Kompakter, Bass für kleine VA und Wohnzimmer für 12"/1" Tops

  • Hallo an alle.


    Vor einiger Zeit habe ich mir eine der 12" 1" Kombi mit Kappa 12 und Oberton gebaut (LMT121 MK2). Bisher betrieben mit einem einzelnen 15", eigenbau mit gebrauchtem Beyma 15G400 in BR.


    Jetzt bin ich endlich mal mit dem Studium fertig und habe erstens mehr Zeit und zweitens mehr Geld. Außerdem ne eigene Wohnung, die mit Lautsprechern bestückt werden soll :D


    Am liebsten würde ich mir ein gigantisches Horn bauen um tiefen UND lauten UND sauberen Bass zu haben. Mal realistisch betrachtet:
    -Die Anlage wird wahrscheinlich nur ein paar Mal im Jahr auf Geburtstagen und eben kleineren Veranstaltungen spielen. Ich möchte nicht mieten, weil mir der Selbstbau Spaß macht.
    -Ich wohne im 3. OG (Dachgeschoss), sonst ist in dem haus noch eine Artztpraxis und ein leerstehendes Ladengeschäft. Die Anlage sollte also leicht und kompakt sein (Treppen, Türen usw.)
    -Für mich macht es nur Sinn, wenn die Anlage im Wohnzimmer spielen kann, "vergammeln" in Garage oder Abstellkammer ist mir zu schade.


    Die Topteile spielen aktuell zusammen mit einem 10" CB im Wohnzimmer und ich bin zufrieden mit deren Klang. Habe auch noch Monacore MoMo aber die Tops machen mehr Spaß.


    Mein Ziel ist min. 2 Kisten zu bauen und die im Raum zu verteilen. Also 18" --> zu groß. Der 15er, den ich jetzt habe, ist mir eigentlich auch schon zu groß und schwer {41, 54, 55} cm. Könnte mir das mit leichtem Neodym aber u. U. trotzdem vorstellen. Sinnvoll wäre dann denke ich 12" und dann vorerst 2, später evtl. 4 Bässe. Die sollten aber trotzdem bis 50 Hz spielen können. Wesentlich tiefer halte ich für unrealistisch, wenn der auch laut spielen soll. Außerdem bekomme ich dann in kompaktem gehäuse keinen BR-Port mehr eingebaut. CB ist sicher schön für das Wohnzimmer, sonst aber denke ich bei 12" zu leise und zu wenig Tiefgang. Horn wird zu groß und schwer, denkbar wäre noch ein Hybrid.


    Es soll dann eher elektronische Musik, Rock und eben so alles mögliche an Hintergrundmusik laufen. Bandpass würde ich also ausschließen, wenns zu dem Chassis der Wahl passt, würde ich gerne ein Testgehäuse als 1:1-Vergleich bauen. Aber schlussendlich ist wohl BR wieder mal der beste Kompromiss.


    -Der Beyma SB12 [1] sieht interesant aus, es gibt aber sehr wenig Erfahrung damit. Außerdem sind die Treber sau teuer.
    -Der doppel 12 von Jobst-Audio [2] scheint ganz gut zu sein, wäre denkbar den als einzelkisten zu bauen. Damals, bei der Frage nach Top-Teilen, habe ich leider von ihm keine Antwort erhalten. Keine Ahnung, wie das jetzt aussieht.
    -18s 12LW1400 [3] sieht interesant aus, hier gibts auch ein Bauvorschlag vom Hersteller als doppelt ventilierter BP [4]
    -BMS 12s330 [5] sieht auch interessant aus, aber erinnert vom Aussehen eher an HiFi.
    -BMS 12n804 [6] ist Interessant aber sehr sehr teuer
    -Es gibt noch eine ganze Reihe an basstauglichen 12", auch in Neodym, aber bei der Simulation erhalte ich mit 180 cm^2 Portfläche oft unheimlich lange Kanäle, deutlich über 50 cm.


    Endstufe muss dann entsprechend gekauft werden. Controller habe ich den Behringer DCX 2496.


    Jetzt habe ich doch wieder recht viel geschrieben. Was gibt es denn für Vorschläge, was ich für einen Treiber einsetzten könnte? Denkbar wäre, zuhause die Ports zu vertopfen um einen CB zu haben und auf ner kleinen VA dann eben BR.


    [1] http://www.beyma.com/uploads/descargas/1353674856.pdf
    [2] http://www.jobst-audio.de/publ…ess/m-serie/117-jm-sub212
    [3] http://www.eighteensound.it/PR…ts/ProdID=89#.VXGug0ZyQWs
    [4] http://www.eighteensound.it/Po…18sound_12BANDPASSKIT.pdf
    [5] http://www.bmsspeakers.com/index.php?id=bms_12s330
    [6] http://www.bmsspeakers.com/index.php?id=bms_12n804

    Besser haben als brauchen

  • Hallo,


    schau dir auch mal den Precision Devices PD.12SB30 an.
    Habe da mal sehr knackige Kisten mit der Bestückung gehört, geht auch in kleinem Gehäuse...
    Oder eben die 12NW*** oder 12TBX*** von B&C. Die knacken 50hz in nem kompakten Gehäuse auch...


    Gruß,
    Patrick

  • hatte nen BMS12s330 im Seeburg TSMini Sub im Wohnzimmer.
    Das ging ganz nett, wenn auch nicht sehr tief.


    ist ja ähnlich wie derAchenbach 12er mit Ciare.


    noch ne Frage :
    es gibt ne MK2 Version des LMT121 ?

    Gruß an alle und an Big Määääc

  • Den Ciare im Achenbach-Gehäuse hatte ich auch schon. Sehr gut spielte in dieser Behausung auch der 12NLW9300.


    Allerdings - wie ich hier schon an anderer Stelle schrieb - noch getopt im BR112EX von X-Max.

  • Zitat von "TobiasNolle"

    hatte nen BMS12s330 im Seeburg TSMini Sub im Wohnzimmer.
    Das ging ganz nett, wenn auch nicht sehr tief.


    ist ja ähnlich wie derAchenbach 12er mit Ciare.


    Der 12S330 sollte sich aber auch sehr tief abstimmen lassen. Der Vorschlag von BMS sagt zumindest 35 Hz.


    Der Ciare im Achenbach 12er ist leider sehr teuer. Hier sehe ich das gleiche Problem, wie bei den Beyma SB12. Mangel an Erfahrungen/Messungen und hoher Preis der Treiber.


    Zitat von "TobiasNolle"

    noch ne Frage :
    es gibt ne MK2 Version des LMT121 ?


    Die Treiberkombi gibts/gabs in verschiedenen Gehäusen von verschiedenen Entwicklern mit verschiedenen Weichen. Es gab auch eine Diskussion, in wie weit die LMT 121 eine Entwicklung von Jobsti ist.[1]


    Zur Zeit als ich die Tops gebaut habe, habe ich von Jobsti auf meine Anfragen keine Antwort bekommen. Die "MK2" habe ich bei H-audio einfach bestellen können. Wie ich das verstanden habe, ist die Weiche auch eine eigene Entwicklung gewesen. Leider funktioniert gerade der gesamte Bausatzbereich der Seite nicht richtig. Aber ich glaube den Bausatz gibt es auch nicht mehr so zu kaufen.


    Über den BR112EX kann ich leider auch kaum etwas finden. Kann ja mal anfragen..


    Zitat von "PatrickMassler"

    schau dir auch mal den Precision Devices PD.12SB30 an.


    Das scheint ein ordentliches Gerät zu sein, wenn auch verhältnismäßig wenig Hub, mit 7 mm. In englischen Foren scheinbar auch recht weit verbreitet. Der Treiber ist z. B. im Cubo 12 eingesetzt.[2]
    Jemand erfahrung damit, oder mit MTH30?


    Zitat von "PatrickMassler"

    Oder eben die 12NW*** oder 12TBX*** von B&C. Die knacken 50hz in nem kompakten Gehäuse auch...


    Danke für den Hinweis, die fielen in meine Kategorie "ganze Reihe bassteuglicher 12"


    Ich nutze für eine erste Orientierung gerne BassCAD, weil mittlerweile die Parameter der meisten Treiber schon mit dabei sind. Ansonsten komme ich mit Hornresp einigermaßen gut zurecht. Das errechnet mir auch den Membranhub und die Gruppenlaufzeit. Wie gut das mit der Realität passt, weiß ich leider nicht.
    Eine allgemeine Frage zur Simulation: über den Vorwiderstand bzw. den Quellwiderstand kann ich ja den Leitungswiderstand, Innenwiderstand der Quelle, Kontakte usw. berücksichtigen. Außerdem nutze ich das, um die Erwärmung der Spule zu berücksichtigen. Sind hier Erhöhungen von 20 % bis 30% relistisch? Würde einer Erwärmung um 50 K bis gut 70 K der Spule entsprechen.


    Den Kontaktwiderstand von Speakon möchte ich interessehalber mal messen, wird aber hier vermutlich vernachlässigbar klein sein.


    [1] http://www.party-pa.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=55215
    [2] http://hornplans.free.fr/cubo12.html

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  • JL-Sat12 (Alte Bezeichnung LMT-121) gibt's noch, wie eh und je, ohne Umbau, ohne MK2 usw....


    Mir persönlich sind nur meine JL-Sat12, die alte AW Audio PS12 (Diente als Vorlage, bzw. Mod, ist ja bekannt) und die vom Strassacker bekannt.
    Zur H-Audio-Weiche äußere ich mich nicht.

  • Aktuell ist mir auch nichts anderes bekannt, mit genau dieser Bestückung. Möchte auch keine Spekulationen anstellen, wie das gekommen und gegangen ist, mit der MK2. Darum geht es hier ja auch nicht.


    Jobsti, Du hast im JM-sub212, die Kappalite lf drinne. Die waren ja mal deutlich günstiger als jetzt. Zurzeit schwanke ich zwischen eben diesen, als Einzelbestückung, den BS.12s [1] und einer dem NLW9300 als eigenkonstruktion. Dirk Hahn antwortet leider bisher noch nicht, was den oben genannten BR112EX angeht.


    Den NLW gibt es für ganz ähnliche Beträge, wie den Kappalite, simuliert sich auch ganz gut. Wie würdest Du Dich angesichts der aktuellen Preislage entscheiden, bzw. was für den einen und was für den anderen sprechen?


    [1] http://www.bs-tek.de/beschallu…nik/bausaetze/bs-12s.html

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  • Hi
    Ich hatte die LMT-121 auch mit den H-Audio Weichen -> funktioniert, aber ich hab mich entschieden sie NICHT weiterzunutzen. -> Umbau auf Original. Mehr sag ich auch nichtmehr öffentlilch


    Bernd (BS-TEK) hat glaube ich auch 13" in der Pipeline. Die 12" Eminence sind leider sehr teuer geworden.


    Ich kann nur 4 halbe LLMB (artige) konstrukte empfehlen. Hatte genau diese Kombi mal (danach nur noch 6" Tops) und das reicht dicke und das schwerste ist das Top :P
    Für Daheim würde mir sogar die Thomanngefüllten reichen


    Gruß
    Daniel

    AKA Hitower
    [V]SA 900C(280W@8)

  • Welcher 12" (oder 13") Bass was für dich ist, musst du selbst entscheiden.
    Fakt ist, dass die Kappalites extrem tolle Chassis für's Geld sind, sowohl was Pegel als auch Klang angeht,
    auch zu beachten ist, dass diese über 8mm lineares Xmax haben, was laut 18S-Rechnung mehr als 10mm und laut Faital-Rechnung mehr als 12mm wären.


    Derweil habe ich die Kappalite 3010 LF hier: Alter Schwede sage ich nur 8)
    Bei Achim am Treffen hatte ich den Single 10er dabei, da sind erst mal einige vor und haben geschaut, ob die anderen 15er und 18er Subs wirklich aus waren :)

  • Ja. Ich habe eigentlich auch große Lust den Bass komplett selbst zu entwickeln. Allerdings, scheint trotz des deutlich gestiegenen Preises der 3012lf der heißeste Kandidat zu werden. Da würde es mehr sinn machen, einfach ein erprobtes und für gut befundenes Konstrukt nach zu bauen.


    Jobsti, ich fahre ab und an über die 66 an Stenau vorbei. Kann ich einfach mal Samstag vormittags vorbei kommen, zum Probehöhren?

    Besser haben als brauchen

  • Kleiner Tip:


    Wenn du Lautsprecher von Jobst Audio bauen willst, dann wähle solche bei denen du nicht auf einen kostenpflichtigen plan oder eine fertigweiche angewiesen bist.
    Sonst baust du frühestens Mitte 2016 :wink:

  • Kleiner Tipp für die Zukunft: Deine ganzen Vorgedanken lesen sich wenige durch. Wenn am Ende Deiner Denke eh steht: 12er BR... Dann lass den Rest der Geschichte weg - dann lesen mehr mit :)


    Also: kompakter 12er BR für elektronisch, Rock usw.... Es scheint, Du willst Deine 35 Hz untere Grenzfrequenz schon haben... richtig? Was heisst kompakt?


    Da empfehlen sich alle Treiber, die mit sehr kleinen Volumen auskommen und niedrig abgesttimmt werden können - Physik diktiert, dass der Wirkungsgrad daher auch klein sein muss und die Ports entweder unsagbar lang oder relativ klein ausfallen - Portgeräusche sind fast vorprogrammiert. Den 12er mit 35Hz f3 und 100dB Wirkungsgrad wird man nicht finden, stell Dich eher auf um die 90dB ein. Diese Treiberkategorie gleicht das dann durch Hub und Belastbarkeit aus - man braucht also endstufenpower und hubfähige Speaker. z.B.


    Car-Hifi Speaker fallen in diese Kategorie (Budget: AWM... von Mivoc)
    LAB 12 von Eminence
    BMS 12N630 oder Ferrit 12S330
    Ciare 12Sw100 (oder so ähnlich)
    Der 12er ND, der im TS mini steckt


    usw...



    was willst Du denn grob ausgeben?
    was ist Deine Wunschgrenzfrequenz nach unten hin?
    was wären die für Dich maximal akzeptierbaren Abmessungen der Kiste und wie viel darf das am Ende wiegen?
    Welches Amping hast Du zur Verfügung?
    Welche Tops sollen dazu?

  • Hey cool, hier tut sich ja noch was :D Ich habe jetzt lange nicht mehr geschaut, weil ich anderweitig beschäftigt war bzw. mein Geld anderweitig investiert habe. Aus einer Arbeitsplatte auf Böcken als Arbeitstisch und einer Arbeitsplatte mit Beinen als Schreibtisch ging mehr Arbeit hervor als ich dachte. Jetzt weiß ich, dass sich Buchenleimholzplatten gerne verziehen und was man dagegen macht. Wen es interessiert:
    http://www.woodworker.de/forum…enes-leimholz-t93436.html


    Zum Thema:
    Untere Grenzfrequenz ist so ne Sache. Ich ziehe immer den -3 dB-Punkt heran. Oft fehlen die Angaben dazu oder es wird nur der -8 dB oder Visaton gibt glaube gar den -10 dB-Punkt als untere Grenzfrequenz an. Wünschenswert wäre ein, nach unten hin, eher flacher Abfall. Gezielt habe ich in den meinen Simulationen immer mindestens unter 50 Hz, eben Richtung 40 Hz. Die 35 Hz wären natürlich super aber wie Sabbelbacke schreibt ist dann bei nem 12er der Wirkungsgrad mit 90 dB schon als gut anzusehen. Das Problem mit den kleinen oder unmöglich langen Ports ist mir bei den Simulationen schon aufgefallen. Teilweise auch bei 15ern. Drei dB mehr Pegel wären mir lieber als 5 Hz mehr Tiefgang. Richtung 45 Hz müsste es aber denke ich schon gehen. Oder meint ihr das macht keinen Sinn, so "hoch".


    Kompakt heißt, dass ich den Problemlos durch normale Wohnungstüren tragen, Treppe hoch, runter usw. tragen kann. Frontbreite wie tie Topteile, ich meine, das waren 36 cm. Höhe kann ja etwas mehr sein in der Tiefe komme ich denke ich mit 60 cm zurecht wenn ich den Anschluss auf die Seite baue, sonst ragen die mir zu weit in den Raum. Beim 12er ist es noch nicht soo kritisch. trotzdem wäre ein leichter Neodym bevorzugt. Geld spielt eine geringere Rolle wie Performance und Klang bzw. Spassfaktor. Aber wie bei Beyma 12SW1300 400 € für ein 12er hinzulegen ist schon sehr heftig. Da gibt es denke ich alternativen, die unwesentlich schlechter sind oder gar besser und deutlich weniger kosten.


    Endstufe habe ich zurzeit eine E-800. Da muss eh was neues her. Möchte ja auch aktiv trennen. Das wäre dann aber denke ich eine Separate Baustelle. Sinnvoll ist aber mit der Aufnahmeleistung so klein zu bleiben, dass ich die ganze Anlage aus ner normalen 230 V Steckdose betreiben kann. Es macht auch denke ich keinen Sinn für mich in en 12er 1 kW zu schieben, damit er dann, wenn überhaupt, 1 dB lauter ist als bei 500 W.


    audionrg: Jobsti hat so viel zu tun? Ich wollte zumindest mal für meine Tops seine weichen bauen (die für 1 Kappa12 und Oberton HT), habe aber noch nicht angefragt.


    Es gibt ja schon einige 12er, die für kleine Subwoofer ausgelegt sind. Allerdings, sehe ich oft, wenn ich mit Hornresp den Hub ansehe, dass die recht schnell an die Grenze des linearen Bereichs gelangen. Die Grenze Verglichen nehmen die sich alle nicht viel im Pegel. Der eine braucht dann eben 450 W, der andere 300 W.


    Ich denke dieses Jahr werde ich da auch nichts mehr an Subwoofern bauen. Erstmal soll mein Tisch fertig werden, der ist jetzt schonmal einigermaßen eben und Arschglatt, wie ein Babypopo :lol: Dann bin ich noch an nem Fräszirkel dran :)


    Thema Größe: ich habe mich zwar, wie Sabbelbacke feststellte, eigentlich schon auf 12" festgelegt aber trotzdem überlege ich immer wieder, ob es nicht doch Sinn machen würde was größeres zu bauen. Gerade, wenn ich Pegel, Tiefgang und die dafür benötigte Leistung sehe. Eventuell könnte ich mich mit einem kleinen 15" Neodym anfreunden. Alleine Tragbar, auch durch normal Wohnungstüren wäre eben toll. Für 18" ist mein Wohnzimmer definitiv zu klein.

    Besser haben als brauchen

  • Zitat von "matches"

    Zum Thema:
    Untere Grenzfrequenz ist so ne Sache. Ich ziehe immer den -3 dB-Punkt heran. Oft fehlen die Angaben dazu oder es wird nur der -8 dB oder Visaton gibt glaube gar den -10 dB-Punkt als untere Grenzfrequenz an. Wünschenswert wäre ein, nach unten hin, eher flacher Abfall. Gezielt habe ich in den meinen Simulationen immer mindestens unter 50 Hz, eben Richtung 40 Hz. Die 35 Hz wären natürlich super aber wie Sabbelbacke schreibt ist dann bei nem 12er der Wirkungsgrad mit 90 dB schon als gut anzusehen. Das Problem mit den kleinen oder unmöglich langen Ports ist mir bei den Simulationen schon aufgefallen. Teilweise auch bei 15ern. Drei dB mehr Pegel wären mir lieber als 5 Hz mehr Tiefgang. Richtung 45 Hz müsste es aber denke ich schon gehen. Oder meint ihr das macht keinen Sinn, so "hoch".


    Nun, Du hast ja selber jetzt festgestellt, daß der f3 alleine nicht viel aussagt. Ich würde einen flacheren Abfall auch eher vorziehen, bei vielen Subs weiß man das aber nicht, weil der Hersteller bzw. Bausatzkonstrukteur das nicht angibt oder noch nicht mal angibt, mit welchem Abfall die Frequenzgang-Angabe entstanden ist. Generell kann man aber sagen daß Kisten höherer Ordnung einen steileren Abfall haben (BR, BRHP, BP). Es kommt auch noch auf die Auslegung an, aber Du bekommst Dein Wunsch-Verhalten wahrscheinlich nur dann, wenn Du die Kiste selber konstruierst. Ich würde Dir empfehlen, schnapp Dir ein Simulationsprogramm (Bass-CAD, WinISD usw) und simulier Chassis und Volumina selber durch.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.