Tjaja, das kann ich so bestätigen - obwohl ich nicht beim Fernsehen direkt, sondern für's größte und teuerste CCTV der Republik arbeite...
Nächstes Problem beim Leben im Ü-Wagen ist auch oft, daß man - trotz Automation und Sound follows picture - erstmal damit beschäftigt ist, den Ton and die Schnitte des Bildes anzupassen, und das ist heutzutage schon ganz schön schnell. Und Du bist nur solange gut, bis beim Schalten ein Mikro zu lange offenblieb...
Da ist dann Klangschönheit erst Mal Nebensache und wird oft in der laufenden Sendung noch Stückchen für Stückchen erarbeitet - während 20 Leute auf einen einreden, die Schnitte und Schaltungen ansagen, hier ein bißchen mehr davon und da ein bißchen weniger hiervon haben wollen, und sich beschweren, daß sie mit diesem und jenen gerade nicht reden können, obwohl sie den so beschrifteten Knopf gedrückt haben...
Das Leben im Ü-Wagen ist nicht besser oder schlechter als am FOH-Pult, aber anders, als es sich die meisten vorstellen. Ich find's ja angenehmer - man kann sich die Abhöre leiser drehen, wenn's nervt. Mach' das mal in der Halle...
MfG Tobias Zw.