rolling stones - frankfurt

  • ich war, wie einige von euch sicher auch, gerade auf dem stones konzert in der c.b.-arena in frankfurt.
    obwohl ich, wohl auch aufgrund meines alters, kein stones fan bin, könnte ich eine der vielen freikarten ergattern die der veranstalter rausgehauen hat, um überhaupt seine bude voll zu bekommen.....


    aber nun zu den wichtigen dingen:
    gibt es irgendwen dem der sound gefallen hat ??? so ein tonales chaos wie heute abend hab ich schon lang nicht mehr gehört. ich stand west tribühne block 40a.


    krelle höhen im gesamten mix, überhaupt kein bassfundament im gesamten mix - keine hörbare bassdrum, keine hörbaren becken(und dass obwohl der drummer im plexikäfig sahs), grelle laute gitarren, backvocals nicht hörbar. usw usw usw usw bei den stücken die der gitarrist gesungen hat (sm58) hats mehrmals über die front gekopplet..-(
    also unterm strich ziemlich mies....
    klar, die akustik in dem laden ist ziemlich schräg - aber der mischer der vorband hats doch auch etwas besser hinbekommen. dieser hatte auch mir an meinem platz ein bischen bass gegönnt und das schlagzeug konnte ich auch komplett wahrnehmen (inkl bd).
    jetzt aber zu den positiven dingen des abends: das licht !!!! und die bühne !!! sehr gut gemacht, schöne pyros, tolle effekte. hoffe es tauchen noch ein paar bilder zu der bühne auf. da ich kein lichtler bin kann ich leider zu dem licht net viel sagen.....
    tonmäßig konnte ich aufgrund der großen entfernung auch net wirklich viel erkennen: vocal=u serie shure mit 58kopf (evtl. beta) - bläser = 421 - snare sm57 - toms = sennheisser e906
    min. 50 monitore (evtl. mäxchens)



    aber fragen hab ich auch noch:
    welches linearray hing ? ist diese goldene verkleidung der boxen normal ?
    die jeweils 8 farbenwechselnden "blinder" an der oberen "bühnendachkante" - was waren das für teile ?
    wie war der sound woanders in der halle ?


    .... so jetzt seid ihr drann.....


    viele grüße chris

  • Zitat von "ememix"


    tonmäßig konnte ich aufgrund der großen entfernung auch net wirklich viel erkennen: vocal=u serie shure mit 58kopf (evtl. beta) - bläser = 421 - snare sm57 - toms = sennheisser e906
    min. 50 monitore (evtl. mäxchens)


    viele grüße chris



    also wenn du das sehen konntest,bist du gut!!!

    Service4Solutions

  • @mooni= das waren die sachen die halt durch die videoübertragung auf der videowall zu sehen war. die monitor konnte man auch ohne video so zählen....


    @reini= grundsätzlich wollte ich eigentlich nur sagen (wie auch jemand in dem thread aus stuttgard) das ich den sound für das was da rum hing und für das was vor allem die eintrittskarte (wenn auch nicht für mich) gekostet hat definitiv zu "schlecht" fand.


    wenn sich ein tontechniker solch einen brei auf einer kleineren (evtl lokalen) veranstaltung erlauben würde, wäre das wohl das letzte mal gewesen wo er diesen job gemacht hat.


    diese diskussion gab es aber schon mehrfach hier im forum - also lassen wirs dabei... licht gut und ton net so.
    das ist jedoch, wie schon öfters hier gehört, nicht nur bei den stones so......

  • PA ist das Clair Bros. Linearray (I4?), das sieht halt so aus.


    Auf der Bühne stehen 100 (hundert) Clair 12AM Wedges, über die hauptsächlich Stereomixe laufen. Das ganze wird von zwei Technikern an zwei Tischen gefahren (H3000 und H4000), die insgesamt 40 Mixe ausgeben.
    Mick Jagger und Darryl Jones sowie 3-4 Backgroundmusiker benutzen IEMs, der Rest die Wedges.

  • bevor ichs vergess: wir waren mit 2 tonleuten und 6 "nichtmusiker, nichttonleuten" dort - und alle waren der gleichen meinung - will heißen das auch die nichttonleute gemerkt haben das da irgendwas net stimmt und ständig fragten was da soundmäßig grad schiefläuft.....

  • der olle Mick ist aber noch erstaunlich gut zu Fuß.... das war die 140 schon wert 8)8)8)


    ... ja wer motzen will wird immer was finden.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    der olle Mick ist aber noch erstaunlich gut zu Fuß.... das war die 140 schon wert 8)8)8)


    ... ja wer motzen will wird immer was finden.


    hab in Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion letztes Jahr 155€ bezahlt; also das 4-fache wie zur Baylon Tour (80DM)(weiss nur nicht mehr wann das war) aufem Cannstatter-Wasen; Tontechnisch wurde ich aber um das 1000-fache mehr Entäuscht.
    Das war jetzt nicht weil mal etwas korrigiert werden musste, sondern weil die Vorgruppe "Simple Minds" tontechnisch unterirdisch gemischt wurde (von Anfang an bis zum Ende des Auftritts) und bei Mick war es etwas besser. Mit Ravelandlautsprecher wäre es sicherlich angenehmer gewesen :!:


    Wenn ich mir so etwas bei meinen Kunden erlauben würde, könnte ich heute damit anfangen, mein Material zu verkaufen, weil mich keiner mehr buchen würde

  • der olle Mick war drauf als hat er sich ne ganze Palette RedBull vorm Auftritt getrunken - ging ab wie Hölle der gute Mann.....

  • Tja, in das neue umgebaute Waldstadion (den neuen Namen weigere ich mich zu erwähnen) geht man halt nicht mehr zum Konzert, sondern nur noch zum Sport. Resultat des baulichen Fortschritts: Es ist dort jetzt auch laut, wenn mal nicht so viele Fans kommen. "Der Schall fängt sich unheimlich in den Tribünen" hat ein akustisch und PA-technisch völlig unbedarfter Bekannter meinerseits mal geäußert und damit den Nagel voll auf den Kopf getroffen.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Aus Gründen wie vom Autor genannt, gehe ich nicht mehr:
    - in die Schalke Arena
    - Commerzbank Arena
    - Festhalle FFM


    Mir sind die Karten zu teuer und die Ansprüche an Sound zu hoch, als dass ich mir von vornherein den Sound schlechter machen lasse.


    Ich hab das auch in MUC in der Allianz Arena erlebt. ZUM GLÜCK sind die Konzerte dort noch einige Jahre im Olympia-Stadion (hat die Stadt so gefordert).
    Der Geschäftsführer der Arena hat mir mal stolz präsentiert, wie laut alleine ein einzelner Schrei in der Arena wirkt um mir dann zu verkünden, dass es für Konzerte ja auch das Non-Plus-Ultra wäre, wenn man soviele Reflektionen hätte ("Das wirkt doch dann erst richtig groß...")

  • Zitat

    Der Geschäftsführer der Arena hat mir mal stolz präsentiert, wie laut alleine ein einzelner Schrei in der Arena wirkt um mir dann zu verkünden, dass es für Konzerte ja auch das Non-Plus-Ultra wäre, wenn man soviele Reflektionen hätte ("Das wirkt doch dann erst richtig groß...")


    Oh Mann.
    Jeden Tag wird ein Dummer geboren, aber wieso muß man immer an die geraten ? :?

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  • Zitat

    Der Geschäftsführer der Arena hat mir mal stolz präsentiert, wie laut alleine ein einzelner Schrei in der Arena wirkt um mir dann zu verkünden, dass es für Konzerte ja auch das Non-Plus-Ultra wäre, wenn man soviele Reflektionen hätte ("Das wirkt doch dann erst richtig groß...")


    Und genau diesem Sachverstand derartiger Zeitgenossen verdanken wir dieser Schepperkasten-Konzerte, wirtschaftlichen Interessen derselben natürlich auch. Offenbar ist das Publikum viel leidensfähiger als bislang angenommen. Und wenns nicht klingt, wird halt noch ein bißchen mehr (und teurerer) optischer Bombast draufgepackt, denn das Auge hört ja mit. Und das alles relativiert den hohen Eintritt ja dann auch wieder :evil: .



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Betreiber von Arena und und Olympiastadion in MUC ist ja nunmehr eine Firma.
    Auflage der Stadt, um das Olympiastadion nicht leerstehen zu lassen ist, dass sämtliche Konzerte und eine Anzahl weiterer Veranstaltungen bis zum Jahre X dort stattfinden müssen.
    Was danach passiert kann sich wohl jeder denken...
    - Logen werden für teurer Geld vermietet bei Konzerten
    - Es kann für Parken noch mehr abkassiert werden
    - Gut die Logistik Anbindung ist wirklich besser (bei den meisten neuen Arenen)


    Aber der Sound.... :(

  • Es ist doch aber so, dass die Arenen nicht für Konzerte gebaut werden, sonndern nahezu im 2 wöchigen Abstand einen anderen Sinn erfüllen. Bei diesen - nennen wir sie mal Sport - Veranstaltungen ist es ja vom Betreiber oder einem dem Betreiber nahestehenden Unternehmen - nennen wir hier mal Verein - gewünscht, dass aus wenig Lärm - Fangesänge - ohne zusätzliche tontechnische Verstärkung viel Lärm wird.
    Konzerte sind ja eigendlich nur eine Nebennutzung, um das Stadion (so nannte man das früher) auch wärend der Sportfreien Zeit nicht leerstehen zu lassen. Besser für die Akkustik wäre doch eine Freifeld-Situation, bei der unerwünschte Refelexionen nicht auftreten. Aber daran stören sich dann meist wieder die in der Ugebung wohnenden Menschen.


    Was ich eigendlich sagen wollte, die Stadien bauen die Vereine und die haben ein anderes Ziel als die Konzertveranstalter, es muss ein Hexenkessel sein. Würden solche Arenen für Konzerte gebaut wäre warscheinlich das Spielfeld nicht mit Rasen ausgelegt und hätte vielleicht eine runde Form, aber damit würden dann die anderen Nutzer auch nicht zurechtkommen.

  • Aber dann ist das Ganze in meinen Ohren nicht mehr multifunktional.
    Wie sieht das denn im Ausland aus?


    Irgendwo hatte ich vernommen, dass "Multifunktionsarenen" in Frankreich dort deutlich besser geplant und umgesetzt werden in diesen Punkten.


    In Wetzlar in meiner direkten Umgebung ist das auch nicht wirklich optimal umgesetzt, wobei ich dort auch schon gutes gehört habe. Allerdings mit einem Aufwand an Holz der imho für die Größe sehr großzügig bemessen war.

  • Hallo, finde es unmöglich, wie hier über Leute hergezogen wird, die sich über einen bes..issenen, wenn nicht sogar unerträglichen Sound äussern.
    Ist mir in diesem Forum auch schon passiert.Nach vielen enttäuschten
    Konzertbesuchen bin ich dazu übergegangen mir Konzertdvds zu kaufen,
    die erstens billiger sind und zweiten bei nicht gefallen bei E-Bay entsorgt
    werden. :shock:

  • Zitat von "tonblind"

    Hallo, finde es unmöglich, wie hier über Leute hergezogen wird


    Das ist hier völlig normal. Aber um das nun mal umzudrehen damit die Techis wieder gute Laune kriegen:


    Der Tonmensch war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit amtlich und kann somit schlecht für den Sound verantwortlich gemacht werden. Also schaun wir uns das mal analytisch an...
    Was hing da, LAcoustics? nein, keine unkritisierbare Technik :D also kanns ja auch an der PA liegen. Die klang irgendwie nach John Bon Jovi ... Zufall oder Absicht ? So erlebt man Clair :D sollte das auch nicht recht sein wars eben vom Winde verweht, wie üblich.


    lG Manuela

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Es kommt auch sehr darauf an, wer was und wie kritisiert wird.


    Und manchmal hatten wir schon welche, die haben nur geschrieben, um was zu schreiben, nach " hallo. ich war auch dort "


    Und es gibt welche, die schon eine vernünftige Kritik äußern können.


    Dann kommt noch dazu, das Sound oft ssubjektiv ist und man oft nicht den Sound gut findet, der aaber für den Künstler und den Techniker perfekt ist.


    Dann gibt oft noch Situationen, wo man nach bestimmten Ereignissen, oft froh ist, überhaupt noch irgendwie spielen zu können ( hatte gestern das supererlebnis, das wir eine große Open Air Bühne wegen Sturm räumen mußten, alles naß, gottlob nichts wesentliches hin )


    Und dann halt noch diese Situationen, die vermutlich jeder von uns schon erlebt hat und die man nicht braucht:
    Eine Location, wo man Soundmäßig einfach nur verlieren kann, egal, was man tut.
    Da muß man halt leider auch durch.#


    Deswegen ist manche schnell geschriebene kritik oft sehr relativ.

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