Kompressor

  • ich würde mir gern in der nächsten zeit 1-2 kompressoren zu legen und dachte da an den DBX 166XL.
    da ich mit diesen geräten noch nicht so viel erfahrung gemacht hab würde mich eure meinung interessieren.


    danke

  • jepp beim 166er liegt man immer richtig... ist so die standartausrüstung, geht immer und arbeitet sauber. Nicht zu empfehlen ist der 266er! Habe selber noch einen und bin ganz und gar nicht damit zufrieden... knacksen beim öffnen des Gates und schlechte, schwammige kompression :(


    wenns dann noch bisschen besser sein soll gibts den 1066er. Hatte mit denen auch schon das Vergnügen... kann ich ebenfalls nur empfehlen ;)


    Grüße Bernd

  • hallo,
    ich hoffe ich lenke nun nicht zu sehr von dem Thema von nr8 ab.
    Habe da eine Frage zu einem Kompressor.
    Ich bin außschließlich auf Geburtstagen, Hochzeiten unterwegs und lege dort mit CD´s auf. Wenn ganz spezielle Wünsche gewünscht werde auch mit PC. Meine Anlage besteht ganz kurz und knapp aus CD-Player, Mixer,Fq Weiche, 2 Endstufen, 2x15" bässe und 2x12,1,5" Top ein Funkmikro und eins mit Kabel.
    Im Forum habe ich ein wenig über den Kompresser gelesen, das er die Ton "voller, komprimierter" macht.
    Nun meine Frage. Ist der Kompressor ehr für Live Gigs gedacht oder auch für Konserve und eine gute Ergänzung zu meiner Anlage?

  • Normal ist es nur für den Live-Bereich brauchbar, weil Konserve bereits im Studio durch einige Dynamikprozessoren, also auch Kompressoren geschoben wird.


    Daher bringt es nichts.

  • ...so pauschal würde ich dass nicht sagen.
    "arbeiten" tut er auch bei bereits extrem komprimierter konserven-mukke. Hängt von den Aufnahmen, und natürlich auch von den einstellungen am gerät selber ab, ob der resultierende sound einfach nur etwas "fetter" wird, oder dass ganze in richtung matsch abschmiert.
    CDs mit popularmusik haben meist einen dynamikumfang von ca 3-6 db. Mit einem Kompressor wird dieser noch weiter reduziert. Dadurch wird das ganze dursetzungsfähiger und als "lauter und fetter" empfunden.
    Dies machen sich auch viele Radiosender zunutze.

  • oh... obacht!


    das, was viele radiosender als zusätzliche kompressoren einsetzen um die modulation der sendefrequenz möglichst komplett auszunutzen (hoher lautheitseindruck), kann man mit einem normalen kompressor nicht vergleichen!


    also wenn man nicht ein kleines vermögen augeben will, sollte man die normale konservenmucke unbearbeitet lassen.
    aber dein mikrofon für ansagen kann man natürlich komprimieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • danke für eure meinungen !
    da ich noch nie einen Kompresser in der Hand hatte, würde ich mich freuen, wenn ihr mir weitere Ratschläge geben könntet wie z.B. sinnvoll für Konsere ja oder nein. Da ich bzw. die Gäse auf jeder VA irgendetwas mit dem Mikro machen, wäre es also ein Investition, die sich lohnen würde ?

  • Also ich denke für reine Sprache mit Micro reicht ein sehr einfacher, günstiger Compressor wie der DBX266 vollkommen aus. Wie gesagt wenn du jetzt auch noch deine Konservernmukke komprimieren willst musst du um einiges tiefer in die Tasche greifen... ich würde sagen da fängts dann bei 500 Euro (steil aufwärts) an...


    In deinem Fall würde ich mich auf einen gebrauchten 266er von DBX oder Alesis 3630 beschränken. Dürften beide so um die 80 Euro bei ebay zu haben sein.

  • Zitat von "hias.h"

    ...
    CDs mit popularmusik haben meist einen dynamikumfang von ca 3-6 db. Mit einem Kompressor wird dieser noch weiter reduziert. ...


    ja, so sieht´s leider aus.
    moderne popmusik besitzt also schon von sich aus so gut wie keine dynamik mehr.
    warum sollte man das denn noch mehr komprimieren?
    selbst die sehr teuren optimods der sendeanstalten sind heutzutage nahezu arbeitslos, denn wo keine dynamik ist kann man auch nix mehr komprimieren...


    nächstes problem:
    moderne pa-hochleistungsverstärker benötigen zwingend ein bisschen dynamik, damit sich ihre netzteile wieder laden können.
    damit man keine 30-40kg schweren eisenhaufen mehr schleppen muss, haben die amps heutzutage netzteile, die ihre maximalleistung nur dann zur verfügung stellen, wenn sie von den endtransitoren benötigt wird. das bedeutet, das diese amps bei musikmaterial mit nahezu 0dB dynamik sehr schnell heiss werden, weil ihre kühlleistung dann nicht mehr ausreicht.


    und es gibt noch ein argument gegen den einsatz günstiger kompressoren für popmusikwiedergabe:
    da sie nicht frequenzabhängig arbeiten, wird von jedem bassimpuls der mitteltonanteil wegkomprimiert... wie sich das anhört kennt man ja aus ein paar moderneren produktionen, ein netter gag. aber wenn sich das den ganzen abend so anhört... na ja, geschmacksache.
    obwohl... da das ausgangssignal ja eh schon fast dynamiklos ist, wird man diesen effekt zum glück wohl nicht so deutlich hinbekommen. 8)


    ein kompressor für das ansagemikrofon ist jedoch eine gute investition, denn damit kann man das sehr dynamische sprachsignal ein stück komprimieren und somit lauter in den mix bekommen, ohne das es gleich nervt oder gar die pappen zerschiesst...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • danke für die vielen Ratschläge.
    Also habe ich mich entschieden, einen Kompressor für die Mic Durchsagen, zu zu legen.


    Aber welcher? bitte nennt mir ein paar modelle die für meinen bereich geeignet sind !


    Wenn noch jemand einen überhat, kann er mir gerne eine PN schicken.
    Werde, wenn ich ein passendes Model gefunden habe, auch im Suche Brett ein Topic erstellen. Danke

  • Zitat von "bernd1989"

    ...
    In deinem Fall würde ich mich auf einen gebrauchten 266er von DBX oder Alesis 3630 beschränken. Dürften beide so um die 80 Euro bei ebay zu haben sein.


    das ist doch schon mal ein guter tipp.


    wenn dir der kompressor auch in ein paar jahren und bei eventuellem einsatz in einer liveband noch freude machen soll, dann schau dich nach nem dbx 166 um.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wie schaltet man compressoren eigentlich?
    einfach an die outputs vom pult oder geht man mit dem jeweiligen mikro darein und dann vom compressor in das pult?

  • wenns kein Channelstrip ist kommt er ins Insert.


    Womit wir bei den nächsten Fragen sind:


    1. pre oder post EQ ?
    (ausgenommen davon sind Venice-Anwender)


    2. kriegt das Monitoring komprimiert oder unkomprimiert Signal zugewiesen?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

    Einmal editiert, zuletzt von Manuela ()

  • Zitat von "audigy"

    wie schaltet man compressoren eigentlich?
    einfach an die outputs vom pult oder geht man mit dem jeweiligen mikro darein und dann vom compressor in das pult?


    Über eine sogenannte "Insert"-Buchse wird der Kommpresor in den Signalweg
    eingeschliffen, oder halt über einen Aux-Weg des Mixers.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Finde ich auch komisch, aber es ist ja gleichzeitig eine Art Effekt. Oder über einen Pre-AUX und dann nur über Return einspeisen. Der Kanal selbst bleibt ungeroutet.

  • also hier geht´s ja offenbar um einen deejott, der sein ansagemikro komprimieren möchte.


    hier würde ich ganz klar den kompr. in den insert einschleifen.


    nur weiss ich jetzt nicht, ob es bei DJ pulten überhaupt eine insertbuchse gibt...?
    falls nicht, gibt es wiederum zwei wege:
    wenn man ein funkmikrofon benutzt, dann kann man mit dem linepegel des empfängers in den kompressor, von dort dann ins pult.
    wenn man ein kabelgebundenes mikro hat, muss man sich einen kompressor mit mikrofoneingang kaufen - ein sogenannter channel-strip.
    der hat dann den benötigten mikrofonpreamp bereits eingebaut.
    also mikro in den channel-strip und dann von dort aus ins pult.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang