• ich sag dazu nur, ein M1 ist DER kultmixer schlecht hin für clubs...das teil kostet 2000€...ein DJM (hab ich auch) 888€...ein behringer DX1000 (nachbau vom M1) 300€...
    alleine daran sollte auch jeder idiot erkennen, welches wohl das hochwertigste pult ist...
    über die bedienergonomie will ich nix sagen, denn das ist geschmackssache und da finde ich persönlich das DJM auch super!


    naja, wenn ein pult für 2000€ von der bühne fliegt, sagt dass doch alles über den IQ des jeniges DJs aus...in deinem angesprochenen musikbereich, würde es mich auch nicht wundern, wenn der drogenkonsum daran schuld gewesen ist...da kann man schon mal austicken...


    naja, jedem das sein :evil:

  • Zitat von "blade11"


    alleine daran sollte auch jeder idiot erkennen, welches wohl das hochwertigste pult ist...


    Teuer != Toll
    aber das is OT,


    teil uns mit wies ausgegangen is!

    Zitat


    Dann hat er zwar statt "Verwertung von Veranstaltungstechnik" anstelle von Vermietung geschrieben, aber egal...

  • Sag mal was ist das denn für ein DJ???


    Ich hab ständig mit Headlinern zu tun.. Um auf Nummer "Sicher zu" gehen: Nimm immer einen Pioneer DJM 800. Da mit liegst du immer richtig.


    Ich hab schon DJ´s gesehen die nicht auflegen wollten, und DJ´s die absolut "verkakt sind im mixing".


    Aber das ist ja die absolute Höhe. Fraglich ist für mich allerdings, ob das wirklich ein so bekannter Headliner ist. Wenn er so ein Profi gewesen wäre der seine Staralüren ausgeleben wollte, dann hätte er schon bei Sichtung der Dj Pultes wortlos seine Koffer gepackt und wäre gegegangen.


    Zum M1: Das Dingen ist wirklich Oldschool. Dj´s die schon seit mehr als 15 Jahren auflegen werden das Teil lieben. Allerdings ist das absolut überholt und nicht mehr Zeitgemäß. Keine Einzel-LED Anzeige, zu lange Fader, Und der Klang...naja..

    Eventmanagment, Werbung, Gastronomiekonzepte
    Tel.:0174-6020121

  • Was der da treibt ist natuerlich die reine Sauerei, aber kommt schon, auf die 12 geben ist auch "Sachbeschaedigung".
    Das beste waere vermutlich, den Veranstalter entscheiden zu lassen, ob es weitergeht, am besten mit einem vorgedruckten Vertragszusatz zur Haftung bei Schaeden in der Hand zu ihm hin...
    Ansonsten Stecker ziehen, und das kaputte Pult erst mal der Agentur schicken, mitsamt einer Rechnung. Dann koennen es die dem DJ sonstwohin stopfen, die Kohle per Moskau-Inkasso bei ihm eintreiben oder was auch immer.
    Ist natuerlich abhaengig von der Vertragslage, wer da nun die Haftung hat, ob der Clubbesitzer, der Veranstalter, die Agentur, der "Kuenstler" selbst, aber wer auch immer, der Aerger ist gross...
    Oder die Gruenen rufen, die koennen das, sobald sie auf Alk und Drogen getestet haben, dann selbst auskaspern... So eine miese Presse schadet leider aber zuerst dme Club, dessen Besitzer oft nix dafuer kann...
    Man weiss auch nie wie die Stimmung in so einem Elektro-"Musik"-Laden umschlaegt, wenn alle ihre Muntermacher eingeworfen haben und nun kein DJ da ist, der ihnen hilft, diese Muntermacher zu verdauen und zu verarbeiten... So eine Meute heimzuschicken ist sicher nicht ohne...


    Fuer die Zukunft sollte halt in eurem Vertrag irgendwo drinstehen, dass der Vertragspartner fuer mutwillige Schaeden, auch seitens der Besucher, an eurem Equipment haftet. Klar, manchmal passiert was dummes (Haftpflicht... oder einfach einkalkulierter Schwund...), aber mutwillig ist eine andere Liga. Dann kann zB der Veranstalter, der dann vertraglich erst mal der A@#$% ist das bei der Agentur einfordern, bzw wird dann in Zukunft draus lernen und eine entsprechende Klausel in den Vertrag mit aufnehmen.
    Normalerweise haftet meines Wissens der Club als Gastgeber, aehnlich wie der Fahrer fuer das haftet, was im Auto passiert (Reifen, Bremsen, Gurte, Schlaegereien, Geburten, was auch immer...). Bei Unfaellen und Zwischenfaellen ist das weniger ein Problem, bei Fahrlaessigkeit fangen die Versicherungen an, zu zicken, bei Vorsatz (Mutwilligkeit) verstehen Versicherungen in der Regel tendenziell eher weniger Spass als man so denkt...
    Fazit, Riesenschlamassel, es wird ein Staatsakt, auszukaempfen, wer nun wo wie schuld ist und was nun blechen muss... Ein Haufen Aerger, man versaut sichs vielleicht mit einem Club oder einer Agentur deren Hofschallmeister man ist (resp. war...), und manchmal fragt man sich hinterher, ob es das Wert war.


    Wovon ich in jedem Fall abrate ist, dem "Kuenstler" eine auf die 12 zu geben, das ist erstens mal niveaulos und rangiert keinen Furz oberhalb von tieffliegenden Pulten, so aergerlich das Letztere auch ist. Ich waere auch auf 180, aber das ist echt keine angemessene Reaktion darauf. Ausserdem lieber Abschreiben und schlucken, so aergerlich das auch ist, aber auf keinen Fall nur um Aerger zu vermeiden irgendeinen Mist mit der Versicherung anzufangen (runtergefallen, Unfall, blabla...). Das ist Versicherungsbetrug und endet mit einem netten Verfahren und Kuendigung der Versicherung. Kann auch schwer werden, nach einer Kuendigung ueberhaupt wieder versichert zu werden. Also wenn schon aller Aerger vermieden werden soll (der nicht schon existiert durch den Schaden...) dann einfach abschreiben, investieren, Steuerluecken nutzen, bei jeder VA in Zukunft 50 Euronen Verischerungsanteil draufhauen und diese 50er in einem Marmeladenglas sammeln, dann liegt da schnell auch ein neues Pult drin... Kaempfen ists nur dann wert, wenn es was zu holen gibt, wenn zB der Aerger dann Auftraege versaut, wars das im Endeffekt nicht wert.
    Als cleverer Geschaeftsmann einigt man sich mit der Agentur, dass der "Kuenstler" fliegt, man auf den Aerger verzichtet, ihr schluckt das ganze einfach, ist halt der Schwund, den es so gibt, im Gegenzug bekommt ihr einen Rahmenvertrag fuer 20 VAs oder einen Jahresvertrag als exclusiver Hofschallmeister oder so... Jeder soll sein Recht bekommen, ihr euer Geld bzw. intaktes Pult, keine Frage, aber manchmal kann man sowas auch clever nutzen, als Investition...


    Dennoch halte ich es fuer nicht so verkehrt eine Blacklist zu fuehren. Wer in einem Flugzeug eine Flugbegleiterin begrapscht und dann noch die Jungs im Cockpit besuchen moechte, der wird nicht nur nach der Landung von den Gruenen (nein, nicht die allseits geliebte Partei) empfangen sondern landet eben auf der Blacklist, und das ist zwar wegen Datenschutz etc. nicht ganz offiziell, daher eine inoffizielle Liste. Wer draufsteht, kann den Zug nehmen, aber der wird Probleme haben, mal wieder in ein Flugzeug zu kommen, zumindest bei den serioesen Airlines.
    So eine Blacklist mit ein paar festgelegten Spielregeln und Verjaehrungsfristen (auch als Ausnuechterungsfristen...) waeren doch durchaus sinnvoll. Rechtlich bedenklich, aber sicher eine feine Sache, wenn eine Technikfirma sieht, dass dieser Plattenleger mit Pulten um sich wirft und diesen entsprechend wieder heimschicken kann...
    Fuer Agenturen sind solche Vollhorste natuerlich auch nur Negativwerbung, die sollten die Rechnung schlucken, den Kerl feuern, und draus lernen...


    Scheisse, das wurde jetzt lang...

    Wer hat schon wieder das Gaffa geklaut?

  • Zitat von "nudelhirsch"


    Man weiss auch nie wie die Stimmung in so einem Elektro-"Musik"-Laden umschlaegt, wenn alle ihre Muntermacher eingeworfen haben und nun kein DJ da ist, der ihnen hilft, diese Muntermacher zu verdauen und zu verarbeiten... So eine Meute heimzuschicken ist sicher nicht ohne...



    na du scheinst ja mal richtig ahnung von der materie zu haben :D

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • Ganz ehrlich ... bei so einem "HABACK" der meint er sei die ganz große Nummer und könne mit den Sachen andere so umgehen gibt es bei mir nur eine Antwort (und wer mich kennt weis das es so ist )



    EINEN FETTEN "BACKENSCHLAG" LINKS UND EINEN RECHTS !


    Und wirklich egal was das für ein Nachspiel hat, aber das ist es mir wert....


    Wenn ich so einen Scheisse höre platzt mir der Sack was denkt sich so ein Fatzke eigentlich ....... argh :twisted: :twisted: :twisted: :evil::evil::evil::evil::evil:

  • Zitat von "Christian Bodenbinder"

    konnten wir schon von weitem sehen wie unser schönes M1 im großen Bogen von der Bühne flog. Ich dachte ich bin im falschen Film.....


    lol...
    was musst ich erstmal lachen :- Sorry dafür...


    Zitat von "Kristian Wachter"

    Als Verleiher ist mir das M1 wesentlich lieber. Geht nie kaputt, macht alles mit...


    Naja, wohl doch nicht alles :)


    Nun rein rechtlich gesehen dürfte der Veranstalter der Auftraggeber und somit Mieter der Geräte sein.
    In allen üblichen AGB steht eigentlich drinnen, daß die Schäden, die die Mietware erleidet zu begleichen sind. Aus und fertig.


    Daß ein Techniker daneben stand und die Anlage betreut, spielt für die Haftung ja auch keine Rolle. Das M1 kam aus der Gerätemiete defekt zurück, die Rechnung über die Reparatur bzw. bei Totalschaden über den Zeitwert/Wiederbeschaffungswert (je nach AGB) geht an den Mieter.


    Ob das M1 ein DJ von der Bühne geworfen hat oder ein Alien geküsst hat, spielt so gesehen keine Rolle.


    Alle Diskussionen mit der Agentur oder dem DJ selbst sollte man sich sparen, das ist nicht unser Job als Vermieter. Der Veranstalter wird sich diesen erlittenen Schaden dann wieder von der Agentur holen, was auch immer...


    Schäden durch Dritte kommen auf Veranstaltungen immer mal vor, ein mischpultwerfender DJ ist natürlich etwas kurios, aber im Prinzip auch nichts anderes. Da sollte man nicht emotional werden, ein M1 ist ja kein unwiederbringliches Erinnerungsstück...

  • Wenn ich als DJ in meinem Rider stehen habe, dass ich, um mal ein anderes Beispiel zu nennen, 2 Technics SL-1210MK2 (oder höher) stehen haben will, dann ist das wesentlicher Vertragsbestandteil. Das ist mir extrem wichtig für meine Interaktion mit der Technik. Klar kann man auch mit anderen TT's auflegen, aber mit den Technics geht es eben ein Stückchen besser.


    Wenn ich dann um kurz vor 1:00 Uhr auf den Gig komme und die Teile nicht da sind, bzw. was anderes da steht, bin ich stink sauer!
    Ich werfe zwar nichts von der Bühne (wobei die Schilderung eingangs sehr viel Interpretation zulässt - wegschieben vs. werfen) - aber ich lasse ganz schnell ab- und aufbauen.


    Wenn man etwas Erfahrung mit DJ's hat, sollte man wissen, wie stark sehr viele DJ's gerade in diesem Genre auf "DJM - Pios" abfahren.
    Hier mit der Agentur etwas anders zu vereinbaren, ohne ganz explipzite Rückfrage beim DJ zu halten, halte ich für fahrlässig.


    Wenn man weiterhin weiß, wie wichtig Effekte in diesem Genre sind und dann einen Mixer ohne Effekte hinstellt, ohne ganz explipzite Rückfrage beim DJ zu halten, halte ich das für grob fahrlässig.


    Wenn ich als DJ auch noch die digitale Schiene fahre und z.B. auch noch einen Mixer mit Midi Steuerung und/oder mit Timecode usw. (z.B. DJM 800) benötige und man bekommt dann ein anderes Pult hingestellt - dann ist das IMO schon Vorsatz gepaart mit Unerfahrenheit. I.d.R. ist das ganze Software Setup darauf auf diesen einen Mixer abgestellt.


    Mir persönlich ist im Non-digitalen Bereich ein Mixer nicht so wichtig. Aber ich kann die "Entrüstung" dieses DJ verstehen. Das rechtfertigt nicht eine Sachbeschädigung. Wobei ich die nur "bedingt" glaube.


    Viele "Main Act DJ's" haben inzwischen genau für solche Fälle Vertragsstrafen (Rider Treue) in ihren Verträgen. Das finde ich zwar auch etwas übertrieben, aber so ist das Business im Moment.


    Duck und weg............... :roll:


    Topo 8)

    Die Magie der Musik hängt nicht von der Technologie ab die man benutzt, sondern von der Interaktion mit ihr!

  • Wenn ich als Veranstaltungsdienstleister von der Agentur ein O.K. für mein Material habe, dann ist es mir herzlich egal, ob der DJ "stink sauer" ist, oder nicht. Das ist das Problem zwischen Agentur und DJ.
    Ich fange doch nicht wegen jedem Act an, die Angaben der jeweiligen Agentur anzuzweifeln.
    Im Umkehrschluss müsste ich ja jeder Agentur unterstellen, dass sie zu dumm sind, Ihren Job zu machen. Entweder ich halte mich an den Rider, oder ich lasse mir eine Abweichung von der Agentur gegenzeichnen.


    Das was bestellt / bezahlt wird, wird auch geliefert. Punkt.


    Gruß aus Nürnberg,


    Buzz

  • Exakt so sieht es aus ... wenn du die Beiträge gelesen hättest Topo, wäre dir aufgefallen, dass er bei der Agentur nachgefragt hat, und dort ein OK für sein Setup bekam. Somit hat er eben das gemacht, was alle machen würden, oder würdest du bei der Agentur anrufen und dann nach der Handynummer sowie Privatnummer von Paul van Dyk fragen, um ihn persönlich nach seinen Vorlieben fragen zu können ? ....


    is klar ne ?


    Das einzige, was hier noch sein kann ist, dass die Kommunikation zwischen Agentur und Künstler nicht funktioniert hat. Ergo => Agentur und / oder Künstler wechseln.


    *duck und weg*
    :twisted:

  • Zwar habe ich mit der Zunft der Musikabspielkünstler so gut wie nie etwas zu tun, trotzdem lese ich mich gerne durch diesbezügliche Threads – sie sind die lustigsten hier.
    Stellvertretend an Topo, aber natürlich auch an alle anderen Kollegen, die darauf eine schlüssige Antwort haben, möchte ich eine durchaus ernstgemeinte Frage richten:


    Wenn
    - ihr zur Ausübung eures Handwerks ganz bestimmte Kleingeräte braucht
    - es (aus welchen Gründen auch immer) zum Musikabspielen unbedingt genau dieser eine DJM/ Xone/ Vestax/ was auch immer sein muss
    - es offensichtlich deswegen auf jeder zweiten Szenebaustelle Ärger gibt
    - gar „das ganze Software Setup auf diesen einen Mixer abgestellt“ ist:


    Warum, um Himmels Willen, bringt ihr das Ding dann nicht selber mit? Das kleinste, banalste, unaufwendigste Kistchen der gesamten Veranstaltungstechnikwelt? Im Zweifelsfall in 10 Sekunden aufgebaut und angeschlossen?
    Jeder Musiker reist mit seinem Instrument. Jeder Gitarrist schleppt seine Gitarre(n) zum Gig, seine Bodentreter, und wenn irgend möglich, zumindest auch sein Topteil. Jeder Drummer spielt, egal wo er auf der Welt rumreist, zumindest mit eigenen Fußmaschinen, Sticks, Snare, wenn möglich Beckensatz; am liebsten aber natürlich auf seinem eigenen Drumkit. Jeder Keyboarder hat, wenn das Masterkeyboard schon nicht ins Fluggepäck passt, zumindest seinen Expander mit seinen Sounds dabei. Wer sich’s leisten kann und will, beschäftigt dafür Personal; die anderen schleppen halt selbst. Alle haben gelernt: richtig gut bin ich und richtig wohl fühle ich mich nur mit meinem eigenen Instrument, also sorge ich auch persönlich dafür, dass das am Start ist, und dabei verlasse ich mich auf keinen mir unbekannten Vertragspartner.


    Warum klappt das, was seit Jahrzehnten (Jahrhunderten?) bei jeder musikalischen Bühnenperformance selbstverständlich ist, ausgerechnet bei der Gilde der Tonkonservenabspieler offensichtlich überhaupt nicht?


    Wäre es irgendwie „uncool“, mit dem Mixerköfferchen in der Hand auf den Riser zu klettern?


    Mit der Bitte um Aufklärung
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "BillBo"

    Warum klappt das, was seit Jahrzehnten (Jahrhunderten?) bei jeder musikalischen Bühnenperformance selbstverständlich ist, ausgerechnet bei der Gilde der Tonkonservenabspieler offensichtlich überhaupt nicht?


    BillBo


    bei manchen jener zunft hat man schon das gefühl, das es eine Gnade sei das sie ihre CDs und oder ihren Laptop mitbringen.


    Also imho bringt in jede Band ihre eigenen instrumente mit etc. Warum kann dann nicht der DJ seine eigenen Zuspieler, Tonmedien und seinen Mixer mitbringen. Gerade wenn man eklatant auf bestimmte features eines bestimmten mixers zurückgreifen möchte ist das imho unverzichtbar das der DJ das Teil mitbringt er braucht es für seine Performance. Ich betreue eine junge band und die haben in ihre performance auch nen Plattendreher integriert und alles zum anschluss des Plattendrehers an die Pa bringen die selber mit. Für die ist das selbstverständlich aber für viele DJS in unsrer Brnache wohl eher nicht.


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • Zitat

    Wenn
    - ihr zur Ausübung eures Handwerks ganz bestimmte Kleingeräte braucht
    - es (aus welchen Gründen auch immer) zum Musikabspielen unbedingt genau dieser eine DJM/ Xone/ Vestax/ was auch immer sein muss
    - es offensichtlich deswegen auf jeder zweiten Szenebaustelle Ärger gibt
    - gar „das ganze Software Setup auf diesen einen Mixer abgestellt“ ist:


    Warum, um Himmels Willen, bringt ihr das Ding dann nicht selber mit?


    Weil es CD Abspielkünstler gibt ( speziell bekanntere ) die zum Teil auch die Pulte mitdesignen.
    So wie auch Carl Cox, der immer sein Pult vor Ort braucht ( ist dann die CX Edition für Cox )


    und das muß man sich dann kaufen, weil er ja sonst nicht spielt.
    Schätze, das es dann ähnliche Verträge auch mit Anderen gibt.


    Es sollen ja alle die Pulte kaufen, und nicht nur der "Künstler" :oops:


    Stellt Euch mal vor, wenn jeder Verleih dann die jeweiligen Schlagzeuge und Bassgitarren kaufen müßte :D:D

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "BillBo"


    Warum klappt das, was seit Jahrzehnten (Jahrhunderten?) bei jeder musikalischen Bühnenperformance selbstverständlich ist, ausgerechnet bei der Gilde der Tonkonservenabspieler offensichtlich überhaupt nicht?


    Na, ein kleiner Unterschied besteht ja doch noch:


    erstens: diese Equipmentwünsche gibts eigentlich nur bei "wichtigen" DJs. Üblicherweise werden die dann für wenige Stunden gebucht (oft auch nur ein Stündchen). Hier dann jedesmal eigenes Equipment tauschen ist halt doof.
    Wenn an einem Abend dann vier DJ spielen, müsste dann immer eine Umbaupause eingeplant werden.
    Da aber Konservenmusik etwas ununterbrochenes ist würde das etwas komisch anmuten.


    zweitens: ein Musikinstrument ist noch weitaus persönlicher als ein DJ-Mixer von der Stange. Man könnte hier höchstens die Instrumente mit den Tonträgern der DJs gleichsetzen. Das ist wie die Zahnbürste, die nimmt jeder selber mit...


    drittens: Die These von klauston mag zwar bei solchen Exoten stimmen, aber der Hauptgrund liegt sicherlich nicht in der Verkaufsunterstützung. Bei bestimmtem Equipment fühlt sich ein DJ wohl und kann "arbeiten". Bei einigen muss es auch nicht immer ein ganz bestimmtes Pult sein, bzw. es stehen meist auch mehrere zur Auswahl. Man will oft auch nur sicher gehen, daß da nicht ein paar Hobby-VTler einen Chinamixer hinstellen.
    Im Grunde genommen ist das nichts anderes, als die Pultanforderung bei einem Bandrider.


    viertens: Manche DJs reisen für Ihre Jobs doch ein paar mal herum, haben teilweise an einem Tag auch mehrere Auftritte. Hier sollte der Wechsel also schnell und problemlos erfolgen. Jeder Koffer im Gepäck ist wieder etwas zu viel, zumal es auf den allermeisten Baustellen auch wunderbar klappt, wenn der DJ einen Standard-DJ-Mixer bestellt.


    Der o.g. Fall ist halt etwas kurios und sicherlich nicht der Normalfall. Wichtig ist bei Riderabweichungen immer die Rücksprache. Dann läufts in den allermeisten Fällen problemlos vor Ort ab.

  • Zitat von "klauston"

    Stellt Euch mal vor, wenn jeder Verleih dann die jeweiligen Schlagzeuge und Bassgitarren kaufen müßte :D:D


    Nun, dafür gibts dann die Backlinevermieter / Instrumentenvermieter.
    Bei Klavier/Flügel ist das ja auch gar nicht anders vorstellbar :)


    Vielleicht hat die besondere Affinität des Musikers zum eigenen Instrument eher eine künstlerische Ursache. Ich kenne manche Gitrarristen, die nehmen zu fast jeder Freizeitbeschäftigung eine ihrer Klampfen mit, vor allem wenn sie mal über Nacht irgendwo bleiben.
    Das hab ich bei einem DJ so noch nicht erlebt :)

  • ich setze das mal mit einer backline-anforderung gleich.


    chuck berry kriegt auch seine 2 dual showmen, egal wo der veranstalter die herbekommt. (es gibt ja noch ein paar in deutschland, ist also nicht soo selten)


    die gibson-gitarren für die broken social scene waren auch allerfeinste ware, eine thickneck-es-335 war hammer, sowas wird angefordert und geliefert.


    manchen dj's ist es eigentlich egal, wenn sie sowieso nur den mix von der letzten woche / letztem monat / letzten jahr (je nach wichtigkeit der veranstaltung) auflegen und "ghost mixing" betreiben


    *oops*

  • Zitat

    Weil es CD Abspielkünstler gibt ( speziell bekanntere ) die zum Teil auch die Pulte mitdesignen.
    So wie auch Carl Cox, der immer sein Pult vor Ort braucht ( ist dann die CX Edition für Cox ) ...


    Ah – jetzt – ja! Karl ...wer?? Egal, ist halt nicht meine Szene. Klingt aber auf jeden Fall nach einem plausiblen Geschäftsmodell :D.


    Zitat

    Wenn an einem Abend dann vier DJ spielen, müsste dann immer eine Umbaupause eingeplant werden.
    Da aber Konservenmusik etwas ununterbrochenes ist würde das etwas komisch anmuten.


    Das heißt dann aber im Umkehrschluss auch: wenn die vier nicht zufällig genau das gleiche Modell favorisieren, müssen drei von ihnen eh das nehmen, was gerade da steht. Na also – geht doch.

    Zitat

    Im Grunde genommen ist das nichts anderes, als die Pultanforderung bei einem Bandrider.


    Jein. Das Phänomen „DJ“ ist inzwischen ein weites Feld.
    Einer meiner Dauerjobs ist die Betreuung eines 1000er Veranstaltungsladens; dort gastieren ganzjährig seit Jahrzehnten die Tourneen der zweiten und dritten Liga aus den verschiedensten Bereichen der Rock – und Popkultur. Klassische Aufgabenteilung: Halle, Catering, Ton und Licht der Örtliche; Transport, Nightliner, Backline die Tourfraktion. Seit einigen Jahren sind darunter gelegentlich auch Acts, bei denen neben Musikern auch ein ‚DJ’ die Darbietung mit seiner Bühnenpräsenz und diversen Geräuschen bereichert. Und auch dort, selbst wenn die Tournee einen extra Siebenhalber voller Backline, Deko, Zusatzlicht, etc. ankarrte, wurde anfangs versucht, dem Örtlichen mittels Bühnenabweisung die Zuständigkeit für ein ganz bestimmtes Plattenspieler -/ Dj Pult – Setup aufzudrücken. Nach ersten Irritationen sind wir schnell dazu übergegangen, solche Riderpassagen kommentarlos zu streichen; allenfalls versehen mit der Anmerkung ‚Backline! Euer Ding!’.
    Anscheinend waren wir nicht die Einzigen; seit einiger Zeit haben solche Belästigungsversuche spürbar abgenommen.


    Zitat

    ich setze das mal mit einer backline-anforderung gleich.


    chuck berry kriegt auch seine 2 dual showmen,....


    Chuck Berry ist ein Sonderfall. Jenseits von Gut und Böse, sozusagen außer Konkurrenz Wer sich den antut, ist entweder extrem ahnungslos - oder extrem abgebrüht.
    OT: steht in seinem Rider immer noch der leicht zu überlesene Satz „Ich brauche eine Band, die alle meine Stücke kennt“? Was aber nicht dabei steht: die Jungs müssen auch locker aus dem Stegreif das 13 3/9 Takt – Bluesschema beherrschen, wenn dem Meister gerade danach ist.
    Ich kenne welche, die das mitgemacht haben; DIESER Musiker – Gesichtsausdruck irgendwo zwischen ungläubigem Erstaunen, hilfloser Panik und stoischem Fatalismus wird mir ewig unvergessen bleiben.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."