Peavey IPR Serie

  • Die tools lag schon im Briefkasten, ergo hast Du wohl kein Abo. Sollte dann aber zeitnah am Zeitungskiosk Deines Vertrauens erhältlich sein, schau doch morgen oder so mal da vorbei. Die kleine IPR ist dort mit einem Artikel von S.K. vertreten.
    Im Online-Abo gibts den Artikel vielleicht auch, hab nich nach gesehen.

  • Gestern die Tools bekommen.


    Also die 1600 Tut was sie soll, auch von der Leistung her.... aber das ist ja eher nen uninteressantes modell. Ich will Berichte über die 6000, damit mein rack 10 kg leichter wird ;)

  • Neues? In der Tat!
    Die neue "tools" liegt vor, Stefan Kosmalla hat sich des Geräts angenommen und es auf dem Prüfstand gehabt. Aus dem Fazit lese ich:


    Gut verarbeitetes Gerät mit geringe Einbautiefe.
    Leistungsangaben stimmen und beziehen sich auf Sinus-Dauerleistung!
    2 Ohm-Betrieb ist mit Sinus-Signal (macht eh keiner) nicht möglich, wohl aber mit Musik.
    Mit Berücksichtigung von 12 dB-Crestfaktor ist durchaus mehr drin.
    Der DDT-Limiter funktioniert gewohnt gut und hält den Klirr auch bei Vollgas niedrig.
    Die Ausstattung sieht keinen Brückenbetrieb vor.
    Endstufe schaltet bei Fehler an einem Kanal beide Kanäle ab.
    Bemängelt werden fehlende Polklemmen und Staubfilter.


    Für den Preis dürfte es wohl die leichteste und ehrlichste Sau sein, die momentan durchs Amp-Dorf getrieben wird. 5 Jahre mögliche Peavey-Garantie sprechen für sich.
    Persönlich bin ich ja kein Freund der inflationären Verwendung blauer Leuchtdioden für die Illumination von Endstufen-Fronten - das hat so nen Holly-Wut-Touch aka "Kinderzimmer" :oops:


    Wer mehr wissen will: Heftchen kaufen :grin:


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Jürgen hat bereits das Wichtigste gesagt.
    Die Endstufe ist überraschend einfach aufgebaut und dabei offensichtlich hart im nehmen. Die technischen Herstellerdaten stimmen sehr genau mit den praktischen Resultaten überein.
    Insgesamt ein seeehr leichter Verstärker mit konstruktivem Blick auf das Wesentliche. Die interne Beleuchtung und das Design ist Firmenphilosophie, da muss jeder für sich entscheiden wie wichtig dieses Merkmal ist.


    Die größeren Modelle sind zZ nicht lieferbar, da der Halbleitermarkt einige Bauteile für die Netzteile nicht bevoratet. Nach Aussage des Vertriebs wird derzeit sehr viel in der Automobilindustie verbaut, daher Lieferengpass bei den Halbleiterherstellern. Schade!

  • Da bin ich ziemlich sicher, dass man den Budenzauber abklemmen kann (wär das Erste, was ich tun würde...)
    Einen praktischen Nutzen der LED´s in der Elektronik der Endstufe - kanns mir nicht vorstellen. Der "Case-Modder" an sich wird drauf abfahren, ich finds peinlich :oops:
    Das beleuchtete Herstellerlogo lass ich mir grad noch gefallen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Also wie ich das hier so lese scheint die endstufe ja zu taugen , soblad die 6000 verfügbar ist werde ich mir eine bestellen

    hallo ich bin neu würde mich gerne hier mal erkundigen

  • Da ist ja wirklich nichts drin.......erschreckend.... :shock: Wie kann sowas funktionieren :?:
    Eine Frage stelle ich mir : Wenn es anscheinend so einfach ist aus 3 kg ne 2x 2kW Endstufe zu bauen mit so wenig Aufwand, wieso Markenhersteller ihre Endstufen bei gleicher Leistung vollstopfen bis zum letzten Zentimeter und das bei 10kg !!!!!
    Wo ist da bitteschön der Haken :?


    Wenn ich der Peaveyhomepage glauben kann dann wird die IPR6000 meine Yorkville 6040 beihalten ??
    Das muss ich hören und testen um es zu glauben........

  • Zitat von "Christoph Urbanietz"

    Hat mal jemand getestet, ob man die ineeren LEDs einfach abklemmen kann? Nicht dass die irgendwo noch in der Schaltung verwendung finden.


    Wenn du keine Ahnung von Elektronik hast, dann lass deine Griffel aus der Schaltung und schalt deine Birne mal ein.
    Villeicht kommste irgendwann mal drauf, dass man LEDs auch ne Mütze aufziehen kann und für den Garantiefall wieder abmachen kann.

    so long Jim

  • Zitat von "Jim"


    Wenn du keine Ahnung von Elektronik hast, dann lass deine Griffel aus der Schaltung und schalt deine Birne mal ein.
    Villeicht kommste irgendwann mal drauf, dass man LEDs auch ne Mütze aufziehen kann und für den Garantiefall wieder abmachen kann.


    1. Habe ich schon ein wenig Ahnung
    2. Habe ich die Endstufe selber leider noch nie in der Hand gehabt, daher kann ich die Frage auch nicht selbst beantworten, so dass sie durchaus berechtigt ist
    3. Halte ich die Notwendigkeit der LEDs für durchaus im Bereich des Möglichen (ich erinnere hier nur an eine bekanntere Endstufe, die ihren Lüfter auch als Netzteil braucht!)
    4. Ist die Idee mit dem Mütze aufziehen garnicht mal so schlecht.


    Wenn da nicht dieser böse Unterton wäre, wäre das wirklich nen schöner sinnvoller Beitrag von dir gewesen. Danke für den Tip.

  • Zitat von "Jim"


    Wenn du keine Ahnung von Elektronik hast, dann lass deine Griffel aus der Schaltung und schalt deine Birne mal ein.

    Einerseits finde ich, dass sich Jim etwas im Ton vergriffen hat, andererseits erheitert mich die Aufforderung die :idea: einzuschalten - klasse Kalauer :lol:
    Also LEDs drinlassen, Birne einschalten, Mütze aufziehen - Weitermachen Jungs, ROFL!


    SCNR, Jürgen :oops:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Du hast mich falsch verstanden :)


    Wer hat gesagt, dass das soooo einfach wäre, so eine Stufe in der Art zu dem Gewicht mit der Leistung zu bauen?


    Du fragst, wie das funktionieren kann? Ganz einfach:


    Class-D Schaltungsdesign mit Schaltnnetzteil. Das an sich ist kein Novum und gibt es bei etlichen Herstellern bereits seit Jahren in leicht zu kaufen (ne Hoellstern mit etlichen kW wiegt auch nur knapp unter 10kg, Powersofts Digam ähnlich, etliche Chinesen Class-D Amps ebenso).


    Peavey hat jetzt nichts anderes gemacht als den Gewichtsfaktor noch mal weiter zu optimieren - Alugehäuse, leichtes Kühlkonzept, etc... Und schon hat man eben noch mal Gewicht gegenüber einer eh schon leichten "anderen" Endstufe gespart.


    Das ist also in der Sache generell (Class-D Amp bauen) jetzt keine Weltneuheit, aber in Summe bezogen auf den Faktor Gewicht dann doch eine Leistung, das Spiel so weit zu treiben.


    Ich habe hier eine alte DPC von Peavey, einer der ersten "Digital-Amps" überhaupt auf dem Pro-Audio Markt. Die wiegt auch weniger als manch aktueller Class-D Amp gleicher Leistung (hat aber z.B. noch nen Lüfter).

  • Zitat von "willaudio"

    Ist mir schon klar, nur ist zb. ne Hoellstern, Powersoft, LAB und Co. vollgestopft mit Bauteilen !!!!
    Wenn Peavey so wenig Innenleben braucht wieso stopfen Markenhersteller dann ihre Amps voll mit Technik ????????


    Du gehst von Grundannahmen aus, die so pauschal nicht richtig sind:


    - Peavey ist genau so ein Markenhersteller wie andere auch, das ist ein "alter" US-Hersteller, der weit länger auf dem Markt ist als Powersoft oder Hoellstern
    - Du denkst, es gäbe sonst nirgends Endstufen, wo wenig drin ist (schraub mal z.B. QSC GX5 auf, denk Dir den Trafo weg und den großen Kühlkörper - was bleibt übrig? )
    - Du vergleichst "meherere kW Amps" mit diesem klein-Amp (die große Peavey wird sicher keine zig kW Leistung aus dem bisschen Kapazität holen, was im kleinen Modell drin ist - da wird mehr drin sein!)
    - Schraub mal ne Hoellstern in 2HE auf, rechne kurz um wieviel Leistung da drin steckt und dann wirf noch mal nen Blick auf die Peavey - das sind jetzt keine Welten Unterschied an Materialmenge.
    - Die Annahme, dass jeder Class-D Amp dieser Leistungsklasse mit Schaltungsnetzteil um Welten mehr Material inne hat ist so nicht richtig - das Kühlkonzept ist bei der Peavey halt sehr klein ausgefallen, der Rest ist mehr oder weniger "nix neues". Das leichte Gewicht kommt auch durch das Alugehäuse.



    Ja, die Peavey kommt mit wirklich wenig aus und wiegt noch weniger. Das ist eine Leistung, klar. Aber es ist jetzt nicht so, als ob da das Rad neu erfunden worden wäre. Es wurde eine gängige Bauart nur noch etwas verfeinert in Punkto Gewicht und Wirkungsgrad (was auch wieder aufs Gewicht zurückfällt, da Kühlung kleiner ausfallen kann). Schraub z.B. mal ne Hollywood D-1000 auf, auch nicht mehr drin, ähnliche Leistungsklasse vom reinen Output an 8/4 Ohm.


    Oder wirf z.. mal einen Blick auf das Innenleben einer RAM 4 Kanal S 4004. Da steckt auch verschwindend wenig drin, das meiste sind die Kühlkörper. Wenn die jetzt wegfallen oder klein werden weil wenig Verlustwärme, bist Du grob bei dem, was die Peavey auch an Raum verbraucht pro Watt/kg...


    Soooo weltbewegend ist das dann alles nicht - ohne die Leistung von Peavey damit klein reden zu wollen. Schon fein gemacht in Punkto Gewicht, keine Frage. Aber eben kein Weltwunder.

  • Viel Gewicht wird ja schon durch das Aluminiumgehäuse gespart. Im Vergleich zu einer Stahlblechkiste ist das schon beachtlich leichter.
    Bei der Schaltung hat man die wesentlichen Dinge verwendet. Zentralnetzteil für beide Kanäle, und vor allem eine minimal konstruierte Ausgangsstufe. Auch die passiven Tiefpassfilter (Demodulator) sind auffallend einfach gehalten. Vergleicht man das mit einer Powersoft ist der Blick für das Wesentliche in der IPR-1600 unverkennbar.
    Die Beleuchtung im hinteren Teil hat meines Wissens nach nur optische Gründe, dass ist eine Ansammlung von SMD LED's. Ich würde hier nichts demontieren, sondern bei Bedarf abkleben. Andererseits, was soll's? Lasst es einfach leuchten.


    Bemerkenswert finde ich den enormen Wirkungsgrad der Endstufe, und den völligen Verzicht auf Kühlkörper! Allein der Lüfter reicht aus um die jeweils 2 Ausgangs-FETs pro Kanal am Leben zu halten.
    Hut ab!