Leichtes und günstiges Holz+ Hammerschlaglack = eine stabile PA-Tappered-Horn lautsprecher/Subwooferbox?

  • Hallo,
    ich habe seit vielen Jahren keine Lautsprecher mehr gebaut und werde es nun zum ersten Mal in Deutschland tun. Das bedeutet, dass ich mich mit den lokalen Produkten und Preisen vertraut machen muss, um die richtige Wahl zu treffen. Bitte entschuldigt meine Fehler in Deutsch.


    Ich habe zwei Arten von PA-Lautsprechern, die ich für ein relativ tragbares System bauen möchte: Tappered-Horn Subwoofer und sealed Topteile.

    Das Gewicht ist sehr wichtig, solange die Klangqualität nicht offensichtlich darunter leidet.

    Das Aussehen sollte z.B. auf einer Konferenz präsentabel sein.


    1. Da die Struktur des Horn-Subwoofers sich selbst verstrebt (das Wort für "bracing"?), glaube ich, dass etwas Billigeres und Leichteres als Birke verwendet werden kann. Richtig?

    2. Hammerschlaglack/ Strukturlack wird definitiv für das Projekt verwendet werden, eröffnet das die Möglichkeit, ein weicheres Holz wie Pappel zu verwenden?

    3. Ich würde gerne die Bearbeitungszeit verringern. Wäre OSB eine sinnvolle Wahl, und ist es möglich, darauf Strukturlack ohne Grundierung zu verwenden?


    Ich danke euch allen im Voraus für euren Rat.

    Adam

  • Hi Zegi, es muss immer noch kompakt und kraftvoll sein, daher Horn.
    Rudeltiere? Alle Sub-Arten haben die selben Eigenschaften (tiefer, lauter), wenn sie aneinander sind (und das Gegenteil), soweit ich weiß. Wenn die Messung eines einzelnen stimmt, spricht nichts dagegen.

  • Alle Sub-Arten haben die selben Eigenschaften (tiefer, lauter), wenn sie aneinander sind (und das Gegenteil), soweit ich weiß.

    Im Prinzip ja. Aber ein Horn spielt seine Vorteile nur aus, wenn genügend davon auf einem Haufen stehen, da der Rolloff direkt von der Größe der Mundöffnung abhängt. Einen Bassreflex-Subwoofer kann man dagegen auf kosten der Effizienz auf Tiefgang trimmen. Man kann ein Horn zwar mittels EQ zu mehr Tiefgang zwingen. Damit ist allerdings dessen Effizienzvorteil dahin. In Zeiten Leistungsfähiger Lautsprecher und Verstärker macht ein Horn, speziell im Kleinen, überhaupt keinen Sinn mehr.


    Ich bin jetzt auch nicht der große Boxenbauer, aber Birkenmultiplex ist eigentlich der beste Kompromiss aus Stabilität und Gewicht, bei nicht ganz katastrophalen akustischen Eigenschaften.

  • Im Prinzip ja. Aber ein Horn spielt seine Vorteile nur aus, wenn genügend davon auf einem Haufen stehen, da der Rolloff direkt von der Größe der Mundöffnung abhängt. Einen Bassreflex-Subwoofer kann man dagegen auf kosten der Effizienz auf Tiefgang trimmen. Man kann ein Horn zwar mittels EQ zu mehr Tiefgang zwingen. Damit ist allerdings dessen Effizienzvorteil dahin. In Zeiten Leistungsfähiger Lautsprecher und Verstärker macht ein Horn, speziell im Kleinen, überhaupt keinen Sinn mehr.

    Es ist ein Tappered-Horn, ich habe vergessen zu erwähnen.
    Und ich brauche absolute Tiefe nicht, 55Hz und ab ist völlig ok für Kickdrum.

  • Adam Harzuf

    Hat den Titel des Themas von „Leichtes und günstiges Holz+ Hammerschlaglack = eine stabile PA-Hornlautsprecher/Subwooferbox?“ zu „Leichtes und günstiges Holz+ Hammerschlaglack = eine stabile PA-Tappered-Horn lautsprecher/Subwooferbox?“ geändert.
  • Es ist ein Tappered-Horn, ich habe vergessen zu erwähnen.

    Ist halt nichts halbes und nichts ganzes.


    Und ich brauche absolute Tiefe nicht, 55Hz und ab ist völlig ok für Kickdrum.

    Es gibt ja nicht nur hoch gestimmte Kickdrums als Quelle tiefer Töne. Außerdem haben sich die Hörgewohnheiten mittlerweile geändert. Die Leute wollen Bass.

  • Ist halt nichts halbes und nichts ganzes.


    Es gibt ja nicht nur hoch gestimmte Kickdrums als Quelle tiefer Töne. Außerdem haben sich die Hörgewohnheiten mittlerweile geändert. Die Leute wollen Bass.

    Und Lautstärke auch. Man kann nicht alles gewinnen. Ich wähle, wo ich ein Kompromiss mache. Und ich habe Lust, was anders auszuprobieren. Danke für den Rat aber!

  • MPX Pappel habe ich schon mal (evtl. sogar hier) vor längerer Zeit was gelesen, daß das jemand versucht hat - geht wohl, aber man muss wohl sehr auf die Kisten aufpassen, egal welche Lackierung oder Beschichtung man verwendet.


    ... und wenn es problemlos ginge wäre "unsere Branche" sicher die erste, die auf das Material mit dem geringeren Gewicht setzen würde.


    Hat also durchaus Gründe, daß sich die Welt der Beschallungsmöbelhersteller auf Birken-MPX geeinigt hat.

  • Momentan scheint es vermehrt Multiplex als Kombination aus Eukalyptus mit Birke Deckschicht zu geben. Evtl ist das ein gangbarer Kompromiss. (oder aus Gründen der Verfügbarkeit bald das neue "normal")

    Leider für die Erzeugerregionen nicht ganz unproblematisch, da Eukalyptus-monokulturen aufgrund der brennbaren ätherischen Ölen zu besonders extremen Waldbränden neigen.

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • ich kann ein reflex problemlos frei skalieren. wenn du keine 50hz bauchst, dann wird das optimum ein 15er reflex sein oder villeicht sogar nur ein 12er.

    bei den tops würde ich einfache 12 reflex, wenn es etwas kosten darf, mit 1,5zoll, sonst 1 zoll bauen.

    alternativ würde ich mir vielleicht ein paar mal eine pa mieten und dann was gebrauchtes kaufen.

    so kannst du den bedarf am einfachsten ermitteln. es istja auch wichtig, das man sich mal was dazu mieten kann, wenn eine eigene box mal kaputt ist oder man einen dritten bass braucht.

  • Da ich mal Kfm gelernt habe bei einer Lackfabrik, wäre ein Hammerschlaglack eigentlich ungewöhnlich. Das ist für Metall & hat auch eine Art Metallic Effekt. Man möge mir hier den Link verzeihen


    https://www.ebay.de/itm/373232134438?var=642188629875&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338748320&toolid=20006&customid=egnIEw0YAAAAbdb3C0J740D-ikAEAAAAAA


    Warnex Strukturlack ist wasserbasiert. Sonst gibt es meist eine PU Beschichtung, die wohl besser mit Atemschutz A 2 Gasfilter verarbeitet wird.


    Bei Harley nennt sich das am Motor Crincle Coating mit einer Struktur