LS9 - die "kleine" M7 oder doch wieder nur ne klei

  • ...einfach mal abwarten, was so passiert.


    Ich bin Anfang November bei einem Yamaha-Seminar. Da gehts um PM1D, PM5D, M7CL und LS9. Ich bin gespannt, was sich der Hersteller selbst für Anwendungsgebiete hat einfallen lassen.


    Desweiteren hab ich die Befürchtung, dass Yamaha eher in der unteren Preisschiene Geld verdienen will, nachdem sie gemerkt haben, dass das mit der M7CL so richtig gewuppt hat. Ich hab ein bischen Angst, dass sie die großen Konsolen vernachlässigen, jetzt wo es gegen Soundcraft, A&H, Digico und Midas in die Schlacht geht... Obwohl sie sich da nicht verstecken müssten...


  • Die PM5D wurde schon für einige Jobs überdimensioniert eingesetzt wo eine M7CL gereicht hätte. Und um genau diese Jobs und keine anderen geht es mir.


    OT: Soundcraft analog: Alles richtig, um es klar auszudrücken, für mich ist S5 auch in keinster Weise mit dem MH3 vergleichbar, abgesehen von den Features liegen imho klanglich Welten dazwischen. Auch hier dito.

  • Wenn ich da mal an das EAW Teil denke mit Smaart an Board. Oder an Venue von Avid oder wie die Tochter auch immer heissen mag.


    Leider haben beide Pulte nicht eine solche Vertriebspower.



    Okay hier sollte das zwar um L9 gehen aber irgendwie geht das hier in Richtung Vermietpreise und welches Yamaha Pult macht welchem Yamaha Pult den Markt kaputt macht.


    Ich denke das jetzt wo es endlich Live Desks gibt man einfach sehen muss das dort mehr entwicklung drin ist als an einer Heritage oder MH3 ( da sind die Transistor Schaltungen alle eigentlich schon fertig mal Generell gesehen. )


    Die Linien für die DSP´s etc. müssen alle immer wider neu geschrieben werden für viele der DSP Familien, besonders wenn ein Major mal eben eine Portfolio bereinigung durchführt, und sich mehr auf Playstations und "Razors" konzentriert.

  • Zitat von "MIKE"

    Wenn ich da mal an das EAW Teil denke mit Smaart an Board. Oder an Venue von Avid oder wie die Tochter auch immer heissen mag.


    Leider haben beide Pulte nicht eine solche Vertriebspower.


    Nun, das Venue von Digidesign schlägt sich im Toursektor wacker, hab von einigen Produktionen gehört, die es einsetzen. Im Verleih dürfte das Pult in Deutschland kaum eine Rolle spielen, da der Vertrieb anders funktioniert als z.B. bei Yamaha. Digidesign ist ja schon eine halbe Ewigkeit im digitalen Studiosektor führend.


    Zitat von "MIKE"

    Okay hier sollte das zwar um L9 gehen aber irgendwie geht das hier in Richtung Vermietpreise und welches Yamaha Pult macht welchem Yamaha Pult den Markt kaputt macht.


    Ich denke das jetzt wo es endlich Live Desks gibt man einfach sehen muss das dort mehr entwicklung drin ist als an einer Heritage oder MH3 ( da sind die Transistor Schaltungen alle eigentlich schon fertig mal Generell gesehen. )


    Die Linien für die DSP´s etc. müssen alle immer wider neu geschrieben werden für viele der DSP Familien, besonders wenn ein Major mal eben eine Portfolio bereinigung durchführt, und sich mehr auf Playstations und "Razors" konzentriert.


    Daran habe ich ja überhaupt noch nicht gedacht...

  • Mein Eindruck über Einsatz und Preis des LS9 bestätigt sich gerade:


    LS9-32 bei ECRI


    http://www.ecri2007.de/


    Kanalzahl ist entspannt, kein Switching der Eingangslayer nötig
    2 31-Band EQs plus 14x Flex 15 EQ,
    super: der EQ lässt sich komplett auf die Fader legen.


    Ausgänge reichen auch, die Verteilung für Webcast, Videokomferenz und Dolmetscher, das Ganze zurück und kreuz und quer zwischen den o.g. Abteilungen je nach Anwendung klappt mit Mixbussen, Matrix und Mutegroups gut.


    Ich finde nach einer kurzen Eingewöhnung ist das LS9 genau so schnell wie das M7CL, der prägnanteste Unterschied ist das Fehlen der DCA-Gruppen. Also sowohl eine Abspeckung wie auch eine Weiterentwicklung.


    Für mich ganz klar ein Go für dieses Pult, das was es kann kann es solide und bedienbar.

  • Zitat von "guma"

    Hatte irgend jemand angezweifelt, daß ein LS9 als Digitalmatrix verwendbar ist ????? ... äh und vor allem für ein Konferenzgedöns ????


    nö, nur hätte ich sonst ein m7 geordert. und daraufhin beide pulte in dieser anwendung verglichen. Darum ging es hier auch mal, oder? Die Bandanwendung: bis auf die fehlenden DCAs finde ich die Oberfläche des ls9 besser (alle Fader wirklich beieinander)

  • wenn man genügend zeit mitbringen kann, dann kann man sicher auch mit diesem pult arbeiten. klar.
    ich hoffe dennoch, das mir nie eins über den weg läuft, denn als bandmischer hat man meist sehr wenig zeit...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich kann dir jedenfalls sagen, das man auf´m PM1D auch nicht gerade schnell arbeiten kann, zumindest nicht wenn man das pult nur alle paar monate mal vor der nase hat. 8)


    ich hab mich auf der messe mal an so ein LS9 gestellt und n bisschen rumgespielt. also ich bin mir sehr sicher, das man auf M7 deutlich schneller arbeiten kann.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora: das würde ich gerne mal ausprobieren, ls9-32 gegen m7cl32 - Shootout? Treffen? Voneinander lernen? ;)



    guma: welche laus ist dir denn über die leber gelaufen? *kopfschüttel* mir geht es um die bedienbarkeit! featureset ist eh klar anders. das ist doch kein *******vergleich sondern sollte eine professionelle diskussion sein, so jedenfalls verstehe ich den thread und das ganze board überhaupt.

  • Hallo


    Also erstmal, ich hab immer wieder mal beide Pulte vor der Nase.


    Und ich hab sowohl mit LS9 als auch mit M7CL schon auch nicht ganz so einfache Monitorjobs gemacht.


    Und genau da gibts für mich schon Unterschiede.


    Zum einen, ich find das LS9 gut, mir gefällts vom Preis/Leistungs Verhältnis, und eben mit dem Preis werden wohl im Moment viele das Pult kaufen, zu Digital Usern werden und hoffentlich Berührungsängste ablegen.


    Aber speziell beim Monitoring und auch beim Eqen ist das M7 doch deutlich schneller.
    Allein schon aus dem Grund, das ich die Möglichkeit habe, einen selektierten Kanal schnell über die physikalischen Auxe auf viele Wege verteilen zu können, OHNE dazwischen umschalten zu müßen und ohne den Flip zu verwenden. ( Mit dem ein Line Check schon aufwendiger wird )


    Ich werde auch weiterhin am LS9 arbeiten, da ich eben für diesen preis das Pult auch sensationell finde, doch ist das M7 für mich doch das deutlich bessere Pult mit mehr Möglichkeiten


    Greez

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  • Hatte noch am Mittwoch einen LS-9 Job, der bei mir einen eher ambivalenten Eindruck hinterließ. Erste Band hatte ein Kollege schon Tags davor mit besagtem LS9 gemacht, war also ein brauchbares "Default-Preset" schon im Pult. Zudem hat die Band komplett InEar und ein eigenes CrestXM Monitorpult, so dass die Band nach 15Minuten komplett abfahrbereit war. Prima:-)
    Die andere Kappelle dagegen, sechs Leute mit jede Menge Lines und sechs Wegen konventionelles Monitoring von vorne...Kinder, so eine Band auf einem LS9, das dauert eeeewig, bis alleine der Monitorsound steht...


    Was mich aber extrem gestört hat, war das Verhalten des Displays bei Sonneneinstrahlung...Hilfe, dass ist ja richtig schlimm! Ohne Überdachung keine Chance....Ich glaube, selbst die alten 02r waren bei Sonne besser ablesbar
    :roll:


    Grüße
    WW

  • Nur mal so nebenbei LS9 ca. 8000€, M7CL ca.20000€ womit sich die Diskusion darüber erübrigt welches Pult mehr kann und die besseren Input Pre Amps hat etc. pp


    Ich finde das LS9 eine super Console für den Preis ist.



    Zur Bedienbarkeit :


    Live habe ich keine Problem auch beio großen Bands mit vielen Monitorwegen,man kann auch beim LS9 ohne Faderflip Monitorsend am Kanal regeln.


    Im Theater hat es mich sehr überzeugt, mit Laptop und zusatz Monitor habe ich alles auf einen Blick wasman
    braucht, EQ RAck und FX RACK den Selectierten Kanal und im LS9 Display den Scene Recall und das alles hat 40 Inputs, macht mir 8 Monitoirwegen Nearfill Main PA Delay Lines .....


    Und alle passt in einen PKW :D


    Was mich etwas stört ist die HF Auflösung bei hohem Output Pegel, aber man kann nicht alles haben.

  • Zitat

    Live habe ich keine Problem auch beio großen Bands mit vielen Monitorwegen,man kann auch beim LS9 ohne Faderflip Monitorsend am Kanal regeln.


    Ich hab Live auch kein problem damit, aber ohne Faderflip den selektierten Kanal auf die Monitore schicken muß man trotzdem jeden kanal umschalten.Bei mehr Bands und Linecheck ist man da schon etwas langsamer.


    Im allgemeinen hasse ich Pulte, wo ich als Monitorteci keine vernünftige Möglichkeit habe, schnell mal einen selektierten Kanal ohne Umschalten auf zumindest 16 Auxen zu legen.
    Weil ich sowas einfach oft brauche.


    Und da zählt halt auch ein XL8 dazu.


    können tun das die PM5D, M7, D5 und VI6


    Und eben deswegen würde ich ein LS9 ungern für Jobs am Monitor einsetzen, wo ich mehr Bands und keinen Soundcheck habe.
    Im Notfall gehts immer, aber muß nicht sein

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  • Klaus: als monitorkonsole möchte ich das ls9 bei stressigen baustellen auch nicht haben, deine beschriebenen hindernisse sind absolut klar.


    drringding: so groß habe ich den preisunterschied gar nicht in erinnerung, hast du das m7cl-48 gerechnet?


    und da sind wir wieder fast on topic, ich kann verdrängung in beiden richtungen feststellen, das ls9 knabbert am m7 und an den "studio-lösungen" dm, 0-serie mit outboard. allerdings nicht so schnell wie ich dachte. inzwischen haben viele verleiher dieses pult im pool und es läuft gut (vermietung).


    als techniker ist man ja nur eingeschränkt und beratend bei der disposition dabei, also stellt man sich auch auf pulte ein, die für die anwendung nicht ideal sind. vor ein paar jahren waren dies ja auch o.g. studio-lösungen, die irgendwie auch live funktionieren mussten...


    @hersteller: jetzt mal standardisierte digi-multicore-lösungen, split-tauglich, hr-remote steuerbar, flexibel, dann wird das langsam was mit digital mischen, wenig latenz und spaß haben ;)

  • Zitat von "DrRingDing"

    Schonmal Autoselect versucht dann musst du nix mehr "umstellen" !


    ;)


    Vermutlich weiß ich das ja noch wirklich nicht, aber bitter erklär mir dann, wie ich einen selektierten Kanal ( zb die Kick ) schnell ohne weiteres knöpfedrücken auf minimum 8 besser 12 Wege sofort rausschicken kann . ( wie gesagt, OHNE weiteres knöpfedrücken !!!!!! )


    Arbeitsweise gewünscht:
    1.: Kanal selektierren
    2.: HA ( Gain einstellen )
    3.: sofort und ohne weitere Einstellungen den kanal auf eben 8 oder im idealfall mehr Auxen zu schicken OHNE weiteres Knöpfedrücken.
    4. nächsten kanal selektieren.


    Ich weiß nicht, wie ich den Autoselekt so schalte, das das Pult erkennt, auf welchen Weg ich mein Signal hinausschicken will :shock:


    Und ich kann am LS 9 immer noch NUR 1 Aus send sehen. Und den m uß man umschalten :?

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  • es gibt pro LS9 argumente, die auch nach hinten losgehen können.
    z.b. "Ich finde das LS9 eine super Console für den Preis ist."
    genau das gleiche darf man ohne schlechtes gewissen auch von behringer geräten sagen - und hat damit noch nicht mal gelogen.
    also mit solchen aussagen hab ich immer so meine probleme, denn sie rechtfertigen doch eigentlich fast jede qualitätsstufe...


    natürlich ist das LS9 für den preis wirklich interessant, zumindest für bestimmte anwendungen.
    doch diese anwendungen beziehen sich sicher nicht auf situationen, wo wirklich schnell gearbeitet werden muss.
    denn dafür ist es schlicht und einfach = nicht gebaut.
    es ist eben ein kompromiss zwischen preis und leistung.


    sicher kann man ein weiteres argument anführen:
    "man kann die soundchecks ja mittags oder morgens machen und dann abspeichern".
    gegenargument: wenn aber nun die band im stau steht oder am vortag einen gig 800km entfernt hatte und deshalb nicht morgens zum SC da sein kann?
    tja, dann grinst wieder mal die arschkarte. ;)
    noch ein gegenargument: immer mehr musiker, auch auf der professionellen ebene, können solche aussagen wie "Soundcheck um 11:00" schon gar nicht mehr hören, weil sie dann oft stundenlang in iregndwelchen backstagekabinen rumsitzen müssen bis zum gig. es bedeutet also einen erhöhten zeitaufwand, der vielen musikern bereits ziemlich auf den geist geht!


    zumindest für professionelles arbeiten mit mehreren livebands am tag ist die untere schiene IMHO das M7CL.


    jedes pult für seinen zweck eben.
    es gibt einfach keine eierlegende wollmilchsau und ich sehe das für die nähere zukunft auch nicht kommen.


    wenn man z.b. mal wieder eine kleine theater-sache macht oder bei ner kleinen club-tour mit einer festen band rumzieht, dann macht das teil sicher am ehesten sinn.
    es kostet fast nix, ist recht flexibel und ist zudem noch klein und leicht.
    dafür bietet es sich selbstverständlich an.


    doch wenns nur etwas anspruchsvoller wird, ist das M7 definitiv die bessere wahl.
    oder sogar noch was besseres...


    ich denke, das die meisten professionellen techniker das genau so sehen wie ich.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang