Hornbass passend zu Turbosound tms-3

  • Sicher dass du so korrekt misst? Spielen evtl. reflektionen ne Rolle?
    Stell alle Filter nach empfehlung von Turbosound ein, auch alle Delays so. Dann beim Einmessen nur Phase auf ON lassen, Short und Longdelay OFF. Pegele möglichst laut ein und los.


    Es soll eigendlich auch andrestrum funktionieren. Phase INV., Short Delay ON, rest OFF. Und los.

  • Zitat

    aso reflektionen spielen keine rolle,da es im freien gemessen wurde


    Boden und Bäume bedenken! Die beiden Dinge machen auch vermeindlich OpenSpace Freeair unschöne Dinge... Schau dir dazu im Arta einmal die Sprungantwort genauer an. Alles das nach dem Ausschwingvorgang des Direktschalles folgt sind Reflektionen.


    Hier ein Beispiel mit einer funktionierenden Box in einer 4m Draußenmessung und den ganzen negativen beeinflussungen. Wenns also so ausschaut is nix gut:


    Sprungantwort


    Phase


    Frequenzgang


    Man beachte die Gegend 1kHz. Dieser Shice existiert bei geflogener Messung (wo wirklich keine Bodenreflektion vorhanden ist) nicht.


    Was ich damitsagen will: Miss mit einem Messprogramm deiner Wahl in verschiedenenen gegebenheiten und vergleiche. Wenn das Minima des Frequnezganges bei der Übernahmefrequenz ein Minima hat spiel händisch mit dem Delay. Miss nochmal bis die Kurve gerade ist. Wiederhole das im Winkel. Als Hilfe kannst dir von beiden Schallquellen die Groupdelay messen und daraus das Delay bestimmen. Teste zum schluss in einem realen Setup (Stereo mit korrekter Höhe und auchaAbstand zwischen beiden Seiten.

  • Wer draußen horizontal mißt gehört geschlagen.


    Draußen legt man das Teil auf den Rücken und läßt es in den Himmel strahlen. Wenn der Boden noch leicht dämpfend ist (Wiese, Fußball-Rasenplatz, und am besten: Schnee !), Dann gibt das einwandfreie Messungen.


    3 Dachlatten als Dreibein drüber und das Mikro da drangehängt, fertig. Hat schon Vitavox so gemacht (da hab ich mir das abgeschaut), wobei die noch eines draufgesetzt und das zu messende objekt mit der frontplatte ebenerdig in eine Grube mit Abdeckung versenkt haben (was verständlicherweise der Platzwart unseres Fußballplatzes nur bedingt witzig finden würde :grin: )


    Gruß SRAM

    I watched a snail crawl along the edge of a straight razor. That's my
    dream. That's my nightmare. Crawling, slithering, along the edge of a
    straight razor, and surviving.

  • Habe ich auch schon oft so gemacht,


    jedoch verfälscht dieses verfahren deine Messung stark.
    Man muss beachten dass auch ein Topteil unterhalb einer bestimmten Frequenz, welche vom Frontmaß abhängt, ein Rundstrahler ist. Somit erhältst du bei diesem Messverfahren keine aussagekräftigen Messwerte bezüglich Tieferen Frequenzen. Diese Werden durch die Bodenreflektion bis zu 6 db verstärkt.


    Ab 500 Hz ist das aber ein sehr gutes und einfaches Messverfahren.



    Andere Möglichkeit:


    Topteil auf Höhe bringen, auf einen Punkt z.b. in 8 meter Entfernung am Boden zielen, und das Mikro genau an dieser Stelle plan auf den Boden legen.


    -Eignet sich sehr gut zur Messung des Lowmid bereichs.


    Beachten: - je nach Untergrund müssen 6 db abgezogen werden. (Am besten durch eine 1m Messung ermitteln)
    - Duch bedämpfende Eigenschaften ves Bodens und der Luft werden höhere Frequenzanteile stärker
    gemindert.


    Lösung: Die Ground Plane Messung überhalb von z.b. 800Hz mit einer stark gegateten Messung in selben Abstand und auf Achse ( Topteil wieder parallel zum Boden ausrichten) zusammenschneiden.



    Meine Lösung wenns schnell gehen muss und auch im Lowmidbereich stimmen soll:


    - Topteil z.b. auch ein 2m hohes Bassstack legen, vertikal nach oben schießen und das Mikro mit einem Stativ darüber in
    möglichst großem Abstand positionieren.


    -----> Somit hat man die erste (im Freifeld einzige) Reflektion erst nach 4 Metern und kann ohne große Abstriche zu
    machen gaten.



    Gruß Sebastian

  • Zitat

    Somit erhältst du bei diesem Messverfahren keine aussagekräftigen Messwerte bezüglich Tieferen Frequenzen. Diese Werden durch die Bodenreflektion bis zu 6 db verstärkt.


    Stell dir vor: der Ausdruck "Halbraum" ist mir ein Begriff ........ :roll:


    Gruß SRAM

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  • Das Stichwort lautet Strahlungskopplung an Grenzflaechen endlicher akustischer Impedanz. Ich wuerde wetten, dass Vitavox diese Messungen auf einer schallharten Flaeche vornahmen. Rasen hat ein derart komplexes Absorptionsverhalten, dass die Messung eines Systems mit niedriger Richtwirkung kaum auf die 4Pi-Situation uebertragbar sind. Im Vitavox-Fall wurden aber wahrscheinlich groesstenteils Hoerner mit sehr hoher Richtwirkung untersucht. Hier ist eine solche Messung kaum problematisch, da im Bereich sinkender Richtwirkung (eg zunehmender Strahlungskopplung mit der Grenzflaeche) die Schalleistung durch den sinkenden Strahklungswiderstand des Horns drastisch absinkt. Es wurde ohnehin erst dort getrennt, wo entsprechend hohe Richtwirkung erreicht war.


    Die heute verbreiteten Langhubsicken (mit kostenloser Membranbeigabe und praxistauglichem Rundstrahlverhalten) lassen sich nur schwer in Halbraum- oder Grenzflaechenmessungen erfassen. Diffraktionseffekte des Gehaeuses werden verfaelscht, und der Vollraumwirkungsgrad stimmt durch die praesenz der Grenzflaeche auch nicht. Mathematische Kompensation wie bei ARTA ist nur ein krudes Hilfsmittel. Hohes Kurbelstativ und maximale Verzoegerung der Bodenreflektion sind die praxistauglichste Loesung.


    @ Mike J. - ich verstehe deine Beitrag nicht ganz. Die Frage, ob die Stoerung bei 1kHz eine Folge von fruehen Reflektionen oder Eigenheiten des Lautsprechers selbst ist, laesst sich mit deiner Auswertung nicht beantworten (die IA weist eine Reihe verdaechtiger Impulsspitzen auf, denen man mal nachgehen sollte. Zudem sollte die fruehe Reflektion ausgefenstert werden, um eine Quasi-Freifeldmessung mit eingeschraenkter Frequenzaufloesung und entsprechend hoher unter Grenzfrequenz zu erlauben.


    Es scheint, als wenn du die Messungen zum Lautsprecherentwurf (reflektionsfrei) mit denen fuer ein Beschallungssystem in einem Raum (nicht reflektionsfrei) verwechselst.

    Gruss: Stefan

  • Ich wills mal so sagen:


    die Messung hat ihre Praxisgtauglichkeit bewiesen. Und dazu gehört auch einfachste Durchführung.


    Wenn ich sowas lese:

    Zitat

    Die heute verbreiteten Langhubsicken (mit kostenloser Membranbeigabe und praxistauglichem Rundstrahlverhalten) lassen sich nur schwer in Halbraum- oder Grenzflaechenmessungen erfassen. Diffraktionseffekte des Gehaeuses werden verfaelscht, und der Vollraumwirkungsgrad stimmt durch die praesenz der Grenzflaeche auch nicht.

    stellen sich mir die Nackenhaare.


    Wo bitte betreibt Ihr eure Lautsprecher ? Im freien Raum ? Also meine fristen ihr Dasein überwiegend eingezwängt in irgendwelche Nischen, Kelleräume, Ecken und sind praktisch nie mehr als 50 cm von den nächsten Begrenzungsfläche entfernt. Typische Clubsituationen halt.


    Vieleicht beschallt ihr ja alle nur große open airs.....


    Gruß SRAM


    P.S.: ganz köstlich der hier -->

    Zitat

    Rasen hat ein derart komplexes Absorptionsverhalten, dass die Messung eines Systems mit niedriger Richtwirkung kaum auf die 4Pi-Situation uebertragbar sind.

    ...... Rasen und komplex ........ ohjee

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  • Zitat von "Stefan Rechenbauer"

    ...Im Vitavox-Fall wurden aber wahrscheinlich groesstenteils Hoerner mit sehr hoher Richtwirkung untersucht.


    Die Richtwirkung von Hörnern bei einem einzelnen Lautsprecher ist eher in den Bereichen oberhalb Subwoofer-typischer Frequenzen zu finden - das oft wiederholte "Basshörner haben Richtwirkung" oder "werfen weiter" ist falsch - die Richtwirkung hängt von der abstrahlenden Fläche ab - ob Horn oder nicht ist in dem Fall irrelevant.
    Oder meintest Du das auf Mittelton/Hochtonhörner bezogen?

  • Das Richtwirkungsmärchen ist wohl am ehesten auf die laute und weite Abstrahlung höherer Harmonischer zurückzuführen, wofür die Grösse dann auch ausreicht. Tatsächlich werden Hornmünder aber durchaus grösser als die dahinterliegenden Chassis ausgeführt, von daher ist die Richtwirkung allemal besser als das Chassis alleine; ob sich das in hörbaren nicht nur messbaren Werten äussert liegt an den tatsächlichen Abmessungen und Frequenzen.


    Man beobachtet öfter auf Festen im Freien, dass die Hochtonhörner der Anlagen oft weit hörbar sind, aber schon Mitten zu leise. Unter Hornstacks ist der Aufwand in den Bässen für vergleichbaren Richtwirkung enorm, aufstellungsabhängig.

    Mike Severloh.

  • Hey Nicolai,


    hast du Turbosound angeschrieben?


    Aus den Spec`s geht hervor das ein Tri_Amping scheinbar der Standard ist. Somit sollte es auch entsprechende Setups geben.
    Bekämest du Diese ( bei anderen Herstellern geht das ) könntest du dir die ganze Messerei sparen, bzw. hättest eine gute Orientierungshilfe.


    134 Kg sind ja echt ne Hausnummer. Tragt ihr das noch zu zweit oder eher zu viert ?
    Wie sieht es eigentlich aus mit den Chassis, hast du die reconen lassen ?


    Gruß,


    Kurt

  • Ich glaube Konsenz ist, das sich Schall wellenförmig ausbreitet.


    Die Wellengeschichte kann man ja recht plastisch erklären. Nehmen wir anstelle eines Lautsprechers und der Umgebung, einen See und einen Stein. Werfe ich im rechten Winkel zur Oberfläche des See`s einen Stein hinein, so werden sich die Wellen kreisförmig ausbreiten. Also praktisch ein Kugelstrahler. Nur eben in 2D.
    Baue ich jetzt einen Trichter mit einem runden ( geschlossenem ) Anfang und einem offenen Ende , und werfe den Stein in den runden Anfang, so wird sich die Welle entlang ihrer Möglichkeiten ausbreiten. Will heißen innerhalb des Horns kann sie nur gerichtet sein.
    Am Hornmund kann sie sich immer noch nicht kugelig ausbreiten. Vor allem wenn nebenanstehende Subs dies, durch ihre pure physische Existenz, verhindern.
    Somit gibt es schon eine Richtcharakteristik.Nur halt unter gewissen Umständen.
    Der springende Punkt ist doch der, die Schallenergie dahin zu transferieren wo sie hin soll. Und da Mutter Natur eben recht stur ist bleibt wenig mehr als das Horn. Zumindest im MT/HT_Bereich ist das Horn nicht wegdenkbar.
    Wenn man dann hingeht und fängt an mit Tops ähnlich zu arbeiten wie bis dato mit Subarrays, dann kommt sowas raus wie das neue Martin System. Faszinierend :grin:


    Soweit meine Theorie zu all den Hornsachen. Das ist, am Ende, wirklich nicht trivial. :shock:



    Gruß,


    Kurt

  • Turbosound hat nicht zurückgeschrieben. :(


    Naja das Gewicht ist schon heftig!!! Ebenerdig mit 2 Mann (aber besser sind 4)und wenn wir die irgendwo raufheben ab Schulterhöhe mit 4 Mann.



    Also die Chassis sehen noch ganz gut aus für ihr Alter ,also soweit ich das beurteilen kann, das einzige was ich mal wechseln sollte ist irgendwann die 15 " die haben am meisten gelitten und sind sau schwer wenn man dort irgendwann mal ein paar neodym-Chassis reinbaut wer das nicht schlecht für mein Kreuz.Aber so einfach ist das nicht den passenden LS zu finden...
    und solang die spielen kann man sie ja noch benutzen


    ich glaub ich hol mir jetzt SatLive zum Einmessen hab viel gutes gelesen.
    Das schwere ist ein geeigeneten Ort für eine Messung zu finden wo man Zeit und Ruhe hat sich damit auseinanderzusetzen.

  • Zitat von "TobiasNolle"

    DoppelwellenHorn !!??
    das hab ich schonmal iwo gehört/gelesen, und bei nachfragen keine Antwort bekommen.
    was ist das ??!! :?:


    ich spekulier mal:


    doppelwelle = doppelte frequenz = k1 verzerrungen/klirr ==> doppelwellenhörner klirren
    sehr stark & wirken daher lauter :grin:

    mfg


    andreas

  • Viertelwellenresonator
    Doppelwellenhorn
    Lambda halbe
    Transmissionline


    ..


    Wahrscheinlich aus dem Zusammenhang, der Name ist mir aber auch so nicht als geläufig bekannt.


    Das sieht aus wie ein "normales" Bandpasshorn mit Hornstummel vorne, vom Prinzip wie das z.B. Cerwin Vega für Jahrzehnten schon gemacht hat.