2 x Fi ? Was passiert ?

  • @ Tobias Zw.


    Genau das gleiche hab ich doch auch schon geschrieben. Naja vielleicht nicht so schon ausgedrückt, aber vom Inhalt das gleiche :mrgreen: :mrgreen:


    MfG


    Soon5

  • Auch ich habe schon von diesem "Phenomen" gehört das 2 hinter einander liegende RCDs Probleme bereiten. Ich habe keine Erklärung dafür, aber in der Praxis kommt es immer wieder vor. Aus diesem Grund plane ich Stromversorgungen sehr sorgfältig. Die 30mA RCDs werden wirklich nur da Eingesetz wo Sie gefordert sind, in den Endstromkreisen. Ich verwende möglist viele RCDs um die Ableitströme auf einer breiten Basis abzuleiten. Zum Leitungsschutz setze ich 300mA RCDs ein. Die Selektiven sind leider recht teuer so das die nicht immer eingebaut werden.

  • Zitat von "Tobias Zw."

    Nachtrag: @ FG-Com: Hast Du meinen obigen Beitrag nicht gelesen? Für uns sind nur RCDs mit einem Nennfehlerstrom von 30mA oder kleiner zulässig


    MfG Tobias Zw.


    ...Stellt sich die Frage *wo*. Bei Endstromkreisen <32A ist selbstverständlich RCD 0.03 A Vorschrift, bei größeren Verteilern m.W.n. nicht. Hier macht es sehr wohl Sinn eine "abgestufte" Absicherung auszuführen und z.B. einen Verteiler von 63A CEE auf 2x 32 A CEE mit einem "Brandschutz"-RCD (0.3 A Auslösestrom) auszustatten. Oder ist das in der VT wieder unzulässig weil ja jemand auf die Idee kommen könnte an eine dieser (dann ja ungenügend gesicherten) 32A CEE-Dosen direkt ein großes Hungaroflash o.ä. anzuschließen? Aufklärung bitte...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Also, soweit ich weiß muss jeder Verbraucher über einen RCD abgesichert sein. Also wenn du an deine 32A CEE noch nen Verteiler anschließt der einen eigenen RCD hat, muss die 32A CEE nicht mit 0,03A vorgesichert sein. Schließt du allerdings einen Hungaroflash an, der ja dein Endverbraucher auf diesem Stromkreis ist, muss die 32A CEE mit 0,03A vorgesichert sein. Genauso bei nem Dimmerpack. Wenn du ein Dimmerpack an die 32A CEE anschließt muss das auch mit 0,03A vorgesichert sein, ausser in dem Dimmerpack sind wie bei dem Verteiler eigene RCDs eingebaut. Ich hoffe das war verständlich.


    MfG


    Soon5

  • ...schon klar, darum geht es mir aber gar nicht. Die Frage war die nach der Zulässigkeit von RCD's mit höheren Auslöseströmen als 0.03 A in Verteilungen >32A, die in der VT eingesetzt werden. Nach der Aussage von Tobias Zw. nein (wg. Idiotensicherheit?), m.W.n. schon. Ich bin auch durchaus erfreut wenn ich auf solche Absicherungen treffe, so Konstruktionen wie Hauptverteiler 63A mit einem RCD 0.03A hab ich nämlich gefressen. Licht und Ton aufgebaut, alles läuft, und dann kommt der Keyboarder der 2. Band, schaltet sein 15HE Rack ein und ...dunkel wirds. Die Ableitströme von CE-gerecht entstörten MH's, Scannern, Pulten, Computern und diverser moderner Musikelektronik (v.a. mit Schaltnetzteilen) sind in der Summe einfach zu hoch geworden für sowas...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Also soweit ich weiß, darfst du in Verteiler >32A schon RCDs mit mehr als 0,03A einbauen. Du musst halt dafür sorgen, dass die Endkreise mit 0,03 Abgesichert sind. Natürlich muss man immer von der Dummheit der anderen ausgehen, aber es muss auch Praktikabel sein. Ich würde es so machen (also in einen 63A CEE entweder 2 RCD 40A/0,03 oder einen mit 63A/0,3 und dann andere Nachschalten). Wenn du nur einen Drinne hast muss aber auf dem Verteiler sowas wie:"Achtung nur mit Nachgeschaltetem RCD ..A/0,03A betreiben". Aber wie gesagt das ist mein Kenntnisstand, keine Gewähr.


    MfG


    Soon5

  • Zitat von &quot;Soon5&quot;

    Also soweit ich weiß, darfst du in Verteiler >32A schon RCDs mit mehr als 0,03A einbauen. Du musst halt dafür sorgen, dass die Endkreise mit 0,03 Abgesichert sind. Natürlich muss man immer von der Dummheit der anderen ausgehen, aber es muss auch Praktikabel sein. Ich würde es so machen (also in einen 63A CEE 2 RCD 40A/0,03


    Sost's. (So ist es.)


    MfG Tobias Zw

  • Ich möchte noch mal darum bitten im Bereich Strom und Rigging auf Aussagen "So weit ich weiss..." oder "ich habe gehört...." zu verzichten.
    Es bringt uns hier nicht weiter und ggf. werden fehlerhafte Aussagen durch anhaltende Wiederholungen auf einmal zu Warheiten. Lieber lassen wir ein Thema offen als es falsch zu beantworten. Einige Mitglieder so wie auch ich bemühen uns in solchen Fällen auch noch die Infos an den Start zu bringen, das kann aber schon mal dauern.

  • Kurzer OT - Idee: Wie wär's, wenn wir eine Gruppe von ausgewiesenen Elektrofachkräften mit entsprechender Ausbildung (Elektro-Ingenieure und -meister sowie Veranstaltungsmeister mit entsprechender Zusatzqualifikation) zur Beantwortung sicherheitsrelevanter Fragen bilden würden?


    MfG Tobias Zw.

  • Schade, dass sich jetzt scheinbar niemand mehr hier was schreiben traut. Wäre doch noch sehr neugierig, warum manchmal


    Zitat

    2 hinter einander liegende RCDs Probleme bereiten. Ich habe keine Erklärung dafür, aber in der Praxis kommt es immer wieder vor.


    Da darf jetzt ja schon auf Spekulation raus laufen ;) Hab selbst noch gar keine Idee, was da die Ursache sein könnte.


    Glaube nicht, dass die entsprechend qualifizierten Personen hier im Forum soooo gerne hier umsonst Ratschlag geben, weil die Ausbildung war ja meist richtig teuer und die müssen ihr Geld mit dieser Dienstleistung verdienen. Deswegen befürchte ich, dass so eine Spezial-Gruppe für so Selbstbau-Fragen wohl nicht zustande kommen wird. Und irgendwie würde ich das auch verstehen. Sinnvoll wäre aber zumindest im Strom-Brett, vielleicht oben als Sticker, zumindest eine Linkliste mit Normen, Tabellen usw. und evtl. einem Überblick über die wirklich qualifzierten Personen und deren Ausbildung. Dann kann man unterscheiden "Der hat Ahnung" oder "Mmh, der hat das nur irgendwo mal aufgeschnappt". So etwas könnte als Zwischenlösung doch durchaus akzeptabel sein und so manche Spekulationsthreads mit "ich glaube..." kürzer halten.


    Bernd

    Business-Fränkisch für Anfänger


    Fränkisch: "Su a Glumb, su a verreggds ..."
    Deutsch: "Im Moment besteht ein Qualitätsproblem mit ..."

  • Es löst grundsätzlich immer der aus der einen niederigen auslösestrom hat. sonst ist das glaub ich der im bauverteiler, weil wir hatten auch schon mal 3x FI im kreis wovon der erste 0,3mA war und die anderen beiden 0,03mA. und es ist der hauptverteilung geflogen

  • Zitat von &quot;Markus Verza&quot;

    Ich möchte noch mal darum bitten im Bereich Strom und Rigging auf Aussagen "So weit ich weiss..." oder "ich habe gehört...." zu verzichten.
    Es bringt uns hier nicht weiter und ggf. werden fehlerhafte Aussagen durch anhaltende Wiederholungen auf einmal zu Warheiten. Lieber lassen wir ein Thema offen als es falsch zu beantworten. Einige Mitglieder so wie auch ich bemühen uns in solchen Fällen auch noch die Infos an den Start zu bringen, das kann aber schon mal dauern.


    !
    MfG Tobias Zw.

  • Hallo Zusammen,


    Es löst der FI aus, bei dem die Summe des Fehlerstroms, sprich der Unterschied zwischen dem was über die Phase läuft und dem was über den Neutralleiter zurück kommt unterschiedlich ist.


    Es kann ja sein, dass bei der Leitung, die Du nochmals über einen 30 mA FI abgesichert hast ein Fehlerstrom von 25 mA herrscht, aber über eine Andere Leitung am Hauptverteiler 280 mA, schubbs und schon ist der Haupt-FI raus.


    Das ist das gemeine, wenn Du nen Verteiler nicht alleine benutzt, oder wenn z.B. ein Kabel angeschnitten wurde und irgendwo Krichströme rumwuseln.


    Immer an die Summe von allem denken!


    Gruß
    Matthias

  • Das es bei Überschreiten des Auslösestroms den entsprechenden RCD, egal wo im Stromkreis, ob Haubtverteilung oder Unterverteilung, raushaut ist allen bekannt. Die Frage war ja, ob bei Stromkreisen mit mehreren in Reihe geschalteten RCDs sich diese gegenseitig Stören und so einen Betrieb unmöglich machen, weil die immer, oder zu früh fliegen.


    So und jetzt mache ich mal eine Aussage ohne wenn und aber:


    1. Ich kenne keine elektrotechnische Literatur in der dieses Problem vorkommt.
    2. In meinen 7 Jahren (seit 3 Jahren mit Elektrikerausbildung) in denen ich mich nun schon intensiv mit Elektrik beschäftige habe ich noch nie mit in Reihe geschalteten RCDs Probleme gehabt.
    3. Bis mir einer das Gegenteil beweißt halte ich das für irgendein Gerücht was sich hartnäckig in der Branche hält.


    MfG


    Soon5

  • Also ich kenne auch keinen Fall bei dem sich zwei FIs in Reihe gestört haben, wenn das jemand nachvollziehbar belegen kann würde mich das wirklich interessieren...
    Evtl. könnte es durch Phasendreher in Unterverteilungen hervorgerufen werden...weiss ich aber nicht, da ich sowas auch immer bei meinen Sachen prüfe!
    Von klassischer Nullung und anderen Methoden würde ich auf jeden Fall die Finger lassen - dachte auch das diese Methode schon längst verboten ist, weil zu gefährlich...
    Wenn sowas noch vorliegt, dann lieber einen 32A oder 63A Anschluss nur mit Leitungsabsicherung beantragen, und mit eigenen Unterverteilungen arbeiten, dann ist man auf der sicheren Seite!
    Ich würde mich auf jeden Fall nie auf die Aussage eines Hausmeisters verlassen - und aus Zeitgründen kann wohl auch keiner die seine Aussagen überprüfen.
    -> Bei Strom immer auf Nummer sicher gehen !!!

  • totaler schwachsinn! zwei RCDs in reihe lösen sich nicht gegenseitig aus.
    Wie sollen die das denn machen? Jedem, dem die Funktionsweise einer RCD bekannt ist wird verstehen, dass das totaler Unfug ist.


    Zum Thema Selektivität:


    RCDs sind nicht durch ihre Nennfehlerströme sondern durch ihre Auslösezeit zueinander Selektiv.


    Deswegen gibt es spezielle Selektive RCDs


    Würden sich RCDs gegenseitig auslösen dürften diese S RCDs garnicht existieren.


    Was stimmt ist, dass zwei normale RCDs hintereinander schwachsinn sind, da meist beide Auslösen, wenn ein Fehlerstrom auftritt.