t.amp d3400 / d2800 digitalendstufen

  • sehe gerade, dass t.amp eine neue produktreihe anbietet. digitale endstufen um 900 eur


    hier die daten:
    the t.amp D3400, digital amplifier class D, 19" 1He, 2x 1700W / 4 Ohm, 2x 3350W / 2 Ohm, sym. XLR inputs, Speakon Out, depth 50cm, Gewicht 9,5Kg


    the t.amp D2800, digital amplifier class D, 19" 1He, 2x 1400W / 4 Ohm, 2x 2750W / 2 Ohm, sym. XLR inputs, Speakon Out, depth 50cm, Gewicht 9,4Kg


    hat schon jemand erfahrung damit bzw gibt es schon einen testbericht?

  • Diese Geräte hatten die chinesischen Händler in großer Zahl und diversen Variationen auf der PLS rumliegen.
    Thomann ist dank funktionierendem Einkauf, und der Lage große Stückzahlen zu bestellen, natürlich imstande diese Teile hier in Deutschland anzubieten!


    Der innere Aufbau der Geräte ist Industriestandard - gebastelt ist das rein subjektiv betrachtet nichts. Das die Leute in China imstande sind so etwas ans laufen zu bringen steht außer Frage!
    Bleibt die Frage nach dem Klang, und letztlich nach Zuverlässigkeit. Zu letzterem kann gesagt werden: 3 Jahre Garantie, bei einem renommierten Handelshaus (das es auch in 3 Jahren noch geben wird) lassen Hoffnung aufkeimen, dass man sich der Sache sicher ist.
    Klang ist die zweite Geschichte, ebenso die Funktion der Protections gegen alles und nichts. Hier ist die Praxis gefragt - mehr kann man nicht spekulieren.
    Ein Schwachpunkt bis jetzt: 50cm tief!! Große Racks.....nix vonne Stange......


    Eines ist sicher: Sollte dieses Material für unter 1000.- BRUTTO halten was es verspricht, dann sollten alteingesessene Brands wie LAB, MC2, Digam, Hoellstern usw. mal ihre Preislisten überdenken.
    Grundsätzlich stimmt da was nicht! In den Chinastufen ist genauso viel oder wenig drin wie in den Europageräten - kaum ein amtlicher Amp wird in der Herstellung soviel mehr kosten wie die Chinastufen! Bleiben die Handelsspannen....die wir bezahlen.
    Nun warten wir mal ab wie die billige Stufe funktioniert! Vielleicht lasse ich mal eine kommen, und teste das gründlichst. Gefällt sie mir, dann werden bestimmt mehrere davon im Hause Rockline Einzug halten - ist das Mist gehts dank "30 Tage money back" wieder zurück!
    Stefan

  • uiuiui...
    jetzt kommt bestimmt gleich wieder jemand der behauptet das wären nicht die gleichen endstufen :lol:

    ...ein Beck's bitte...

  • Das sind nicht die gleichen Endstufen. :wink:
    Die DAP ohne 2 Ohm, somit schwächer als die Kobble.
    Aber beide Modelle intern schon gebrückt, somit keine Bridge.


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Das stimmt Manuela, die DAP sieht auch etwas anders aus als der Kobble Amp. Die Chinesen haben Firmen, die sowas grundsätzlich entwickeln (nachbauen und umtüfteln), und unter diversen Namen labeln. Auf der PLS habe ich zig derartiger Geräte gesehen....an manchen Ständen unfassbar viel ähnliches Material!
    Alles im Stil dieser 1HE Digamps.
    Interessant sind auch die vorgwölbten Alufronten der Amps - gleiches Strangprofil wie bei ALTO & Co's kleinen Digitalprozessorteilen..........
    Stefan

  • tja, auch die chinesen müssen offenbar sparen, um diese preise machen zu können.


    interessant ist tatsächlich, warum so viele chinesische firmen ausgerechnet das dumme rackmaß (50cm tief!) kopieren.
    wenn sie sich ein bisschen angestrengt hätten, dann hätten sie erkannt das doch viele firmen aus diesem grund vom kauf solcher amps absehen...


    so muss man also eigentlich zur feststellung gelangen: die kopieren einfach!
    das finde ich gelinde gesagt ne sauerei, weil dadurch arbeitsplätze hier bei uns gefährdet werden!


    unabhängig davon kann man anhand von prospektdaten nicht sagen, ob die teile gut sind oder nicht. man muss sie einfach mal testen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da Thomann keine 8-Ohm Leistungsangaben auf ihrer website machen hier mal diese Werte zur


    a) D 3400 - 2x 1.100 W an 8 Ohm


    b) D 2800 - 2x 800 W an 8 Ohm


    Quelle: Mündliche Thomann-Auskunft, nachdem ich vor rund 10 Tagen darum gebeten hatte.


    rockline: Ein Hoellstern-Amp hat aber sehr wohl teurere Schaltungen & Bauteile aufzuweisen, bspw. PFC. Diese Schaltung spart sich selbst QSC bei seinen neuen Powerlight 3 Serien, da laut Messespersonal bei diesen Amps "nicht erforderlich". Nach einen Grund befragt erhielt ich das Argument, dass ja PFC-Amps das Netz viel stärker belasten (es häufig voll ausnutzen):roll: Für mich aber eine reine Gewinnmaximierungsstrategie.

  • Zitat von "f8274"


    rockline: Ein Hoellstern-Amp hat aber sehr wohl teurere Schaltungen & Bauteile aufzuweisen, bspw. PFC. Diese Schaltung spart sich selbst QSC bei seinen neuen Powerlight 3 Serien, da laut Messespersonal bei diesen Amps "nicht erforderlich". Nach einen Grund befragt erhielt ich das Argument, dass ja PFC-Amps das Netz viel stärker belasten (es häufig voll ausnutzen):roll: Für mich aber eine reine Gewinnmaximierungsstrategie.



    Ja, aber 5x teurer? Beim besten Willen....aber da komm ich nicht mehr mit.
    Stefan

  • Das ist vor allem eine Frage der Unternehmensstruktur, wenn man am Tag nur wenige Geräte baut muß das eben so sein sonst kommt man nicht über die Runden :wink:


    Und diese Argumentation mit 500 tief, man kanns auch übertreiben, meint ihr nicht auch ? Irgendwie kommts doch gut so, hast oben 2 500mm, darunter ein par kürzere Einschübe, und der so entstehende Platz hinten ist gut für eine ordentliche Stromverteilung (die in manchen Racks wirklich diskutierenswert aussieht, Steckernetzteilinschukoleisteverteiltechnikmitgaffageflogen ... )


    Besonders amüsant in dem Zusammenhang sind Profis die einserseits dazu bereit sind tausende Euro dafür auszugeben daß das Endstufenrack 10cm kürzer ist und sich dann ein FOH aufbauen mit 12 Stück EQ übereinander anstelle von 2HE wo das alles drin verschwinden würde...


    Kurzum ich finde 50cm tiefe Amps völlig OK. Dafür verzichtet man auf das SMD Gelumpe und bleibt reparierbar ohne jedesmal das ganze Board zu tauschen. Diese vielgepriesene Zwangsminiaturisierung ist nur zu eurem Schaden da sie das Gegenteil von Reparaturfreundlichkeit darstellt.


    Daß die Amps nun alle unbedingt 1HE haben sollen gefällt mir wiederum auchnicht, die kleinen 40er Lüfter sind nur zu hohem Luftdurchsatz fähig wenn sie enorm schnell drehen können, gut warmgefahren sind diese Geräte meist unangenehm laut, oder nennen wirs einfach nicht Klassiktauglich. Dann doch lieber 2HE, das lüftet deutlich leiser, und man kann auch weniger und dafür höhere Elkos setzen, = nicht so tief bauen. 8)


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "rockline"

    Das stimmt Manuela, die DAP sieht auch etwas anders aus als der Kobble Amp. Die Chinesen haben Firmen, die sowas grundsätzlich entwickeln (nachbauen und umtüfteln), und unter diversen Namen labeln. Auf der PLS habe ich zig derartiger Geräte gesehen....an manchen Ständen unfassbar viel ähnliches Material!
    Alles im Stil dieser 1HE Digamps.
    Interessant sind auch die vorgwölbten Alufronten der Amps - gleiches Strangprofil wie bei ALTO & Co's kleinen Digitalprozessorteilen..........
    Stefan


    du bekommst nach wie vor ab 30 stück deine Frontplatte, inklusive Siebdruck. 8) *smile*.
    Und was das Entwickeln dort anbelangt, ich habs mir nicht nehmen lassen mit einem Entwicker von denen eine nette Zeit zu verbringen, konnte mich nur verneigen vor der Sachkunde. Man hat im Reich der Mitte nicht nötig zu kopieren, die Schulen sind längst so gut wie in US und bei uns und anderen. Daß Deutschland eine Vorreiterrolle in der Entwicklung spielt kann man ad akta heften, das war mal !
    Die Asiaten machen sich völlig andere Gedanken, zum Einen sind bestimmte Sachen einfach nicht zu bekommen, der Materialmarkt ist begrenzt, und sie scheuen sich vor kostenintensiven Spezialanfertigungen auf denen letztendlich der kleine Vorteil bestimmter Geräte basiert. Dort käme niemand auf die Idee einen Kühlschacht aus Elektrolytkupfer anzufertigen oder für ETDs was anderes als CUL zu verwickeln. Es wird sich aber kurzfristig ändern, vermutlich zur kommenden PLS 8)
    Und um unsere Freunde von dort mal etwas zu unterstützen: sie klauen nicht unsere Entwicklungen, sie zahlen für gute Konzepte den vollen Preis, und nehmen auch gern fähige Entwickler mit zur Arbeit.
    Die günstigen Preise dort basieren vor allem auf der nagelneuen Industrie, dort sind nur wenige Maschinen wirklich alt, auf der Infrastruktur (Zulieferer sind meist im selben Ort zuhause), und auf den Stückzahlen die angesetzt werden. Man baut eben gern palettenweise.



    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Die 50cm Einbautiefe wird wohl nicht zum echten Problem werden. Der grosse T wird sicher ein Case dazu anbieten.


    Lustig ist aber, wie viel doch über etwas geschrieben werden kann, das es noch gar nicht gibt. :D

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "Manuela"

    ...Kurzum ich finde 50cm tiefe Amps völlig OK. Dafür verzichtet man auf das SMD Gelumpe und bleibt reparierbar ohne jedesmal das ganze Board zu tauschen. Diese vielgepriesene Zwangsminiaturisierung ist nur zu eurem Schaden da sie das Gegenteil von Reparaturfreundlichkeit darstellt.


    Daß die Amps nun alle unbedingt 1HE haben sollen gefällt mir wiederum auchnicht, die kleinen 40er Lüfter sind nur zu hohem Luftdurchsatz fähig wenn sie enorm schnell drehen können, gut warmgefahren sind diese Geräte meist unangenehm laut, oder nennen wirs einfach nicht Klassiktauglich. Dann doch lieber 2HE, das lüftet deutlich leiser, und man kann auch weniger und dafür höhere Elkos setzen, = nicht so tief bauen...


    na, siehste... so weit liegen wir doch nicht auseinander.
    ich kenne wirklich ein paar leute, die sich aus diesem grunde keine solchen amps zulegen. sie wollen einfach nicht ihre ganzen rackmaße über´n haufen schmeissen.
    und da ich nur einen winzigen teil der beschaller kenne, gehe ich davon aus das der markt für PWM amps noch deutlich ausbaubar ist.


    wenn die jungs (auch digam) die amps als 2HE teile mit etwas geringerer tiefe anbieten würden, wär das doch echt clever. für so viel leistung sind 2HE doch auch nix...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da hat man bei Hoellstern wohl mitgedacht. Die bieten jedes Amp in 1HE und 2HE Version an. Da is für jeden was dabei :D

    Gebt mir Steine! Ich besitze kein Behringer-Gerät mehr :D

  • Habe nun die d3400 bei mir. Sieht nicht übel aus. Leider komme ich erst nächste Woche dazu, sie zu testen. Das Case-Problem habe ich mal so gelöst, dass ich ein "Doppeldecker-CD-Player" Case genommen habe. Passt gerade so, ist kein Millimeter zu lang. :roll:


    Kleiner Wermutstropfen - die Endstufe hat nur XLR-Eingänge und keine XLR-Ausgänge. Aber in Kombination mit Controllern ist das für kleine Setups kein Problem.

    Der Ton macht die Musik.

  • Hi,


    die mündlichen 8Ohm Angaben dürften, für nen Digitalamp, sehr optimistisch sein. Grob kommt da nur die Hälfte gegenüber 4Ohm raus, da bei den Kisten die Netzteilspannungen nur sehr wenig einbrechen (sonst hätten die Teile "d3400" und "d2800" nicht an 2 Ohm das fast doppelte wie an 4Ohm).


    Und zu PFC, von wegen Mehrbelastung des Netzes, TOTALER Quatsch!!! Das Gegenteil ist der Fall, es wird dem Netz ein möglichst sinusförmiger Strom entnommen und nicht der stark oberwellenbehaftete eines schlicht gleichrichtenden Netzteiles. Da sind die Stromspitzen im Ladeaugenblick mal schnell bei >100A, wenns ne PFC mit 20A sinus macht. Und dann stell dir >>30m Zuleitung zur PA vor (vor der Anschlußdose liegen auch Leitungen), da bleiben von den 230/400V schnell bei den Nachladepulsströmen nur 190/330V über. Und die Energieversorger haben (zu recht) die Oberwellen (insbesondere die dann auftretenden 150Hz Netzströme) nicht gern. Übrigens, im dreiphasigen Netz löschen sich die 150Hz-Ströme nicht auf dem Nulleiter aus und dessen Leitungsquerschnitte sind dem dann nicht mehr gewachsen, im Gegensatz zu den 50Hz Strömen.



    Grüße
    Mattias

  • @ zegi:
    Was hat die Endstufe beim ersten Test denn gebracht? Würde mir nämlich gerne zwei Stück davon kaufen, bin mir aber noch nicht sicher!