Ich habe genau diesen Anwendungsfall bei einer Coverband mit einem älteren Yamaha 03D Digipult realisiert. Mit 8er YGDAI Karte sinds dann 24 Kanäle auf 6 AUX Wegen und 19" Einbaumaß. Die Stereo-Klinken Eingänge des Pultes und der Karte sind empfindlich genug, um auch Mic-Pegel verarbeiten zu können. Einzig bei den AUX Wegen mußte man tricksen, denn es gibt wie beim 01V auch eigentlich nur 4, aber das 03D hat noch 4 Busse mit separaten Ausgängen. Somit habe ich die 2 Effekt-AUX Wege jeweils auf einen BUS geroutet, in beide einen einfachen Effekt geladen und diesen dann einfach zugedreht, sodaß nur das direkte Signal durchgeht. Ich habe auch Vergleiche mit In Ear Hörern gemacht, ob diese Wege dann anders klingen oder verzögert sind, das ist aber nicht der Fall. Man hat 16 Kanäle im Direktzugriff (Vocals, Keys, Gitarre, Bass, Akustikgitarre) und das Schlagzeug dann komplett auf dem 2. Layer. Somit hält sich das Layer wechseln auch in Grenzen. Das Ganze habe ich dann in einem L-Rack untergebracht mit Harting, In Ear Empfängern und 3 einfachen Compressoren, die auf 1:unendlich geschaltet sind und nur ab einem gewissen Pegel hart limitieren (laute Knackgeräusche etc.).
Die Band selbst kommt mit der Lösung super klar. AUX Weg anklicken und Fader schieben, fertig. Ich habe das Pult auch deutlich beschriftet, das hat sich bewährt.