GrandMA gebraucht

  • Hallo!


    Da neue GrandMA doch recht teuer sind, sind gute gebrauchte Geräteangebot immer interessant. Aber worauf sollte man dabei gerade bei der GrandMA achten?


    Teilsweise stand im Netz ja bei diversen Audio Börsen GrandMA fullsize ab 14.000 Euro :shock: drin. Aber eine Fullsize, welche mal so ca. knapp 30.000 Euro neu kosten mit ca. 3-4Jahren für die Hälfte???


    Ist das nicht bissl sehr preiswert oder wo liegt da der Haken?
    Worauf sollte man generell beim Kauf einer gebrauchten GrandMA ab ultra light aufwärts bis fullsize achten?


    mfg
    a.

  • eine Halbwertzeit von 4 Jahren ist für Digitalgeraffel schon ausgesprochen hoch. Kalkulier das so wie Werkzeuge, 5 Jahre = 1,-

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Hallo Jaan,


    ältere grandMAs haben schwächere CPUs, weniger und langsameren Speicher, dto. mit den Motherboards. Das Netzwerk ist nur 10MBit/s.
    All dies kann zu Problemen mit vielen Kanälen und NSPs führen.
    Prüfe auch die Qualität der Motor-Fader und der Displays (Hintergrundbeleuchtung).


    Michael
    MA

  • Ich habe mal gehört, dass die älteren Modell auch nur bis zur bestimmten Versionen Updates durchführen können. Ist das richtig?


    Also sind Preis für GrandMA fullsize ab 14.000 Euro (siehe vor einiger Zeit bei audio-börse) durchaus normal unbedingt ein Superschnäppchen.


    Ab wann könnte man denn da eine !!gute!! gebrauchte GrandMA light bekommen?

  • Zitat von "madenau"


    ältere grandMAs haben schwächere CPUs, weniger und langsameren Speicher, dto. mit den Motherboards. Das Netzwerk ist nur 10MBit/s.
    All dies kann zu Problemen mit vielen Kanälen und NSPs führen.


    Das habe ich mich schon häufiger gefragt, wenn Geräte im Grunde auf PC-Komponenten aufbauen: was passiert wenn es die "original"-Designte hardware nicht mehr zu kaufen gibt? wird dann einfach was neueres genommen und versuch es möglichst kompatibel zu halten? oder ist die GrandMA im grunde nur Software die nur passend kompiliert werden muss, damit sie auf der aktuell verfügbaren Hardware läuft?


    viele grüsse,
    Martin (Kiel)

  • Martin,


    im Prinzip ist es eine gesunde Mischung von mehreren Komponenten:


    - die Software wird neuerer Hardware so lange wie möglich angepasst und kompatibel gehalten. Wenn es nicht mehr geht, wird zweigleisig gefahren. I.d.R. merkt der User das nicht, weil alles ins selbe Update reingepackt ist.


    - eine möglichst große Lagerhaltung teilw. für mehrere Jahre in voraus.


    - manchmal werden auch kurzfristig Bauteile abgekündigt, die so nicht einfach zu ersetzen sind. Da muss man dann erfinderisch sein und neu entwickeln (Soft- und Hardware).


    Irgendwann ist das natürlich auch alles eine Preisfrage und es macht Sinn, wieder etwas komplett Neues zu entwickeln.
    Aber um da gleich der nächsten Frage zuvorzukommen; zu aktuellen Neuentwicklungen etc. gebe ich keinen Kommentar ab 8)


    Michael
    MA

  • Fazit ist dann also, dass man auch ohne Probleme auf ein älteres bzw. auf ein Pult der ersten Generationen zurückgreifen kann und dann sich nur die Version updaten, die man meint zu brauchen. Im Ergebnis fahre ich dann genauso gut, wie mit einer neuen (außer die gebrauchte hat technische Makken), nur halt preiswerter, wenn es nicht unbedingt neu sein muss.


    Fahren die neuen MA-Pulte immer noch mit der Technologie der ersten Serie, also Hardware, CPU, Touchsreen etc., so dass man als User keine deutlichen Unterschiede im Arbeiten merkt??

  • Zitat von "madenau"

    neuere Pulte haben schnellere Prozessoren, Ram und Festplatte und Netzwerk.


    Michael



    kannst du vielleicht so ungefähre anhaltspunkte
    geben, bei welchen seriennummern man welches
    lebensalter vor sich hat ?


    bzw. ab welchen nummern deutliche hardwareschritte
    kommen ?

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Da das Ganze ein fließender Prozess ist/war, ist die Tabelle ziemlich lang und umfangreich. Außerdem wurden auch schon recht viele Upgrades ausgeliefert, die dazugehörigen Pulte sind uns oft nicht bekannt. Am besten ist es, konkret bei uns mit Seriennummer und Pulttyp anzufragen. Da kann ich dann zumindest in den Produktions-Aufzeichnungen nachschauen.


    GrandMAs Fullsize mit S/N <92 haben z.B. noch ein Motherboard mit rel. langsamen Festplattenanschluß. Ab S/N 490 wurde dann 100Mb Netzwerk eingebaut. Anfänglich wurden 200MHz CPUs verbaut, jetzt sind wir bei >700MHz....


    Michael
    MA

  • Die Funktionen sind alle vorhanden. Lediglich das Netzwerk mit NSPs und Pulten funktioniert nicht mit 10MBit-Netzwerkkarten. Ansonsten sind die älteren Geräte nur langsamer.
    Ultralight, Micro und Pico sind davon nicht betroffen.


    Michael
    MA

  • Da hab ich doch gleich mal eine Frage zur Ultralight:


    Wie macht sich das Pult im Live-Einsatz????
    Bis dato arbeiten wir immer noch mit dem Scancommander, weil ich sein Konzept für die unbekannte Livegeschichten immer noch gut finde. Nur ist er halt ein bissl in die Jahre gekommen und die Moving Heads entwickeln sich immer weiter und es werden immer mehr Kanäle. Irgendwann wird sich ein größeres Pult nicht umgehen lassen.


    Doch welches Pult bietet immer noch eine gleichgelagerte Liveperformence, wie der Scanco??


    Schaut man in die Grand-Familie würde sicherlich unter Ultralight alles ausscheiden. Aber wie schnell bin ich bei einer Ultralight im Liveeingriff? Reicht eine Ultralight für mittleren Anwendungen (Stadtfestbühnen bis ca. 14mx12m) aus oder gibt es zwingende Gründe für eine light??


    Optimo wäre sicherlich eine Fullsize, obwohl mich da neben dem Preis auch schon bissl die Größe und das Gewicht abschreckt, da der Scanco neben seinen praktischen Aspekten auch sehr handlich ist.


    Somit sehe ich momentan die Ultrlight als besten Alternativ, wenn sie nur mehr Knöpfe und Fader hätte, oder reicht das alles für unbekannte Livemukken trotzdem bestens aus - große Frage an die User :?

  • Hi zusammen,


    also wenn man sich mal mit der GrandMA-Software auseinandergesetzt hat braucht man nicht immer eine Fullsize.


    Es kommt natürlich darauf an, was in einer "Stadtfestbühne" 12m x 14m drin hängt. Wenn wir über 20 MH + 48 PAR Kanäle reden, würde wahrscheinlich auch eine Micro reichen. Falls immer alles im direkten Zugriff sein soll könnte man überlegen ob ein Lghtcommander als Erweiterung mit DMX-IN sinnvoll wäre.


    Wurde auch schon mit der Pico auf der Musikmesse gemacht.


    Also wenn man ein wenig geübt auf der GrandMA ist schafft man ein Scancommander-Setup (Stadtfest) in ca. 30 Min. zu übertragen.


    Bis dann.


    Thomas

  • aber ab welcher Größe kann man schnell und vernünftig live arbeiten??


    Bei der Micro auf der Musikmesse geben ich dir in Sachen Funktionalität recht, aber es ist eben eine Messe und keine Livemukke.


    Man könnte ja auch mal so fragen, was ist das meist angeforderte Riderpult der GrandMA Serie: Fullsize, light oder ultraligt und warum?

  • Hallo zusammen,


    also ich würde sagen 20 MH und 24 PAR Kanäle ist kein Thema für die Micro. Es ist halt auch immer die Frage wie man gerne arbeiten möchte, bei der GrandMA führen viele Wege nach Rom, da fast jeder Button oder Fader individuell zu belegen ist.


    Natürlich ist es schön wenn man z. B. den Nummernblock oder den ein oder anderen Hardkey zur Verfügung hat.


    Aber auf Stadtfesten reicht es halt.


    Ich denke mal, dass ab einer gewissen Liga nur noch Light oder Fullsize im Rider steht. Was kleineres habe ich auch noch nicht gesehen.

  • Also ich als Umsteiger von ScanCo auf GrandMa kann nur sagen, dass man wirklich bedenken sollte ob man nicht auf mind. eine Light geht. Die Ultralight hat keine Motorisierten Fader. Und diese Arbeitsweise ist dann doch sehr gewöhnungsbedürftig (meine Meinung).

  • Gerade als Umsteiger vom Scanco kann ich nicht nachvollziehen, wie man Motorfader vermissen kann?


    Aber das sein mal jedem selber überlassen.
    micro und pico sind sehr gute Einstiegskonsolen. Sobald man regelmäßig auch mit einer fullsize arbeitet, sollte es, meiner Meinung nach, mindestens eine ultralight sein. Diese kann ich auch schön per NSP erweitern, onPC als Backup nutzen und so weiter. Ausserdem habe ich 10 Executor Fader, 20 Executor Buttons UND den Nummernblock mit zugehörigen Tasten. Ich muss also nicht immer auf den Touchscreen, nur um mal ne Lampe anzuwählen wie bei einer micro oder habe nur 5 Fader und keine Buttons wie bei der pico.


    Klar sind Motorfader nett, aber ich bin immer noch der Meinung, das sie wirklich nur nett sind und nicht wirklich ein "Muss".


    Und immerhin kostet die light mal eben über 50% mehr, als die ultralight.