PA-Dryhire für elektron. Musik

  • Ich habe es in meiner Zeit als DJ und Techniker noch ganz selten erlebt, dass die Anlage zu laut war. Was zu laut ist bestimmt übrigens nicht der Techniker sondern der Gast!! (Lassen wir mal sämtlichen theoretischen Verordnungen unbeachtet, da sie im wirklichen Leben eh keine Anwendung finden)Was ich jedoch ständig sehe sind viel zu kleine Anlagen. Der Verleiher will halt den Job unbedingt haben und aus Angst, dass ein Mitbewerber billiger sein könnte, wird am aller untersten Niveau angeboten und dann auch durchgeführt. Und dann wird gejammert, wenn das Zeugs in die Knie geht. (f8274, Du hast selbst geschrieben, dass Du auch ne grössere Anlage angeboten hattest!) Da ist doch wohl eher die Fraktion der Techniker unbelehrbar!
    Kaution für die Anlage, die der DJ zu entrichten hat? Ein Ding der Unmöglichkeit! Das wäre so, wie wenn der Maler die Garantie für das ganze Haus übernehmen sollte.
    Wie HippeliPA schon schreibt, es gibt technische Möglichkeiten, die eine Anlage unkaputtbar machen.
    Ein Faktor, den so ziemlich alle Verleiher vergessen ist der, dass so ziemlich jede Anlage, die mal 2 Stunden mit elektronischer Tanzmusik gequält wurde ganz von selbst in die Knie geht. Bass und Mittelton säuft ab, weil die Treiber einfach warm werden. Und das viel mehr, als bei Livemusik oder aufgelegter Tanzmusik.

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Lustige Diskussion das wieder hier...


    Gut haben wir uns als Firma entschieden, für derartige VA's einfach überhaupt gar kein Material mehr zu vermieten! Der Zeitaufwand für die Materialwartung ist in Relation zu den sowieso extrem tiefen Preisen, den die Veranstalter bereit sind zu bezahlen, in keiner Relation.


    Die Diskussionen zwischen VA's, DJ's und Vermietern über an Techno-Events geschlachtetes Material begleiten mich nun schon über 10 Jahre und ich denke, es wäre mal an der Zeit, dass "Mann" anfangen sollte zu lesen, was da eigentlich zum Teil in diesem Threat geschrieben wird! Genau diese Denkart zwingt nämlich den Amtsschimmel in Zukunft, die VA's zu überwachen - was übrigens in der Schweiz immer häufiger vorkommt.


    DAS hat im Uebrigen nichts mit Eigenverantwortung von Konzert/Veranstaltungsbesuchern zu tun, sondern mit fahrlässiger Körperverletzung durch DJ's und Veranstalter.


    Das mal so als kleine Nebensache...

  • Zitat von "4Art"

    Die Diskussionen zwischen VA's, DJ's und Vermietern über an Techno-Events geschlachtetes Material begleiten mich nun schon über 10 Jahre


    schon komisch,


    wir beliefern Technoevents seit der ersten Stunde (Anfang der 90er Jahre) und haben NIE Probleme mit von DJ's geschossenem Equipement gehabt. Wir haben bei Technoevents definitiv nicht mehr und auch nicht weniger Schäden als bei Rock'n Roll auch.



    Echte Probleme gab es immer dann wenn kleineres Equipement unbedient den privaten Kunden mitgegeben wurde. Dies ging so weit bis diese Abholmieten mit 10% vom Gesammtumsatz rund 50% der Werksattauslastung ergaben. Vor über 5 Jahren haben wir daher komplett aufgehört dieses Kundensegment zu bedienen. Und wir bereuen diesen Schritt überhaupt nicht. Im Gegenteil, die Zuverlässigkeit der Geräte hat dadurch massiv zugenommen.


    Wie wenige der Abholkunden, die ein Gerät fallen lassen, melden denn das bei der Rückgabe? Leider fast niemand. Der Rest hofft dass bei der Rückgabe nichts bemerkt wird.
    Wir Verleiher nehmen das Gerät danach wieder mit zum nächsten wichtigen und grossen Event und haben den Schaden weil es ausfällt. NEIN DANKE.


    Gruss, Andi

  • Oder man definiert genau, welches Material ohne Bedienung raus kann und welches NICHT. Und solches, dass unbedient vermietet wird, kommt nicht an Industrieevents mit. Ist ja auch meist andere Qualitätsklasse.

  • Zitat von "linearray"

    ...echte Probleme gab es immer dann wenn kleineres Equipement unbedient den privaten Kunden mitgegeben wurde. Dies ging so weit bis diese Abholmieten mit 10% vom Gesammtumsatz rund 50% der Werksattauslastung ergaben. Vor über 5 Jahren haben wir daher komplett aufgehört dieses Kundensegment zu bedienen. Und wir bereuen diesen Schritt überhaupt nicht. Im Gegenteil, die Zuverlässigkeit der Geräte hat dadurch massiv zugenommen.


    ich kann mich den vorrednern/postern (was für ein wort???) nur anschliessen:
    seit ewta 4 jahren habe sich die equipment verluste auf fast NULL :D reduziert, und der heiss umkämpfte dj markt bei uns in der gegend dezimiert sich ja selber :D:D:D


    klaus ( info@nojunk.de )

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Zitat von "djgolle"

    ... viel zu kleine Anlagen. Der Verleiher will halt den Job unbedingt haben und aus Angst, dass ein Mitbewerber billiger sein könnte, wird am aller untersten Niveau angeboten und dann auch durchgeführt. Und dann wird gejammert, wenn das Zeugs in die Knie geht. (f8274, Du hast selbst geschrieben, dass Du auch ne grössere Anlage angeboten hattest!) Da ist doch wohl eher die Fraktion der Techniker unbelehrbar!


    @Golle: Wenn Du mich damit meinen solltest, verbitte ich mir derartige unsachliche Unterstellungen.


    @Hippeli: Ich war bislang auch so technikgläubig wie Du. Heute weiss ich, dass man sich nie 100%ig darauf verlassen kann, egal wieviele Sicherheitsvorkehrungen man berücksichtigt hat. Der Limiter war auf LS und Amps eingemessen.

  • djgolle: der kunde war mit der lösung sehr zufrieden. diese lösung war über 1 jahr erfolgreich in einem club im einsatz, auch mit namhaften dj's.


    das mit der unterdimensionierten anlage ist aber eher der veranstalter. es darf ja nichts kosten, da nur noch minimal gedacht wird (viel geld, bei wenig einsatz)
    leider sind die dj's auch nicht so ohne weiteres belehbar.
    fazit: schuld sind alle beteiligten:
    der dj, weil er das pult rot fährt
    der va, weil er zu wenig für die anlage bezahlt
    der verleiher, weil er den job haben wollte und dann halt zu wenig mat auffährt.
    => diese diskussion gibt es hier ständig *gähn*

  • Zitat von "Jack"

    Ich finde einen 18er pro Seite viel weniger druckvoll und auch etwas zu unsicher. Ich würde 2 nehmen, Schutz hin oder her.


    Die Tanzfl. von 7x7m wurde 4-Punkt beschallt mit 5 KW Holz und 7 KW Amping.

  • Zitat von "f8274"

    @Golle: Wenn Du mich damit meinen solltest, verbitte ich mir derartige unsachliche Unterstellungen.


    Aha, das ist dann also unsachlich? Ich finde man sollte, wenn man laut schreit das Echo schon vertragen. Abgesehen davon sind meine Posts eher die Summierung meiner Erfahrungen der letzten 20 Jahre.


    Ich sehe nach wie vor keinen Sinn dahinter für ein und denselben Event 2 verschiedene Leistungsklassen an Tonanlagen anzubieten. Ich hoffe Du kannst mir das verständlich erklären.

    Zitat von "f8274"


    @Hippeli: Ich war bislang auch so technikgläubig wie Du. Heute weiss ich, dass man sich nie 100%ig darauf verlassen kann, egal wieviele Sicherheitsvorkehrungen man berücksichtigt hat. Der Limiter war auf LS und Amps eingemessen.


    Der Fakt, dass es durchaus Anlagen gibt, bei denen es funktioniert würde mir an deiner Stelle zu denken geben. Limiter ist halt nicht gleich Limiter!

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • @golle:
    Unrichtig, weil es nicht den Fakten entspricht.
    Unsachlich & beleidigend, weil Du von Angst, Jammern und unterstes Niveau gesprochen hast.


    Für Kritik bin ich immer offen, nur möchte ich Dich bitten, sachlich & bei der Realität zu bleiben.


    Was soll es beweisen, dass ein Vermieter alternativ eine größere PA angeboten hat? Kennt nicht der Mieter seinen Bedarf besser (location, Publkikum, Künstler), so dass man ihm durchaus etwas zur Wahl anbieten kann? Und gibt es immer nur eine (dieselbe) Lösung, oder ist dies nicht abhängig von den besprochenen Ansprüchen des Kunden? Der VAer antwortete mir bei meinem Alternativangebot einer 10 KW-PA, dass es nicht so massiv sein müsse, und eine gute Beschallung des dancefloors ausreiche. Den Anwesenden war eine Unterhaltung jedenfalls dort nicht mehr möglich, Gläser wanderten aus den regalen etc. Der DJ war sicher der einzige Mensch im Bistro, dem es zu leise war.


    Kautionen sind heute in den unterschiedlichsten Bereichen üblich, bspw. bei Autovermietungen (ohne 2 Kreditkarten) und Saalanmietungen. Das auf den DJ zu übertragen würde dem Veranstalter, den Gästen und dem techn. DL Nutzen bríngen. Nenne mir einen Bereich, wo ein Mieter vorsätzliche Schäden herbei führt, und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen wird.


    Wenn ein renommierter deutscher PA-Anlagenhersteller mich informiert, dass kein Limiter 100%ig einen Anlagendefekt verhindern kann, dann glaube ich ihm das, auch wenn Du bislang nur gute Erfahrungen mit diesen Teilchen gesammelt hast. :wink: Wie kann es sein, dass ein DJ ein aktives, limitiertes Meyersound-LA in Ffm. zersägt (5 Module). Baut Meyersound nur low-end Limiter?

  • Zitat von "f8274"


    Unrichtig, weil es nicht den Fakten entspricht.

    Was?

    Zitat von "f8274"


    Unsachlich & beleidigend, weil Du von Angst, Jammern und unterstes Niveau gesprochen hast.


    Angst: Jeder hat "Angst" von einem Mitbewerber unterboten zu werden und damit den Job nicht zu machen und gleichzeitig kein Geld zu verdienen.
    Jammern: Du beklagst Dich über Deine kaputte Anlage, das ist, zumindest hier in Süddeutschland, jammern!
    Unterstes Niveau: preislich gesehen, damit Punkt 1 nicht in Kraft tritt


    So, was ist hier unsachlich und was gar beleidigend?


    Zitat von "f8274"

    Kennt nicht der Mieter seinen Bedarf besser (location, Publkikum, Künstler), so dass man ihm durchaus etwas zur Wahl anbieten kann? Und gibt es immer nur eine (dieselbe) Lösung, oder ist dies nicht abhängig von den besprochenen Ansprüchen des Kunden? Der VAer antwortete mir bei meinem Alternativangebot einer 10 KW-PA, dass es nicht so massiv sein müsse, und eine gute Beschallung des dancefloors ausreiche. Den Anwesenden war eine Unterhaltung jedenfalls dort nicht mehr möglich, Gläser wanderten aus den regalen etc. Der DJ war sicher der einzige Mensch im Bistro, dem es zu leise war.


    Für was gibt es dann die Techniker, wenn der Mieter es besser weiß?
    Wir wissen doch alle, dass die meisten VA es nicht abschätzen können und bei 2 Angeboten grundsätzlich das günstigere wählen. Es ist Job des Verleihers das leistungsmäßig richtige anzubieten. Ich habe vorhin nicht umsonst von derselben Leistungsklasse geschrieben. Das man selbstverständlich qulitative Unterschiede gibt, die man auch anbieten kann, ist selbst mir als DJ klar. :P

    Zitat von "f8274"


    Kautionen sind heute in den unterschiedlichsten Bereichen üblich, bspw. bei Autovermietungen (ohne 2 Kreditkarten) und Saalanmietungen. Das auf den DJ zu übertragen würde dem Veranstalter, den Gästen und dem techn. DL Nutzen bríngen. Nenne mir einen Bereich, wo ein Mieter vorsätzliche Schäden herbei führt, und dafür nicht zur Rechenschaft gezogen wird.


    Vollkommen richtig, nur der DJ ist weder Mieter und in keinster Weise der Vertragspartner! Wenn du dem DJ vorsätzliche Sachbeschädigung nachweisen kannst, dann kannst du auch rechtlich gegen ihn vorgehen.

    Zitat von "f8274"


    Wenn ein renommierter deutscher PA-Anlagenhersteller mich informiert, dass kein Limiter 100%ig einen Anlagendefekt verhindern kann, dann glaube ich ihm das, auch wenn Du bislang nur gute Erfahrungen mit diesen Teilchen gesammelt hast. :wink: Wie kann es sein, dass ein DJ ein aktives, limitiertes Meyersound-LA in Ffm. zersägt (5 Module). Baut Meyersound nur low-end Limiter?


    100% ist natürlich gar nix. Aber wo ist der Beweis, dass der DJ die Anlage platt gemacht hat. Vielleicht war´s ja auch, wie nicht selten, eine fette Rückkopplung bei 45 Hz, so wie sie nunmal ordentlich gepuschte Technics auf die Treiber bringen. Hören tut man das im Betrieb schwerlich. Und der DJ schon gar nicht, weil sein Monitor das gar nicht wirklich bringt. Und da ein Limiter in der Regel keine thermische Überwachung der Treiber beinhaltet kann sich wohl jeder vorstellen, wie sich dieser nach 6 Stunden Vollgas fühlt.
    So, wer hat jetzt die Anlage geschlachtet? Der DJ? Oder doch vielleicht der Techniker, der nicht in der Lage war das Feedback des Plattenspielers zu erkennen? (Ich kenn die genauen Umstände in Ffm nicht, dies ist nur ein leider recht häufig erlebtes Beispiel!)

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • ein dj, der diese brummen überhört, hat seinen job verfehlt.
    das ist unüberhörbar und die djs sollten, wenn sie schon so sachkundig sind, das schnell beheben können. alternativ kann man den va rufen das der jemanden von der technik her zitiert, so das die das problem lösen.
    ansonsten muß man doch vielen djs attestieren, das sie einfach unwillig sind. sie drehen die anlage im laufe des abends immer lauter weil sie
    a. so langsam voll sind
    b: ihnen keiner sagen kann, was für 'tolle' mucke sie spielen, weil es einfach zu laut ist.
    wir schweifen aber vom thema ab:
    ein haftbar machen ist in so einem fall fast aussichtslos, weil sich alle mit einer möglich vor schädigung heraus reden können.

  • Da spricht der Mann vom Fach! In dem Fall wohl n DJ Kollege, der genau weiß, wie es ist als DJ, was man hört und was man nicht hört. :roll:
    Und Rückkopplungen von TT´s sind ja auch ganz schnell behoben...klar...man macht die Musik aus und ruft per Mikro über die PA den Techniker! Oder macht mit den Gästen ein lustiges Ratespiel wie wohl das Passwort vom Controller ist. :lol:
    Und nachdem der freundliche Techniker das Koppeln elliminiert hat spendiert er dem DJ noch n paar Drinks, damit er das hochfahren des Lautstärkepegels auf den DJ schieben kann und nicht auf die abgesoffene Anlage!



    Und genau deshalb wird auch keiner für die Haftung unterschreiben! [/quote]

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Hör mal Golle irgendwie polemisierst du hier ganz schön rum.
    Aber naja, jeder nach seinem Gusto.


    Zur eigentlichen Problematik:
    Wenn ich gebucht werde einen Raum für eine Technoparty zu beschallen schaue ich mir den Raum an und mache dann ein Angebot. Natürlich schaue ich mir auch den Veranstalter und das Line Up an und kann dann abschätzen was da abgehen wird (bzw frage ich einen Kollegen der die House Szene gut kennt)
    Dann wird aufgebaut und die Pa eingestellt. Dazu gehört auch ein Test ob die Plattetteller schnell koppeln, ebentuell wird da noch mechanisch oder per Software eingegriffen.
    Bei kritischen oder besonders großen Veranstaltungen bleibt auch jemand dabei. Das muss in der Kalkulation drin sein und wird auch vom Veranstalter akzeptiert.


    Ich habe allerdings auch schon in mehreren Installationen von House Clubs mitgewirkt (z.B. der zuHouse Club in Dortmund) wo DJs mit Namen auflegen.
    Auch hier ist alles so dimensioniert das es (bis jetzt) gut hält.
    Obwohl hier Pioneer Pulte stehen, allerdings weder DJM500 oder DJM600.


    Ein DJ erhält auch von mir kein Controllerpasswort, da hat er nix verloren. Und da haben die auch kein Interesse dran. Die erwarten das es spielt.


    Andere komische Tricks wie einen 2" hinter Molton tragen auch eher zu meiner Belustigung bei.
    Das hat meiner Meinung nach in einem professionellem Umfeld nix verloren. Aber das ist meine Meinung.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "Campfire"


    Immer natürlich davon ausgegangen dass Entkopplungsmaßnahmen (Steinplatten auf schaumstoff o.ä.) schon erfolgt sind.


    sollte man machen, bringt verdammt viel. Nur diese blöden Platten sind eben scheiss schwer und machen eine ziemliche Sauerei, da sie immer bissi bröckeln.