I don't need that, 2.0

  • was hat der ärztemangel mit der möglichkeit überhaupt zum arzt gehen zu können zu tun?

    du hast da wohl etwas missverstanden:

    man kann versichert sein wie man will, aber wenn man keinen termin beim arzt bekommt, weil der einfach überlastet ist, dann nützt dir die beste versicherung einfach gar nichts.


    du hast um die ecke einen arztüberschuss. das ist schön für dich. aber denk doch bitte mal an die leute, die dieses glück nicht haben. vor allem die landbevölkerung bekommt da in naher zukunft eine wirklich große arschkarte gezeigt.

    abseits von deiner wohlfühl-ecke gibt es tatsächlich gegenden, in denen die hausärzte keine neuen patienten mehr annehmen können. nichtmal mehr privatversicherte. das ist die traurige realität.


    und warum sollte man über solche zustände nicht klagen?
    es ist doch vollkommen wurst, wie es in amerika läuft. wir leben nicht in den USA, wir leben hier.

    und unsere eigenen probleme müssen angesprochen werden, von alleine lösen sie sich nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jaja, ich weiss, ich hab den Laden letztens noch verteidigt, aber…


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    „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“


    Frohe Weihnachten

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • audiobo Wenn du damit die DB meinst, dann hat das Lied schon den Finger in der Wunde. Das ist das Ergebnis wenn Personen, die von Eisenbahn keine Ahnung haben, versuchen damit zu "spielen". Nur wenn man BWL studiert hat kann man in diesem speziellen Laden nur Schaden machen. Das trifft aber auch auf alle anderen privaten Eisenbahnunternehmen zu.

  • IDN: Fehlende Gelassenheit für unlukrative Projekte mit z.T. nachlassendem Spaßfaktor, die im zeitlichen Verlauf mehr als selbstverständlich hinnehmen anstatt sich um nachhaltige Verbesserungen zu kümmern. Wenn sich dann noch überambitionierte Helfer einmischen oder übernehmen wollen ist eigentlich der Zeitpunkt gekommen, sich rauszuziehen. Müsste ich mir selbst auf den Beitrag antworten, würde ich wohl sagen:

    Lass die einmal ohne machen, wenn es gut oder besser läuft, dann war das wohl für alle eine gute Entwicklung. Und sonst kommen sie wieder. Vielleicht dann mit besseren Bedingungen. Und ansonsten tut sich das nächste Projekt auf - es lohnt nicht, sich seine Lebenszeit mit Ärgern zu verbringen.

    Trotzdem nervt sowas gerade und eigentlich wäre es viel sinnvoller, Angebote für die netten Anfragen zu schreiben oder einfach mal wieder einen Brief oder Mail an wichtige Freundinnen und Freunde anstatt zu überlegen, wie man solchen quasi Hobbyprojekten klar macht, dass sie einem gerade ganz gut auf die Füße getreten sind...

    (was ja auch wieder zeigt, dass es nicht ganz egal ist und vielleicht ja doch noch eigenes Interesse da ist).

    Gelassenheitsstrategie, produktive Alternativen oder Erfahrungen/Kriterien wann man Projekte abgibt nehm ich :) X/

  • Christian S:: Das erinnert mich auch an meinen letzten Gig mit meiner Covertruppe. Das ganze ist nur Hobby und Spaß an der Freude, wenn es hier um Verdienst gehen würde dürfte ich mich erst gar nicht ins Auto setzen und losfahren. Trotzdem sind wir für die Hand voll Auftritte im Jahr für Hobby-isten recht professionell unterwegs.


    Zum letzten Gig und IDN: Band war bereits mal vorher vor Ort und hat mit dem Veranstalter gesprochen und Alles klar gemacht. Ich komme dann am Tage X ca. 30 Min. früher dort an, werde auch schon reingelassen und kann in Ruhe schonmal PA und Pult aufbauen bevor die Band mit ihrem Geraffel kommt. Band ist da und packt erstmal aus, dementsprechend steht viel Zeug vor der Bühne. Der Veranstalter kommt (knapp eine Stunde zu spät) rein und keift sofort los, dass das ganze Zeug da weg muss, da müssen ja auch noch Leute hinpassen, er muss auch noch Geld verdienen bla blub und sieht dann mein Pult, ganz hinten an der Wand und halbwegs mittig vor der Bühne. *schäum* "die Schei.... muss da sofort weg, ihr könnt doch hier nicht den ganzen Raum belegen....wenn das Ding schon gebraucht wird dann ab damit in die Ecke...." Ich ihm das versucht zu erklären, dass das Pult in der Ecke auch den 1m² Platz verbraucht den es jetzt dort hinten an der Wand braucht - abgesehen davon, dass es in der Ecke schön dröhnte. So einen Mist hätte er ja noch nie gehört, ich soll ihm nichts erzählen, er macht das schon seit 25 Jahren....blas und tröt. Letzten Endes war seine Aussage, Pult in die Ecke oder gar nicht. Ich habe dann um des lieben Friedens Willen nochmal umgebaut, die Band weiter ihr Zeug auf die Bühne gebaut. Dann kommt der Typ wieder rein, grinst doof und meint "jetzt beruhigen wir (WIR??) uns erstmal wieder alle und trinken ein Bier zusammen". Ja ne is klar, hab ihm dann durch minimalste Kommunikation und Ablehnung seines Friedenstrunkes (trinke eh keinen Alkohol) zu verstehen gegeben, dass er mich in Ruhe meinen Job machen lassen soll damit die Leute zufrieden sind und ansonsten verzichte ich gerne auf weitere Kommunikation. Der Gig selbst war ganz angenehm auch wenn ich wieder des Öfteren mal in die Leute laufen musste. Speis und Trank gabs auch, wenn auch die hoch angepriesenen selbstgebauten Burger nur lauwarm waren.


    Kleinigkeit am Rande: Der tolle Veranstalter hat für den DJ eine eigene PA gemietet die neben der Bühne stand. 2 identische kleine Aktivsysteme mit je einem Sub und je 2 winzigen Topteilen, aufgebaut von dem Typen selbst mit seinen 25 Jahren Erfahrung. Nach unserem Soundcheck kommt der DJ, stöpselt sein Pult usw. an und macht Musik an. Kommt kurz darauf zu mir "irgendwie klingt das komisch" und auf meinem Mikro hab ich nur Feedback". Ja, wenn von den 4 Topteilen 2 auf der linken Seite quasi direkt gerade nebeneinander stehen und auf der rechten Seite, eins von den beiden anderen Topteilen direkt hinter deinem Kopf steht ist das kein Wunder. Letztendlich haben wir einfach links ein Topteil den Speakon gezogen und rechts das 2. Topteil soweit umgestellt und gedreht, dass es nicht direkt ins Mikro bläst :rolleyes:


    Ich hab ja grundsätzlich ne lange Zündschnur, musste mich hier aber schon etwas beherrschen, damit der nette Herr sich wieder beruhigt und der Abend ansonsten schön wird. Sowas brauche ich aber echt auch nicht, weder wenn man das beruflich machen würde, noch wenn man es aus Nettigkeit und Spaß an der Freude macht. War zum Glück das erste Mal in den letzten Jahren, dass es so ein Geknötter gab. Eigentlich schade, mir wären ne Menge liebreizender Sprüche als Antworten eingefallen :evil:

  • robert müller: Ja, hätte man machen können. Da der DJ aber ganz ok war und das Palaver zum Teil schon mitbekommen hat, war er gegenüber dem VA auch nicht so freudig gestimmt und hat mich dann einfach um Rat gebeten und ich habe ihm kurz geholfen, was solls. Ich hab ja auch noch ein paar PARs für etwas buntes Licht in den Raumecken verteilt, einfach weil ich Zeit hatte und es sonst wohl keiner gemacht hätte. Ich bin halt so....vielleicht auch manchmal schon zu nett. Zumindest von den Gästen gabs nur positives Feedback, das stimmt einen doch dann wieder um.

  • Nach der Nummer vorher hätt ich den DJ ja erst mal zum Veranstalter geschickt, damit der mit seinen 25 Jahren Erfahrung die Sache richten kann.

    dito!

    wenn mich so ein lackaffe wegen nichtigkeiten angekackt hat, dann bin ich definitiv nicht mehr bereit, ihm seine probleme zu lösen. das darf er dann schön selber machen, ich habe auch meinen stolz.


    solche situationen habe ich auch schon erlebt. aber unter einem gewissen minimum arbeite ich nicht, das erkämpfe ich dann schon. man holt dann für seine künstler das bestmöglichste heraus, aber freude an der arbeit kommt dann in der regel nicht mehr auf.

    schön ist es in solchen situationen aber, wenn die künstler ihren techniker unterstützen und dem veranstalter klar sagen, dass der techniker für die veranstaltung nicht so unwichtig ist, wie er denkt.

    so durfte ich z.b. mal erleben, dass die band zum veranstalter gesagt hat: "entweder er kann sein pult dort aufbauen, oder wir können nicht spielen". und damit bekam ich doch einen vernünftigen platz - und band und publikum waren happy.


    doch leider, und das führt wieder zum IDN, verziehen sich die allermeisten musiker lieber, wenn es solche situationen gibt. die können einen dann ganz schön im stich lassen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • es mag sein, dass kante zeigen nicht immer zielführend ist.
    aber bei mir gilt:
    wie man in den wald hineinruft, so schallt es heraus.

    wenn mich jemand völlig unnötig blöd anpampt, dann pampe ich zurück. basta.


    ich helfe wirklich gerne, aber nicht unter solchen bedingungen. wenn ich das gefühl habe, dass man mich unterdrücken oder verarschen will, dann werde ich eben sauer.

    in solchen situationen habe ich mich in meinem leben schon öfter mal unbeliebt gemacht, das weiß ich, aber ich kann nicht aus meiner haut.

    gerade wenn es um sinnvolle arbeitsplätze geht, musste ich schon oft diskutieren. ich scheue mich auch nach wie vor nicht vor dieser diskussion, denn damit erstreite ich meistens einen besseren platz.

    ein guter kriecher werde ich jedenfalls sicherlich nicht mehr. *finger

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • oh, vielen dank.


    zum glück sind die allermeisten veranstaltungen frei von solchen problemen. zum glück hat es sich den letzten jahrzehnten vielerorts doch rumgesprochen, dass man mit zusammenarbeit viel weiter kommt.

    zumindest habe ich den eindruck, dass man heutzutage wesentlich seltener auf solche leute trifft.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • zumindest habe ich den eindruck, dass man heutzutage wesentlich seltener auf solche leute trifft.

    Ja, das ist mehr so die "alte" Malocher Mentalität. Der gute Mann war auch geschätzt Mitte / Ende 50 vermutlich.

    Wie gesagt, ich habe ein ziemlich dickes Fell und eine sehr lange Zündschnur. Vielleicht hat das mein eigentlicher Job mit >10 Jahren Entstörungsdienst im Kabel-TV Bereich auch mit sich gebracht - da wurde man eigentlich jeden Tag angepöbelt von Kunden. Mittlerweile ist das noch schlimmer geworden. Zum Glück habe ich mich aus dem Bereich auch schon seit einigen Jahren verabschiedet. Aber auch da war bei mir irgendwann Schluss und dann kam der Satz "Ich habe zu Hause Internet & Telefon. Entweder wir unterhalten uns jetzt normal oder ich packe meine Sachen und gehe". Solange man mich nicht direkt persönlich angreift und beschimpft geht das alles noch. Und selbst dann kommt es auf die Art und Weise an. Bin ja davor quasi auf dem Bau groß geworden und mein alter Herr hat bisweilen auch heute noch so eine Mentalität. Viele kommen heute mit so einem Umgangston gar nicht mehr klar - also Baustellenjargon wo man sich schon morgens mit "na du Ar...geige" begrüßt :D


    Wie gesagt es war knapp vor einem Ausbruch. Im nächsten Schritt hätte ich dann wahrscheinlich gar nicht mehr großartig diskutiert sondern hätte ihm gesagt, dass ich auch wieder einpacken und er seinen Livemusikabend damit vergessen kann. Da er schon fast ausgebucht war mit Leuten die erst essen und dann Party machen wollten, wär ich da mal sehr gespannt auf die Reaktion gewesen.


    Die Band sind gute Kollegen, der Gitarrist auch im engeren Freundeskreis. Der Sänger der die Gigs immer so mehr oder weniger managed hat da wohl auch noch zu vermitteln versucht aber ohne Erfolg.


    Außerdem noch ein paar Worte zu dem was wora weiter oben gesagt hat, dass die Band hinter ihrem Technikus steht. Das ist so eine Sache bei den Jungs. Grundsätzlich ja, allerdings ist man innerhalb der Band auch noch geteilter Meinung was den Aufwand angeht...wie das halt so ist. Der Gitarrist und Drummer wollen ohne mich eigentlich gar nicht mehr auftreten, Basser und Gesang sind im Vorfeld immer ein wenig knötterig um den Aufwand den wir da betreiben (besonders der Kollege Gitarrist und ich), sind jedoch im Nachhinein immer sehr angetan vom Sound und dem ganzen Bühnenbild mit Moltonrückwand und so - In einer wiederholten Zeltshow dieses Jahr hat das Molton einen gigantischen Unterschied gemacht und plötzlich hat sich auch keiner mehr über das Beckengeschepper beschwert. Nunja, was soll man dazu sagen, wir sind immernoch in einer Lernphase, nennen wir es mal so 8o Man will der große Rock'n Roll Star sein, aber am besten nur mit ner Gesangsanlage, 3 Mikros und 2 bunten Lampen anrücken. Wir arbeiten dran. Immerhin nutzen mittlerweile 3 von 4 auch InEar und sind damit sehr glücklich. Die Soundfreaks sind halt der Gitarrist und ich, wir stoßen sowas dann meistens an. Es wird...


    Ich habe da übrigens noch so eine Location in einem kleinen Cafe in dem wir jetzt schon 2x gespielt haben. Vorher immer Geknötter vom Wirt, dass ich in seinem kleinen Schuppen so viel Platz belege - allerdings sehr humanes Geknötter. Im Nachhinein ist er immer hin und weg wie gut der Sound war :S Die Anderen kommen immer mit einem Tablet. Ja das mag sein, so arbeite ich aber nicht. Und zum Teil geht das auch gar nicht. Wenn ich beim Delay mir schon den FX Send auf Fader legen muss um passgenau einzelne Worte über Mute und / oder Fader mit Delay zu versehen, sowas möchte ich nicht über Tablet machen, aber das steht noch auf nem anderen Blatt. Unabhängig davon arbeite ich generell nicht gerne damit. In dem Fall steht die Band zumindest hinter mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcel ()

  • Kein Platz? - Dann bau doch die Schankanlage in den Nebenraum.


    Immer noch zu wenig Platz? - Wir bleiben gerne zuhause und vermieten dir gerne Projektor, Leinwand und eine Live-DVD deiner Wahl für den gleichen Preis.


    Mit dem Tablet mischen? - Kann man machen. Man kann auch mit der Mikrowelle essen zubereiten. Es soll sogar Menschen geben denen das schmeckt.


    Oder der „Malocher“ darf auch gerne mit Handwerkzeug ein Haus abreissen, wenn ihm der Bagger zu sperrig ist.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Danke fürs teile ähnlicher Erfahrung. Zumindest mit Locations komme ich zurecht und da wo es doof war, war es wundersamerweise meistens ein einmaliger Ausflug. Auch der Umgang mit cholerischen Arschlöschern gelingt nach ein paar Lebensjahren bereits recht gut, zumindest im VA-Bereich. Die lassen sich meistens auch schnell einordnen und innerlich Abstand gewinnen.


    Hier ist es halt subtiler: Es gibt statt minimaler Mittel eher Helfer die auch mal sowas glauben gemacht zu haben und mit Pult und etwas Altequipment offenbar auch mal Shows machen wollen. Im Prinzip mag ich es neue Leute anzulernen und ich gebe Dinge auch mal aus der Hand ohne einzugreifen, um zu sehen wie andere eine Aufgabenstellung lösen.


    Uncool finde ich es dann, wenn man versucht ne Truppe zwei Stufen professioneller zu heben, sich Gedanken macht und eigentlich auch 1-2Jahre im Voraus denkt, nur damit sich dann Helfer reindrängeln, die die Fehler früherer Jahre auch mal machen wollen oder glauben da ne neue Spielwiese für ihr Hobby zu haben. Das soll ja gehen - aber das passt nicht zur eigenen Arbeitsweise.


    Ich merke schon, da werden wohl zwei Gesprächsrunden mit Künstler und Helfer nötig sein. Trotzdem nervt sowas, denn eigentlich wäre es ja schöner sich um technische Verbesserungen zu kümmern. Aber so ist es wohl - je mehr man die Leitung und Planung übernimmt, umso mehr und eher muss man sich um die menschliche Komponente kümmern. Da mir in richtigen Jobs gespiegelt wird, dass man deshalb gerne mit mir arbeitet, sollte das wohl auch hier was werden. *seufz* ;)

  • audiobo: Ich mag das Tröpfchen Sarkasmus das in deinem Beitrag mitschwingt ^^ Inhaltlich hast du natürlich Recht. Hier steht wie gesagt aber auch die Band hinter mir. Und auch wenn der Pultplatz eventuell mal in der Ecke ist, ohne Pult oder nur mit Tablet gibts bei mir nicht. Da zucke ich dann halt mit den Schultern und sage "dann lassen wir das eben".


    Christian S.: Das ist bei dir ja was ganz Anderes, wenn einem Kollegen und / oder Mitbewerber versuchen einen "Auftrag" weg zu nehmen. Ich würde da einfach mal das Gespräch mit dem Chef der VA / Künstler suchen. Und wenn die der Meinung sind das würde mit der anderen Truppe besser gehen, dann sollen sie das machen. Danach wird es wahrscheinlich auf 2 Möglichkeiten hinaus laufen. 1. die andere Truppe war so schlecht, dass du bei der nächsten VA wieder mit dabei bist oder 2. es ging ja irgendwie / war auch nicht schlechter als bei dir und du bist das Ding los. Wenn man aber sowieso schon freiwillig und aus Spaß an der Sache da seine Lebenszeit investiert und sich Gedanken macht und das wird nichtmal annähernd Wert geschätzt, dann spar dir die Zeit und geh irgendwo mit der Familie schön essen oder sonstwas. Ich bin keiner der ständig Anerkennung sucht oder Schulterklopfen braucht, aber wenn man bei sowas einfach so übergangen wird dann sollen die sehen wie sie klar kommen.


    Ich mache in meinem bisschen Hobbybeschallungskram auch viel wo ich mir schon manchmal anhören darf "du bist bekloppt". Solange es mir aber Spaß macht ist mir das für die paar Stunden im Jahr egal und ich mache es gerne. Sollte sich allerdings schon im Vorfeld herauskristallisieren, dass das ein totales Chaos wird / einen mega Aufwand bedeutet / zig ungeklärte Variablen gibt, dann halte ich mich da raus, weil das ist es nicht wert sich darüber den Schädel zu zermatern. Sowas kam im letzten Jahr auch noch: Andere Band die ich auch schon Mal betreue ruft an: "Du wir sollen da demnächst einen Gig spielen da ist jetzt der Techniker mit seiner Anlage ausgefallen und ich wollte mal fragen ob du eventuell Lust und Zeit...." Auf meine Frage was denn ansteht: 4 Bands in einem Club (die anderen 3 kannten weder ich noch die Band), Ablauf äh ja....PA so für ähh 150....200, Rider gibts nicht, wer sich wie und wo irgendwelche Instrumente, Drumset, Git-Amp teilt weiss man auch noch nicht...usw. Habe dann dankend abgelehnt und viel Spaß gewünscht.


    Hab oben übrigens nochmal von Pre Delay auf FX Send korrigiert....oh man, war wohl etwas spät heute früh :sleeping:

  • Mit dem Tablet mischen? - Kann man machen. Man kann auch mit der Mikrowelle essen zubereiten. Es soll sogar Menschen geben denen das schmeckt.

    zum thema "die anderen mischen doch auch mit nem tablet" habe ich leider noch keine wirklich kurze antwort gefunden.


    mir ist es auch ein rätsel, die "die anderen" das hinbekommen, bzw. wie weit sie da freiwillig ins risiko gehen.

    einen band-livemix nur über tablet... da geht mir der kontakt zur band einfach zu sehr verloren, weil ich ständig auf den screen schauen muss um die fader zu treffen. so eine tabletbedienung ist mir einfach zu ungenau, feine delayeinspielungen gelingen mir damit nicht.

    und die wahrscheinlichkeit von WLAN-problemen - und damit völligem kontrollverlust - nehmen mit publikum im saal ebenfalls enorm zu.

    dann gibt es ja noch den punkt, dass auch die musiker zum teil nicht mehr wissen wo du stehst. das verschlechtert die kommunikation zusätzlich.

    nein, ich lehne die arbeit nur über tablet ebenfalls kategorisch ab - aber meine gründe dafür verstehen einfach nicht alle gesprächspartner.


    einmal ist es mir passiert, dass ein veranstalter gesagt hat: "hier ist nirgendwo ein platz für ein mischpult, alle plätze sind verkauft. und der rest sind fluchtwege".

    eigentlich ist der rider ja auch vertragsbestandteil - und in dem stand natürlich drin, dass wir einen FOH platz benötigen. der hatte das aber einfach nicht gelesen - oder auch einfach ignoriert. weiß ich nicht.

    damit meine künstlerin mit ihrer band trotzdem auftreten konnte, habe ich diese show dann über mein laptop gemischt (den einen platz musste er definitiv freimachen - und das ging dann auch). mit meiner damaligen iLive war das ja umsetzbar. details im mix wie delays auf einzelne worte gab es dann halt nicht, aber das konzert konnte wenigstens stattfinden.
    als ich dann nach dem gig noch erwähnte, dass es eben leider nicht so gut ging wie mit pult kam von ihm die antwort: "ach, das war doch ein super konzert, da hat niemand etwas vermisst".

    in diesem moment habe ich wieder bereut, ihm soweit entgegen gekommen zu sein.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang