"Strom macht schwarz, klein und hässlich"

  • (mach mal nen eigenen Fred dafür auf)


    Jeder kann den Elektro-Kram im Baumarkt etc. kaufen, aber wo gibts -dort- die Infos + Warnungen dazu ? :roll:
    Vielleicht sollten die Baumärkte etc. dazu (gezwungen werden), ein kleines Fachbuch oder Info-Broschüre mit anzubieten ?
    = wer will, kann es gleich dazu kaufen oder mitnehmen -> wird informiert. :wink:
    (Ich habe von einem Elektro-Meister ganz dicke Fachbücher bekommen)


    Man braucht ja kein Horror-Video wie "Gabelstaplerfahrer Klaus" drehen. Wenns zu sehr gruselt - schauts Keiner mehr an ?


    Groß aufs Gerät drucken, und nicht so klein gedruckt, wäre auch eine Lösung = gesetzliche Mindestgröße, wie auf den Zig.schachteln ?
    Auf den Beipackzetteln oder Aufklebern steht soo viel drauf - um ggf. nicht haften zu müssen - aber welcher Kunde liest es ?


    Wenn z.B. einer einen dicken 63 A-Stecker kauft - woher soll er wissen, daß er bei den Kabelenden nicht verzinnen soll, sondern Aderendhülsen verwenden ! :idea:


    Welcher Kabeltrommel-Käufer weiss schon, wie weit er dieses Kabel belasten darf. (z.B. weil nur 1,5 mm) :oops:
    Und daß er alles abwickeln soll, bevor Strom an. :o


    Welcher Baumarkt etc. bietet FI-Schalter in Schuko zum schnell dazwischenstecken ? Sowas fand ich erst im Internet.
    Sollte man z.B. schon für den Elektro-Rasenmäher mit Kabel, einsetzen, weil ggf. schnell ist das Stromkabel "gemäht", das Gras nass, und dann ...............


    Ich hab den größten Horror davor, wenn z.B. ein Scheinwerfer in einen Pool plumpsen würde. Daß kann Tote geben = der eigene Ruf ist ruiniert + Strafprozess.
    Ich habe FI-Schalter drin, aber welcher Laie ? Wer schubst aus Versehen z.B. seinen Elektro-Grill in den Pool o.ä. ?


    Strom riecht nicht, Strom sieht man nicht, aber wenn man ihn spürt, ist es zu spät ? :(
    Dann sehen es Andere = ""Strom macht schwarz, klein und hässlich" :cry:

    "Lärm"-aber meinen Fans gefällts :grin:

  • Worauf willst Du hinaus?


    Es gibt auch keine Gebrauchsanweisung für Messer oder Beile und schon gar keinen Führerschein für Geschlechtsorgane... :?

    --- I've been mad for fucking years, absolutely years, been over the edge for yonks, been working me buns off for bands. ---
    (Chris Adamson)


    Blog: Optinal Mittelgrund

  • Zitat von "Binson"

    Es gibt auch keine Gebrauchsanweisung für Messer oder Beile und schon gar keinen Führerschein für Geschlechtsorgane... :?


    ok - auch wahr. Und ein Fahrzeug ist trotzdem nicht ... waffenscheinpflichtig, obwohl man damit auch.........


    Ich meine keine Info-Pflicht, (= die gibts schon genug, wegen der Produkthaftung) sondern ein Info-Angebot.
    *ggg*.... dann wäre der Baumarkt mit Info-Heftchen voll gepflastert ?
    z.B. bei den Beilen, den Motorsägen, den Pflanzenschutzmitteln, usw.

    "Lärm"-aber meinen Fans gefällts :grin:

  • Zitat von "Bernd Masu"

    Wenn z.B. einer einen dicken 63 A-Stecker kauft - woher soll er wissen, daß er bei den Kabelenden nicht verzinnen soll, sondern Aderendhülsen verwenden ! :idea:


    Welcher Kabeltrommel-Käufer weiss schon, wie weit er dieses Kabel belasten darf. (z.B. weil nur 1,5 mm) :oops:
    Und daß er alles abwickeln soll, bevor Strom an. :o


    Welcher Baumarkt etc. bietet FI-Schalter in Schuko zum schnell dazwischenstecken ? Sowas fand ich erst im Internet.
    Sollte man z.B. schon für den Elektro-Rasenmäher mit Kabel, einsetzen, weil ggf. schnell ist das Stromkabel "gemäht", das Gras nass, und dann ...............

    Und da ist sie auch schon wieder: Die Grauzone


    Den 63 Ampère-Steckverbinder im Baumarkt anzubieten halte ich (fachlich gesehen) für grenzwertig. Grund: Der "elektrotechnische Laie" darf Steckvorrichtungen bestimmungsgemäß benutzen aber zum Beispiel nicht anschließen.
    Siehe auch http://www.bge.de/bge/pdf/m36.pdf


    Das mit den Fachbüchern, die eh keiner liest weil zu viel drinsteht ist zwar ne gute Idee, aber kaum umsetzbar.
    Würden die Elektroartikel nur über den einschlägigen Fachhandel an Fachkräfte verkauft, dann würden wohl einige Einzelhändler zeter und mordio schreien.


    Man kann nur appellieren: Leute, macht nur das, wo Ihr sicher wisst, dass Ihr mögliche Gefährdungne berücksichtigt habt. Ansonsten, fragt jmd., der sich mit sowas auskennt!


    Gruß, Jürgen :wink:

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Zitat von "Bernd Masu"

    Welcher Baumarkt etc. bietet FI-Schalter in Schuko zum schnell dazwischenstecken ? Sowas fand ich erst im Internet.
    Sollte man z.B. schon für den Elektro-Rasenmäher mit Kabel, einsetzen, weil ggf. schnell ist das Stromkabel "gemäht", das Gras nass, und dann ...............


    Klar...ich hab noch keine Sau gesehen, die bei Regen den Rasen gemäht hat :roll:
    und beim Rasenmäher ist ja eine Gebrauchsanweisung dabei, wo die Gefahrenhinweise drinstehen...

  • da hat der Threadstarter schon recht,
    für jeden Scheißdreck brauchste in unserem Staat einen Schein, Genehmigung... etc.


    im Baumarkt, bekommste die Fachliche Beratung eines ausgebildeten Einzelhandelsverkäufer's/in
    der/die meist nichtmal den Unterschied zwischen 16A und 32A weiss...
    wenns ganz gut kommt, dann hat derjenige in grauer orzeit auch mal ne Elektrikerausbildung


    hin und wieder kommste auch in den Genuss ein Verkaufsgespräch bei zu lauschen;
    mit dem ernsthaften Gedanke eine Anzeige wegen fahlässiger Tötung zu machen :wink:

  • Ja, ist ein leidiges Thema, eigentlich gehört solche Ware nur vom Fachhandel verkauft aber wer sagt mir ob der Verkäufer im Fachhandel Ahnung hat, beim Ortsnahem Elektriker steht die Frau hinterm Tresen, er muß ja arbeiten, und die verkauft auch alles. Zu 90% wird es aber so sein, du triffst auf keine 63A CEE Stecker im Baumarkt, liegt wohl daran das die zu wenig nachgefragt sind. Verzinnen fällt in den meisten Fällen aus, warum noch dieser zusätzliche Aufwand. Aber solange unsere Verbraucherschutzrechte es nicht zulassen das hier Fachmänner unterwegs sind die dann eiskalt jegliche fragwürdige Ware beschlagnahmen dürfen um dieses auf Kosten des Händlers fachgerecht zu entsorgen, solange macht sich niemand einen Kopf darüber was eingekauft wird, Hautsache es entspricht dem Volksdenken, es muß billig und billiger sein.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


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  • Irgendwie finde ich eure Ansichten reichlich vermessen.
    Der Baumarkt ist nicht verpflichtet Fachwissen zu vermitteln. Genausowenig muss ein Autoverkäufer die StVO erklären. Da ist der Käufer selber in der Pflicht und ich finde das reichlich ignorant sich hinzustellen und zu behaupten der Handel müsse es dir die Welt erklären.
    Natürlich wirst du immer irgendeinen Bilig-Impoteur finden, der mit seinem "alles easy - alles cool"-Gelaber versucht, den einen oder anderen naiven Kunden zu Tätigkeiten zu verführen, die er garnicht durchführen darf oder beherrscht. Damit hat er auch kein Problem, denn im Schadenfalle wird er nicht belangt, im Gegensatz zu seinem Kunden.
    Schau dir das mal ganz objektiv an: Etwa 90% der Forumgemeinde besitzt nicht mal die fachlich Grundausstattung, um einen CEE-Stecker anzuschlissen, geschweige denn dürfen. Und das ist auch gut so, sonst würde hier noch jeder Schwachmat auf die Idee kommen, auf gut Glück loszuschrauben.


    Kaufen darfst du alles - aber Benutzen ist eine ganz andere Geschichte.


    Ich sehe das Ganze aber eher als ein Problem der jetzigen Generation, die nicht mehr bereit (oder fähig) ist sich eigenverantwortlich Wissen anzueignen, Verantwortung zu übernehmen oder einfach mal offen zuzugeben, dass man über etwas nicht Bescheid weiss und Hilfe in Anspruch nehmen muss. Ist ja schlisslich viel einfacher im Falle des Falles zu sagen "...aber der Typ im Baumarkt hat gesagt...".


    Und wo wir schon dabei sind, kloppen wir noch ein paar Phrasen:
    "Und wird schon gutgehen."
    "Hat ja bisher auch immer geklappt."
    "Hauptsache das leuchtet irgendwie."
    "Ich kenn da jemand, der hat das auch immer so gemacht."
    - darf beliebig erweitert werden -


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  • Wir werden immer mehr Amerika, bislang kannst du bei uns zwar immer noch nicht McD verklagen weil der Kaffe den du dir selbst zwischen die Füße gestellt hast zu heiß war und deswegen dein bestes Stück verbrannt hast, aber wer weiß wie lange es noch dauert.
    Fakt ist, ich habe keinerlei Problem mit Ware im freien Handel die den gänigen Normen entspricht und die man dann auch bedenkenlos dem technischen Laien anvertrauen kann. Der Rest ist wirklich Menschenverstand, keine Einwand soweit.
    Aber wenn ich durch die Baumärkte gehe dann werden dort, und gerade der Elektrobereich besonderst, Artikel verkauft die dem ebend nicht entsprechen. Von Steckdosenleisten mit mehr als fünf Steckplätzen mit gerade mal 0,75mm² Zuleistung und der kleinen Aufschrift hinten drauf mit max. 1500W bis Werkzeugmaschinen der nicht ungefährlichen Art für 29.- Euro die in Deutschland keinerlei Prüfung überstehen würden und Lebensgefährlich sind. Hierfür gibt es den Verbraucherschutz und in genau diesen Fällen gehört dieser einfach gestärkt. Hier wird der Laie nämlich offensichtlich getäuscht aus Profitgier und hier ist es selbt für den Fachmann schwer den Unterschied zu sehen, wie soll der Laie dieses den können. Beim Kinderspielzeug haben wir schon dieses strengere Vorgehen, wo aber auch noch nicht der Händler selbst zur Verantwortung gezogen wird ausser er ist selbst Importeuer, aber auch dieser sollte die schmerzliche Erfahrung machen, damit er beim nächstem mal darauf achtet was er verkauft. Prüfsiegel sind ja schon lange nichts mehr wert. Ansonsten muß es eben gehen wie in anderen Ländern, dort kommen Artikel erst auf den Markt wenn sie durch die Prüfung sind, ausnahmen gibt es nicht. Und komischerweise haben wir in diesen Ländern eine Importquote aus Fernost die gerade mal 10% entspricht.
    Wie schon gesagt, ich bin selbstverständlich dafür das jeder den Kopf einschalten sollte wenn er handelt, aber wir haben soviele Mogelpackungen auf unserem Markt die auch für den Fachmann nur beim genauem Hinsehen zu erkennen sind, dieses Material muß vom Markt und da muß knallhart durchgegriffen werden.


    Noch ein Beispiel das in Deutschland sogar schon zu Fahrzeugbränden geführt hat. Ein Starthilfekabel aus Fernost mit allen möglichen Prüfsiegeln, bei der Überprüfung wurde festgestellt das die Litze im Kabel gerade mal 0,5mm² hatte, der Gummimantel hatte einen Durchmesser von 8mm, das ganze sah also Augenscheinlich sehr solide aus, im nächsten Moment wurde damit bei einem Dieselfahrzeug Starthilfe geleistet und das Kabel ist im Motorraum einfach abgefakelt und hat das Fahrzeug mit angezündet.
    Gesunder Menschenverstand ist das eine, Produkthaftung aber ein anderes, wichtiges Thema und hier sollte einfach viel mehr getan werden das wir wieder Produkte bekommen die es wert sind gekauft zu werden. Ein Elektrowerkzeug um 29.- Euro kann nur Mist sein und gehört deswegen Grundsätzlich vom Markt. Wer nur selten Elektrowerkzeug braucht sollte es leihen oder einmal etwas mehr bezahlen damit er für lange Jahre ausgesorgt hat. Gerade bei Geräten wie Sägen oder Winkelschleifern ist das kein Kavaliersdelikt, das sind grob fahrläßige Werkzeuge mit denen man sich tödlich verletzen kann und hier muß jeder der diesen Mist verkauft auch merken, wenn ich sowas zum weiterverkauf einkaufe nur weils schön billig ist trage ich Verantwortung mit den als Einkäufer kann ich weit aus besser als der Kunde beurteilen ob die Ware geeignet ist um in den Verkehr gebracht zu werden.

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  • Zitat von "Kracky"

    Aber wenn ich durch die Baumärkte gehe dann werden dort, und gerade der Elektrobereich besonderst, Artikel verkauft die dem ebend nicht entsprechen. Von Steckdosenleisten mit mehr als fünf Steckplätzen mit gerade mal 0,75mm² Zuleistung und der kleinen Aufschrift hinten drauf mit max. 1500W bis Werkzeugmaschinen der nicht ungefährlichen Art für 29.- Euro die in Deutschland keinerlei Prüfung überstehen würden und Lebensgefährlich sind. Hierfür gibt es den Verbraucherschutz und in genau diesen Fällen gehört dieser einfach gestärkt.

    Da gehe ich mir dir vollkommen überein. Einen Mehrfachverteiler hat schon jeder in der Hand gehabt und der sollte DAU-sicher bemessen sein. Ich bezog mich aber eher auf die eingangs angesprochenen CEE-Geschichten.

    Zitat von "Kracky"

    Ansonsten muß es eben gehen wie in anderen Ländern, dort kommen Artikel erst auf den Markt wenn sie durch die Prüfung sind, ausnahmen gibt es nicht. Und komischerweise haben wir in diesen Ländern eine Importquote aus Fernost die gerade mal 10% entspricht.

    Rein aus Interesse: Wo wird das gemacht ?


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  • Nagel mich jetzt nicht fest, eines der skandinavischen Ländern, ich dachte Norwegen hat eine solche Regelung bei der Ware nur auf den Markt kommt wenn diese einwandfrei geprüft wurden. Daher, und da ist der oberste Verbraucherschützer dort sehr stolz ist der Import von Fernost Produkten sehr klein, aber diese Waren sind in Ordnung. Es ist ja nicht so das grundsätzlich alles schlecht ist was aus Fernost kommt aber diese Waren sind dann auch nicht wirklich günstiger wie andere Waren die der gleichen Qualität entsprechen. Hatte da recht interessier eine Doku im Fernsehn verfolgt. Komischerweise kommt dort zum testen auch nur wenig aus Fernost an was durchfällt, die wissen also ganz genau wo man was absetzen kann. Solange es in Deutschland so ist das erstmal alles verscherbelt werden darf bis irgendjemand sich darüber muckiert ist ja klar das zu uns auch jeder Mist geliefert wird.

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  • Zitat von "Bernd Masu"


    Man braucht ja kein Horror-Video wie "Gabelstaplerfahrer Klaus" drehen. Wenns zu sehr gruselt - schauts Keiner mehr an ?


    Such mal bei Youtube nach "Elektriker Horst", dann hast du wenigstens das zu unserem Berufszweig passende Video... :lol: :grin: :lol:


    Mit elektrischen Grüssen
    Rolf

    Ändere die Dinge, die du ändern kannst; lass bleiben, was du nicht ändern kannst; aber sei so weise, das eine vom anderen zu unterscheiden...

  • Es gibt in Deutschland für jedes Fach einen Beruf, es gibt für jedes Berufsfeld eine Berufshaftpflichtversicherung, und es ist nicht nötig das sich Laien mit irgendwelchen Elektroarbeiten auseinandersetzen.
    Sofern ein Berufsfremder sich an genehmigungspflichtigen Arbeiten versucht kann dies nicht verhindert werden. Beispiele dafür gibt es massenhaft!
    Jeder der auf eigene Faust ohne Zulassung und Berufsausbildung einen Schaden durch elektrische Energie verursacht, steht vollkommen ohne Versicherungsschutz da!
    Das ist doch einfach genug zu verstehen.

  • Zitat von "rockline"

    Jeder der auf eigene Faust ohne Zulassung und Berufsausbildung einen Schaden durch elektrische Energie verursacht, steht vollkommen ohne Versicherungsschutz da!
    Das ist doch einfach genug zu verstehen.


    That's the point!
    Eine Informations- oder Reglementierungsflut wird nicht dazu führen, dass sich der "ambitionierte" Laie mehr mit den bereits jetzt schon für Profis völlig unübersichtlichen Vorschriftsbergen beschäftigt.


    Letztendlich steht es jedem frei, womit er/sie/es sein Leben beendet. Ich würde z.B. nicht unbedingt nachts alleine durch die Serengeti streifen und Löwen, Schlangen & sonstiges Getier stören - andere tun das, weil sie wissen, was sie erwartet. Ohne Meistertitel, ohne Beipackzettel und ohne Probleme.


    Mit der vorgeschriebenen Dimensionierung elektrischer Bauteile (auch Kabel, Sicherungen etc.) sind wir übrigens im "Regelfall" so sicher, dass da auch Spielraum für Leichtsinn ist. Ausreizen sollte man ihn aber nicht unbedingt.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Im Großen und Ganzen ist das schon richtig, was hier geschrieben wurde,
    ich würde das ohne weiters unterschreiben.


    Allerdings habe ich letzens in der Elektroabteilung im OBI mitbekommen,
    dass ein Verkäufer einem Kunden (sicher knappe 30 Jahre alt) Kabel, Klemmen, ein Prüfgerät etc. nicht verkaufen wollte,
    weil der Kunde in den Augen des Verkäufers schlichtweg keine Ahnung hatte.


    Ich stand auf der anderen Seite des Regals und habe den Verkäufer sagen hören,
    dass er es nicht verantworten könne, diese Produkte zu verkaufen und ihm empfehle, die Sache von einem Elektriker machen zu lassen (!)
    Der Kunde fand das zwar zuerst nicht so lustig, hat aber dann eingesehen,
    dass er nicht in der Lage ist, die Sache selber so durchzuführen, dass er unbeschadet damit fertig wird.


    Worum es genau ging, habe ich nicht mitbekommen.
    Ich zolle diesem Verkäufer einen großen Respekt :!:

    Über Technik spricht man nicht - man arbeitet damit

  • Sowas findet man leider selten.


    Aber eigentlich ist alles hinreichend geregelt. Auf dem meisten Installationsmaterial steht auf der Packung, daß es nur von autorisiertem Fachpersonal verbaut werden darf und außerdem ist dies hinreichend bekannt, auch bei den Hobbybastlern.


    Strenggenommen darf man auch als Elektromeister daheim noch nicht mal eine Steckdose wechseln, es sei denn, man hat die entsprechende Konzession.


    Wogegen allerdings etwas getan werden muß, ist dieser ganze Müll, der angeboten wird. Wie zum Beispiel die Mehrfachsteckdosen mit dem zu dünnen Kabel oder Elektrowerkzeuge für paar Euro. Es sollte nur Material angeboten werden dürfen, was zumindest von sich aus sicher ist.


    Von mir aus darf ein Kabel oder ein Gerät ruhig aus China oder sonstwoher kommen, wenn es eine vernünftige Qualität hat und geprüft ist. Ich habe selbst einige Verlängerungsleitungen chinesischer Herkunft, die ein VDE-Zeichen tragen (wenn es denn hoffentlich echt ist) und auch der BGV-A3 Prüfung mühelos stand halten. Diese waren jedoch trotz fernöstlicher Herkunft nicht billig.


    Ich hatte hingegen auch schon genug Schrott aus deutscher Herkunft in den Händen.


    Gegen den Leichtsinn einiger Leute ist kein Kraut gewachsen, da helfen auch keine Warnhinweise in Fettdruck. Das tun sie bei den Zigaretten ja auch nicht.


    Wer die Meinung von sich vertritt, daß er es kann und "ein paar bunte Drähte zusammenklemmen" doch nicht schwer ist, läßt sich von nichts davon abbringen.
    Das gibt es aufgrund des aktuellen Trends zur Holzverfeuerung leider auch bei Motorsägen, wo noch viel mehr passiert. Da vertrete ich immer noch die Meinung, daß eine Motorsäge nur gegen Vorlage einer Ausbildungsbescheinigung (so ein Lehrgang kostet mancherorts nur 25 Euro) und nur zusammen mit Schutzkleidung verkauft werden darf.

    FOH = Holz vor der Hütte!

  • Zitat von "Eliminator"

    Das gibt es aufgrund des aktuellen Trends zur Holzverfeuerung leider auch bei Motorsägen, wo noch viel mehr passiert. Da vertrete ich immer noch die Meinung, daß eine Motorsäge nur gegen Vorlage einer Ausbildungsbescheinigung (so ein Lehrgang kostet mancherorts nur 25 Euro) und nur zusammen mit Schutzkleidung verkauft werden darf.

    dass wäre sehr Sinnvoll :!: zumal eine Kettensäge genausowenig wie Elektromaterial in den Heimwerkermarkt gehört

  • Und was ist dann mit einer Flex, einer Stichsäge usw. ?
    Ich denke wir haben genügend Bürokratie in Deutschland. Ein bisschen selbst mit denken hat noch keinem geschadet.
    Ich kann mich auch mir einem Nagel und einem kleinen Hammer selbst umbringen - sollen wir jetzt den Hammer- und Nagelschein einführen :shock: ?

  • Jetzt sind wir aber vom Thema weg im Obi gelandet :wink:
    (Aber hast schon Recht, da Stichsägen tatsächlich schlimmere Amputationen verursachen als eine gute Kreissäge. Bei letzterer kann man in der Not auch mal mit Glück wieder was annähen)