Fragen zur Stromversorgung bei kleinem Aufbau

  • Hi,


    ich habe einige Fragen bezüglich der Stromversorgung bei kleineren Veranstaltungen. (bis max. 400 Gäste)


    Ich mache jetzt seit einiger Zeit Musik auf verschiedenen Partys, bei denen ich bisher meist lediglich Mischer + Einspielgeräte mitgebracht habe.
    Hierfür habe ich nun vor mir eine bescheidene Lichtanlage zuzulegen, um diese nicht immer hinzuleihen zu müssen. Es wird wohl auf 8xPAR64 mit jeweils
    500W hinauslaufen + einige Effekte mit insgesamt ~1500W. Wäre also dann bei +/-5500W das Ganze.


    Die Musikanlage, welche wir für größere VA haben, bei denen Stromfragen auftauchen ist die Bell VSA8, mit 4 bzw. teilw.
    nur 2 Subs. Diese hat 2x 1325W Input Power.


    Da ich in Stromfragen nicht allzu viel Ahnung habe und das Licht sonst meist schon installiert war vom Verleiher/Veranstalter
    habe ich folgende Fragen:


    - Reicht für mein bescheidenes Vorhaben ein Stromverteiler mit 16A Input und 6 Schuko Steckern (also 3 Pro Phase)
    Habe mich mal durch einige Texte gelesen und demnach müsste man jede Phase (also 2 Schukos zusammen) mit ca. 3800W belasten
    können. Also theoretisch ausreichend, oder habe ich etwas nicht beachtet?


    -Kann ich davon ausgehen dass Veranstaltungsräume, in denen regelmäßig Partys verschiedenster Art und Größe (Raumteiler) auch
    einen 16A Anschluß haben, oder ist da 32A Standard? / Gibts für den Fall einen Adapter o.ä.?



    Hoffe, es erbarmt sich jemand, mir diese Rookie fragen zu beantworten und nicht nur auf google zu verweisen. ;)



    Grüße,
    Steffen

  • Hi Steffen,


    Zitat

    - Reicht für mein bescheidenes Vorhaben ein Stromverteiler mit 16A Input und 6 Schuko Steckern (also 3 Pro Phase)


    Mir ist nicht ganz klar, was Du mit "Phase" meinst. Du benötigst für diese Anforderung auf jeden Fall einen Drehstromanschluss 3x 16 A! Je nach Entfernung zur Bühne ist ein ebensolches Kabel mit rotem CEE-Stecker und Kupplung erforderlich. Dann folgt eine Auflösung auf 3x Schuko in Form eines kleinen Adapters oder - besser - eines mobilen Verteilerkastens, der noch Sicherungen und FI (und meist gleich auch mehrere Schukodosen pro Phase) enthält.


    Zitat

    Habe mich mal durch einige Texte gelesen und demnach müsste man jede Phase (also 2 Schukos zusammen) mit ca. 3800W belasten
    können. Also theoretisch ausreichend, oder habe ich etwas nicht beachtet?


    16A x 230 V = 3680 Watt theoretische Maximallast pro Phase! Ich würde das in der Praxis aber eher nicht ausreizen, sondern immer Reserve vorsehen (bzw. auf andere Phasen ausweichen), nicht zuletzt deshalb, weil die Kabel und Schuko-Kontakte bei 3,6 KW Dauerlast sehr stark beansprucht werden.



    Zitat

    -Kann ich davon ausgehen dass Veranstaltungsräume, in denen regelmäßig Partys verschiedenster Art und Größe (Raumteiler) auch
    einen 16A Anschluß haben, oder ist da 32A Standard? / Gibts für den Fall einen Adapter o.ä.?


    Manche haben, andere nicht! Das kann man nur durch vorherige Absprache in Erfahrung bringen! Deshalb immer anrufen und abklären. Vielleicht ist es ja auch möglich, sich den Strom per Anweisung/Rider vom Veranstalter legen zu lassen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die eigene diesbezügliche Kabellage in stiller Reserve nie verkehrt ist und eine Menge Stress ersparen kann. Üblich sind sowohl 32er und 16er-Einspeisung. Wenn Du von 32 auf 16 reduzieren willst bzw. musst, benötigst Du eine Adaptierung mit Zwischensicherung, damit Du Deine 16er-Kabel und Stecker nicht versehentlich überlastest. Anders herum reicht ein einfacher Adapter 16er-Stecker/32er-Kupplung.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Hi,


    Danke für die Antwort!


    Ich habe mich bei deinem anfangs zitierten Satz natürlich Vertan.


    Also nochmal formuliert:


    Reicht ein Stromverteiler, welcher 16A Input hat und ein Output von 6 Schukos wovon sich jeweils *2* (nicht 3, sorry) eine Phase "teilen"...?



    Mal ein Beispiel:


    http://www.prolighting.de/prod…5d766f0dca60007c5e1a1bbd1


    Laut den technischen Daten müsste man dort doch problemlos alles unterkriegen können und an jede Dose theoretisch 3680 Watt hängen können.


    Würde es evtl. schon so ein Teil tun?:


    http://www.mediazero-shop.de/c…h/60_372/products_id/3715


    Oder ist davon abzuraten?!


    Danke nochmal!!!


    Steffen

  • Zitat von "Steffen Ostendorf"

    http://www.prolighting.de/prod…5d766f0dca60007c5e1a1bbd1


    Laut den technischen Daten müsste man dort doch problemlos alles unterkriegen können und an jede Dose theoretisch 3680 Watt hängen können.


    Pro Dose max. 3680 Watt, alle zusammen aber max 11040 Watt.


    Zitat von "Steffen Ostendorf"


    Würde es evtl. schon so ein Teil tun?:


    http://www.mediazero-shop.de/c…h/60_372/products_id/3715


    Oder ist davon abzuraten?!


    theoretisch oder praktisch?


    also ich würde von diesen Teilen abraten.


    Nimm dir nen vernünftigen Stromverteiler mit Sicherungen, dann biste auf der sicheren Seite und die Fehlersuche ist einfacher. Zudem schmiert dir nicht alles gleich ab...


    Gruß

  • Zitat von "Smitty"

    Pro Dose max. 3680 Watt, alle zusammen aber max 11040 Watt.


    Nicht pro Dose, sondern pro Phase 3680 Watt (ca.-Wert, abhängig auch von der Art der Last, der Auslösecharakteristik der Sicherung, der Temperatur, usw.)


    Nach BGV C1, §27 muss ein FI/RCD mit 30 mA eingebaut sein, wenn keine anderen Schutzmaßnahmen (Schutztrennung, Schutzkleinspannung, o.ä.) getroffen sind. Natürlich kann man fordern, daß der bauseitig fest installierte CEE-Anschluss einen FI/RCD haben soll, ist aber nicht die Regel.

  • Ich Hab da immer folgende Konfiguration am Start


    32er Verteiler mit FI und Lastschutz der einzelnen Schuko Abgänge


    ca. 20m 32er Kabel 5g6


    Adapter 16A Stecker auf 32A Kupplung. So kann ich den kompletten Verteiler auch an 16A Hängen und das 32er Kabel zum Anschluss verwenden (brauch also auch nur ein kabel)


    -Chriss

  • Prinzipiell solltest du bei Stromverteilern immer eine Nummer grösser nehmen als gerade nötig erscheint. Es kommt immer was hinzu, z.B. wenn du dir mal doch noch ein paar Lampen dazu leihen willst und/oder eine grössere Tonanlage brauchst.


    Ich behaupte jetzt einfach mal, der kleinste "Hauptverteiler", welcher in dieser dieser Branche Sinn macht, hat folgende Ausstattung:


    Input:
    - 32A CEE
    Output:
    - 16A CEE (z.B. für Dimmer, Amprack, Unterverteilung)
    - 3, besser 6, Schuko-Dosen
    sowie:
    - Einzelsicherungen (CEE out, Schuko (pro Phase oder (besser) pro Dose)
    - FI/RCD gesamt


    Einen 32A-Verteiler kannst du problemlos per Adapter an einen 16A-Anschluss hängen, umgekehrt nicht (pass dann aber auf die Gesamtlast auf, damit du nicht immer zur Hauptsicherung rennen musst).


    Das Ding wird zwar ne Ecke teurer als 16A CEE auf 3x Schuko, aber es lohnt sich. Es gibt (fast) nichts ärgerlicheres, als eine zu gering dimensionierte Stromversorgung, das macht die beste Anlage nicht wett.


    Ach ja: Die Eurolite-Dinger sind hier schon ein paarmal diskutiert worden, vielleicht solltest du dir das vorher mal durchlesen (s. Such-Funktion)



    Schönen Gruss und herzlich willkommen im PA-Forum.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ähm... wollen wir das ganze mal in simplere Bahnen bringen?
    Denn, nichts gegen dich, Steffen, aber ich denke mal, du bist grade bisschen überfordert ;)


    das mit den Stromanschlüssen ist in der Liga immer eine sehr kritische Sache ... mal findet man 16A, mal 32, manchmal auch nur Schukos. Sich für alle Fälle was aufs Lager zu legen, sitzt in der Regel nicht drin, und so hat man die Misere - was brauch ich wirklich?


    Solange du noch kein Lich hast, würde ich einfach mal in den Locations, wo du öfter mal bist (da gibts ja immer so die üblichen..) nach Drehstromanschlüssen fragen; dann bekommst du einen groben Überblick.


    Ich kenne das aus unserer Gegend so, dass man eigentlich überall den 16A Anschluss findet .. reine 32A Installationen sieht man sehr selten; solltest du aber wie gesagt mal überprüfen.


    Wenn du in der Regel einen 16A Anschluss vorfindest, reicht so ein kleiner Block auf 3 Schukos vollkommen aus. Sicherungen halte ich für sinnfrei; denn es ist immer russisch Roulette, was fliegt (was natürlich bei sinnvoller Planung eigentlich nicht passieren sollte...). Abgesehen davon, dass es von dem gezeigten Eurolite Verteiler auch hier im Forum Bilder gibt, die das Teil als lebensgefährlich kennzeichnen; ich würde damit nicht arbeiten wollen...
    Wichtig ist übrigens auch, dass du dir auch eine Auswahl an Zuleitungen aufs Lager schaffst; der Stromanschluss ist nämlich nach Murphys law genau da, wo man ihn nicht braucht ;)


    Solltest du dann einmal in der Situation sein, dass du wirklich nur einen 32er vor Ort nutzen kannst, würde ich dir empfehlen, den Verteiler samt passender Zuleitung vom Verleiher bei dir um die Ecke zu leihen; sowas ist Standardware und bei jedem (seriösen...) Verleiher in guter Qualität zu bekommen.
    Vorteil ist:
    -du hast bei dir keine teuren Sachen rumstehen, die du fast nie bebötigst
    -der Sprung von 16 auf 32A zieht eine recht dicken Kostenschwanz hinter sich her (mehr Ladeplatz, einiges teurere Leitungen, Verteiler mit Sicherungen etc. benötigt ... )



    Dann die elendige Sache mit der Belastbarkeit: Grundsätlich ist das alles eine Sache die sich mit Leistung=Spannung*Strom errechnen lässt.
    16A Drehstrom bedeutet 16A pro Phase; *230V sind eben ca. 3,6kW... davon 3 stk ergeben eben ca. 11kW. Wichtig an der Sache: du kannst diese Gesamtbelastbarkeit nur durch 3 Teilen, nicht beliebig!
    Ob dein Verteiler aus diesem Drehstromanschluss jetzt 3, 6 oder noch mehr Schuko dosen machst; die Belastbarkeit bleibt gleich! (ist dann auch nur ein Mehrfachstecker im Prinzip...)
    Ähnlich verhält sich das mit 32A Drehstrom ... eben nur einfach doppelt.


    Konkret heißt das in deinem Fall: du musst dein Licht aufteilen .. Vorschlag währe eine 4er Bar (2kW) und (ich kenn die Geräte nicht ..) pauschal 800W für Effekte auf 2 Steckdosen verteilen; dann hast du noch einen Schuko Anschluss für deinen Ton; das langt da völlig.
    Grundsachen zur Belastung der 3 Phasen sind:
    -möglichst symmetrisch belasten (alle 3 Anschlüsse mit etwa der gleichen Leistung ausstatten ... nicht auf eine Phase 3,5kW und auf dem Rest nichts...)
    -und man belastet einen Schuko eigentlich nur in Ausnahmefällen mit mehr als 3kW .. denn Leuchtmittel verbrauchen beim "zünden" wesentlich mehr Strom, als angegeben

  • Soweit stimme ich zu. Trotzdem nochmal der Hinweis: Es muss ein FI/RCD vorhanden sein. Ein Verteiler CEE-16 auf Schukos ohne Sicherungen geht nur, wenn die CEE-16-Zuleitung mit FI/RCD ausgestattet ist.


    Bei uns sind übrigens öfters CEE32 als CEE16 anzutreffen....

  • Tacho!


    Zunächst ist die Stromversorgung nicht von der Personenzahl abhängig ;) Egal ob da nun 40 oder 4000 Leute stehen... es kommt auf Sinn und Zweck der VA und auf die Raumgröße und dessen Beschaffenheit an.
    Was wurde denn bisher gestellt?


    Bei 8xPAR64 a 500W gehe ich mal von Dimmerbars ala Botex oder Showtec aus. :(
    Dazu noch ein paar nett blinkende Discoeffekte.
    Gesteuert alles per DMX?!


    Nun zu deiner Frage:
    Generell wird/sollte man Licht und Ton so früh wie möglich getrennt, das heißt du solltest gar nicht erst Anfangen darüber nachzudenken, ob die Tonanlage mit auf den Stromkreis der Lichtanlage kommt. Das macht meist nur Ärger und bei einem Fehler in der Lichtanlage (was wahrscheinlicher ist) hast du auch keinen Ton mehr - je nachdem welches Schutzelement fliegt.


    Die sinnvollste Lösung ist die hier schon mehrfach beschrieben und auch von dir angedachte: einen Verteiler mit 16A CEE Eingang und 6x Schukoausgang nebst entsprechenden Sicherungen und FI.
    Firmen die so etwas herstellen und zu empfehlen sind hören auf Namen wie z.B. HAMA-Systemtechnik, LLT, CONEX, u.a. Von Billigheimern würde ich generell die Finger lassen, da es hier wirklich um Menschenleben gehen kann.
    Der Verteiler wird also mit 3x16A angefahren und intern auf je 3x2 Schukos verteilt. Je Phase kannst du max. 230V x 16A = 3680W ziehen und je nach Schukostecker macht der das sogar mit. Dennoch würde ich persönlich bei 3-3.2kW eine Grenze ziehen. Lieber ein wenig Reserve, denn die Automaten reagieren in einer warmen Ecke stehend manchmal recht nervös, vor allem wenn sie bis an die Grenze belastet werden.
    Bei der ganzen Verteilergeschichte ist auch zu beachten ist, daß das Netz symetrisch belastet, d.h. pro, daß pro Phase in etwa die gleiche Leistung gezogen wird. In deinem Fall sollten die beiden Dimmerbars jeweils an einer getrennten Phase laufen und die Effekte die verbleibende Phase belasten. Das Pult klemmst du dann noch irgendwo drauf, denn die hier benötigte Leistung ist wohl vernachlässigbar.
    Zuleitung bei 16A sollte H-07 RN-F mit mind. 2.5mm². Wenn die Leitung länger wird sollten es 4mm² sein, von wegen Spannungsabfall.


    Die von dir angedachte Lösung (Verteiler mit 16A CEE Eingang) funktioniert so also.



    Zu deiner Frage bezgl. Anschlüsse:
    Wie schon von einigen anderen Angeführt kann man NIE nicht davon ausgehen etwas anzutreffen. Fakt ist, daß es sehr kleine Hallen gibt, in welchen alles vorhanden ist (bis zu Powerlock), andererseits gibt es auch genügend Hallen, in denen eine 16A Schukodose das Maximum ist. Deswegen immer vorher anrufen oder sich die Mühe machen und eine Ortsbegehung machen. Damit weiß man dann auch wie lang die Zuleitung sein muß.
    Und noch ein Tipp: immer vor Anschluß deiner Geräte prüfen, ob die Spannungen in Ordnung sind und der N richtig angeklemmt ist. Oftmals wird auch Bauerndrehtstrom angeboten oder der Elektriker hat gepfuscht und N ist auf einer der 3 Phasen zu finden. Damit hast siehst du kurz ein Feuerwerk deiner Gerätschaften und ende. Ein Prüfstecker, welcher so etwas abtestet kostet lausige 20-30€ und ist in der Regel narrensicher.
    Die Wahrscheinlichkeit der vorhandenen CEE/CEKON Anschlüsse ist wie folgt: 16A > 32A > 63A > 128A



    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Also im Grunde reicht für eine 16A Leitung eine 1,5mm² Kabel. In der Regel nehme ich aber auch 2,5mm² um auf der sicheren Seite zu sein. 4mm² halte ich übertrieben. Je größer der Querschnitt desto größer der Spannungsabfall. MAg sich bei 4mm² vielleicht noch in Grenzen halten, muss aber ja nicht sein, zumal das Kabel, das in diesem Fall eigentlich als Leitung bezeichnet wird, teurer ist.


    Zitat

    Die Wahrscheinlichkeit der vorhandenen CEE/CEKON Anschlüsse ist wie folgt: 16A > 32A > 63A > 128A


    Das letzte muss 125A sein. Ansonsten is das so als richtig anzusehen.

    Gebt mir Steine! Ich besitze kein Behringer-Gerät mehr :D

  • Zitat von "Michael Quatmann"

    Also im Grunde reicht für eine 16A Leitung eine 1,5mm² Kabel.


    Für ne 16A CEE Leitung (also 3~) reicht 1,5mm² nicht. Die Thermische Belastbarkeit der Leitung wird überschritten.


    Zitat von "Michael Quatmann"

    In der Regel nehme ich aber auch 2,5mm² um auf der sicheren Seite zu sein. 4mm² halte ich übertrieben. Je größer der Querschnitt desto größer der Spannungsabfall. MAg sich bei 4mm² vielleicht noch in Grenzen halten, ...


    Bitte was? :shock: Wieso nimmt man dann nicht direkt was möglichst dünnes, damit der Spannungsfall möglichst klein bleibt?
    Es muß ja wohl umgekehrt heißen, je dicker die Leitung desto weniger Spannungsfall.


    mfg. Markus

  • Hallo.


    Ich muss dazu mal noch was fragen:
    Bei uns in der Turnhalle ham die auch nen 32er Kraftstromanschluss liegen.
    Ich selber hab allerdings nur so eine xy-schlagmichtot verteilung ohne Sicherungen. Und zwar von 16A CEE auf eben 3 Schukos. Da hat mir der Dorfelektriker halt mal kurz seinen Adapter gegeben.
    Sinnvoll? Gefährlich? Equipmenttötend?


    Und die 2te Geschichte: Ich hab hier ein Stroboskob rumliegen, beim Rockshop geholt, so weit so gut. Bezeichnung: Superstrobe 2700!
    Jetzt hat das Teil allerdings sagenhafte 3500 :shock: Watt
    Bei mir daheim konnt ichs nicht ausprobieren (Altbau).
    Die Frage: Häng ich so was besser an eine der 3 Phasen vom Kraftstrom(das Wort gefällt mir :D ) oder doch lieber an eine extra Schuko, die mit allem andern nix zu tun hat? Bei mir daheim hat das Teil immerhin 4mal geblitzt, erst beim 5ten Blitz wurds duster.


    Danke für die Hilfe,
    Markus

    ja, es geht noch lauter!

  • Das heisst, der Dorfelektriker hat dir nen Adapter von 32 auf 16 gegeben?
    Nun, solange deine Anlage in Ordnung laeuft und nicht zuviel Strom frisst, passiert erstmal gar nichts. Wird aber zuviel (also mehr als 16A auf einer Phase) gezogen, so fliegt beim 32er Anschluss keine Sicherung raus und dein Zeug fakelt ab.
    Ausserdem solltest du auch ueberpruefen, ob der 32er Anschluss, den du benutzt, ueberhaupt einen FI hat. Vielleicht hat er auch keinen (weil zu alt, weil nur zum Betrieb mit ordentlichem Bauprov. gedacht) und dann wirds gefaehrlich. Das heisst, es muss nichts passieren, aber es kann durchaus.
    Ich wuerde das also unterlassen!


    lg andreas

  • Tacho!


    Zunächst einmal gilt generell, daß ein Adapter von Steckdose "klein" auf Kupplung "groß" erlaubt ist, umgekehrt aber nur mit entsprechender Vorsicherung. Wenn dir dein Dorfelektriker also einen Adpater von CEE 32A auf CEE 16A ohne entsprechend dazwischengeschaltete Sicherungselemente gegeben hat, dann ist dies nach VDE nicht zulässig. Damit kann er selbst auf dem Bau rumpfuschen - das ist dann nämlich sein Problem - du solltest davon aber dankend die Finger lassen.
    Wenn Sicherungselemente - also z.B. 3x 16A - vorgeschaltet sind, dann ist dies zulässig.
    Warum? Es gilt immer, daß der max. Strom auf das niedrigste Elemente in der Kette begrenzt werden muß, um thermische Überlastungen zu verhindern.
    Es ist also nicht sinnvoll und es ist gefährlich. Equimenttötend ist es aber nicht.


    Bei älteren Strobs passiert es immer wieder mal, daß die Sicherung rausfliegt, vor allem wenn es Teil über 1500W sind. Der Grund hierfür ist, daß der Ladestrom für die Elkos nicht begrenzt wird und damit schnell mal mehr als 16A fließen können.
    Moderne Strobs begrenzen den Ladestrom und damit sollte es auch kein Problem sein ein 3500W Teil an einer Schuko zum Leuchten zu bringen. Allerdings, wie du auch schon richtig vermutet hast, sollte man dem Teil dann auch eine dedizierte Phase mit 16A zuweisen, damit es nicht eng wird. Ob das nun Schuko oder ne CEE Quelle ist, ist dabei egal. Es sollte aber sichergestellt sein, daß diese Quelle allein für das Strob da ist. Bei im Raum verteilten Schukos weiß man nie so genau (außer man hat zugriff auf den Stromlaufplan) welche Dosen zusammengeknubbelt sind.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hallo.


    Danke erstmal für die Antworten.
    Wär mir dann aber mit sowas nicht geholfen??
    http://cgi.ebay.de/Stromvertei…egoryZ34326QQcmdZViewItem
    (Man möge mir den Link zum Auktionshaus verzeihen)
    Kann man mit so was arbeiten?
    Weil, ich denk der Preis ist ja nicht schlecht.
    UND ich könnt meinen Adapter (16A CEE auf 3xSchuko) auch noch dranhängen. Wär ja abgesichert.
    Seh ich das richtig, dass ich dann aus dem 32er Anschluss 6 getrennt abgesicherte Stromkreise gemacht hätt?
    Weil, das würd ja dicke reichen.


    Grüßle,
    Markkus

    ja, es geht noch lauter!

  • Soweit alles richtig. Allerdings hat der Verteiler keinen FI/RCD, somit darfst Du ihn nur auf Veranstaltungen einsetzen, wenn die CEE-Dose in der Wand über einen FI/RCD verfügt.