Monitor EQ's wohin ?Auf die Bühne oder FOH

  • also ich habe bei Monitor vom FOH die EQs gerne auch demselben, auch wenn ich seltenst während der Show bei den Vocalmonitoren was ziehen muss..
    Ich stimme schon zu dass ich deshalb immer zum Soundcheck einige male zur Bühne und zurück rennen muss (bin selbst Sänger und ohne dass es für mich passt fange ich garnicht erst mit dem Soundcheck an), aber es gibt trotzdem immer wieder mal ne situation wos doch ganz praktisch ist: ich habe häufig kleine Festivals mit nur Linecheck direkt vor Auftritt...
    da mal irgendein spezielles Instrument oder ein eigenes Mikro eines Sängers und schon brauch man ihn doch mal..
    oder der sänger hätte gerne einen anderen Monitorsound (ich mag einen sehr klaren "auf die Fresse-Sound" mit wenig lowmids... mögen auch viele Sänger "endlich höre ich mich mal....", einigen ists dann aber zu direkt, die wollen dann plötzlich mehr Lowmids/ weniger mitten/höhen...
    von daher: für Bands die ich kenne wäre an der Bühne kein Problem und würde mir viel rennerei ersparen, bei unbekannten Bands/besetzungen ists mir lieber am FOH

  • guma: Danke!


    Zitat von "Campfire"

    oder der sänger hätte gerne einen anderen Monitorsound (ich mag einen sehr klaren "auf die Fresse-Sound" mit wenig lowmids... mögen auch viele Sänger "endlich höre ich mich mal....", einigen ists dann aber zu direkt, die wollen dann plötzlich mehr Lowmids/ weniger mitten/höhen...


    Dafür splitte ich mir am FoH die (Lead-)Vocals auf je einen zusätzlichen Kanal. Sonst geht auch nix mit Kanal-Kompression.

  • imho gehört der EQ auf jeden Fall dahin wo ich als Mischer stehe, also bei Monitor vom FOH ganz klar an den FOH. Ich würde eine andere Regelung auch nicht akzeptieren und umbauen lassen, da Ich ja schliesslich in so einem Fall für das Monitoring zuständig bin und nicht jemand der vorher die Monitoranlage eingepfiffen hat.


    Selbst wenn ich noch so gute Monitore & Material habe,eine Liveshow, gerade eine mit mehreren Bands, die ich u.U. nicht mal kenne, birgt viel zu viele Unwägbarkeiten, als das ich nicht die Chance haben wollte eingreifen zu können. Nicht jeder ist ein guter Sänger, der genug Volumen hat das es klippt bevor es pfeift ...


    Wenn ich die Monitoranlage selber einstelle, renne ich selten hin und her, in fast allen Fällen findet man einen Kollegen/begabten Musiker, der in der Lage ist, auf Ansage von mir auf der Bühne die Eq´s zu bedienen.


    Und wenn ich dann meinen Job gut gemacht habe und den ganzen Abend nicht nachregeln muss bin ich auch nicht unglücklich ... :D

  • Zitat von "oTon"

    ...da Ich ja schliesslich in so einem Fall für das Monitoring zuständig bin und nicht jemand der vorher die Monitoranlage eingepfiffen hat.


    Du Armer, aber vielleicht kommst Du auch mal in den Genuß, wenn Dein Arbeitgeber der Künstler und die betreuende Belallungsfirma dazu in der Lage ist, Du alter Selbsteinpfeiffer :D:D:D


    Zitat von "oTon"

    Selbst wenn ich noch so gute Monitore & Material habe,eine Liveshow, gerade eine mit mehreren Bands, die ich u.U. nicht mal kenne, birgt viel zu viele Unwägbarkeiten, als das ich nicht die Chance haben wollte eingreifen zu können. Nicht jeder ist ein guter Sänger, der genug Volumen hat das es klippt bevor es pfeift ...


    ... oder nicht jeder ist ein so guter "Einpfeifer" daß das System genug "GBF" hat, um mit schlechten Sängern zurecht zu kommen. :D


    Zitat von "oTon"

    Wenn ich die Monitoranlage selber einstelle, renne ich selten hin und her, in fast allen Fällen findet man einen Kollegen/begabten Musiker, der in der Lage ist, auf Ansage von mir auf der Bühne die Eq´s zu bedienen.


    ... ich habe das halt gerne fertig bevor die Begabten kommen.


    Zitat von "oTon"

    Und wenn ich dann meinen Job gut gemacht habe und den ganzen Abend nicht nachregeln muss bin ich auch nicht unglücklich ... :D


    und wenn ich meinen Job gut gemacht habe, denke ich einfach nicht mehr weiter über Feedbacks nach. :-D.
    Schätze wir sollten es dabei bewenden lassen, dass das Geschmacksache ist, wo dat Dingens steht. :wink:

  • Entschuldigung,
    ist ein bisschen OT


    ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ein beta 58 am wenigsten pfeift, wenn die Box einen linearen Frequenzgang hat ( ich kann das nachmessen und rede von Monitoren und nicht von Hamsterkäfigen )


    Nun gibt es aber folgende Probleme, die ein Eingreifen während der Show nötig werden lassen:


    Peaks im Frequenzgang erscheinen an verschiedenen Positionen ( der Monitor hat ein schlechtes Abstrahlverhalten )


    Die Box ändert ihren Frequenzgang, weil sie warm wird


    die Probleme im Frequenzgang lassen sich mit einem 30-Bänder nicht beheben, weil die Filterfrequenzen und die Terz-Breite nicht passen
    es tritt der Effekt ein, dass es pfeift, oder nicht klingt


    Daraus lassen sich die unterschiedlichen Beiträge hier ableiten:


    Arbeitet man mit Hamsterkäfigen oder ständig an der Kante, gibts immer wieder was zu tun währen der Show,
    hat man gutes Material, reicht eventuell ein einmaliges Einmessen


    Um geschmackliche Vorlieben eines Künstlers zu verwirklichen, finde ich ein paar vollparametrische Filter viel geeigneter, zum Einmessen übrigens auch, aber das geht bei mir nur mit Messtechnik


    Seit 10 Shows auf meinen eigenen Wegdes 30-Band frei ( es lebe die Digitaltechnik )


    Blubb

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert

  • Zitat von "guma"


    Du Armer, aber vielleicht kommst Du auch mal in den Genuß, wenn Dein Arbeitgeber der Künstler und die betreuende Belallungsfirma dazu in der Lage ist, Du alter Selbsteinpfeiffer :D:D:D


    Nee ich mach das geschickter, ich habe meistens nen Monitormann dabei ... und ok, Geschmackssache ... :D

  • Als kleine Firma, die flexibel sein muss, sind die EQ`s in einer eigenen Kiste. So kann ich je nach gebrauch die Dinger beim FoH oder beim Moniplatz hinstellen.


    Auch ich will Kontrolle und jederzeit Zugriff aufs Geschehen, deshalb gehören die EQ`s zum Techniker! (Ich denke die meisten haben schon genug erlebt und wissen was da alles schief laufen kann)


    Bei wichtigen Jobs, ohne sep. Monitoring, habe ich immer einen Baugleichen Wedge am Frontplatz. Fremdtechs haben das schon oft sehr geschätzt. Ich schaue das nicht als Luxus an, sondern das gehört meiner Meinung nach zu einer Qualitativ guten Dienstleistung. (Einen schlechten Ruf hat man ja bekanntlich schneller als einen Guten!)


    Gruss WK

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • Vom analogen Pult ausgegangen (den digital verwöhnten Kollegen muß man ja etwas zeitgemäßes entgegensetzen...) geraten die guten alten EQs immer weiter ins Abseits. Der Ärger geht doch spätestens los wenn die Band wechselt und alles umgedröselt wird während die Uhr läuft... Und ein ganzer Stapel Terz-EQ will auch erstmal in Sichtweite Parkplatz finden...
    Insofern ist die EQ Station da schon das angesagte Werkzeug, sie kann acht Stück, ist remotebar, Laufzeiten sind auch veränderbar, schön klein das Gerät, und wenn Umbau ist, RECALL ..
    Wer den Standpunkt vertritt auch ein EQ muß was taugen nimmt nicht unterhalb von BSS, wenn man diese stapelt kommt man schnell in die Preisregion des Gerätes, somit ist es eine obergeniale Sache, trotz des etwas schmerzhaften Anschaffungspreises. Auch das Motofader dazu ist eine sehr durchdachte Erweiterung, obwohl es nicht unbedingt mitmuß, sie ist ja Notebook-hörig...
    Jedenfalls ein wichtiger Beitrag dazu, die digitale Invasion noch etwas aufhalten zu können 8) Ich hoffe da kommen demnächst preiswertere Varianten von in Umlauf, dann hats es das Zeug zum Standart.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zurück zum Thema:


    Ich setze nochmals beim "alles richtig gemacht" an. Bekanntlich kommt man für eine bestimmte Quelle-Mikro-Monitorboxenstandort-Konstellation beim EQen immer an eine Grenze, an der der mögliche Pegelzuwachs durch den Pegelverlust durch das EQen selbst wieder aufgefressen wird und an der viele Feedbacks in allen Frequenzbereichen das Ende der Fahnenstange anzeigen. An diese Grenze sollte man auch beim EQen gegangen sein, um sie zu kennen. Darüber hinaus ist es einfach Augenwischerei zu denken, man könne mit dem EQ noch was retten. Es hilft m.E. nur noch der Lautstärkeregler, eine Änderung der Bühnensituation und Psychologie, was nur auf der Bühne zu regeln ist. Für wirklich essentiell halte ich also nicht nur vor, sondern auch während des Soundchecks auf der Bühne gewesen zu sein, um sich ein (Hör-)bild von der Situation zu machen.


    Bei allem Verständnis vor allem für die erfahreneren Kollegen, die sich aus der "um mich rum sind nur Deppen und nur ich kann den Job retten" Situation das mit dem MON-EQ am FOH angewöhnt haben:
    Diese Maßnahme erzeugt imho nur eine Pseudosicherheit, denn wenn der Monitorweg für eine bestimmte Quelle-Mikro-Monitorboxenstandort-Konstellation zu Ende-EQt" ist, gibts logischerweise auch nichts mehr nach zu EQen.


    Statt dessen halte ich eine Kurz-vor- Feedback-Situation für den Gesammtsound für eh so schädlich, dass man in ihre Verhinderung eben eine entsprechend vorbereitende Sorgfalt investieren sollte und als Mixer, wenn man dem Beschaller misstraut, eben so früh vor Ort sein sollte, dass man seinen Job entsprechend machen kann. Das lässt sich mit "MON-EQ am FOH" auch nicht "nacharbeiten".


    Das "Splitting" einzelner, sensibler Kanäle am Pult für FOH und MON, vor allem für Solisten, halte ich durch die Trennung der Kanaleqs und der Inserts für die definitiv zielführendere, weil tätsächlich Sicherheit und Arbeitsfreiraum erhöhende Maßnahme am FOH-Platz.

  • Zitat von "Campfire"

    wie du richtig sagst, bestimmte Mikro-Boxen-aufstellungskombi....
    wenn jetzt ein anderes Gesangsmikro auftaucht oder Percussions mit eigenen Mikros auf der Bühne auftauchen...


    Das andere Gesangsmikro habe ich in der Soundcheckphase schon mal "gesehen", den dazugehörigen EQ gespeichert b.z.w. notiert ....


    Ich glaube allerdings, Du sprichst eine Art von Veranstaltungen und dazugehörigen Abläufen an, die mich als Beschaller nur dann sehen, wenn die Logistik und die Zeitabläufe von mir in der Planung beeinflussbar werden oder sie finden ohne mich statt. Man muß nicht jeden Eventdiletantismus mitmachen, bei dem alle Stund auf einer Bühne irgendwas "auftaucht". Bin ich als Mixer mit einem "auftauchenden" Programmpunkt auf so einer "Zufalls-die Metzgerei ist Sponsor-Städtchen-Gedöns-die örtliche Discobude macht den Sound-Begebenheit", gelingt es mir in der Regel trotzdem ein Zeitfenster zu finden, in dem ich meine Arbeit ordentlich machen kann auch ohne Mon-EQ am FOH. :wink:

  • Meinst du? Es gibt Jobs da bin ich Gott froh das ich den EQ neben mir habe. Zeit ist ein sehr relativer Faktor und schrumpft manchmal unglaublich!

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Meinst du? Es gibt Jobs da bin ich Gott froh das ich den EQ neben mir habe. Zeit ist ein sehr relativer Faktor und schrumpft manchmal unglaublich!


    Die Zeitlichen Abläufe dieser Jobs sind allerdings nicht gottgegeben, sondern schreien nach Planung und da die meisten Veranstalter dazu nicht in der Lage sind, muß man Ihnen dabei eben unter die Arme greifen. Ich finde, das gehört auch zu unseren Aufgaben.

  • Ich weiß, man widerspricht guma nicht :D , aber ich machs trotzdem ( ist kein Angriff, aber muß raus )


    Was tust Du, wenn Du kleinere FOH Geschichten ohne eigenenen Monitorplatz hast und die Bands kommen nur zum Linecheck.
    Erste Band macht Soundcheck.
    Aus meiner Erfahrung kommen da immer wieder Überaschungen an Instrumenten daher. Und auch an "ich will mein eigenes Mic verwenden " kommt mir da oft was unter.
    Da ists sehr nett, wenn man eingreifen kann.


    Zum anderen hat es einen Grund, warum sich International gewisse Regeln durchgesetzt haben.
    Da mögen einige zwar überholt sein, aber man muß das Rad nicht immer neu erfinden.
    Und wenn (eigentlich die meisten ) Fremdtechs kommen, die gerne einen EQ am FOH hätten, marum will man denen den nicht hinstellen ??


    Und genau dewegen bin ich wirklich über Digipulte Froh, da ich mir diese Discussionen nicht geben muß.

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  • Zitat von "klauston"

    Ich weiß, man widerspricht guma nicht :D , aber ich machs trotzdem ( ist kein Angriff, aber muß raus )


    ???? stört es Dich, daß mir nicht so schnell die Argumente ausgehen ? Habe ich hier jemals gesagt: "Du darfst mir nicht wiedersprechen ?" Dass bei Diskussionen manchen Teilnehmern irgendwann die Luft ( oder auch die Lust ) ausgeht und sie dann frustriert sind, ist ein natürlicher Bestandteil von Diskussionen. Es sei denn, es ist eine Kuscheldiskussion, wo jeder jeden lieb hat.


    Zitat von "klauston"

    Was tust Du, wenn Du kleinere FOH Geschichten ohne eigenenen Monitorplatz hast und die Bands kommen nur zum Linecheck.
    Erste Band macht Soundcheck.
    Aus meiner Erfahrung kommen da immer wieder Überaschungen an Instrumenten daher. Und auch an "ich will mein eigenes Mic verwenden " kommt mir da oft was unter.


    Das ist, wie ich Kracky auch sagen wollte, ein logistisches Problem. Es zeugt einfach von einer schlechten Veranstaltungsplanung. Man kann für Bands, die nicht zum Soundcheck kommen, im Vorfeld eine "Ihr müsst damit klar kommen" Regelung zu treffen oder man ist so klug und erfahren, dass man eben doch im Vorfeld den Braten riecht und für eine solche Veranstaltung einen kleinen Monitormix durchsetzt oder man weiß aus dem Rider das Frau XY mit dem KMS105 anreist und hat dann die entsprechende EQ-Einstellung parat oder, oder...


    Es ist halt wie im Baugewerbe: Es gibt Bauen mit Architekt und es gibt Bauen ohne...


    Zitat von "klauston"

    .... International gewisse Regeln....


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
    Ich glaube diese Regel heißt: Lieber spät aufstehen und sich durchwursteln, als früh aufstehen und mit System arbeiten. Diese Regel ist bei internationalen Bandmixern zwar durchaus existent, wird aber doch nach und nach von der auch international geltenden "early bird" Regel verdrängt. Darüber hinaus gibt es auch die Konstellation: Ich bin ein ganz großer und berühmter Mixer und für diesen Popeljob geb ich mir die "early bird" Nummer nicht. Dann braucht man natürlich den EQ am FOH. Ich persönlich möchte so nicht arbeiten. Mir hilft das "besser planen, mehr wissen, früher kommen" deutlich mehr. Ich erinnere nochmals daran: Es ging um: "Wenn ich vorher alles richtig gemacht habe, brauche ich den MonEQ nicht am FOH". Hier ist nicht nur technisch richtig, sondern auch logistisch richtig gemeint.


    Ich erinnere mich wieder an folgendes leuchtende und wegweisende Beispiel:
    mittleres Open Air vor einigen Jährchen, Topact Carlos Santana,
    begleitet von einer Crew aus eigenen und showco-Leuten. Da es auf die Soundcheck-Frage beim nicht so ganz professionellen Veranstalter nur die dämliche line-check-Ansage gab, kam die crew in der Nacht zwischen Aufbau und show und machte von 1:30 - 5:30 Aufbau und soundcheck mit einer Hingabe und Liebe fürs Detail, dass mir echt die Spucke weg blieb. Ich will damit nicht sagen, dass das der Maßstab ist, allerdings bleibt für mich an der MonEQ am FOH-Nummer immer so ein Gschmäckle von Durchwurstelmentalität. Es prüfe sich jeder selbst.


    Vielleicht können wir uns auf folgenden einfachen Modus einigen:


    Je besser die Veranstaltungsplanung um so gleichgültiger der Platz für den MON-EQ und logistische Probleme sind logistisch zu lösen und technische Probleme technisch

  • Ok, dann hängts vermutlich einfach davon ab in welcher Liga man spielt....
    Bei mir ist es tatsächlich so dass "Soundcheck erste Band, Restliche Bands Linecheck" die Regel ist, Rider sind auch nur etwa die hälfte korrekt, und viele Bands kommen erst etwa ne Stunde vor ihrem Auftritt an...
    und aus meiner Sicht funktionierts sogar meistens wirklich gut, natürlich muss man trotzdem selbst alles möglichst gut vorbereiten, so dass man den EQ bei der show normalerweise nicht braucht, eben tatsächlich nur wenn unvorhergesehenes "auftritt".....

  • @ campfire


    Für diese Art von Veranstaltungen mit mehreren Bands, wenn also weder der Ablauf professionalisierbar noch ein kleiner Monitormix etablierbar ist, finde ich die "Pseudomonitormixervariante" am hilfreichsten:


    Solche VAs werden doch meist von einem Toni + einem Hiwi + mehr oder weniger vorhandenen Bandtechs bestritten. Zwei klitzekleine Mehrinvestitionen: 1. Entweder wir ersetzen den Hiwi durch einen erfahreneren Toni oder der Bandtech muß auf den Babysitter verzichten ( was bei irgend einem Venice/GL3300 mit zwei Fxen u.s.w. Gedöns möglich sein sollte ) 2. Wir spendieren dem so erzeugten Bühnenmann ein Intercom. Dieser fungiert nun sowohl was die Abhör- als auch die Bein- als auch die Psychoarbeit angeht wie ein Monitormixer ohne Pult. ( Ich stelle mich gerne als Lehrveranstaltung dafür persönlich zur Verfügung. ) Diesem Bühnenmann ( also ev. uns selbst ) vertauen wir die auf der Bühne stehenden Mon-EQs an und dieser gibt dem FOHler per intercom die Monitorpegelbestellungen durch. Eine menschlich wie logistisch sehr angenehme Variante, die natürlich nichts für teamunfähige einsame Wölfe taugt und dem Bühnenmann natürlich die Biertrinkpausen deutlich verkürzt. :idea: :wink: :D

  • Zitat

    ???? stört es Dich, daß mir nicht so schnell die Argumente ausgehen ? Habe ich hier jemals gesagt: "Du darfst mir nicht wiedersprechen ?" Dass bei Diskussionen manchen Teilnehmern irgendwann die Luft ( oder auch die Lust ) ausgeht und sie dann frustriert sind, ist ein natürlicher Bestandteil von Diskussionen. Es sei denn, es ist eine Kuscheldiskussion, wo jeder jeden lieb hat.


    Nein, ich geb ja auch nicht auf. :D
    Ist nur so, das viele erfürchtig auf Deine Worte harren.
    Aber ich hab da weniger Respect :D8):D


    Zitat

    Ich glaube diese Regel heißt: Lieber spät aufstehen und sich durchwursteln, als früh aufstehen und mit System arbeiten. Diese Regel ist bei internationalen Bandmixern zwar durchaus existent, wird aber doch nach und nach von der auch international geltenden "early bird" Regel verdrängt. Darüber hinaus gibt es auch die Konstellation: Ich bin ein ganz großer und berühmter Mixer und für diesen Popeljob geb ich mir die "early bird" Nummer nicht. Dann braucht man natürlich den EQ am FOH. Ich persönlich möchte so nicht arbeiten. Mir hilft das "besser planen, mehr wissen, früher kommen" deutlich mehr. Ich erinnere nochmals daran: Es ging um: "Wenn ich vorher alles richtig gemacht habe, brauche ich den MonEQ nicht am FOH". Hier ist nicht nur technisch richtig, sondern auch logistisch richtig gemeint


    Auch wenn wir uns bemühen haben wir immer noch die Variablen wie : Band, Veranstalter, Bandtechniker und Rider.


    Alle Rider sind im Vorfeld da, super, und die Band kommt und ist alles anders.
    Nicht mal ich schaffs mit Druck, das die Veranstalter immer die richtigen Rider haben, von Bands mit denen ich unterwegs bin, weil da irgendwer immer noch alte weiterschickt usw.
    Und von daher ist die variante mit 1.Band Soundcheck, die restlichen Linecheck sehr oft verbreitet.
    Ich bin schon eher ein Fan von Early bird, aber ich mach auch keine 18 oder 20 Stunden Schichten, wenns nicht adäquat bezahlt wird.
    Damit ist die Vorbereitung oft ein Budget Problem. Und den Veranstalter interessiert der Vorverkaauf und sonst nix. usw usw.
    Aber die Jobs gibts eben mal.


    Ich persönlich bin halt der Fan von alles unter Kontrolle haben.
    Kommt ev. auch daher, das ich ein gebranntes Kind bin und es eher die Ausname als die Regel ist, jemanden erfahrenen auf der Bühne zu haben.


    Und wenn jemand auf der Bühne steht, der den Monitor auf schön macht, ich bei besagten Künstler aber eher das Mittenbrett brauche, um ihn im Monitor definieren zu können, dann kann ich halt amtlich einpacken.
    Und wenns für den Mucker halt nicht geklappt hat, dann war ich schuld und nicht der Bühnenmann am EQ.
    Da ich eigentlich mehr Monitor als FOH Jobs mache, bin ich es halt sehr gewöhnt, die EQ bei mir zu haben .
    Weil ich auch meine Eigene Vorstellung vom EQen habe, die ich mir ungern nehmen lasse.
    Abgesehen davon, das man bei guten Monitoren eh meist wenig ziehen muß ( außer ganz Arsch raum )




    Zitat

    Statt dessen halte ich eine Kurz-vor- Feedback-Situation für den Gesammtsound für eh so schädlich, dass man in ihre Verhinderung eben eine entsprechend vorbereitende Sorgfalt investieren sollte und als Mixer, wenn man dem Beschaller misstraut, eben so früh vor Ort sein sollte, dass man seinen Job entsprechend machen kann. Das lässt sich mit "MON-EQ am FOH" auch nicht "nacharbeiten".


    Das "Splitting" einzelner, sensibler Kanäle am Pult für FOH und MON, vor allem für Solisten, halte ich durch die Trennung der Kanaleqs und der Inserts für die definitiv zielführendere, weil tätsächlich Sicherheit und Arbeitsfreiraum erhöhende Maßnahme am FOH-Platz.


    Kurz vor Feedback Situation geb ich Dir voll Recht, aber wenns so passiert, muß man sich einfach auch ganz schnell eine Lösung einfallen lassen. Irgendwie gehts immer.


    Und Splittung ist auch super, wenn die Möglichkeit besteht, dies zu tun, also man auch die entsprechenden kanäle hat.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "klauston"


    Nein, ich geb ja auch nicht auf. :D
    Ist nur so, das viele erfürchtig auf Deine Worte harren.
    Aber ich hab da weniger Respect :D8):D


    Ist doch ok, sonst gäbs ja auch keine Diskussion :wink:


    Zitat von "klauston"


    Ich bin schon eher ein Fan von Early bird, aber ich mach auch keine 18 oder 20 Stunden Schichten, wenns nicht adäquat bezahlt wird.
    Damit ist die Vorbereitung oft ein Budget Problem.


    Da muß ich Dir natürlich recht geben. Allerdings habe ich oben ja auch hierfür einen Lösungsvorschlag angeboten.


    Zitat von "klauston"

    Ich persönlich bin halt der Fan von alles unter Kontrolle haben.
    Kommt ev. auch daher, das ich ein gebranntes Kind bin und es eher die Ausname als die Regel ist, jemanden erfahrenen auf der Bühne zu haben.


    Und wenn jemand auf der Bühne steht, der den Monitor auf schön macht, ich bei besagten Künstler aber eher das Mittenbrett brauche, um ihn im Monitor definieren zu können, dann kann ich halt amtlich einpacken.
    Und wenns für den Mucker halt nicht geklappt hat, dann war ich schuld und nicht der Bühnenmann am EQ.
    Da ich eigentlich mehr Monitor als FOH Jobs mache, bin ich es halt sehr gewöhnt, die EQ bei mir zu haben .
    Weil ich auch meine Eigene Vorstellung vom EQen habe, die ich mir ungern nehmen lasse.


    Das klingt halt schon sehr nach "einsamer Wolf". Ich wünsche Dir für die Zukunft mehr kompetente Kollegen auf den Jobs. :wink: