• Hallo!


    Ich wollte mal fragen wie Ihr das mit den Reverb´s live haltet bei Bands die Ihr nicht kennt. Ich komme eher aus der Studioecke und mache jetzt demnächst ein paar Livejobs bin mir aber noch nicht so sicher wie ich meine Hallräume programmiere.
    Wäre also super wenn Ihr mir mal auf die Sprünge helfen könnten welche Hall Typen mit welchen Zeiten Ihr so grob wofür einsetzt. Im Prinzip geht es ja nur um Drums und Vocal. Hab auch schon die Suche genutzt aber nicht so richtig das gefunden nachdem ich gesucht habe. Ich will hier auch keine Kochrezpte bekommen nur mal nen groben Vorschlag.
    Besten Dank



    Gruß


    Sebastian

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  • Da kann man nur grob fahrlässig etwas zu raten. Hängt ja auch stark von der Location, der Musik und dem Material ab.


    Ich komme meist mit einem kurzen Hall (unter 1 Sek.) für die Drums, langer Hall (1,6-3 Sek.) für die Vocals (eventuell noch Soloinstrumente, Balladen-Snare) und Delay aus. Indoor benutzte ich den langen Hall, wenn überhaupt, nur sparsam. Ich finde, mit Delay bekommt man besser eine "Tiefe" in die Vocals als mit Hall, aber das mögen einige Kollegen anders sehen. Ein wichtiger Hall Parameter ist für mich das PreDelay, bei SoloVocals fällt das bei mir je nach Songtempo schon recht großzügig aus. Für spezielle Sachen wird der Hall noch EQed (immer Low Cut drin, und je nach Länge und Geschmack den EQ) und teilweise sogar kompremiert...


    Grüße
    WW

  • Also erst mal Studiomaessig gehen,aber weniger mal room programme fuer die stimme waehlen.Aber auf jeden Fall deine Hallraeume nicht sehr hoehenreich einstellen.Hohe Rueckopllungsgefahr.Sonst ist alles geschmackssache

    ALLES IST MACHBAR

  • Tap-Delay zum Anpassen der Verzögerungszeit ist live megawichtig, den kaum eine Kapelle spielt ihre Songs live mit dem gleichen Tempo wie bei der Probe (meist sind sie schneller). Vorher festgelegte Tempi (wenn das überhaupt mal einer gemacht hat :roll: ) sind meist nicht mehr als ein unverbindlicher Ausgangswert - von Temposchwankungen inmitten der Stücke ganz zu schweigen.


    Ausnahme: Die Kapelle spielt auf Click, dem der Drummer über Ohrhörer folgt.


    Neben Delay nehm' ich üblicherweise noch zwei Hallräume: Einmal für Snare & Toms mit 1 -1,5 Sekunden (meist Yamaha SPXe) und für Gesang so 2 -3 Sekunden (Lexicon, Roland, Yamaha, TC - das Übliche halt). Häufig Plate oder Hall-Algorithmen - das ist aber Geschmackssache & auch von den Gegebenheiten (Stil, PA, Location ect.) abhängig.


    Nett sind darüber hinaus noch Gate-Reverbs für Snare und Harmonizing fürs Anfetten von Gesang - solche Spielereien empfehle ich aber erst mit einiger Live-Erfahrung im Rücken.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • bei normaler cover-pop-rock musik plate für snare, kurzer hall (fast auschließlich early reflections) für vocals, und dazu noch tap delays, diese song abhängig.


    bei stark halligen räumen lasse ich dann schon mal den vocal hall weg, das ist eben immer eine sache des raumes und der PA.


    bei härterem rock einen chorus und ein tap delay das reicht :D

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • In kleineren räumen und bei lauten Snaredrums ist es geschickter, den Effekt PRE- fade zu bedienen und nur das Hallsignal übers PA zu schicken .. Der eigentlich Kanal bleibt dabei zu.


    arnt

  • Zitat

    Ich lasse dann ganz gerne (aus Gewohnheit) das Send Postfade und nehme den Kanal aus dem Routing...


    Das ist auf jeden Fal sicherer, falls doch mal die Freundin des Schlagzeugers zu Besuch kommt...

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."