Facharbeit: Die Wellenfeldsynthese im Live-Einsatz

  • Hallo Leute


    Wie ihr ja teilweise wisst bin ich zur Zeit in der SAE und mache meinen Audio Engineer. Im Rahmen dieser Ausbildung schreibe ich meine Facharbeit zu dem Thema "Die Wellenfeldsynthese und ihre Anwendung im Live Bereich"


    Für diese Facharbeit benötige ich auch noch ein paar Meinungen und Informationen von gestandenen Live-Tontechnikern (und Innen)


    Genauer gesagt bräuchte ich eine Antwort von euch auf die Fragen:
    Was haltet ihr von der Wellenfeldsynthese und ihrer Anwendung im Livebereich bei Konzerte, Musicals, Opern etc.
    Wo seht ihr die Vorteile, Risiken und Probleme bei der Verwendung dieser Systeme im alltäglichen Einsatz.
    Und natürlich die Frage ob ihr schon selbst mit einer der Testanlagen von IOSONO oder Sonic Emotion zu tun hattet und was eure direkten Erfahrungen damit sind.


    Ich bitte euch, in diesem Thread keine Diskussionen über den Sinn und Unsinn dieses Themas oder die Farbe grauer Boxen mit grünen Streifen zu führen. Ausserdem sollte jeder, der hier eine Antwort verfasst, oder mir eine PN schickt bitte seinen Namen und seine Herkunft angeben. (Vielleicht auch Firma) Damit ich diese Informationen im Quellenverzeichniss aufführen kann.


    Ich würde mich freuen, wenn ich hier bald etwas lesen kann.


    Gruß
    Stefan Ullrich
    63937 Weilbach

    ...wir sind nicht hier, um zu sein, wie andere uns gerne hätten...

  • Du solltest Dich mit Prof. Fritz von der Oper in Wien in Verbindung setzen.


    Der hat die Wellenfeldsynthese in Bregenz ( Festspiele ) durchgebracht und wendet diese dort an.


    Auf dem Tonmeistersymposium hat er heuer einen sehr ausführlichen Bericht über das funktionieren ( bzw nichtfunktionieren ) der Wellenfeldsynthese in Bregenz vorgetragen.


    Ich hab mich auch vor kurzem in Wien relativ lang mit Ihm über genau das unterhalten und kurz zusammengefasst:


    Es soll ein Riesenunterschied sein, ob man in einem kleinem Saal sitzt, der 10-12 Mbreit ist, oder in einer Open Air situation, wo die Breite 60-75 M beträgt.


    In der genannten Open Air Situation ist es einfach so, das das Publikum zu nahe sitzt, und dieser Effekt einfach nicht zu tragen kommt.


    Um den Effekt zu erreichen, müßte dieses "Boxenband" so weit weg sein, das es wieder nicht funktionieren würde.
    Es geht darum, das es eben in einem Gewissen Winkel die Zuseher erreichen muß, um zu funktionieren.


    Im Endeffekt haben sie alles wieder Umgebaut, nehmen die Boxenbänder großteils nun für Raumsimulation von den Seiten und Hinten her und machen die Regulärbeschallung wieder mit dem von Prof. Fritz entwickeltem Richtungssystem und der LAWO Richtungsmatrix.

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  • Zitat

    Du solltest Dich mit Prof. Fritz von der Oper in Wien in Verbindung setzen.


    Der hat die Wellenfeldsynthese in Bregenz ( Festspiele ) durchgebracht und wendet diese dort an.


    und das dürfte auch der einzige sein!


    Denn eine Frage hast Du noch nicht erwähnt: "Wer soll das bezahlen?"


    Grüße
    B.


    ... vielleicht bin ja auch einfach zu low budget ...

  • Zitat von "klauston"

    Du solltest Dich mit Prof. Fritz von der Oper in Wien in Verbindung setzen.


    Der hat die Wellenfeldsynthese in Bregenz ( Festspiele ) durchgebracht und wendet diese dort an.


    Gibt es irgendwo eine Erklärung wie das in der Praxis umgesetzt wird bzw. Bilder oder sowas?

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  • Ich glaub, bei den Seefestspielen in Mörbisch war das auch angedacht, aber das war auch Prof. Fritz..


    Der hat schon innovative Ideen, und bezahlen,........
    wer wird sich denn mit solchen kleinigkeiten abgeben :D


    Aber alleine der Verstärkerraum in Bregenz :shock:
    Der liegt unter Wasser, ist belüftet und ich hab vergessen, ob es 400 oder 700 Endstufen waren, die dort eingebaut wurden.
    Aber ich kann nachfragen.


    Und für 2008 oder 2009 ( hab ich nach dem Gespräch auch vrgessen, hatte doch das eine oder andere Bier mit ihm getrunken :D ) ist auch noch eine Beschallung der nächsten Dimension von oben geplant !!!


    Aber das nur nebenbei.


    Ich wäre vor 3 Jahren mal fast als Techniker mitgefahren nach Spanien, ( Sevilla ) da war auch eine eher aufwändige Opernproduktion ( Carmen ) geplant.
    Dort wäre das allerdings "nur" mit seinem Richtungsmischersystem geplant worden.


    Leider ging das Projekt vor Verwirklichung pleite ( Veranstalter, nicht Technik )


    Der Herr kniet sich aber schon rein, um immer wieder neue Sachen zu machen, drum glaube ich auch, das er der einzig seriöse sein wird, der da wirklich was dazu sagen kann.

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  • Zitat von "David Prösler"

    Gibt es irgendwo eine Erklärung wie das in der Praxis umgesetzt wird bzw. Bilder oder sowas?


    http://www.oethg.at/prospect/p…r040-4pdfs/38prospect.pdf


    http://www.rechnungshof.gv.at/…/Vorarlberg_2006_03_1.pdf


    http://www.pressefoyer.com/amc4/index.php


    bregenzmedia.at/upload/usrdb_bregojnw/archivupload/612_f_upload.doc

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