Beamer koppeln

  • man liest des öfteren, dass man bei Profesionellen Beamer einen zweiten "dazu stellen" kann um die Lichtleistung zu verdoppeln. Wie funktioniert das nun (sprich projezieren beide das gleich auf die selbe Fläche, oder teilt man das Bild auf etc.) ? Da man ja die 4000 Ansilumenklasse mitlerweile günstig bekommt, stellt sich bei mir die Frage ob man so etwas auch mit diesen "Budgetgeräten" realisieren kann...

    dumm sterben kann jeder

  • Moin auch!
    Also ich kenne das so, das die Teile übereinander gestellt werden und das gleiche Bild übereinander projizieren.
    Das sollte bei gleichen Beamern eigentlich kein Problem sein.
    Ich bin allerdings kein Videoprofi..................


    Bis neulich................................Timm!

  • also das 2 identische bilder übereinander projeziert werden hab ich bisher weder gesehen noch gehört, was ich öfters schon gesehen hab ist, die beamer sozusagen nebeneinander zu stellen um so das projektionsfeld zu vergrößern"


    mit 2 wirklich identischen Geräten mt gleicher optik sollte es aber auch möglich sein die bilder direkt übereinander zu legen, problematisch wirds nur wenn sie nicht genau passen, dann kann es zu unschärfen,schatten und im schlimmsten fall zu falschfarben im überlappungsbereich führen!

  • Was hier auftaucht sind zwei verschiedene Anwendungen:
    Wenn die Helligkeit eines Beamers nicht ausreicht, ist es durchaus üblich, mehrere Beamer zu stacken und das gleiche Signal übereinander zu projezieren. Mit entsprechenden Kalibrierbilder ist es auch kein Problem, die Beamer so einzurichten, dass durch die Überlagerung keine Unschärfen entstehen.
    Das andere ist, Großprojektion (etwa für breite Horizonte etc.) durch das Neben/Übereinanderlegen mehrer Beamer zu realisieren. Dabei gibt es die Möglichkeit, die Bilder wirklich exakt nebeneinander zu legen, überlicher ist aber, über Softedge, die Kanten der Bilder weich auslaufen zu lassen und die einzelnen Beamerprojektion entsprechend einander verlaufen zu lassen. Natürlich ist auch hier eine entsprechende Justage der Beamer nötig, damit der Softedge bereich später nicht durch Helligkeitsunterschiede oder Unschärfen erkennbar ist.

    Liebe Grüße
    Mathias Burger

  • erstell dir ne fläche mit kleinen quadraten, schwarz weiß meinetwegen und projiziere es an die wand, dann stellst du die beamer so ein, dass es eben scharf wird.

    Immer auf der Suche nach einem kleinen Nebenjob....

  • Hallo,


    dafür solltest Du aber einen Beamer haben, der eine Lens Shift für hor. und vert. hat, von Hand bekommst das niemals hin!


    Ausserdem müssen die beiden Beamer Syncron laufen.
    Bei 1-Chip DLP ist das so gut wie unmöglich.


    Ich kenn zwar einige Systeme die so aufgebaut sind, allerdings sind das Beamer in der 10-30k-Ansi Klasse.

  • Die Testbilder und Konvergenzmuster sind in allen Beamer der Leistungs- und Preisklasse mit denen Tandems oder Triple sinn machen mit eingebaut und über das Menü erreichbar.


    Soft- und Hardedge Projektionen sind ein anderes Thema und definitiv nicht party-pa.


    Grüße


  • rein des Interesses wegen :) was passiert den wenn die Beamer nicht Syncron laufen ?

    dumm sterben kann jeder

  • Es gibt eine Software, mit der solche Geschichten mit jedem Projektor realisert werden können.
    Zusätzlich lässt sich noch auf unterschiedlich farbige Untergründe projizieren, die Pojektoren können auch schräg oder wasweißichwie vor der Projektionsfläche stehen.
    Kosten der Software:Ab 3k€. Es wird ein Rechner mit einer Grafikkarte pro Projektor, sowie eine Videokamera zum Einmessen benötigt.


    Jetzt frag´ mich aber nicht nach dem Hersteller.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "Peerless"

    rein des Interesses wegen :) was passiert den wenn die Beamer nicht Syncron laufen ?


    Es kann zu ungleichmässigen Farben, Bewegungsunschärfe usw kommen.


    Betrifft allerdings nur 1-Chip DLP, bei den anderen sollte es kein Problem sein.


    Aber wie lighting schon geschrieben hat, das Thema passt eigentlich nicht ins Party-PA.

  • Tach,


    würde schon sagen, dass das genau hierher passt.
    Die Leute, die Geld haben und 3 große Beamer bündeln können wissen erstens, wie das geht und zweitens haben die meist die möglichkeiten, auch eine LED-Wand aufzubauen.



    Also, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, warum das bei DLP-Beamern nicht gehen soll.



    Und theoretisch könnte eine Grafikkarte reichen. Die Trapezkorrektur muss bei beiden Beamern gleich eingestellt seien. (Am besten aus)
    Wenn nun der Abstand Beamer-Leinwand möglichst groß ist und der Abstand zw. den Beamern so klein wie möglich, ist der Winkelunteschied der Beamer zur Leinwand sehr klein. Dann sollte auch der Trapezfehler so klein seien, dass das ganze als 1 Bild zu erkennen ist. Villeicht sind das noch wenige mm Unterschied an der oberen und unteren Kante. Die Ecken werden also seitlich vllt. etwas unscharf. Wie viel das ist, kann man ja selber ausrechnen.



    Gruß Simon

  • Zitat von "Constantin Oberrath"

    ....also das 2 identische bilder übereinander projeziert werden hab ich bisher weder gesehen noch gehört....

    ...drum sind wir hier ja auf party-pa ;)
    im professionellen Umfeld ist/war das durchaus üblich, wobei es wieder seltener wird, weil die Lichtleistungen von einzelnen Beamern inzwischen doch enorme Fortschritte gemacht haben


    gruss, o.s.t.

  • Trotzdem gibt es immer wieder Projektionen die solche Schritte erfordern - nicht zuletzt aus Havariegründen - kommt eshäufig vor das Projektoren gestackt werden.


    Auch bei HD35 und Konsorten.


    Mit Consumerbeamern ist das aber Spielkram, weil die Geräte nicht darauf ausgelegt sind und es somit immer zu Unschärfen kommt.

  • Also .. da wir ja schon festgestellt haben, dass es Tandem- bzw. Triple sin und noch mehr Projektionen gibt .. ein kleiner Teil, den man dabei berücksichtigen sollte:


    einen Beamer einrichten mit "mal eben hinstellen.. bisschen am Trapez drehen bisses passt" - ist hier völlig raus.
    spätestens beim Tandem sollte man nämlich vor allem eines mitbringen: Zeit!


    Dann kommen die Beamer möglichst direkt mittig vor/hinter die Leinwand (je nach Projektionsart) - dann wird das Bild (ohne Trapezkorrektur! ... und mit möglichst wenig Lenseshift) so eingerichtet, dass es die Leinwand ausfüllt.
    dann kommt der 2. Beamer .. mit dem gleichen: Eine sehr frickelige Angelegenheit, da man hier im Bereich von wenigen bis Einzelpixeln arbeitet, damit das Bild vernünftig aussieht.
    Sachen, die dabei Helfen:
    - Wasserwaage
    - Bandmaß/ Zollstock/ etc
    - ruhige Hand
    - genau gleiche Geräte (vor allem die Gleiche Optik.. ist bisschen doof sonst ;) )
    - LCD Prokektor (auch wenn das Bild an sich etwas schlechter ist, erkennt man die Grenzen der Pixel hier besser)


    Und die Tatsachen, warum das eigentlich nur mit großen Projektoren gemacht wird, sind vielfältig:
    - In der Regel wird nicht "off-axis" der Optik projeziert: Das ist der Effekt, wenn der Projektor auf dem Tisch steht und das Bild nicht gerade, sondern nach oben oder unten verschoben ist; man das Gerät also nicht neigen muss, um auf gleicher Höhe zu projezieren.
    - Bei kleinen Projektoren macht es mehr Sinn, direkt einen Größeren zu nehmen, weil der Zeitaufwand von durchaus einigen Stunden erspart werden kann.
    - oft haben kleine Projektoren modische Gehäuse (wohnzimmertauglich eben), wo das Anlegen der Wasserwaage nicht soo viel bringt.
    - Auch die Qualität der Optiken in Bezug auf gradlinigkeit ("Fischaugeneffekt") innerhalb der gleichen Serie ist nicht immer gegeben
    -> man projekziert ein Tanden .. innen passt alles gut, aussen ist es dann oft 1-2 Pixel verschoben -> Folge: Bild ist unscharf.



    Alles in allem also: geht, macht man auch so .. aber nur wenns muss ;)
    und die Nummer mit Nebeneinander projezieren mit Hard- oder spätestens Softedge wird dann richtig angenehm. Da arbeitet man nur noch mit einzelpixeln und korrigiert je nach Beamerart- und Unterschied in den Leuchtmitteln Farbe dumm und dämlich. Nicht-Party-PA fähig wenn mans richtig machen möchte ;)