!Ohrenkrebs! Alles über unpassende Anlagen

  • "interessant" ist leider noch nicht mal das 2. Wort, das mir dabei einfällt...

  • Zitat von "Marian Humann"

    Da stehen unsre Bässe aber noch nicht auf Podesten.


    und ich dachte bässe bringen aufm boden stehend mehr? bitte um berichtigung wenn das so (pauschal) nicht stimmt.

  • Zitat von "fox"


    und ich dachte bässe bringen aufm boden stehend mehr? bitte um berichtigung wenn das so (pauschal) nicht stimmt.


    Mehr was? Ja, ich denke so pauschal stimmt das nicht. Kommt immer auf den Einsatzzweck und die akustische Zielsetzung an.


    Aber höchst interessante Konstruktion da oben.

    --- I've been mad for fucking years, absolutely years, been over the edge for yonks, been working me buns off for bands. ---
    (Chris Adamson)


    Blog: Optinal Mittelgrund

  • Zitat von "hell&dunkel"

    Die Bässe sind hier weniger das Problem.


    Doch, schon. Mit den Bässen kamen wir etwa bis 3/4 vom Zelt. Die Tops liefen bis in die letzte Ecke und waren bei weitem nicht überlastet ;)


    Aber war mir schon klar dass man sich hier mit unorthodoxen Lösungen keine Freunde macht :P


    Fazit ist, dass der Wirt uns den Folgeauftrag für das nächste Jahr erteilt hat und dann die Bands alle über unsere Anlage spielen sollen, weils ihm so gut gefallen hat.

  • Zitat von "Marian Humann"

    Aber war mir schon klar dass man sich hier mit unorthodoxen Lösungen keine Freunde macht :P



    Warum keine Freunde? Ich finde es gut gelöst. Aber was war eigentlich mit Licht?
    Und ich denke 3/4 des Zeltes für Bass ist in Ordnung, wer am Eingang steht will meist nicht die volle Ladung abbekommen.

  • Zitat von "Hoppeditz"

    Aber was war eigentlich mit Licht?


    Licht gabs später für eine Band 2 4er Bars von uns, das wars. Wir hatten genügend Aufträge nebenbei noch und konnten nicht ständig vor Ort sein. (Im übrigen erkennt man wohl dass auf die Traverse nichts weiter drauf darf, jene war knapp unter ihrer zugelassenen Grenze sie trägt immerhin 12 Meter frei.)


    Die meisten Bands haben Techniker mitgebracht, lediglich nen Orchester und ne typische Partyband hab ich gemischt.
    Letztere waren übrigens ne Qual für mich, weil ich über deren Pult mischen sollte. An jenem Pult hat sich immer mehr verabschiedet, von 2 Kanalzügen, auf 2 von 5 Auxwegen bis zu den Stereoeffektreturns. Es ist über die gesamte Spielzeit immer weniger geworden.
    Irgendwann hat das Pult ab -10db am Masterfader das Clippen angefangen - dau waren 3 Mikros von der Band defekt sowie diverse Kabel von ihnen und ihre Verkabelung die sie gemacht haben war mehr als Gewöhnungsbedürftig.
    Während des Soundchecks gabs allerdings keine Probleme, das Pult hatte offensichtlich nen Getränkeschaden erlitten und sich auf der Veranstaltung langsam verabschiedet.



    Aber ich glaube wir sollten langsam zum Thema zurück, ist doch schon arg abgedriftet ;)

  • Zitat von "Thorsten Erpel"

    interessante anordnung an der traverse - nur mit clustern hat das eher weniger zu tun :wink:


    Zitat von "marce"

    "interessant" ist leider noch nicht mal das 2. Wort, das mir dabei einfällt...


    Zitat

    ...Bässe...


    Zitat von "hell&dunkel"

    Die Bässe sind hier weniger das Problem.


    Dreimal Zaunpfahl, jetzt das Stichwort:
    Kammfiltereffekt.
    Suchfunktion
    Ein Suchergebnis davon.
    :wink:

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Horizontal-Line-Array ^^


    An Kammfiltereffekte etc. habe ich auch schon gedacht, allerdings habe ich mich nicht getraut mich das hier im Party-PA zu erwähnen. Weil sich ja immer wieder Leute finden, bei denen alles super klingt :evil:

  • Das Problem an Kammfiltereffekten ist:
    Manchmal treten sie nicht soo deutlich auf und manchmal sind sie das kleinere Übel...


    Generell wird man sie nicht los - es sei denn es gibt nur eine Box. Schon bei Stereo entstehen Kammfilter bei Monosignalen.
    Was hier bei 8 Boxen passiert, lässt sich nur orakeln - es sei denn, man hat das entsprechende Mass/Simulationsequipment...
    Über Bässe und Bodenankupplung sollen sich andere Gedanken machen...



    Meine ersten Gedanken kreisten eher um das Optische...
    unter den ersten drei Worten waren jedenfalls ein "ach", ein "Du" und ein weiteres, hier zensiertes Wort. :oops: :? :roll:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"

    Meine ersten Gedanken kreisten eher um das Optische...
    unter den ersten drei Worten waren jedenfalls ein "ach", ein "Du" und ein weiteres, hier zensiertes Wort. :oops: :? :roll:


    Als ob die Optik bei Rentnerbeschallung eine Rolle spielt ;)
    So schlecht kann der Sound nicht gewesen sein, denn durch die Bank alle Fremdtechniker waren zufrieden und erstaunt wie man es auch machen kann, und dass Omnitronic ja auch brauchbare Sachen vertreibt. Und da waren Kollegen dabei die durchaus sehr kompetent rüber kamen :)

  • Zitat von "Marian Humann"


    Als ob die Optik bei Rentnerbeschallung eine Rolle spielt ;)
    So schlecht kann der Sound nicht gewesen sein, denn durch die Bank alle Fremdtechniker waren zufrieden und erstaunt wie man es auch machen kann, und dass Omnitronic ja auch brauchbare Sachen vertreibt. Und da waren Kollegen dabei die durchaus sehr kompetent rüber kamen :)


    Will mal nix zur, hmmm "eigenwilligen" Konstruktion der Traversengeschichte sagen, hab ne andere Frage.
    Welchen Abstrahlwinkel haben denn die TOP´s und lassen sich die HT´s drehen?
    Gruss,

    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“

  • Naja, wenn Genügend Schallquellen vorhanden sind (n-> unendlich) müssten sich doch irgendwann die gesamten kammfiltereffekte ausgleichen?
    (problem sind dann wahrscheinlich aber immernoch die unterschiedlichen ankunftszeiten, die dann alles sehr diffus machen.)

  • Zitat von "Michael Beyer"

    Theorie ≠ bzw. ≈ Praxis


    Danke, ich bin in der Theorie noch nicht ganz so bewandert - das soll aber irgendwann auch kommen, jedenfalls triffts die Aussage.


    Kammfilter ist bei solchen Geschichten wohl eher das geringste Problem und allenfalls messbar. Und dem Kunden interessiert es nicht ob der Frequenzverlauf der Anlage möglichst linear ist, sondern es muss klingen. Und ich hab schon die Erfahrung gemacht dass die linearste Anlage nicht immer die wohlklingenste ist.


    Ich habs mir heute auf die schnelle so erklären lassen, dass sich die Kammfiltereffekte erst ab einer gewissen Entfernung bemerkbar machen und sich durch eine homogene Verteilung der Schallquellen als relativ unkritisch erweisen.
    Ich empfand den Sound jedenfalls als ausgewogen ;)



    die Tops haben übrigens nen Abstrahlwinkel von 60° x 90° und kein Drehbares Horn.

  • Ganz so war es nicht gemeint! Kammfiltereffekte kann man ganz gut hören, ist also nicht nur bloße Theorie. :wink:


    Ich halte es eher mit der Meinung: Es ist sehr gut sich die Theorie anzueignen, aber die gegebenen Örtlichkeiten und das zur Verfügung stehende Material (wenn es ausreichend bemessen ist) sollen zu einem möglichst optimalen Ergebnis führen. Denn wenn ich ständig zumiete um noch optimaler zu arbeiten mach ich's irgendwann umsonst.


    Hatte letztens eine VA auf einem langen Schiff und musste die beiden Bässe aus Sicherheitsgründen auf die lange Seite verteilen. Also quasi auf die lange Seite einer Tanzfläche von 4x20m :roll: Hab dann einfach fünf Bekannte auf der Strecke verteilt und sie gebeten mit dem Daumen anzuzeigen ob 'die Bässe' mehr oder weniger werden. Ein Sub war sozusagen durch das Schiff in der Position vorgegeben und den anderen habe ich einfach so verschoben, das möglichst keiner sagte, er höre keinen Bass auf der Fläche. Dazu musste ich die Subs noch anwinkeln, dann ging's. Sodann noch kurz am EQ leicht gekurbelt und es war auch bei Reggaeton oder MerengueHouse kein Problem. Mir ist klar, dass es dann immer noch Auslöschungen, etc gibt, aber es war eben das für mich bestmöglichste Ergebnis in dem Raum mit dem Material. Personen aus dem Forum, die mehr Erfahrung haben, hätten vielleicht noch mehr rausgeholt.

  • Zitat

    ...Kammfilter ist bei solchen Geschichten wohl eher das geringste Problem und allenfalls messbar. Und dem Kunden interessiert es nicht ob der Frequenzverlauf der Anlage möglichst linear ist, sondern es muss klingen....


    Bei derartigen Kammfilterorgien klingt es an jeder Stellen anders, aber immerhin: Es klingt irgendwie. :grin:

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur

  • Zitat von "hell&dunkel"

    Bei derartigen Kammfilterorgien klingt es an jeder Stellen anders, aber immerhin: Es klingt irgendwie. :grin:


    Netter Einwand, aber ich bezweifel dass du vor Ort im Zelt warst ;)


    Und wenn dich in solchen Umgebungen Kammfiltereffekte schon stören - was musst du erst bei ungleichmäßigen Windverhältnissen Freiluft bei Linearrays sagen :lol: ;)

  • Zitat von "Marian Humann"

    was musst du erst bei ungleichmäßigen Windverhältnissen Freiluft bei Linearrays sagen


    Jo, Santana 2004, das Phasing war ne reine Pracht...

    --- I've been mad for fucking years, absolutely years, been over the edge for yonks, been working me buns off for bands. ---
    (Chris Adamson)


    Blog: Optinal Mittelgrund