Messprotokoll VDE 702

  • Hat zufällig jemand ein fertiges Messprotokoll für die 702er Prüfung, dass er mir zumailen könnte ? 701 wär auch nicht schlecht :)


    Peer_Hoelscher (at) web.de

    dumm sterben kann jeder


  • Hi,


    schaut gut aus, nur die Einheiten stimmen nicht so ganz, zumindest beim RIso


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • SK: Woher beziehst du die Aussage 'Isolationsmessungen sind bei IT Geräten nicht durchzuführen'?
    Imho muss die Isolationsprüfung auch an allen Anschlüssen gemacht werden, die nicht mit einem Blitzsymbol gekennzeichnet sind.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "TomyN"

    SK: Woher beziehst du die Aussage 'Isolationsmessungen sind bei IT Geräten nicht durchzuführen'?


    Ich hatte hierzu mal recherchiert und dies in einem Paper* gefunden (Alternativ sollte dann per Differenzstrommessung der Anteil abtrünniger Elektronen ermittelt werden :) ).


    Da Isolationsprüfungen häufig mit hohen Spannungen (500 V ... manchmal auch mehr) durchgeführt werden (sollen !), könnten manche Schaltkreise womöglich Schaden nehmen (für Telekommunikationsgeräte gibt es z.B. auch spezielle Isolationsmessgeräte mit geringeren Prüfspannungen - ein Beispiel wäre das FLUKE-1587T). :wink:


    * ich meine, es war eine PDF-Datei unter http://www.elektrofachkraft.de ...

  • Zitat von "Peerless"

    IT-Geräte müssen doch eh nicht in die Jahresprüfung mit rein ?


    Wie kommst Du denn bitte darauf..?
    Sobald ein gerät als "ortsveränderlich" definiert ist, ist es auch zu prüfen. Die Frist wird nach einer Gefährdungsanalyse entsprechend bemessen.


    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • Zitat von "buzz"

    Sobald ein gerät als "ortsveränderlich" definiert ist, ist es auch zu prüfen.


    also muß an jeden PC ein Winkel zum anschrauben dran, dann ist das gegessen 8)

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel sind solche, die während des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden können, während sie an den Versorgungsstromkreis angeschlossen sind (siehe auch Abschnitte 2.7.4 u. 2.7.5 DIN VDE 0100-200).


    Ortsfeste elektrische Betriebsmittel sind fest angebrachte Betriebsmittel oder Betriebsmittel, die keine Tragevorrichtung haben und deren Masse so groß ist, dass sie nicht leicht bewegt werden können. Dazu gehören auch elektrische Betriebsmittel, die vorübergehend fest angebracht sind und über bewegliche Anschlussleitungen betrieben werden (siehe auch Abschnitte 2.7.6 u. 2.7.7 DIN VDE 0100-200).


    Bei der Zuordnung von PCs und Monitoren als ortsveränderliche oder ortsfeste elektrische Betriebsmittel ist eine differenzierte Betrachtungsweise angebracht:


    PCs und Monitore werden in der Regel ortsfest betrieben, so dass die Definition ortsfester elektrischer Betriebsmittel zutrifft. Die Anschlussleitungen dieser Geräte unterliegen hingegen vielfachen Beanspruchungen, z.B. bei der Raumpflege, vergleichbar den ortsveränderlich betriebenen elektrischen Betriebsmittel.


    Bei der Zuordnung eines elektrischen Betriebsmittels ist die Sachkunde der Elektrofachkraft und das Erreichen des Schutzzieles "Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes" entscheidend. Immerhin sind bei ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln Prüffristen zwischen 6 Monaten und 2 Jahren möglich.


    Übrigens: Auch ortsfeste elektrische Betriebsmittel müssen regelmässig geprüft werden...



    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • hi..


    mache beruflich BGV-A3 Prüfungen auf einer lokalen erdölverarbeitenden Raffenerie. Wozu auch jede menge PC's, Monitore, Drucker,etc. gehören.


    Das Interwall für die Monitore in den Büros der Verwaltung liegt bei 24Monaten, Drucker, Beamer, Kopierer, Pc's ebenso bei 24 Monaten.
    Da diese Geräte selten bis gar nicht bewegt werden und "fest" in den Büromöbeln integriert sind.


    Hingegen Overhead Projektoren, Notebooknetzteile ( auch Dockingstationen) laufen auf 12 Monate.


    Lose Mehrfachsteckdosen laufen auf 6 Monaten.


    EDV Schränke sind sonderfälle. Die Prüfung für die übernimmt meist die IT Abteilung des werks (wegen absturzgefahr).


    Letztendlich wie vom Vorredner schon geschrieben, liegt es im ermessen der Fachkraft und der Fehlerquote welche Interwalle eingeräumt werden können/sollten.


    gruss maddin

    Hassu mal Gaffa ?? *Argh*


    Das Aussehen eines Lichtbildes liegt der "optischen Logik" zugrunde!

  • dann würde mich jetzt mal interessieren warum bei der firma für die ich arbeite mit dem großen magenta t die edv technik nicht geprüft wird, aber sonst jeder schei**** also was sicherheitsvorschirften angeht, nehmens die da eigentlich übergenau... :?


    die edv technik wird allerdings alle 3 jahre ausgetauscht, somit könnte das intervall dort liegen. passt allerdings nicht zu den notebooks

    dumm sterben kann jeder

  • Zitat von "Peerless"

    ... warum bei der firma für die ich arbeite mit dem großen magenta t die edv technik nicht geprüft wird, aber sonst jeder schei**** ...
    ... passt allerdings nicht zu den notebooks


    Bei mobil betriebenen Notebooks wird es schwierig, den Schutzleiterwiderstand, Schutzleiterstrom oder Isolation (gegen was ?) zu messen. Hohe (d.h. Netz-) Spannungen können erst bei Anschluß eines (ggf. defekten ...) Netzadapters auftreten.


    Allerdings sollte man bei Notebooks vielleicht - wenn es um Sicherheit gehen soll - gelegentlich die Lademimik für die Li-Ionen-Akkus überprüfen. Im ungünstigsten Fall könnte es bei Überladung oder Kurzschluß einige "Probleme" geben. :?

  • notebook netzteil haben ja nicht mal immer einen schutzleiter.... zudem sind es plastikgehäuse, damit schutzisoliert... kann also gar keine berührungsspannung auf das gehäuse kommen :?

    dumm sterben kann jeder

  • Zitat von "Peerless"

    ... zudem sind es plastikgehäuse, damit schutzisoliert... kann also gar keine berührungsspannung auf das gehäuse kommen :?


    Die Versorgungsleitung zum Notebook könnte aber zu potentiellen Berührspannungen führen - zumal am Notebook schon mal Metallteile (dafür reichen bereits die Anschlußbuchsen z.B. ext. VGA, USB-, Firewire-und Soundkartenanschlüsse etc.) vorhanden sind.
    Ohne mir die Schaltung u.a. vom Netzteil genauer anzuschauen, wäre ich daher auch vorsichtig, mal eben eine Iso-Messungen mit 500 V zwischen z.B. Steckergehäuse vom VGA-Anschluß und Netzteileingang (bei angeschlossenem Notebook) durchzuführen.

  • Hi,


    ich denke, hier kommt es darauf an, ob man das Netzteil und den Computer als zwei Geräte sieht oder nicht.
    Im ersten Fall reicht die Messung des Netzteils, im anderen ist die Messung an allen berührbaren Teilen (und eigenlich auch an den Pins) nötig, es sei denn die Buchse ist mit einem Blitzsymbol gekennzeichnet.
    Aber ich würde argumentieren, dass das Netzteil ein separates Teil ist, da es zum Betrieb eines Notbooks nicht zwingend nötig ist.
    Daher einfach Isolation und Ableitstrom am Netzteil bezogen auf den DC- Out (masse und +) und gut ist


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Ich wärme grad mal das alte Thema wieder auf.


    Wie macht Ihr das eigentlich mit dem Messprotokoll bei hunderten Schukokabeln, Schukomehrfachdosen etc.?


    Alle in einem Topf (also z.B. alle 5m Schukoverlängerungen auf ein Protokoll)? Dann kann man aber das einzelne Kabel gar nicht mehr nachvollziehen...
    Alle einzeln dokumentieren? Was eine Unmenge an Protokollen nach sich ziehen würde und zudem auch das Problem aufwirft, daß man ja jedes Kabel individuell nummerieren o.ä. müsste....



    Weitere Frage zur Prüfplakette: Muss da überhaupt eine drauf? Reicht nicht das Protokoll? In der BGV A3 finde ich dazu nichts.
    Und falls notwendig: gibt es hierzu bestimmte vorgeschriebene Eigenschaften? Also müssen das Sicherheitsplaketten sein, die sich beim Wiederablösen zerstören? Muss denn immer der Monat/das Jahr mit einer Zange abgeknipst werden oder genügt nicht ein Punkt mit dem Lackstift?

  • Hi,


    ich kann Dir sagen wie wir es machen: Jedes Kabel hat eine ID und zu jeder ID gibt es ein Protokoll. Es ist daher problemlos festzustellen, welche Messwerte jedes einzelne Kabel hatte.


    Ob dies so vom Unfallversicherer tatsächlich gefordert wird, kann ich Dir nicht beantworten.


    Wenn Du nicht alle 6 Monate prüfen möchtest - also den Zeitraum verlängern möchtest - mußt Du eine Fehlerquote nachweisen. Dies ist sehr schwierig, wenn Du keine Protokoll zeigen kannst.


    Genaugenommen ist es auch nicht so ein riesen Aufwand, die gemessenen Daten zu dokumentieren.


    Viele Grüße


    Stephan

    Veranstaltungstechnik, Konferenztechnik, Medientechnik in Bergisch Gladbach bei Köln mieten: http://www.graeske.de

  • Ganz kurz:
    Jede Leitung eigene Prüfung mit eigenem Protokoll.
    Plakette ist das Geld nicht wert, das sie kostet. Einzig gerichtsverwertbarer Beweis ist das Protokoll. Sollet tunlichst in zweifacher Ausfertigung, einmal auf der Baustelle und einmal im Büro vorliegen...


    Es gab dazu schon einen Thread, in dem exakt diese Problematik durchgekaut wurde, muss mal kurz suchen...
    ...und da isser schon.
    Ich meine jedoch, dass es auch noch weitere Threads zu dem Thema hier im Strombrett gibt.
    Einfach mal nach BGVA3, VDE0701 VDE 0702 oder dgl. suchen...


    Gruß aus Nürnberg


    buzz