Videoaufnahme auf Notebook

  • Hallo und einen guten Rutsch wünsche ich noch schnell,


    Ich habe im letzten Jahr schon eine Video/ton-Aufnahme mit einem externen Aufnahme Medium (DVD/Festplattenrekorder) getätigt.


    Da die Kamera über mehrere Veranstaltungen am Stück in der Truss hängen bleibt, kommt nur ein externes Aufnahmesystem in Frage. Wie gesagt, habe ich es im letzten Jahr mit einemherkömmlichen Panasonic DVD/Festplattenrekorder gemacht.


    Nun meine Frage. Kann man es ohne großen Aufwand auch mit einem Notebook in gleichwertiger Qualität machen? Wenn, funktioniert es genauso sorgenfrei mit dem Laptop wie mit Rekorder. Was für Software benötigt man?


    Vielen Dank schonmal im Voraus.

  • Man kann von einer (DV)-Kamera gute Aufnahmen auf einem Laptop machen.


    Firewire-Kabel, entsprechend nicht zu lang (ich hab bis 9m ausprobiert, es gibt eine Spezifikation, muß die halbe Busgeschwindigkeit können, weil kein Duplex nötig).


    Der Laptop sollte absolut sauber und stabil laufen, dazu eine Videoschnittsoftware.


    Beispiele:


    MacBook mit Final Cut Express (oder jeweils pro)
    Windows-Book mit Premiere


    Wichtig: nicht auf eine Festplatte aufnehmen, die über Firewire angeschlossen ist (USB ist sowieso nicht zu empfehlen) Habe eigens dafür eine eSATA-Platte angeschafft


    Streßfrei - weiß nicht, ist es entscheidend, daß Du keine Aussetzer hast? Bis zu 1 Stunde würde ich "streßfrei" sagen, ab 2 Stunden- naja


    Man kann den DV-Stream auch mit einem Firewire-Hub auf mehrere Rechner aufsplitten, nicht alle funktionieren, ausprobieren ist angesagt.


    Auf jeden Fall das Setup mehrere Stunden testen bevor es losgeht

  • Warum den keine Festplatte die Fire Wire hat?
    Wir nutzen fast nur externe Platten mit Fire Wire für Aufzeichnungs und Zuspiel Aufgaben im Ü-Wagen Bereich.


    Usb ist aber tatsächlich nicht zu empfehlen.


    Esata ist natürlich noch besser aber nicht unbedingt notwendig wenn es nur um DV Streams geht wo die Datenrate ja doch recht bescheiden ist.

    Es gibt kein Problem
    Es gibt nur kleine und GRÖßere Herausforderungen!

  • Zitat von "simonstpauli"

    Wichtig: nicht auf eine Festplatte aufnehmen, die über Firewire angeschlossen ist (USB ist sowieso nicht zu empfehlen) Habe eigens dafür eine eSATA-Platte angeschafft


    Streßfrei - weiß nicht, ist es entscheidend, daß Du keine Aussetzer hast? Bis zu 1 Stunde würde ich "streßfrei" sagen, ab 2 Stunden- naja


    kann du mir bitte details über dein setup schicken? :idea:
    wir benutzen schon seit JAHREN FW400 HDs (MAXTOR - extern bis max 4 stück pro fw-card, von 60 bis 500GB) und hatten unter AVID MCA/XpressPro noch NIE probleme...

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Nun, am Firewire-Port hängt ja schon die Kamera, das ging bei mir selten gut, daher die "Anti-Empfehlung". Es geht ja um Laptop-Aufnahme, am Besten fände ich auf interne Platte aufnehmen, dann archivieren.


    Als Anhaltspunkt: DV braucht ca. 13 GB pro Stunde.
    Was für eine Kamera ist es eigentlich?


    Reine "Archiv-Aufnahmen" in DVD-Quali kann man auch mit Pinnacle Studio machen, z.B. Die Software kostet nicht viel und codiert gleich mpeg. (was einem DVD-Recorder ähnlich sieht) Nachher schneiden ist dann halt doof...

  • Schönen Dank schonmal für die Antworten.


    Also die Camera ist eine normale Panasonic NV GS irgendwas. (Sie hängt übrigens ca. 20m entfernt vom FOH in einer Truss)


    Es geht darum ein Video für den Kunden mitzuschneiden (ist nur für den Kunden).
    Aber das es Ruckelfrei ist, den Anspruch habe ich schon an mich selbst.


    Im letzten Jahr habe Ich mir einen Panasonic DMR irgendwas mit 160GB HDD und DVD Brenner für den Mitschnitt gekauft.
    Signal von Kamera in Panasonic WJ MX 12 (alles per FBAS) von da in den DVD Rekorder und gleichzeitig weiter zu einer anderen Stelle auf nen Plasmaschirm.
    Da ich Videopult und DVD Rekroder nur für diese VA benötigte, habe ich es danach wieder verkauft.


    In diesem Jahr will ich es anders machen. (Geht ja auch locker ohne Pult) Notebook habe ich (allerdings keine Videoschnittsoftware) Und da ich das Material nur für diese eine VA benötige, will ich nicht dick investieren. Also habe ich mir gedacht, Kramer FBAS Verteiler, von da aus irgendwie aufs Notebook oder auf einen neuen Panasonic DVD Rekorder.
    Jetzt habe ich die Wahl zwischen Notebook, neue Software kaufen, irgendwelche Festplatten usw. oder einem einfachen DVD Rekorder, den ich diesesmal nach der VA behalten werde.
    Ich tippe, das die DVD Rekorder Variante zumindest nicht teurer als die Notebook + Software etc. und stressfreier ist.


    Ist das so? Oder wie würdet Ihr die Kosten/Nutzenfrage in diesem Fall angehen?

  • nun ja, 20m ist evtl. zu lang für ein Firewire-Kabel. Also analog:


    Wenn Du analog in den Rechner willst, brauchst Du einen ADC (Analog Digital Converter)


    Die gibt es auf USB-Basis mit Software ab ca. 100 Euro. (z.B. Pinnacle Movie Box)


    Und eine einfache Videoschnitt-Software reicht in diesem Fall ja völlig.


    Streßfreier ist schon die Hardware-Lösung, DVD/HD-Recorder, habe ich keine Ahnung, was die Dinger kosten, weil ich mich nich dafür interessiert habe...

  • Live-Capturing von längeren Strecken auf einen handelsüblichen PC (im Unterschied zu spezialisierten Medienserversystemen wie VSC/Profile) ohne Backup auf Tape oder Havariesystem ist immer eine kritische Sache - da haben sich auch gestandene Broadcast-Profis schon bös auf die Fresse gelegt, als sie den Versprechungen von Firmen wie DMT (und ihrer eigenen IT-Abteilung) blind geglaubt haben...
    Für diesen Zweck ist ein simpler HDD/DVD-Recorder mit DV-Eingang (i.link) daher besser geeignet. Den kann man zudem auch noch direkt aus dem Pult mit annehmbarem Stereoton füttern, anstatt über die frickeligen 3,5mm-Klinken an der Kamera gehen zu müssen.
    Mit einem oder 2 einfachen Firewire-Hubs (wichtig: mit externem Netzteil - i.link hat nur 4 Pole...) lassen sich bei den hier vorliegenden Datenraten (25MBit/s) problemlos Längen von über 20m überbrücken.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • JO, das hilft


    Das Audio Signal läuft eh über nen Stereoaux vom FOH Pult. Dann entscheide ich mich wohl für die Hardwarelösung per HDD Rekorder.


    Danke für eure Antworten.

  • Hallo,


    bin durch Zufall in dieses Forum gekommen und möchte mich hier auch AKTIV beteiligen.


    Ich selbst bin in einem Veranstaltungszentrum beschäftigt und wir machen unsere Aufzeichnungen immer mit einem fix installiertem HD-Recorder.
    Entweder verwenden wir eine Externe Cam oder über die Dom Cam.
    Funktioniert bestens , trotz umformen der Signale da hier alles über RGBHV läuft. Entwerder wir geben die Aufzeichnung auf DVD aus, oder importieren in ein Videoschnittprogramm und bearbeiten es dann.
    ggf. kann man Laufzeitunterschiede im Videoschnittprogramm ausbessern.
    (diese können wegen der Umformung der Bildsignale von YC auf RGBHV schon 2 Frames betragen)
    Es ist so am Einfachsten und genügt zumal es lediglich ein Mittschnitt ist.


    lg Reinhold

  • Hi!


    Also in meinen Kamera-Systemen habe ich das wie folgt gelöst:


    Kamera in die Truss, vernünftiges Koax-Kabel dran, NUR wenn nötig einen Booster einbauen, Composite-Signal auf einen Video-Verteiler, dann geht ein Abgang zum Kontroll-Monitor und einer landet in einer vernünftigen Canopus Wandler-Karte, die per Firewire an den Rechner...Laptop oder was auch immer, angeschlossen wird.


    VORTEIL: Die meiste Rechnerei übernimmt die Karte und nicht der Laptop!
    Die Canopus-Wandler sind richtig richtig gut für's Geld, da kann kein Haupauge-Adapter, oder wie auch sonst die ganzen Promarkt-Capture-Produkte heißen mögen, mithalten.


    Wenn's noch fragen gibt, kannst Du mir gerne eine Mail schreiben...


    Gruß und allen ein frohes neues Jahr,
    Berni