"Simulation" eines Megafons

  • Hallo,


    ich mische seit einiger Zeit eine Band. Diese Band möchte nun als kleiner Sondereffekt für einen Song den Gesang abschnittsweise als Megafonsound haben. Wie kann ich das am besten hinbekommen? Habe als Effektgeräte nur das MPX110 und MX200 von Lexicon. Konnte da keine geeigneten Programme finden.
    Ein echtes Megafon zu benutzen ist nicht möglich weil der Sänger gleichzeitig noch Gitarre spielt und das Ding auf ein Stativ zu schrauben ist auch nicht wirklich prickelnd!


    Hat da jemand ne Idee oder vielleicht sogar Erfahrung??


    Gruß,
    Stephan

  • Nicht nur Cutten so um 1K auch schön viel rein.
    Dazu würde sich noch Anbieten, das entsprechende Mikro auf zwei Kanäle zu splitten, macht das Umschalten zwischen Eff. und nicht doch sehr viel angenehmer.....

    Es grüßt der Stephan

  • alternativ könnnen die sich auch son mini-billig-megafon kaufen, das sieht dann auch noch authentisch aus :wink: und macht keinen stress...

    dumm sterben kann jeder

  • Zitat von "Peerless"

    alternativ könnnen die sich auch son mini-billig-megafon kaufen, das sieht dann auch noch authentisch aus :wink: und macht keinen stress...


    wer richtig liest ist klar im Vorteil:


    Zitat von "Steve-HS"

    Ein echtes Megafon zu benutzen ist nicht möglich weil der Sänger gleichzeitig noch Gitarre spielt und das Ding auf ein Stativ zu schrauben ist auch nicht wirklich prickelnd!

    Es grüßt der Stephan

  • Ich würde mir überlegen, ob dieser Effekt sinnvoll ist. Ich habe es vor ein paar Jahren, als verzerrte Stimmen und solche Megafoneffekte ganz gross waren, öfters versucht. In kleinen Räumen klingt beides leider mehr nach einem Fehler oder Defekt als nach einem gewollten Effekt.
    Insofern würde ich wenigstens versuchen, irgendwie auch optisch ein Megafon einzubauen (doch , ich hab gelesen :D )
    mfg
    Kai

    Für mich zerrts, aber Sie sind ja der Künstler.

  • Ich setze den "Megafon-Sound" schon öfters ein, gerade wennes um Musik der härteren Gangart geht, und der Sänger eine zu softe Stimme hat. Mache das meist mit einem SPX-990. Daher kann ich auch zu den angegebenen Geräten keinen Tip geben. Allerdings erhöht die starke Mitten-Anhebung die Rückkopplungsneigung ungemein.


    Vielleicht helfen auch die Tips zum Telefonsound in diesem Thread: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=36750&postdays=0&postorder=asc&start=0

  • Das Gesangsmikro auf jeden Fall auf zwei Kanäle splitten oder zwei Mikros auf der Bühne aufbauen. Letzteres hat den Vorteil, dass der Sänger entscheiden muss (oder kann) wann es verzerrt klingen soll und Du Dir keine Predigt anhören musst, wenn's mal nicht so ganz gepasst hat :D .


    Ich würde mich mal nach alten gebrauchten Gitarren FXen umsehen. Roland GP8, Yamaha FX900, Quadraverb GT ect. gibt's recht günstig. Auf jeden Fall was mit Verzerrer, EQ und (wichtig!) Kompressor im Inneren. Der Kompressor hilft ungemein, dass der Sound gleichmäßig "dicht verzerrt". Zerrt es nur bei Pegelspitzen, hört sich das ganze eher, wie Kai schon schrieb, nach Fehlbedienung an. Die 19-Zöller haben den großen Vorteil, dass Du den Sound meist komplett vorprogrammieren kannst, was Dich weitgehend vom gerade verfügbaren Mischpult(EQ) unabhängig macht. Außerdem geht's schneller mit dem Soundcheck.


    Oder mal zwei Gitarrenpedale Kompressor und Distortion in Reihe geschaltet probieren. Die Effektgeräte auf jeden Fall inserten.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Ich hab den Ibanez LF7 "Lo-Fi-Generator" dafür.
    Ist ne kleine Tretmine mit Hi- und Lopassfilter und 'ner leichten Distortion.
    Da die Kiste eine schaltbare Eingangsempfindlichkeit hat, geht das auch für Mics: XLR -> Klinke -> LF7. Dann über eine DI-Box zum FoH/Monimix (Mono-Klinken-Out :roll: )
    Dann kann der Sänger das selbst bedienen.
    Oder das ganze als Insert im FoH mit Linepegel...


    Leider ist das Gerät nicht unbedingt brauchbar, wenn du richtig "hochwertigen" Clean-Sound brauchst, und in Verbindung mit Kondenser-Mics gehts auch nicht (fehlende Phantomspeisung...) aber im Normalfall hast du den Megaphonsound aber eher bei dreckigem Rock'n'Roll...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • hier noch eine 5.-Euro-Lösung der Bastler-Fraktion:


    Besorg einen kleinen 3W-Druckkammerlautsprecher, mikrofonier die Tröte mit SM58 und ab gehts. Amtlicher Sound.


    Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • ich würd ja mal den Mixer von Scooter fragen *gg* I LIKE IT LOUD !!


    Ansonsten, gibts PC Programme fürs Studio die sowas können, von Steinberg z.B.

    Rettet den Wald, esst mehr Biber

  • Zitat von "timotimo"

    Mache das meist mit einem SPX-990.


    Habe auch ganz brauchbare Erfahrungen mit dem SPX 990 gemacht. Da gibt es ein Preset das heißt "on the phone" oder so ähnlich. Mit dem hat es ganz gut funktioniert.

    * * * HIER KÖNNTE IHRE SIGNATUR STEHEN * * *

  • Zitat von "Kommissar"

    Habe auch ganz brauchbare Erfahrungen mit dem SPX 990 gemacht. Da gibt es ein Preset das heißt "on the phone" oder so ähnlich. Mit dem hat es ganz gut funktioniert.


    Genau so.

  • Hallo,


    erst mal danke für die vielen antworten!
    Wenn ich mal so ein Fazit ziehe, dann sind wohl die meisten für ein SPX990. nur leider ist das bisschen über meinem budget!


    Achso, zur Beruhigung kann ich noch sagen, dass es sich NICHT um Scooter handelt! :)


    ich werd mich wohl mal nach ein paar günstigen Bodentreter-effekten umschauen! Vielleicht find ich ja was passendes! Muss ja keine Qualität haben, es soll ja ein Megafon werden! :)


    Hab mir auch schon überlegt mit ein paar Widerständen, Kondensator, Spulen nen Bandpass zu bauen und das auf nen transistor der das dann übersteuert. Aber da muss ich erst mal schauen wie ich den Transistor am besten ansteuere... Das würde dann ein kleines Kästchen geben, dass mein einfach in den insert klemmt. (falls es funktioniert! :)


    Die Geschichte mit dem Druckkammerlautsprecher wird wohl ein größeres gebastel für Live-Veranstaltungen. Kann den Lautsprecher und mikro ja schlecht unters Siderack werfen! :)


    Werd wohl noch etwas drüber nachdenken müssen :)


    Dennoch danke für die antworten!


    Stephan

  • Hallo,
    du kannst das Gerät auch leihen, kaufen muss ja nicht immer sein.
    So teuer dürft das pro Tag net kommen (ca. 15€)

    Rettet den Wald, esst mehr Biber

  • Naja,
    ein einzelnes Gerät zu leihen ist da immer so ne Sache! Ich wüsste hier keinen Verleiher der mir extra das Gerät aus seinem Siderack schrauben würde.
    Und kaufen ist auch sinnlos nur wegen dem einen Effekt! Zumal, so wie ich informiert bin, inzwischen bessere Geräte auf dem Markt sind.

  • Also bei uns kannste jedes Gerät, Kabel undAddapter einzeln bekommen und ich bin das auch eigentlich von den Firmen mit denen ich zusammenarbeite gewohnt....außer nat. den ömmeligen DJs*gg* aber wer kennt das nicht.
    Also bei einer prof. Firma solltest du alles zusammen (Case, Gerät, Netzteil, Kabelsatz, Adapter) für den Preis kriegen.

    Rettet den Wald, esst mehr Biber

  • Wir nehmen für sowas ein Harp Mic, das ohnehin da ist, aber nicht die ganze Zeit gebraucht wird.
    Ist ein Hohner Bluesblaster, ein Lizenzbau oder so eines uralten Astatic Mics mit einer-Kristallkapsel, wenn ich richtig informiert bin.
    Das Ding geht für Harp und für die dirty vocals über DI ins Multicore und zum Pult. Ist ein bischen feedbackanfällig.
    Hohner verkauft das Teil sehr teuer, bei ebay Amerika gehen die Originale, die in den 40ern oder so für Amateur-Funk und so gebaut wurden, für 50-60 Dollars über den Tisch.

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    "Joe, kann ich dieses Kabel für mein Mikro nehmen?"
    "Steht da "Speaker" drauf" ?
    "Ja"

  • nur megaphon klingt nach megaphon.
    Auch wenn es nicht gewünscht ist, so ein Teil auf einen Micro Ständer zu nüddeln,
    es klingt einfach autentischer.
    Und ..der Preis und die Bühnen Performance siegen.
    Billig Megaphon auf Stativ, SM 58 einen halben Meter davon weg und Hochmitten fegen, .. es klingt geil.
    Habe das Ganze zwei Mal gemacht und es klingt besser, als jede Simulation.


    Die Feedbackanfälligkeit ist jedoch nicht zu unterschätzen.
    Aber der Sound gibt einem Recht,
    der Clemens

    Von meinem Beitrag distanziere ich mich nachdrücklich, da er nicht meine Gedanken widerspiegelt und nicht konform mit meiner Weltanschauung ist. Ich schließe jede Haftung aus für mögliche Folgerungen, die meine Worte im Kopfe des Lesers erzeugen mögen!