Hallo zusammen,
ich plane gerade eine Erweiterung meines Systems.
Vorhanden sind zwei 10“/1“-Tops (Voice-Acoustic Modular-10) und drei 18“ Subs (Paveosub-118). Bisher hab ich mit dem System extrem gute Erfahrungen gemacht, aber dieses Jahr stehen mehrere Outdoor-"Events" mit lauter, elektronischer Konserve für ca. 50-100 Pax an. Damit die Anlage das ohne getreten zu werden wie bisher meistert, soll eine passende Erweiterung her*. Besser haben als brauchen…
Gesetzt ist schon ein vierter, baugleicher Bass. Meine Frage dreht sich eher um die Tops.
Folgende Möglichkeiten habe ich mir bisher ausgedacht, preislich aufsteigend sortiert:
- Weitere zwei Modular-10. Entweder für Vierpunktbeschallung oder im Cluster (s.u.)
- Zwei Modular-12 (12“/1,4“) im bi-amping Betrieb. Das ginge mit dem vorhandenen Amping noch
- Zwei 15“-Tops aus der gleichen Baureihe mit zusätzlichen Endstufen
- Zwei Doppel-8“ LA Schnitze je Seite (Ikarray-8, jeweils die 15° und 5° Version zusammen) – würde auch noch ohne zusätzliches Amping gehen
Mein Favorit ist die erste Lösung. Damit wäre ich m.E. am flexibelsten und hätte noch Reserve-Endstufenkanäle. Vierpunkt bei Konserve kann schon echt nett sein…
Die Tops sollten clusterfähig sein, indem das Horn gedreht wird. Damit würde sich für ein Pärchen ein Abstrahlverhalten von H80°xV90° ergeben (ein einzelnes Horn hat 90°x40°).
[Edit: Hier stand vorher etwas Theorieblabla zu Kopplung/Interferenzen - ich lass das mal außen vor, weil es nicht im Kern darum geht]
Habt ihr Erfahrungen damit, wie gut sowas in der Praxis, gerade auf Stativen, funktioniert?
Größere Tops hätten von Haus aus mehr Bums – auch hier würde mich eure Einschätzung interessieren: Würdet ihr ganz persönlich 12“ bevorzugen, wenn 15“ nicht per se wegen Pegel/Reichweite gesetzt sind? Wenn ja, warum? Und welche praktischen Vorteile seht ihr bei bi-amping im Vergleich zur passiven Trennung? (Das geht in Richtung „lohnt es sich schon allein dafür?“)
Das Ikarray steht hier eigentlich nur der Vollständigkeit halber. Für die geplante Größenordnung aktuell vermutlich heillos überdimensioniert, aber man weiß ja nie was kommt…
Nachteil dabei (und wohl auch bei den 15“-Tops): Dann reichen die Bässe als nächstes wieder nicht, die Spirale dreht sich weiter und Stefan freut sich
Wem das alles zu viel Text war, hier nochmal die Fragen zusammengefasst:
- Erstmal mit identischem Material erweitern und clustern, wenn nötig?
- Direkt 2 (oder 3?) Nummern größer mit Option auf Zukunftssicherheit?
- Oder die 12“er als guten Mittelweg?
Mir ist klar, dass es hier kein Patentrezept geben kann. Ich möchte auch kein Probehören bzw. einen direkten Vergleich unter anwendungsnahen Bedingungen ersetzen, erhoffe mir aber an dieser Stelle ein paar Meinungen bzw. Ratschläge aus Praxis & Erfahrung.
Danke im Voraus
phlownd
*) Für andere Sachen geht mit dem System natürlich deutlich mehr, deswegen ist das keine allgemeine Angabe, sondern nur meine persönlich Grenze - ihr wisst ja, wie manche DJs so sind...