Allg. Fragen zur Frequenzgangmessung

  • Tach zusammen.


    Ich hab schon die ein oder andere (Hifi) Box gebaut und somit bin ich nicht mehr ganz so grün hinter den Ohren. Allerdings reizen mich mittlerweile auch mal Projekte, bei denen man selber auch mal die ein oder andere Messung durchfürt und ggf. noch etwas nachtuned. Doch dadurch ergeben sich für mich noch einige Fragen.


    Gemessen wird normal im schalltoten Raum, doch den hat ja nicht jeder im Keller, somit die Frage, reicht ein großer Arbeitsraum für Messungen? Besser der Garten? Turnhalle? Wie genau werden Messungen in den verschiedenen Räumen? Wie genau braucht man?


    Ich denke mal, dass am Anfang ja nur grob herauskommen soll, wo im Frequenzband man sich ungefähr befindet, dann verbessert man und misst genauer. usw. Oder nicht?


    Wie misst man? Das fängt beim Gerät schon mal an. In einem anderen Threat war die Rede vom DSP8000. Den hätte ich mit zugehörigem Messmikro da. Reicht das für einen Sub? Was für ein Signal gebe ich auf den LS? Wie laut? Normal ist doch 1W/m, oder? Wie stelle ich das ein? Wie lese ich die Messung dann ab? Hat das einer schon mal mir dem Behringer Ding gemacht?


    Für genauere Messungen kenn ich einen mit nem kompletten Messplatz, allerdings kann ich den nicht immer nerven, der muss ja auch arbeiten. Also muss ich erstmal den "ungenauen" Messpart alleine organisieren. Dazu müsste Behringer ja fähig sein.


    Ihr merkt also eine Menge fragen. Wie läuft bei euch ein Messvorgang ab? Worauf muss man achten?


    Gruß Thorsten

  • Ich messe meine Frequenzgänge so, daß ich die Box nach oben schallend auf ne Kiste in den Garten stell.


    Dann kommt der Behringer mit seinen 31 Bändern und der analyzerfunktion samt Meßmikro zum zuge. Gemessen wir mit rosa rauschen in nem Meter abstand.


    Gibt man die Kurve dann an den EQ kann man invertieren und in alle ruhe ablesen. Ich trag die Meßpunkte dann immer in ein Diagramm ein.


    Meistens hat man ne Freeairkurve vom Chassis. Bei 1kHz wird sich bei nem TT nichtmehr viel ändern ob er im Gehäuse ist oder nicht, also nimmste das als Referenzpegel. Hat das Chassis bei 1kHz 98dB, dann hats der Sub wohl auch.


    Ist zwar ne einfache aber wirkungsvolle weise. Wieviel Spannung du dann auf den LS gibts ist egal. Du "kalibrierst" ja nachher.


    MfG, farad

  • Also ich würde immer mit einer Messkarte oder - preisgünstiger - mit einer Mess-Software für Audiomessungen loslegen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Mess-Systeme, die mit FFT und Gating arbeiten den Nachteil schlechter Messbedingungen nicht ausgleichen können (und bei guten braucht man sie nicht). Dafür bieten sie jede Masse Fehlerquellen, die eine quasianaloge Messung nicht hat.
    Hauptsache ist, man bleibt irgendwann mal bei einem System. Da kennt man die Stärken und Schwächen.
    Eins braucht man immer: viel Platz.
    Mißt man indoor, sollte der Raum möglichst stark bedämpft sein (nackte Beton-Fabrikhalle nützt nix). Das Dämpfungsmaterial direkt an der Wand nützt nicht viel, besser ist´s mit 1/2 m Abstand. Und klasse ist es, wenn der Raum eine möglichst unregelmäßige Form hat. Aber da ist man ja meist festgelegt. Bleibt nur, draussen zu messen.
    Bis 500 Hz kann man auf dem Boden messen, das mutual coupling schenkt einem dann 6 dB (die muß man natürlich ausgleichen), die der Frequenzgang weniger duch Reflexionen beeinflußt wird (Welligkeiten). Wenn man Bässe outdoor "auf der platten Wiese" (die natürlich aus Beton o.ä. sein sollte :smile: ) mißt, ist der Frequenzgang bis zu den ersten Gehäuseresonanzen glatt wie ein Kinderpopo. Parkplätze von großen Einkaufszentren sind gut geeignet.
    Über 500 Hz heißt es "ab in die Höhe" und zwar so hoch es geht (min. 3 m, besser 4 oder mehr). Da kann Wind dann zu einem Problem werden. Aber gegen Wind hilft Schalldruck.
    Für richtige Entwicklungen zwingend sind Möglichkeiten zur Phasen- und Klirrfaktormessung. Auch die Phase der Impedanz sollte gemessen werden können.
    Zerfallsspektrum ist auch nicht schlecht, gehört aber schon zu den Feinheiten.
    Polar- und Beamwidthdiagramme kann man selbst machen (lassen, den Compi nämlich), sind nur viele Messungen.


    Adam

    "Dave...my mind is going...I can feel it...I can feel it."

  • Hallo!


    Welches ist das beste Mess-Mikro einmal Preis/Leistungsmässig, und einmal das günstigste. Taugt das Behringer was? bzw gibt es eins welches billiger und gleich gut/schlecht ist ?


    mfg Bassaddict

    mfg Bassaddict

  • Such mal nach dem Behringer Messmic im Forum, das hatten wir schon mal, so weit ich mich erinnern kann is das ding durchaus brauchbar.

    SaDis - Veranstaltungsservice

  • Das Bhringer ist o.k.


    es gibt noch von Monacor das ECM 40 hab eich mt einem Monacor MPa1001 Mikrofon vorverstärker.



    Tut wuder bar.


    mittels Kalibrier datei kein problem.



    ein Earth woorks mic oder so macht die sache zwar besser.


    aber alle mics habne die Pannasonic kabpsel


    ECM2002 drin insofern sie so um die 100-300DM kosten.



    mehroder weniger selektiret natürlich.

  • Ja, das ECM8000 ist ja schon ganz gut für meine Ansprüche, um mal eben ne Box nach zu messen / tunen. bzw PA einrauschen. Aber gibt es noch ne billigere Alternative?


    mfg Bassaddict

    mfg Bassaddict

  • Das Behringer ist billig und hat doch nen nahezu perfekten Frequenzgang. Ganz davon abgesehen hat man n ordentliches Gehäuse und kriegt noch ne kiste dazu, es ist recht robust und sieht nicht schlecht aus.


    Ne Kapsel in nem Alurohr... ich weiß nicht, ob die 30€ nicht doch besser an ner anderen Stelle gespart werden...


    MfG, farad

  • Also ich habe ein paar kapseln hier, ich werde mal durchschauen, ob da eine nen brauchbaren fgang hat, ansonsten würde ich sagen das Behringer wär dann wohl die beste lösung für den kleinen geldbeutel ?!!


    mfg Bassaddict

    mfg Bassaddict

  • Bei Monacor gibt´s das ECM2000 für ein (paar?) Euro. Wenn man die Möglichkeit hat, sich davon ein paar zu selektieren, kommt man gaaanz billig an gute Mikros.


    Adam

    "Dave...my mind is going...I can feel it...I can feel it."

  • Ich habe noch ein Paar Messmikrophone, die in diesem Teil als echte Micropphone genutztwerden können.


    Der Einzelpreis beläuft sich au 20 Euro.


    Echt gut und verlässlich. Ob es mit Eurem System perfekt arbeitet ist wahrscheinlich möglich, aber nicht garantiert.


    ein besseres für dieses Geld gibt es nicht.

    Viele inverstieren 100 Stunden in Planung und Konzeption, 30 Stunden für die Suche nach den billigsten Komponenten und ärgern sich jahrelang über Selbstbau Lautsprecher.