• Zitat von "fschleif"

    Als Anstoss könnte man sich das so vorstellen, dass z. B. eine vernüftige Gewinnbeteiligung Bestandteil der Tarfiverträge ist. Somit ist eine grosse Motivation für gute Arbeit vorhanden. Rechnet man jetzt kürzere Lieferzeiten, weniger aufwendige Logistik und schlankere QS


    ein lieber Freund von mir kam jetzt ganz glücklich an mit seinem "Arbeitsvertrag"... ( LOGISTIK, Fahrer )
    Darin entdeckte ich sehr fortschrittliche Dinge wie zB:
    12 monate Probezeit
    Die Verpflichtung zu Mehrarbeit, auch an Sonn- und Feiertagen
    Die Verpflichtung zur Fahrzeugpflege, Be- und Entladen,
    25 Werktage Urlaub
    die Parteien erklären ausdrücklich, nicht tarifgebunden zu sein
    eine Vertragsstrafe von 1 Bruttomonatslohn im Falle einer Kündigung innerhalb der Probezeit, 2 Bruttolöhne falls das durch Verschulden geschieht,
    ein Bruttolohn von 1700,- (damit sind auch alle Überstunden abgegolten)...
    und so einiges mehr.


    no joke, kann ich belegen :roll:

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • In der Hinsicht ist vor allem der Mittelstand und dessen Förderung gefragt. Die Global Player, wie Siemens, Daimler-Chrysler, Deutsche Bank etc können es sich nicht leisten, wie früher in der BRD zu produzieren, weil sie andere Konkurrenten haben, wie General Electrics, Toyota etc. Hochentwickelter und -spezialisierter Mittelstand und absolute Hightechgeschichten kann man hier noch produzieren, alles andere ist Augenwischerei, weil sonst in ein paar Jahren eine chinesische Firme die insolvente Deutsche kauft, die Technik nach Hause transferiert und hier nach den Vertragszeiten dicht macht. Hallo, Globalisierung! Die haben nicht Roland Berger und McKinsey erfunden, sie setzen sie nur Manchester-like um.

  • Zitat von "Manuela"


    ein Bruttolohn von 1700,- (damit sind auch alle Überstunden abgegolten)...
    und so einiges mehr.
    no joke, kann ich belegen :roll:


    1700 Eumel sind doch gar nicht so schlecht für einen Fahrer. Der Passus, daß die Überstunden damit abgegolten sind, dürfte allerdings rechtswidrig sein, die Grenze lag höher.
    Mein erstes Gehalt (gleich nach der Uni) sollten 1200,-DM sein "...wenn das Arbeitsamt mitspielt....einmalige Chance...blafasel..."


    Guten Morgen, Deutschland!


    Solange in den Teppichabteilungen der Unternehmen nur nach dem Börsenkurs geschielt wird (und man lieber Leute feuert, anstelle innovativ zu sein), man den Leuten Angst um ihre Zukunft (Arbeit) macht und ihren Lohn drückt; braucht man sich auch nicht wundern, daß es für die Mitarbeiter nur noch "Jobs" sind, die sie mäßig motiviert erledigen.
    Über kurz oder lang wird man aus Deutschland mit dieser Verfahrensweise nicht nur ein Niedriglohnland, sondern auch ein Niedrigqualitätsland gemacht haben.


    MfG


    DB

  • Hi!


    Hmm, da muss ich gleich mal einfach dazuschreiben, was der einzige Grund ist, dass ich meinen gebraucht auf Ebay ersteigerten (50,-) Conrad-Amp PA-7000 (Asche auf mein Haupt :roll: ) noch behalte, bis ich Geld für nen einigermaßen ordentlichen T-Amp hab: er is made in Germany bei ner Firma namens Thommessen ( http://www.thommessen.com ) :o ... Glaub nich, dass die tollen blau leuchtenden neuen Amps vom Conrad das noch sind.


    Edit: bitte jetz keine Diskussion über die Qualität von den Amps - ich weiß selber, dass ich von meiner jetzigen Anlage bis zu einigermaßen ordentlicher PA noch einen weiten Weg vor mir hab. Allerdings würde es mich interessieren, ob ihr diese deutsche Firma^^ kennt...?


    MfG, Mike.

    Yamahahamwa!

  • Er bezog sich auf Thomessen, welche für gewöhnlich vor allem sehr gute Aktivmodule bauen. (bzw. Designen. Gebaut wird höchstwahrsch. auch in China)
    Bei diesem Amp allerdings waren sie extrem unter kostendruck gesetzt beim Design oder haben einfach ihren Namen druntergesetzt.
    Ich glaube sogar eher an zweiteres...

  • Zitat

    weil die Chinesen (noch) sehr schlechte Konstrukteure sind und ausserdem andere Qualitätsansprüche als Europäer und speziell Deutsche haben.


    Leider reden wir uns das nur ein, daß wir Deutschen ein hohes Qualitäts- und Bildungsniveau haben. Erst die PISA-Studie mußte uns auf den Boden der Tatsachen zurück holen.


    In Wahrheit wird auch hier nur noch nach dem Geldbeutel gehandelt; Wenn Leute schon so skrupellos sind, daß sie aus Geldgier faules Fleisch verticken, ohne schlechtes Gewissen, daß jemand davon vielleicht krank wird oder gar stirbt, dann sind wir Deutschen doch weit genug. Denke nicht, daß Hersteller anderer Produkte da zimperlicher sind.


    In den meisten anderen europäischen Ländern gäbe es sowas sicherlich nicht. Ich esse mittlerweile lieber Sachen aus Dänemark, als von hier. Da gibt es viel strengere Richtlinien.


    Ich will nicht wissen, was alles auf den Markt käme, wenn es die Stiftung Warentest oder der ADAC nicht gäbe.


    Gruß,


    Klaus

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Zitat von "Eliminator"

    Ich will nicht wissen, was alles auf den Markt käme, wenn es die Stiftung Warentest oder der ADAC nicht gäbe.


    Solch Dreck liegt doch schon lange in den Regalen. Brauchst nur mal in den Supermarkt gehen und was zu Essen kaufen: alles voller Antioxidanzien, Zucker, künstl. Fette usw.

    Der Lauteste ist nicht immer der Klügste.