Leatherman vs. Gerbertools

  • Zitat von "treibsand"


    Mein LEdermann tut auch seit 7-8 Jahren Dienst. Im ersten halben Jahr brach eine Spitze der Zange ab, der Kreuzschlitz verschliss und alle Schlitzdreher wurden zu Korkenziehern (der kleine brach auch nebenbei halb ab...).


    Besonderer Vorteil: 2 (zwei) Messer; eines zum Arbeiten und eines für das Catering... 8)



    :D so habe ich das auch aufgeteilt (wellenschliff = arbeit)


    und wenn teile abbrechen gibt´s ein neues tool...

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Hatte anfangs mal ein Leatherman, was ich aber bald gegen ein Gerber getauscht hatte.
    Die neuen Leathermen kenne ich nicht, aber zumindest sieht es noch genauso aus, als ob man bei der Zange noch immer nicht kräftig zudrücken kann, ohne entweder ein Handschuh anzuhaben oder für einen halben Tag den Abdruck in der Hand.
    Das Gerber kannst Du als Zange wie ein "richtiges" Werkzeug einsetzen und ordentlich zudrücken, ohne sich gleich zu verletzen.


    Die Einhandbedienung klappt beim Gerber auch besser als beim Leatherman, zumindest bei mir.
    Ansonsten ist es Geschmacksache, welche Ausführungen man lieber hat.


    Habe jetzt mein Gerber sicher schon 10 Jahre und da ist noch nichts kaputt, nichts wackelt rum und nichts klemmt. Und das Ding hat schon vieles mitgemacht. Allerdings muss man natürlich seine Grenzen kennen, wer meint, er müsse damit Stahlseile schneiden, das Messer als Stemmeisen verwenden oder dem Bordstein eine Kabelrille verpassen, der braucht sich nicht zu wundern. Gerber oder Leatherman hin oder her...

  • Auf unseren Baustellen sollte eigentlich alles ohne jegliches Werkzeug ablaufen. Reparaturen und Basteleien sollten vermieden werden, dazu gibt es Ersatzmaterial.
    Natürlich kann man das nie ausschliessen, deswegen fährt ein Werkzeugkoffer in jedem Fahrzeug mit. Aber als kleines Helferlein, wenn man wieder etwas klemmt, eine Schraube locker, eine Schnur im Weg oder eine Flügelmutter zu fest ist etc., sind die Tools doch ideal, da man das ja eigentlich immer am Gürtel hat. Wenn man jetzt dafür immer zum Werkzeugkasten gehen muss, dauert das viel länger.
    Und mal nebenbei: So ein offener Werkzeugkasten auf einem Veranstaltungsaufbau sieht für viele aus wie ein Selbstbedienungsladen und man kann seine Augen nicht überall haben. Ein personengebundenes Tool wechselt da viel seltener den Besitzer...

  • deshalb würde ich auch dazu tendieren, das jeder sein eigenes toolcase/koffer hat. bei uns hat jeder seinen eigenen koffer in dem werkzeug ist je nach gusto nur schraubendreher und nen satz zangen. ich dagegen habe bei mir im koffer nen kompletten satz werzeug außerdem hab ich immer nen par mikros und nen par adapter mit


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Also,


    für mich ist der Ledermann ein Tontechniker-Tool, der Gerber ein Lichtmann-Tool.
    Den Ledernen kann man aufgrund seiner filigraneren Tools z.B. zum Potidrehen (Funkmics...) verwenden,
    da hat der Gerber nur zu große Schlitzschraubendreher. Aber wenn man mal auf der Leiter bei ner Kanne
    schnell ne Mutter fetsziehen möchte, dann lieb ich die Ritsch-Ratsch-1-Hand-Kombizange eines Gerbers!


    Für mich ist das nette an dem persönlichen, eigenem Tool, daß man es in und auswendig kennt.
    Da muß ich nicht jedesmal auf die Suche nach dem Werkstattcase machen und da drin auf das richtige Werkzeug schielen.
    Aber wenn die Zeit da ist (und das ist bei uns meistens der Fall ) pflege ich das Mat und nehme das PASSENDE Werkzeug.
    Und das ist Ledermann oder Gerber nur in ca. 30% der Fälle...



    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!

  • habe das alte gerber mit der schiebezange,ein älteres leatherman wave und ein swisstool.


    beim gerber klemm ich mir grundsätzlich die finger(liegt immer im handschuhfach),und das leatherman hat keine messerklingen mehr.
    das swisstool ist quasi ein körperteil von mir geworden. :D


    favorit:swisstool.

    Wenn keiner weiß, worum es geht, dann geht es hundertprozentig um Geld.

  • Mahlzeit, :shock: (Unwort des Jahres...)


    ich besitze seit einigen jahren ein Leatherman Wave, ohne welches am Gürtel ich gar nicht mehr die Wohnung verlasse. Das Ding kommt einfach überall hin mit.


    Die einzigen zwei Nachteile: Zum einen ist die glatte Messerklinge nicht mehr so scharf wie am Anfang, seit ich mal damit versucht habe, eine aufgebügelte Randbeschichtung einer Spanplatte abzusäbeln (Laminierung oder wie heißt sowas?), und zum zweiten ist mir des öfteren negativ aufgefallen, dass die Schraubendreher nicht richtig arretiert sind. Ist mir schon öfters beim drehen seitwärts weggerutscht.

    We're on a mission from God. - Elwood Blues

  • Hab seit einem Jahr das neue Leathermann Charge - Kritiker verstummen wenn diese sich das Teil anschauen. Bessere Zange und nix mit Handabdruck wenn ordentlich gedrückt wird. Alle Tools sind aretiert und ich bekomme das Teil auch mit einer Hand auf. Besonders pfiffig die neue Ziehklinge und die Gravur - only für Andy. Damit war mal schnell die Besitzfrage geklärt :twisted: und ab sofort -- haste mal Tool -nöö! (nur eigene Kollegen dürfen..) :!:

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • ich nutze seit vielen jahren ein Leatherman Supertool, ich weiss nicht mal mehr wann und wo ich´s gekauft habe.
    ich weiss nur noch das es um die 100,-DM gekostet hat.
    damals hatte ich von gerber und swisstool noch nichts gehört.


    ich kann bestätigen das es als zange, wenn man richtig kraft braucht, zu abdrücken an der hand kommen kann.
    die beiden messer habe ich genau so aufgeteilt wie die kollegen weiter oben: eins zum arbeiten und eins wenn mal kein wurstmesser in der nähe ist. das halte ich auch eisern ein.
    die arbeits-klinge mit dem wellenschliff ist natürlich nicht mehr so scharf wie früher, aber das finde ich sogar besser seit ich mir mal am anfang beim zuklappen ein stück der fingerkuppe entfernt habe.
    auch bei diesem teil rasten übrigens die ausgeklappten werkzeuge ein.
    das sie von der innenseite nach aussen geklappt werden hat mich nie gestört. praktischer wär das vielleicht schon, klar.


    zusätzlich habe ich mir mal so ein zubehör-teil gekauft, das man in die zange einspannen kann und dann eine gute aufnahme für schrauberbits hat. vor allem der 1,5mm innensechskant hat mir bei den alten speakon-steckern schon oft grössere sorgen vom leib gehalten, ich habe im zubehörkästchen (kann man an den gürtel klemmen) auch verschiedene kreuzschlitz-bits (philips+pozidrive) damit sich auch die schrauben über den richtigen einsatz freuen.


    ob nun swiss- oder gerber- oder leatherman-tool besser ist kann mir egal sein. so lange mir das teil nicht kaputt geht oder ich es verliere komme ich damit sehr gut zurecht. es ist eben MEINS ;)
    man muss halt immer abschätzen, was man seinem werkzeug zutrauen kann. abgebrochene klingen deuten auf falschen einsatz hin, im normalgebrauch passiert sowas nicht. eine klinge ist ja zum schneiden gedacht, nicht zum hebeln.


    ich glaube jedenfalls das die unterschiede nicht soo riesig sind wie manchmal behauptet wird. man kann mit allen diesen tools arbeiten, das eine kann dieses besser und das andere eben jenes...


    eine ausnahme hatte ich allerdings mal, als ich mir im baumarkt ein billiges tool fürs auto zugelegt habe. das ding war echter müll. also ein bisschen was sollte man schon in sein werkzeug investieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "LJ_Fritz"

    Ganz eindeutig GERBER!


    Beim Einleuchten auf der Leiter oder im Rigg ist mit dem Gerber einfach schneller ne Schraube oder Mutter festgezogen, da man ja die Zange mit einer Hand (mit Schwung) öffnen kann. Somit kann man mit der anderen Hand sich oder den Scheinwerfer noch halten.


    da stimme ich absolut zu ..


    ich benutze seit jahren Gerber und bin mega zufrieden !

  • nur verleitet die gerber automatik dazu, die zange "aufzuschmeissen". die nicht ganz unwahrscheinliche konsequenz (schon öfters gesehen) ist, dass man es schön richtung erdboden beschleunigt weil man es nicht gut genug festgehalten hat oder rutschige hände hat. und dann fällt es schon mal 10 meter, da tun dann auch die 400 gramm messer weh.


    aber ich denke beide tun ihren dienst. ein tool ist kein werkzeugkasten aber ein werkzeugkasten auch kein tool. ergo beides kann auf ner baustelle in vernünftiger ausführung durchaus gebraucht werden.


    mfg carlo

  • Zitat von "Carlo Hohmann"

    nur verleitet die gerber automatik dazu, die zange "aufzuschmeissen". die nicht ganz unwahrscheinliche konsequenz (schon öfters gesehen) ist, dass man es schön richtung erdboden beschleunigt weil man es nicht gut genug festgehalten hat oder rutschige hände hat. und dann fällt es schon mal 10 meter, da tun dann auch die 400 gramm messer weh.


    aber ich denke beide tun ihren dienst. ein tool ist kein werkzeugkasten aber ein werkzeugkasten auch kein tool. ergo beides kann auf ner baustelle in vernünftiger ausführung durchaus gebraucht werden.


    mfg carlo


    Ist mir in 6 Jahren noch nicht ein einziges mal passiert .

  • naja unwahrscheinlich hin oder her, meiner meinung nach ist somit ein nicht geschlauftes gerber-tool unsicherer als ein ledermann weil es zu risikoreicherer benutzung verleitet. aber ist ja nur ein aspekt. ne schnur kann man an beide dranmachen und der problematik so vorbeugen.


    zu deiner argumentation:


    ist genauso sinnvoll wie die argumentation "ach ich brauch das nicht safen, das ist noch nie runtergefallen". dazu möchte ich dir gratulieren.


    mfg carlo

  • ich habe mir vor kurzem ein Gerber MP 400 gekauft.
    ein wirklich schönes, kleines tool (mit korkenzieher :wink: )


    ich muss dazu sagen, das es nicht das erste MP400 war. aber das erste habe ich an einen wirklich guten freund verschenkt (weil er immer kam:"kannste mir mal wieder dein tool leihen?")


    nach dem auspacken des zweiten tools stellte ich fest, das die zange nur mit kraft auf und zu geht. bei näherem anschauen stellte ich fest, das die ganze zange verzogen war.
    also als garantiefall zurück, ist ja "lifetime warranty" :)


    dann kam das teil wieder zurück, eine herbe enttäuschung nach dem auspacken: das tool ist immer noch schief, wenngleich auch nicht mehr so stark. auch die zange geht jetzt besser raus als vorher, aber nicht so gut wie beim ersten tool.
    argument des herstellers: das ding ist ein auslaufmodell und kann deshalb leider nicht ersetzt werden.


    so stelle ich mir die "liftime warranty" beileibe nicht vor und werde mir von diesem hersteller folglich auch nix mehr kaufen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wie ist es eigentlich bei Leatherman mit der garantie? Ersetzen die das Ding auch wenn man es durch "unsachgemäße" Handhabung zerstört? :twisted:


    Ich denke da an so manche Hebelaktion mit dem Ding....


    Lg
    Harald

    "Kommt Zeit....kommt Licht"
    What the Fu** is a silent night?

  • Moin


    Mein altes Super Tool haben sie mir gegen ein gleichwertiges Nachfolgermodell ausgetauscht. Allerdings habe ich ihnen auch nicht gesagt das die Klinke beim Aufhebeln von ner Bretterverkleidung abgebrochen ist. Die Säge war schon abgebrochen wie ich es mir gebraucht gekauft habe.

    und vergesst niemals den Eimer mit dem Spannungsabfall fachgrecht zu entsorgen!!!