Nachfrage zu einer Subwooferaufstellung


  • Hallo zusammen,

    Ich habe soeben ein Foto von einem Setup bekommen, mit dem ich morgen beschallen soll. Was haltet Ihr von der Aufstellung der Subwoofer, führt dies nicht zu Auslöschungen? Ich tippe auf einen Abstand der seitlichen zu den 2 Inneren Subs von je ca 3-4m. Was raten mir die Experten hier Vielen Dank

    Lg scham*

  • klassische 3-punkt anwendung.

    hab ich schon sehr oft so gemacht, das ist so gut wie immer besser als ne reine stereo-lösung.


    sieht aber insgesamt ein bisschen abenteuerlich aus. mit pseudo-linearray und nahfeldbeschallung in kniehöhe... das hätte man mit konventionellen tops möglicherweise einfacher lösen können.

    aber die bassaufstellung ist hier sicher nicht das problem.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da hätte ich auch keine Bedenken. Besser als die typische R/L Anordnung aber bisschen schlechter als alle Bässe in der Mitte zusammen. (Aber dann fällt das "Line Array" runter ;) ).

    Aber ich würde sagen, mit dem Material solltest Du schon Spaß haben.


    viele Grüße C.

  • Sehe ich auch so. U.u. könnte man die 2 Centersubs noch etwas auseinanderziehen, evtl auch so, dass es unsymmetrisch wird. Sieht zwar nicht sexy aus, könnte aber akustische Vorteile haben.


    Die Centertops sind schräg. Sitzt das Publikum?

    Der Ton macht die Musik.

  • Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Eigentlich steht das Publikum, Sollte hier aber der Winkel noch nicht passen werde ich das vor Ort korrigieren lassen :)

  • hmmm... wenn das publikum wirklich steht... warum liegen die nearfills dann in kniehöhe? da kann man sie ja eigentlich auch ausgeschaltet lassen.

    oder besteht das publikum nur aus gitarristen, die gewohnt sind mit den kniekehlen zu hören?

    iron

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Keine Ahung, bestellt waren 4 Tops pro Seite, Saaltechniker haben wohl gemeint das wäre so ganz gut :) Entweder lass ich sie aus oder je nach Bühnenhöhe vielleicht winkel ich sie an, wenn die PA da wirklich ein Loch hinterlassen sollte corn*

  • aha, bestellt waren 4 tops pro seite... wer hatte denn diese anzahl bestellt - und vor allem: auf welcher technischen grundlage kam diese zahl zustande?


    ich wünsche dir jedenfalls viel erfolg!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • An sich ist es Hard Rock bis Alternative Rock, Saalkapazität (laut Veranstalter) ca 500 Leute :) Ich bin nicht ursprünglich auf dem Projekt mit drauf, aber der wo es machen soll liegt mit Corona flach seit heut, deshalb wurde es mir rüber gespielt , viel ändern bzw umplanen kann ich da nicht mehr :)

    Danke

  • Danke Danke euch allen :) Das wird schon klappen , ja ich weiß Signalquellen sind Mikros, hab aber irgendwie nicht das passende gefunden :) Schallquellen wäre richtiger gewesen :)

    Lg

  • Hallo. Ernsthaft? Du machst dir zum Thema Subwoofer Gedanken? Dich erwarten ganz andere Sorgen :)


    Kurz und knapp: wir sehen 4x SB18 und 10x KIVA. Von der Materialmenge für 500 Besucher und Rock (je nach Anspruch) schon ganz okay, aber nicht in der gezeigten Konfiguration. Das ist zwar nett gemacht und da hat sich auch jemand Mühe gegeben - letztlich ist es aber die Kategorie "das bauen wir hier immer so auf und wissen eigentlich gar nicht, was es an Programm gibt". Mit stehendem Publikum und 500 Besuchern sowie ernsthafter Rockmusik hat das nichts zu tun.

    Damit da irgendwie irgendwas nach Rock klingt muss das KIVA ziemlich getuned werden, vor allem im LF Bereich. Dafür braucht es zunächst mehr Elemente für die Haupt-PA. Das Nahfeld ist - wie schon erwähnt wurde - hinfällig. Zur Not macht das KIVA horizontal erstmal recht weit auf (100°), es gibt außerdem Monitore und es ist laute Rockmusik.

    Ganz ehrlich: lass 2 KIVA Flugrahmen kommen, stell das Zeug auf die Bühne und bau pro Seite ein Stack aus 2x SB18 und 5x KIVA. Die SB18 unbedingt ins 100Hz Preset und das 5er KIVA mal kurz in Soundvision angeschaut, um zu wissen, wie man das LF (und auch MF) am besten tuned (siehst du sofort in der Frequency-Response, was ich meine). Dann wird das auch was mit der Rock-Veranstaltung ;)


    Beste Grüße!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Hallo, vielen Dank für die tollen Tipps noch, ich mach mich jetzt mal auf den Weg dann kucke ich mal was ich noch hingebogen bekomme, auf jeden Fall werde ich da noch was ändern :) (dank euch) , aber ja ist wie ihr sagt, bauen wir mal so auf weil wir immer so aufbauen :) DANKE dafür*

  • Das wäre jetzt das wirklich interessante:


    Nachdem Du jetzt zwei Foren damit beschäftigt hast und sich alle einig sind, dass die nearfills Schwachsinn sind, die Bassanordnung ebenfalls Banane ist und ich die Meinung von cen teile, dass hier der beste Kompromiss mit dem vorhandenen Material die simple 'alles zu zwei Groundstacks' Variante mit in Kauf genommener „power alley“ ist, (die Simulationen im anderen Forum haben übrigens den Fehler, dass sie eine „Freifeld“-Darstellung zeigen. Berücksichtigt man die Portalwände und die Seitenwände eines kleinen Saals, ist das mit der „power alley“ noch mal ziemlich anders /weniger dramatisch ;)) bin ich gespannt, was Du nach 'Aufbau am Vortag' noch an Änderungen durchsetzen kannst.

    Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass Du einige neue „Freunde“ haben wirst. 8)


    Gerne ausführlicher Bericht nach der Veranstaltung.

  • also, cen-music scheint sich mit dem gestellten material ja bestens auszukennen. seine erfahrungswerte mit dem vorhandenen material sind natürlich sehr hilfreich. hoffentlich gelingt dir der von ihm erwähnte aufbau noch :thumbup:


    dass die gezeigte aufstellung der subs schwachsinn wäre, kann ich dagegen nicht nachvollziehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Frage nach der Trennfrequenz der Subs stellt sich m.E.n. überhaupt nicht, da das bißchen KIVA jede LF-Unterstützung braucht, die es kriegen kann. Daher zwingend das 100Hz Preset. Ansonsten ist das eben ein sehr kleines 2x6,5" Line-Array, das leider Gottes mit viel zu wenig Elementen leider Gottes² gestackt betrieben wird. 3 KIVA wie auf dem Bild klingen, als ob irgendwas kaputt wäre, die akustische Lücke zum 18" Sub ist riesig, da so ein kleines bißchen KIVA eine deutlich negative frequency response im LF hat. Für ernsthaft Live-Musik sollte diese Konfiguration verboten werden. Ab 6 KIVA wird so langsam eine halbwegs vernünftige Response draus. Im Stack-Betrieb (oder auf Stativ) ist und bleibt es allerdings einfach eine akustische Katastrophe. So gut wie jede potente 12/2 oder 15/2 Box würde da deutlich besser spielen.


    Das mit den "Freunden" ist eine prima Anmerkung seitens guma. Ich hab genau solche kleinen Säle im Tourbetrieb einige Jahre lang bespielt (und bin recht froh, dass das vorbei ist). Die meisten Haus-"Techniker" sind echt lieb und richtig dolle nett - bis man etwas Technisches ändern möchte. Was in derartigen Locations eigentlich immer der Fall ist und was man im Sinne des Künstlers dann auch machen sollte - wenn man weiß wovon man spricht und sich auch durchsetzen kann. Der Buhmann ist man dabei immer - und das merkt man dann meistens beim nächsten Stop ein Jahr später deutlich :)


    Das Thema Sub-Aufstellung ist meiner Erfahrung nach in solch kleinen Sälen völlig unkritisch und L/R funktioniert meistens sehr gut. Wie guma schon sagte, wesentlich stärkere Auswirkungen haben da Raumwände/Decke/schwingender Boden... Ich war oft froh, wenn es in so einer Location überhaupt halbwegs definierten Grundton gab.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...