Welche Patchblende?

  • Zitat von "Marian Humann"


    XLR für Lautsprecherverkabelung, ist ja auch super DAU sicher... selten so nen Käse gelesen...


    Hm. Schreibst Du jetzt hier was, nur um überhaupt etwas zu schreiben? Hast Du überhaupt darüber nachgedacht?


    Ich wüßte auch nicht, was es z.B. an EP-4 auszusetzen gäbe.
    Berührsicher sind die Verbindungen alle, wenn man am Verstärker kein Männchen einsetzt, was aber problemlos machbar ist. Wenn das nicht reicht, EP-4 oder 4pol. XLR.


    Wenn es allerdings darum geht, daß man immer mehr "Techniker" eher als dümmste anzunehmende User ansehen muß, nun, dann wäre es möglicherweise auch sinnvoll, die Geräte nicht mehr zu beschriften, sondern mit Symbolen zu versehen. Schon im Kindergarten hat man schließlich gelernt, daß man, wenn die Schuhe im Fach mit der Erdbeere stehen, die Jacke nicht an den Haken mit dem Flugzeug kommt... :roll:


    Weil weiter oben "früher" angesprochen wurde: Am Ü-Wagen (FZ24) gab es ein riesiges Klinkenfeld, dazu einen Haufen Kabel mit bunten Steckern, die alle überall reinpaßten, aber verschiedene Funktionen realisierten. Es gab auch Verstärker mit diesen Klinken als Ausgang, daneben 5- bis 12polige Mikrofonstecker, die aber auch tw. an Verstärkerausgängen zu finden waren, genau wie dreipolige Großtuchel. Damit wurde gearbeitet, ohne daß jemand dabei vor lauter geistiger Überforderung in Weinkrämpfe ausgebrochen wäre. Man mußte nur einfach mal für 'nen Dreier bei der Arbeit nachdenken.



    MfG
    DirkB

  • Zitat von "DirkB"

    [Schon im Kindergarten hat man schließlich gelernt, daß man, wenn die Schuhe im Fach mit der Erdbeere stehen, die Jacke nicht an den Haken mit dem Flugzeug kommt... :roll:

    Nein, *DAS* kam erst nach meiner Kindergartenzeit... 8)

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "DJheini"


    Was ist ein Kindergarten? :lol:


    DAS fragst du jetzt nicht wirklich?? :lol: :lol:

    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  • Und eine XLR Verkabelung ist nicht berührsicher, nämlich an der Büchse zum Durchschleifen an der Boxen kann man dranpacken, das ist wohl meist XLR Male, und wenn man das bei Subwoofern machen würde, dann passiert da schonmal was.
    Bei einer "modernen" Verkabelung weiß man einfach was wohin gehört. XLR für schwache Signale vor den Endstufen, Speakon für Endstufe bis Box. Da blickt man doch bei großen Systemen nicht mehr durch. Systemverkabelung ist doch auch doof mit XLR bis wieviel Pole geht das dann? 5 ist bisher das größte, was ich gesehen habe. Wenn dann auch noch schwere Kabel an den kleinen Büchschen hängen, da grauts mir vor. Diese Sicherungsnippel an den XLR Steckern sind so ja oft schon ausgenudelt. Wenn da dann mal ein dickes Kabel dranhängt in 5 Metern höhe, dann hält das auch nicht mehr.


    Das ist schon richtig so wie es heute gemacht wird.

  • Hallo,


    hätte noch eine Frage die zumindest ein klein wenig mit dem Topic des Threads zu tun hat.


    Ich bin dabei weitestgehend auf einen Typ Endstufen umzustellen. Die Ampracks enthalten immer eine Endstufe und sollen sowohl für Subs, als auch für Tops einsetzbar sein.


    Tops laufen auf 1+ / 1-
    Bässe auf 2+ / 2-


    Spricht irgendetwas dagegen, dass ich je einen Ausgang einer Endstufe auf eine 4-Pol speakon Buchse Klemme und an der Buchse eine Brücke zwischen 1+ und 2+ bzw. 1+ und 2- löte?


    Damit wäre es egal ob Top oder Bass angeschlossen wird.


    Mir fällt nichts ein, was dagegen sprechen würde.


    Danke für eure Antworten und viele Grüße,
    Patrik

  • solange Du an eine Endstufe nur 1 Box anschließen willst und von der Box nur auf eine Baugleiche durchschleifst - alles ok.


    Solltest Du aber mal auf die Idee kommen wollen, dank 1/Top 2/Sub Tops auf Bässe oder anders herum durchschleifen zu wollen - keine gute Idee.


    Sinnvoller wäre eher, 2 Buchsen zu verbauen, wo in der einen 1 und in der anderen nur 2 beschaltet ist...

  • Zitat von "Julian Naldi"

    Und eine XLR Verkabelung ist nicht berührsicher, nämlich an der Büchse zum Durchschleifen an der Boxen kann man dranpacken, das ist wohl meist XLR Male, und wenn man das bei Subwoofern machen würde, dann passiert da schonmal was.


    Dazu mein Beitrag von weiter oben erneut:

    Zitat

    Berührsicher sind die Verbindungen alle, wenn man am Verstärker kein Männchen einsetzt, was aber problemlos machbar ist. ... oder 4pol. XLR.


    Verstehendes Lesen ... :roll:



    Zitat von "Julian Naldi"

    Bei einer "modernen" Verkabelung weiß man einfach was wohin gehört. XLR für schwache Signale vor den Endstufen, Speakon für Endstufe bis Box. Da blickt man doch bei großen Systemen nicht mehr durch. Systemverkabelung ist doch auch doof mit XLR bis wieviel Pole geht das dann? 5 ist bisher das größte, was ich gesehen habe. Wenn dann auch noch schwere Kabel an den kleinen Büchschen hängen, da grauts mir vor. Diese Sicherungsnippel an den XLR Steckern sind so ja oft schon ausgenudelt. Wenn da dann mal ein dickes Kabel dranhängt in 5 Metern höhe, dann hält das auch nicht mehr.


    Ach ja... :roll:

    Zitat

    Wenn das nicht reicht, EP-4


    Am besten zu EP mal eine Suchmaschine bemühen. Das ist das Erste.
    Zum Zweiten: Kabel hängen nie an Steckern. Wer das macht, hat früher oder später mit jedem Stecksystem Probleme.


    Zitat von "Julian Naldi"

    Das ist schon richtig so wie es heute gemacht wird.


    Nö. Dazu gab es auch schon eine Diskussion im pa-forum, mit sehr ähnlichen Feststellungen von Mechwerkandi und billbo (I don't need-Thread, 9.6.2007).
    Aber macht mal ruhig, ihr kennt ja nix anderes als Lautsprechergardena ... :grin:



    MfG
    DirkB

  • Ach Kinder... ich kenne durchaus auch die anderen Formate, dazu bin ich lange genug unterwegs (;O). CaCom, EP oder sogar Harting (oder deren Abgüsse) mögen alle ihre Vorteile haben und sind dazu noch so wunderbar männlich-robust, dass man sicher seine Freude daran haben kann. Ich gebe zu, ich hab auch jahrelang Abstand von Speakon gehalten - man hörte die sonderbarsten Begründungen, warum "Gardena" abzuwählen sei. Immer wieder sehr gerne gehört: "Da kann man nicht dran hochklettern, wenn man oben ausfs Stack muss". Kurz: Nonsens!


    Der meiner Meinung nach größte Nachteil an Speakon ist der Spookie - dass man ein Audiokabel nicht ohne Zubehör verlängern kann, ist definitiv nicht erste Wahl. Ich erinnere mich aber auch, dass das bei CaCom und Harting durchaus so der Fall war. EP ist da im Vorteil. Darüber hinaus kann ich allerdings an Speakon generell nicht viel mehr Negatives finden. Sowohl die Kunststoff- als auch die Metallbaureihen sind erfreulich stabil, der Berührungsschutz ist deutlich über dem von XLR anzusiedeln und laut Spezifikation ist auch bei Speakon die elektrische Belastbarkeit dem XLR deutlich überlegen. In Zeiten, wo ein 8-Zoll Megabassubwooferextender mit mindestens 1.800 Watt geamped werden muss sicher kein Nachteil. Um realistisch zu bleiben - eine moderne Endstufe schiebt mehr Leistung aus dem Anschluss, als ein XLR per Spezifikation verkraften kann. Und ob ich ein Kabel nun vor Ort mit dem Multimeter testen kann oder muss? Da stellt sich die Frage, ob ich auf der Baustelle nicht einfach ein neues Kabel nehme, oder? Schließlich will ich an kalten Winterabenden auch noch was in der Werkstatt zu tun haben.


    Zudem - schauen wir doch mal auf den Anwendungsfall: 11 von 10 Usern hier und ein größerer Teil der User im anderen Forum setzen sich arbeits- oder hobbytäglich mit Systemen auseinander, die entweder passiv oder maximal 2-Weg aktiv betrieben werden (Ich weiß, Jungs, ihr habt auch riesen PAs mit vier und mehr Wegen plus Kick-, Sub-, Midbass- und Sublowfillern, aber die klammern wir hier mal aus) - also mit der absoluten Domäne der 4-Draht-Versorgung. Genau dafür bietet der NL4 die optimale Steckverbindung. Auch für User, die auf großen und größeren Bühnen unterwegs sind, wo Wedges gerne mal aktiv sein dürfen, ist eine vierpolige Verdrahtung mit Speakon durchaus praktikabel. Ja - das kann auch EP5 - aber das führt doch zu der Frage, warum das kaum noch verbaut wird? d&b könnte man ja mal als Beispiel heranziehen - dort gibt es praktisch jede Kiste mit EP oder mit Speakon - zumindest auf dem Papier. Tatsächlich (VORSICHT: SUBJEKTIVE EINSCHÄTZUNG) ist mir eigentlich in all den Jahren nur die Speakon Variante untergekommen. Es kann doch sicher nicht (man sehe mir nach, dass ich bis hier hin versucht habe, mehrheitlich sachlich zu bleiben) an einer globalen Verschwörung liegen, die aus Liechtenstein gesteuert wird und die zum Ziel hat, metallische Mehrpol-Rundsteckverbinder zur Industrieanwendung auszurotten?


    Aber bevor es wieder zu sachlich wird – was Klaus zu dem Thema gesagt hat, ist mir gerade nicht präsent, dem Andi aus Hamburg billige ich durchaus gerne zu, dass er konträre Positionen bezieht, weil er polarisieren möchte. Das kann er gerne und weiterhin auch so tun.


    Ich würde jetzt gerne mal wissen, wo die schlagenden Vorteile von EP und den anderen, genannten Steckverbindern abseits von Speakon liegen. Und ich bin sehr gespannt!

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"

    Ich würde jetzt gerne mal wissen, wo die schlagenden Vorteile von EP und den anderen, genannten Steckverbindern abseits von Speakon liegen.

    Naja,m zumindest EP5 hat einen Pin mehr, als Speakon...
    Es gab mal Zeiten, da hat eine hier von dir erwähnte Backnanger Nobelschmiede diesen Pin zur Speakererkennung genutzt. Gab lustig hupende Effekte, wenn man unterschiedliche Baureihen der F2/F2Controlleramps mischte... :roll:
    Vermutlich auch deshalb hat sich der Speakon durchgesetzt.
    Und es macht natürlich auch recht wenig Sinn, sich für alle Arten von Boxen/Amps unterschiedliche Kabel hinzulegen. Da ist man mit EINEM Kabeltyp für Wedges, 2Weg Aktivweichung, Sublowschnickschnack und sonstigem besser am Start.
    Seit Erfindung des Spookies habe ich auch nicht ein einziges Kabel mehr aufwickeln müssen, weil ich es falschrum ausgelegt hatte... :oops:


    Das Einzige, was wirklich stört, ist dass am Kabel Speakon-WEIBCHEN verbaut sind und kaum jemand das weiss...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • waren EP5 nicht die Dinger, die bei etwas rauherer Behandlung (und daher evtl. "Delle" im Gehäuse) zwar rein, aber evtl. nicht mehr raus gingen? Und CaCom die, die bei sinkenden Temperaturen erst wieder im Lager mit Föhnbehandlung zu öffnen waren?

  • Zitat

    Das Einzige, was wirklich stört, ist dass am Kabel Speakon-WEIBCHEN verbaut sind und kaum jemand das weiss...

    - hast du da ein Problem mit deiner geschlechtlichen Identität? Kiste und dann Männchen? Oder wie? Hier in Köln ist das nicht so schlimm - aber das hatten wir ja schon an ganz anderer Stelle, gell (;O)


    CaCom und Fön? Ich weiß, dass bei manchen Herstellern die Einbaumulde so eng war, dass man die Verreigelung zwar zu, aber nie mehr auf bekam...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Hallo,


    Zitat von "skyworker"

    – was Klaus zu dem Thema gesagt hat, ist mir gerade nicht präsent, dem Andi aus Hamburg billige ich durchaus gerne zu, dass er konträre Positionen bezieht, weil er polarisieren möchte.




    Ich sehe es nicht viel anders.



    MfG
    DirkB

  • Mal ein Zwischen/Endstand.


    Die Thomann Patchblende ist nicht für eine Zwecke gemacht. Denn die Tops laufen bei der T-Blende auf 2+-. Da spielt mein System leider nicht mit, da Tops auf 1 laufen und Subs auf 2.


    Hab's jetzt provisorisch im T-Gehäuse umgepolt, so dass ich die Biamped Speakons nutzen kann.


    Jetzt lasse ich mir ein Patchfeld bauen, so wie es sein muss.


    VG, Marco


  • Hallo,


    warum im Gehäuse umgepolt? Man muss doch nur die Anschlussleitungen entsprechend anders an die Endstufen anschließen?! (Halt so, dass der Bass auf 2+/2- an der Blende ankommt, und Mid/Hi auf 1+/1-). Dann noch die Beschriftung an der Blende ändern und fertig.


    Grüße, Rinaldo Schmidt.

  • Ja, das geht dann für den biamped Abgang in Ordnung, so hab ich es jetzt ja auch. Nur geht vom biamped Abgang die Strippe auf einer Platine weiter zum High/Mid Speakonausgang, der aber auf +-1 verdrahtet ist. Somit habe ich nun auf diesem Ausgang (weil parallel verkabelt) auf +-1 ein Basssignal und nicht das Topsignal. Spielt aber erstmal keine Rolle, da ich eh nur den 4-fach belegten biamped Abgang benutze. Und nächste Woche ist dann auch schon eine richtig verkabelte Patchblende da.


    vg, Marco

  • Hallo nochmal,


    naja, find ich jetz ehrlich gesagt garnich so verkehrt, dass das Signal, welches am "biamped" Ausgang auf 2+/2- liegt nochmal separat auf 1+/1- abgegriffen werden kann (Beschriftung sollte natürlich angepasst werden). Wenn z.B. mal zugemietete Bässe mit ran müssen, und diese ihr Signal von 1+/1- haben wollen, weil sie nich für Systemverkabelung gedacht waren, oder aber wenn das Rack mal zweck­ent­frem­det verwendet wird, z.B. als Monitor-Rack - da kann es dann auch Sinnvoll sein, dass alle vier Verstärkerkanäle von 1+/1- abgegriffen werden können... Dank Controller bieten sich ja verschiedenste Möglichkeiten. Die zusätzlichen Buchsen bieten etwas mehr flexibilität (ohne umstöpseln, oder Adapterkabel) - "DAU" sicherer is es natürlich ohne :wink:


    Grüße, Rinaldo.

  • So, ich bin jetzt in der Materie drin. Danke, an alle, die mir etwas Wissen beigebracht haben! Und danke an Sebastian Jäger für die tolle Patchblende.


    Es bleibt nur noch eine (Anfänger-) Frage übrig:
    Kann man einen Adapter bauen, der das Ampsignal von +/-1 auf +/-2 polt und gleichzeitig auch auf +/-1 weiterschleift? Ich dachte mir dabei folgendes: Streikt mal ein Amp, greife ich zum Adapter und nutze den noch verfügbaren Amp als Fullrangeamp der Top und Bass dann zwar ohne DSP versorgt, aber die Musik wenigstens noch weiterspielt. Oder wie könnte ich einen Notfallplan aufstellen, ohne einen weiteren Amp mitzunehmen?


    vg, Marco