Kühlung im 1HE

  • Das ist, wie schon oben gesagt, nicht zulässig und völlig praxisfremd.
    Problem: Schuko kann man umdrehen und dann ist die Phase nicht mehr da, wo man sie vermutet :)
    Jeder müsste also seinen eigenen Gleichrichter bekommen, dadurch ist es aber trotzdem noch nicht zulässig.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • zulässig oder nicht erledigt sich durch 1HE


    3 Kühlzüge, 2 Speakons, 2 XLR, 1 Umschalter. Wieviel Platz bleibt noch?

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • ich dachte ja nicht 3x schuko auf powercon adapter... des ist mir klar dass das nicht hinhaut... :D


    aber egal, wenn sichs vom platz eh nicht ausgeht, dann muss man eh was anderes nehmen... aber ausser einem industriestecker gibts ja nix anderes...
    alles andere im PA bereich ist entweder zu groß oder hat zu wenig pole...


    man muss nur mut zu einem neuen standard haben :wink:


    gruß st0ne

  • Warum denn plötzlich 3 komplette Kühltunnel und wofür der Umschalter?


    Zusammenfassung:
    Entweder:
    1 Kühltunnel für Endstufe mit Lüfter in die Mitte, Lüfter rechts und links daneben für den Rest


    oder:
    je 1 normaler oder L-Strangkühlkörper links und rechts mit Rippen zum Gehäuse nach aussen für die Endstufe mit je einem Lüfter, der zwischen Gehäusewand und Kühlkörper durchpustet und dann noch Zusatzlüfter für den Rest.


    oder:
    Kühlkörper waagerecht, Endstufe draufschrauben und Lüfter zwischen Oberblech und Kühlkörper durchpusten lassen.



    Als Eingang reicht 1 Powercon ja wohl völlig, wenn es denn unbedingt eine Buchse und kein festes Kabel sein darf.

    »Wenn China erwacht, wird es die Welt erschüttern.« Napoleon Bonaparte (1769-1821)

  • hmm,


    es muss ja kein tunnel sein... geht ja auch eine normale kühlrippe... diese etwas breiter, unten die FETs drauf und von einer seite mit einem kleinen flachen radial-lüfter durch die rippen blasen... mit dem gehäusedeckel drauf ergibt das auch einen tollen kühltunnel...


    die frage ist sowieso wie lang so ein 40mm lüfter hält... meinen erfahrunge nach sterben die ziemlich bald mal... kann aber auch sein das dies nur für die günstigere variante gilt :D


    gruß st0ne

  • Warum lasst ihr nicht einfach den Quatsch mit Drehstrom?


    TBF hat die Vorteile schon genannt, aber ich halte das für "Overkilled".
    Aufwändig, unflexibel, nimmt wertvollen Platz weg, verringert die MTBF.


    Hast du schon mal gemessen, wieviel Strom ein Amp wirklich zieht?


    Bei meinen hab ich mal an meiner Dummy-Last (die längere Zeit leider nur 2x500W verträgt) verschiedene Lieder laufen lassen und die Pegel so eingestellt, das die Leistungsspitzen wenn gerade der "Bass-Bumms" kommt geradeso 2x500W erreichten. Aus der Steckdose: max. lächerliche 300W. Und das habe ich nicht mit einem langsamen trägen Messgerät, sondern mit meinem Speicheroszi gemessen. Kanal A die Mucke, Kanal B den Strom den die PFC gelutscht hat...



    Selbst bei deinem "Grenzleistungsamp" reicht locker ein einphasiger Anschluss. Und die Musik klingt auch kein bisschen anders...


    Funzt ja auch:
    ECLER DT6800, PFC-korrigiertes SMPS, 2x3320W(RMS) @2Ohm (Labormessung), 9,8kg mit "Ohne-Drehstrom"

  • Zitat

    2x3320W(RMS) @2Ohm

    2HE natürlich.


    jaja die 2-Ohm-Fraktion :D

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    Einmal editiert, zuletzt von manuela ()

  • Zitat von "st0ne"

    die frage ist sowieso wie lang so ein 40mm lüfter hält...


    35.000 Stunden MTB bei 13.000 min.-1, also ca 1500 Veranstaltungen.
    Wem das nicht reicht, für 20,- extra gibt gewiß auch 2 Ersatzlüfter dazu 8)

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  • manuela:


    Sorry wenn das ein bissl hart rüberkam, ich will niemandem auf die Füsse treten.


    Was für Sicherungen willst du verwenden? Der Saft geht ja über Sicherungen zum 3-phasen Gleichrichter. Die Dinger müssen also im Falle des Falles 380-400V trennen. Die kleinen Feinsicherungen und die mechanisch etwas größeren Ami-Feinsicherungen können nur 250V. Die die auch 400V können kenn ich nur als Porzellansicherungen Format "halbes Schnapsglas" (6-16A) bis "Handgranate" (> 400A) :D

  • Um das Mistverständnis nun mal auszuräumen, der Amp geht mit 230 Volt, 2x 230V und 3x230V. Drehstromfreaks sagen dazu "Sternbetrieb".
    Das dürfte diese Fragen beantworten. Er hat lediglich deswegen die Fähigkeit bekommen über 400V wegzustecken damit er bei groben (normalerweise amptödlichen) Fehlern der Elektrik unbeschadet arbeiten wird, andere Gründe hat das nicht. Ich versuche eben ein Gerät zu machen daß auf recht üblen Erfahrungen des Alltags basiert was Elektrik anbelangt.


    So. ich hab die 40er Kühlschächte bekommen und die Sache zusammengebaut. Das Ergebnis ist unbefriedigend ! Im eigentlichen Endstufenbereich bleibt das Gerät im Rahmen der Erwartungen, die arbeitet also tadellos. Der Netzteilzug ist jedoch zu heiß ! Ich zieh mich also zurück in die Bastelecke und entwickel die Stromversorgung neu, das wird länger dauern :roll:
    Gem. der Empfehlung von TBF geh ich es jetzt mit Fly Back Systemen an, mal seh wie sich da die Temperaturverhältnisse darstellen. Falls jemand eine geeignete Schaltung hat :D ich brauche von 84 - 156Volt, die kurzzeitlast (nicht peak) soll 25A übersteigen, das Ganze 4fach und für 1HE, alternativ 2-fach bei doppelter Leistung.

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  • Von dem Wunschtraum diese power in 1HE verpacken zu können muß ich mich wohl verabschieden, Sicherheit und langes Leben geht vor Hitze. Ausgesprochen schade ! Die Trafos im Netzteil waren zu klein, die passenden sind wiederum zu hoch für 1HE :cry:


    Das Gerät wird jetzt mal wieder neu entwickelt, Abteilung Stromversorgung :D
    Diesmal als 2HE..... :cry:
    Er bekommt jetzt 4 Transformatoren der Fa Tauscher, ETD59, wieder als Gegentaktdurchflußwandler (das Konzept war doch richtig, das mit Abstand effektivste bislang), diese laß ich anfertigen für eine F von 100kHz. Das neue Netzteil wird an die damit machbare Leistung angepaßt, dann wird die Endstufe so ausgelegt daß sie 1:1 das verarbeiten kann was aus diesem neuen Netzteil hervorgeht.


    1HE ist also Geschichte, schade drum !


    In der 2HE werd ich eine mit nur 2 Trafos basteln, die bekommt die alte Endstufe und wird mit den gleichen Daten arbeiten wie der leider zu heiße 1HE Versuch,


    und eine mit dem alten Konzept von 4 Trafos, hier muß man mal schauen was da an Power zu bekommen ist... 8)


    Die kleinen Radaulüfter entfallen somit auch, sie sind wirklich nervend laut ! Im 2HE ist eine bedeutend leisere Kühlung realisierbar, man kommt auch mit 2 Kühlzügen aus in dem Gerät, evtl. nur einer ! Ebenso kann ich dann vernünftige Steckverbinder reinbauen das gibt kein Gedrängel mehr auf der Rückseite.


    Arbeitsdaten: Bei optimaler ausführung der Wandler ist von einem ETD59 eine Dauerlast von 1.500 Watt zu erwarten, d.h. bei 4 Trafos sind echte 6kW verfügbar die nicht an irgendwelche Crestfaktoren gebunden sind.
    Damit wird es also möglich sein die 2x2500 Wättchen bei sehr hohem Dämpfungsfaktor abzuholen, sogar ohne das die Trafos kochen.

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  • Wie arbeitet eigentlich der Amp? ClassH? (Nachregelung der Betriebsspannung, damit nicht unnötig viel Saft an den Transen abfällt...)


    Ich halte Dich irgendwie nicht für einen ClassD-Typ :wink:


    Grüße, Hendrik

  • was würde das denn bei einer Endstufe die eh im Schaltbetrieb hantiert für einen Unterschied machen?
    Die Theorie sagt doch daß ein durchgeschalteter T höchstens 1V Abfall hat, mal den Strom dazu, kommt man auf 25 Watt ! Dabei ist die Höhe der Railspannung theoretisch wurst.


    Praxis:
    Die Ringinduktivitäten hinten haben ein gewichtiges Wörtchen mitzusingen, wenn die richtig gut drauf sind kannst du dahinter teils spannungen vorfinden die nochdeutlich oberhalb der Railspannungen sind.
    Ich regel in den Rails rum, ja, und zwar abhängig vom realen RL, der wird festgestellt durch Vergleichsmessung von Laststreckenstrom und Ausgangsspannung. Allerdings schiebt er dabei die Frequenz, die "Regelung" die sich dabei ergibt entsteht in den Ringinduktivitäten. Diese Dinger sind eine verflixte Sache, man geht einen kompromißweg zwischen Effektivität und Kernübersättigung, sie dürfen keinen allzuhohen widerstand ausbilden sonst sinkt der Dämpfungsfaktor der Endstufe ins bodenlose, der sollte schön hoch bleiben.
    Gegensatz: je besser diese Spulen regeln desto heißer werden sie, auch da ist wieder Vorsicht geboten. Bei diesem Gerät findet das schon in einem Bereich statt wo man diese Spulen im Luftstrom kühlen muß.
    Zu gut deutsch: Class Murks 8)
    Funktioniert vorzüglich das Ganze. Ich hatte lediglich überhitzte Trafochen im Schaltnetzteilzug, da müssen nun größere ran. Dann wird das Ganze nochmal angeworfen und optimiert, bin da schon sehr gespannt drauf :D

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  • Das ist ClassD! Und du behauptest, nichts mit Digitaltechnik anfangen zu können...


    Wie hoch ist denn deine Abtastfrequenz? Woher beziehst du das Feedback? (vor Filter oder danach) Wie steuerst du die Mosfets? (diskret oder Halbbrückentreiber)


    Ich denke selbst schon seit einiger Zeit über eine D-Stufe nach - habe aber ziemlich Panik vor den Transienten - du hast das ziemlich euphemistisch ausgedrückt. SwCad hat mir schon Ausgangsspannungen von >1GV präsentiert - da hatte ich aber auch noch einen delta-Sigma Wandler im Kopf...


    Grüße, Hendrik


    Wieso steuerst du überhaupt die Rails? Bei anderer Impedanz lässt sich doch auch einfach die Modulationstiefe verringern...

  • warum hast du so angst vor transienten? es ist klar das simulationen transienten hervorbringen die größer 1GV sind oder so... die rechnen ja nicht damit das die verbindungsleitungen usw. ohmsche widerstände haben, und induktivitäten...
    mit was für einer spannung willst du die endtransistoren überhaupt versorgen?
    wenn du mit 150V versorgst, sollte ein FET mit 200V oder mehr reichen...


    gruß st0ne

  • Fragen über Fragen...
    Ich hab auch noch welche :wink:


    Wieso läßt du deine Trafo's anfertigen? Selbst Wickeln ist ganz einfach. (OK, meinen aller erster war nicht der Hit). Selbst verlacken kriegt man auch noch hin. Die Isolationsprüfung Primär <-> Sekundär kann man machen lassen.


    Wiese kriegst du nur 1,5kW aus nem ETD59???
    Ein ETD59 mit N87-Kern kann bei 100kHz bis zu 6kW, mit N67 sind noch 4,5kW drin... :roll:


    Was wird bei deinen Trafos eigentlich zu heiß? Kern oder Wicklung? Ich fahre meine Kerne (N67) bei 95kHz bis ca. 110mT, dann krieg ich etwa 40°C im Ferrit. Die Wicklungen selbst erwärmen sich kaum. 245er-HF-Litze lässt grüssen :)

  • das waren ETB-40, der Kern wurde heiß. Der ganze Trafo um 80 Grad was eindeutig zu hoch ist.


    ETD-59 (Fa Tauscher)


    http://www.tauscher-transformatoren.de/assets/pdf/hf_56.pdf


    meinst du diesen?
    Ich bleib mal bei den 1,5kW und laß die schön sauber und VDE gerecht von denen bauen. Kann durchaus sein daß mehr drin wäre, ist aber nicht im Sinne der Anwenderdaten. Das dürfte dann auch ziemlich cool bleiben. Selberwickeln fällt auch aus dem Grunde flach, das gibt eh eine Sammelbestellung wenn das Ding soweit ist, ich würde mich totwickeln :D - Also wird von Anfang an vernünftig gebaut, auch wenns ein par Euro draufkostet.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

    Einmal editiert, zuletzt von manuela ()

  • Wenn der ETD der Dickste dieser Reihe ist, sollen 9kW bei üblichen Frequenzen und 11 bei >100kHz drin sein. Ich suche mal nach der Tabelle...


    Ich habe auch noch einen davon hier rumfliegen. Falls einer also Interesse an einem (originalverpackten) Kern+Klammern+Kammer hat ->PN!


    Grüße, Hendrik


    Trotzdem bin ich auf Eure Meinung bzgl. integrierten Halbbrückentreibern gespannt. Die interne Deadtime sollte zumindest meine Transen vor einem shoot through bewahren...

  • Hier die Leistungen des ETD59:


    Gegentakt:
    Nominalfreq. (100kHz): 6,3kW
    f_max (500kHz): 12,6kW


    Eintakt:
    100kHz: 4,4kW
    500kHz: 9,0kW


    Sperrwandler:
    100kHz: 3,9kW
    500kHz: 7,8kW


    Viel Spaß :twisted:


    Manu: und von diesen Monstern 2?? Vielleicht wird irgendwann ein kleiner Reaktor praktischer...


    einstein:
    +-130V. Kannst Du Gedanken lesen? Ich finde die IRF740 nicht unwitzig (400V/10A). Die Frage ist, ob man welche in einer Halbbrücke parallelschalten kann, da der Driver ja gut Strom liefern kann...