Shure TA4F auf XLR

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne meine Shure Funkstrecken benutzen um Mikros mit XLR und auch DJ Mixer mit XLR da anzuschließen.


    Dafür brauche ich nun einen Adapter. Fertig gelötet ist der aber gar nicht so günstig, vor allem wenn man mehrere braucht.


    Ich würde viel lieber einen Stecker kaufen und selber löten. Der Neutrik RT4 kostet nunmal nur 2,40€, da lohnt sich das dann schon.


    Nur bin ich nun etwas verunsichert mit den 4 Pins. Shure gibt zu der Pin Belegung an: Pin 1: MassePin 2: BIAS Spannung (+5 V)Pin 3: AudioPin 4: Aktive Last


    Was muss ich dort nun Löten um zu XLR zu kommen?

    Ich würde ja eher sagen, die Bias Spannung ist mir egal und ich verbinde (1)Masse mit (1)Masse, (3)Audio mit (2)Hot und (4)Aktive Last mit (3)Cold.


    Funktioniert das so? Wenn nicht wie dann?


    Beste Grüße

  • Das funktioniert so nicht weil das Beltpack nur einen unsymmetrischen Eingang für den Pegel von Elektretkapseln oder Gitarrenpickups hat. Theoretisch kannst du XLR Pins1 und 3 auf TA4F Pin 3 und XLR Pin 1 auf TA4F Pin 1 hängen. In der Praxis gibt das entweder Brummprobleme (Anschluss von dynamischem Mikrofon) oder Pegelprobleme (DJ-Pult). Für so was gibt es passende Sender mit einem richtigen XLR-Eingang ("Plug-On Transmitter").

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Wilkommen im echten Leben. So setzen sich die Kalkulationen überall zusammen:

    Exemplarisch

    6 € Stecker

    4 € Kabel

    10 € Arbeitslohn fürs Löten

    Rest für die wichtigste Position: GEWUSST WIE


    Wir habe die Adapter als gekaufte Version im Lager. Die funktionieren für:

    -dynamische Mikrofone

    -"normale Line Quellen" (beim DJ würde ich mal einen Abschwächer mit nehmen)


    Sie funktionieren in der Regel nicht:

    -wenn sie Phantomspeisung liefern sollen (Ausnahmen bestätigen die Regel)

    ...Holz ist braun!

  • Wir habe die Adapter als gekaufte Version im Lager. Die funktionieren für:

    -dynamische Mikrofone

    -"normale Line Quellen" (beim DJ würde ich mal einen Abschwächer mit nehmen)

    Ja, wer's wirklich wissen will kann das WA310 problemlos selber löten: https://jands.my.site.com/Solu…rticle/Shure-WA310-Pinout


    Ich hab damit aber bei Shure keine wirklich guten Erfahrungen gemacht. Je nach Mikrofon und Sendestrecke stimmt der Gain des Senders hinten und vorne nicht, und bei Line-Signalen braucht es eigentlich immer einen externen Dämpfungsregler (Nanopatch o.ä.).

    Die "Bierdosen" mit XLR-Anschluss sind da einfach praktischer vom Handling her und können dazu noch Phantomspeisung.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ich habe mit XLRF - TA4F Adaptern erfolgreich alles mögliche übertragen, für Phantomspeisungsbedarf gibt es batteriebetriebene +48V Kisten.


    Anwendungen:

    Rednerpult was ständig Position wechselte

    Drehender Drumriser (C414)

    Batteriebetriebener Guitarrencombo (SM57) der während des Sets bewegt wurde (warum auch immer)


    Linequellen gehen auch, wenn der Klinkenadapter keine Option ist. Kann mich nicht an Einzelfälle erinnern.


    Dass man bei egal was auf Levels achten muß ist ja klar. In meinen Funk Workshops mache ich immer ein paar Minuten zum Thema.

  • Aufstecksender waren in NEU am Markt eine Zeit lang sehr rar. Aus meinem Umfeld gab es nach den Sennheiser SKP2000 erst mal überhaupt keinen Hersteller, der welche in neu angeboten hat (außer Wysicom).

    Aktuell gibt es nach meinem (Halb-) Wissenstand von Sennheiser weder bei 6000 noch bei EW-D welche. Bei Shure nur bei Axient (noch nicht so lange).

    Die einzigen Aufstecksender, die wir haben bzw. zum Messen nutzen sind von Mipro.


    Da man Aufstecksender meist für Spezialanwendungen braucht noch der Hinweis: ULXD gibt es auch Rednerpultmikro und Grenzfläche mit Funk.

    ...Holz ist braun!

  • Da man Aufstecksender meist für Spezialanwendungen braucht noch der Hinweis: ULXD gibt es auch Rednerpultmikro und Grenzfläche mit Funk.

    Dafür gibt es Tischstation und Grenzfläche wieder nicht für Axient Digital :| Diese Produktstrategie macht für mich wenig Sinn... Ich hätte Axient Digital nochmal für eine Festinstallation bestellt, wenn es die Tischstellen dafür gegeben hätte. So ist es halt EW-DX geworden und für den gesparten Beitrag noch neue Tonanlagen für die Räume. AD wäre aber auch vermutlich nicht rechtzeitig lieferbar gewesen...

  • Sennheiser hat für die EW-D Serie auch einen Aufstecksender. Den muss man aber wirklich "suchen"...

    https://de-de.sennheiser.com/newsroom/sennheiser-evolution-wireless-digital-ew-dp-24sxcq#


    Da ist er zu sehen und wenn man bei Versandhäusern aus dem Bereich Film sucht, kann man ihn auch käuflich erwerben. Da bei D und DP die Hand- und Taschensender die gleichen sind, sollte auch der Aufstecksender an einer normalen D-Empfangseinheit gehen. So meine Vermutung.


    DX scheint aber nicht kompatibel zu sein.

  • Dafür gibt es Tischstation und Grenzfläche wieder nicht für Axient Digital :| Diese Produktstrategie macht für mich wenig Sinn...

    Liegt vielleicht daran liegen, dass die ULXD Serie primär für den Installationsbereich gedacht ist (war). Dass die sich auch im Rantal so weit verbreitet hat, lag bestimmt auch daran, dass die Einführung von Axient dann doch noch etwas gedauert hat. Das Zubehör mit Tischstationen und Grenzflächen und sogar Ladeschalen dazu spricht schon auch für Installation bzw. Konferenz/Kongress.


    Ich finde es durchaus nachvollziehbar, gerade bei solchen Exoten nicht jede Anwendung in jeder Serie abzudecken. Die Strategie ist sicher, wenigstens in einer Serie im möglichst wirtschaftlichen Rahmen solche Sonderlinge zu produzieren. Dass die Produktionszahlen von Aufstecksendern stark von Handsendern abweichen sollte doch klar sein. Ich behaupte, dass es mehr Aufstecksender am Markt gäbe, wenn es entsprechende Absatzzahlen zu erwarten wären.

    ...Holz ist braun!