Moin,
Zitat von "mattias bost"Da hier ein paar Experten mit dabei sind, mal die Frage in die Runde: Müßte man ein, erstmal fiktiv angenommen, fehlerfreies Chassis, das obendrein hubgeregelt wird, in einer Simulation als Chassis mit sehr geringer elektrischer Güte annehmen?
Wieso Güte? Wieso simulieren? Du behauptest doch, man könne der Schwingspule einfach sagen wo sie wann zu sein hat, weil Du hoffst Du könntest herausfinden wo die Schwingspule zu sein hat, um dann mittels Membran Membran, Box und den BR-Port das gewünschte Schallereigniss zu erzeugen. Solange Du kein vom Hubverhalten der ungeregelten Box abweichendes Hubverhalten aufzwingst hast Du keine Regelwirkung und -Kräfte, Du kannst aber auch schlicht die Schwingspule von der Membrane reißen, wenn Du ein anderes Verhalten aufzwingst. Rechne einmal aus wieviel Mehrleistung es erfordert mit einem BL von 20NA die selbe Antriebskraft zu erzeugen, die sich mit einem BL von 25N/A ergibt. Dann kannst Du abschätzen was es "kostet" einen ganz gewöhnlichen 18" mit 100mm Spule und 6,5mm (Hvc-Hg)/2 linear bis 6,5mm zu führen. Solche 18"er haben in der Mitte 25N/A am (Hvc-Hg)/2 20N/A, und klirren innerhalb dieser Hubgrenze praktisch nicht. Dann rechnest Du das gleiche mit der Cms-Kurve aus, und zählst zusammen . Mit einer solchen Regelung machst Du nichts weiter als Thiele und Smalls Chassis-Parameter in die Gültigkeit für Großsignal zu überführen. Noch keine Box mit Port. Hast Du eigentlich schonmal nachgelesen welche Latenzzeiten die Beschaller als noch nutzbares Maximum sehen? Viel Spaß also bei der Korrektur des realen Groupdelay und der Portresonanzen einer idealen riesigen BR ohne Strömungsrauschen.
Ich finde leider die Arbeit über digitale Korrektur nicht wieder. Es wurde versucht mit einem optisch digitalen Positionsaufnehmer mit 1/100mm Auflösung ein Basschassis in einer geschlossenen Box zu regeln, auch nur um auslenkungsbedingte Parameteränderungen des Chassis auszuregeln. Im Summary wurde angegeben, daß es gut gelang K2 und K3 auf einen Bruchteil zu reduzieren, jedoch auch ehrlich berichtet, daß der Lautsprecher nicht musikalisch nutzbar war, weil die höheren Klirrprodukte und deren Intermodulationen sehr viel lauter wurden, und daraus geschlossen, daß es musikalisch nichts nütze einzelne Artefakte anzugehen, wenn als Folge ein als unnatürlich wahrgenommenes Klirrspektrum entstünde. Die Ursache wurde in der Membran gesehen, die regelungsbedingt mit höheren Kräften beaufschlagt wurde als am ungeregelten Chassis. Die Auflösung des Gebers wurde plausibel als Ursache ausgeschlossen, ebenso die Auflösung der Berechnung.
Mattias, "ideale" BRs, sind mindestens riesengroß, wo bleibt da der Vorteil gegenüber CB? Wenn ich bei riesengroßen BRs noch die Regelung kaufen muß, dann kaufe ich mir einfach ein Chassis mehr, das ist billig, und baue dieses dahin wo bei Dir der riesige Port ist Solange gewöhnliche gleichgroße BRs gegen meine CB antreten gewinnen die wenigstens im dB-Drag Modus auf ihrer Tuningfrequenz
Grüße