OK, jetz mal ich:
Viele Rider sind etwas übertrieben geschrieben. Das hat aber nur einen Hintergrund, der hier schon angekratzt wurde.
Unterscheiden wir kurz in drei bereiche: Club-Gig (alles da), kl. Hallen-Gig (local supplier), edelmucke ohne eigenes Mat.
Fangen wir hinten an:
Bei wirklich namhaften Bands, die auch in ebensolchen Locations spielen, heißt das Motto bedingungslose Ridererfüllung, mit Alternativen nur in der selben Liga. Kein Lowtech, kein Selbstbau.
Hallengig:
Hier verlangt der Rider oftmals mehr als wirklich gebraucht wird. Gründe hierfür sind schlechte Erfahrungen, oder Rider aus dem Ausland (die Herkunft der Rider zu studieren, erklärt oft einiges). Viele Bands die hier in 1500 -3000er Hallen auftreten, spielen in der Heimat oftmals wesentlich größere hallen. Nur hat sich keiner die Mühe gemacht, die Anforderungen auf Göße der hallen und Budgets anzupassen. Fazit: Die meisten wollen gar keinen Stress machen und auch kein Hitech Studio, nur eine vernünftige PA und Zubehör, mit dem das Gefühl hat ein guten und sicheren Gig machen zu können.
Clubgig:
Eher die traurigste Variante. Als Tech nimmt die geräte lieber selber mit, die man gerne hätte, und der Rider ist meist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben wurde. Viele Clubs sind schon ausgestattet, mal besser, mal schlechter, und kein Club wird sich mit Zusatzkosten quälen, wenn Material vorhanden ist, ganz gleich ob es dem Rider entspricht oder nicht. Hier wird man verm die meisten Kompromisse machen müssen...
Abschließend kann man sagen, daß der Rider für die Techs eine versicherung ist, damit sie ihren Job machen können.
Ich habe auch schon viele techs geserviced, und bin oft als Gasttech geserviced worden. Oft ist es wirklich nur die Kompetenz und die Art und Weise wie man mit einander umgeht, ob der Gig gut oder schlecht wird.
Dann ist der Rider auf einmal auch egal....
wieder vielzuviel rumgeseiert,
audiobuddy