Shure ULX Beta 87C "Cliping"

  • Hallo zusammen,


    hab ein kleines Problem mit meiner Shure ULX Anlage:


    Es kommt trotz minimal eingesteller Empfindlichkeit beim Sender, öfters die Clipping LED.
    Gibt es noch eine möglichkeit den Pegel abzusenken, oder muß ich mich nach einer unempflindlichern Kapsel umsehen?


    MfG Holger

  • Hallo,
    das ist ein bekanntes Problem bei den Shure ULX Strecken.
    Du kannst den Sender an Shure schicken und ein Dämpfungsglied einbauen lassen.
    Das kostet nicht viel und Du hast die Performence die Du haben möchtest.


    Stephan

  • Danke! Dann werde ich mich morgen mal an Jürgen wenden, und nach dem Preis fragen, nicht viel ist in der VA- Branche relativ :-).


    Gruß Holger

  • Hallo,


    habe eben mit Holger telefoniert ... und will hier etwas klar stellen.


    Das ULX System ist mit einem Companding-System ausgestattet, das nicht ins Clipping gebracht werden kann. Es greift ein Limiter.


    Die rote LED geht an, wenn der Limiter greift. Dieser ist in 95% aller Anwendungsfälle nicht hörbar.


    Fazit: wenn ihr meint euer ULX System clippt - dann erst mal genau hinhören. Wenn es wirklich ein hörbares clipping gibt, dann uns gerne kontaktieren.


    Besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Liebe(r) "shure"


    Diese peinliche Fehlanpassung hat wahrscheinlich nicht nur bei mir dazu geführt, Beta-Kapseln kategorisch abzulehnen.


    Unsereiner bezahlt eine Menge Geld für externe Limiter, die sich frei einstellen lassen und möchte dieses nicht von einem undokumentierten Limiter im Drahtlossystem aufgezwungen bekommen.


    Undurchsichtig ist wohl auch, warum sich andere Kapseln auch ohne "rote Lampe" am Sender betreiben lassen.


    Ich würde als Käufer auch einer nachgerüsteten Kapsel erwarten, dass dieser Designfehler selbstverständlich kostenfrei beseitigt wird. Wieviel Klirr macht denn euer Kompandersystem, wenn es ins Limiting geprügelt wird? 1%, 5% 12%?


    Was glaubst Du, was im PA-Bereich als hörbar gilt? Was glaubst du, wieviel Zeit und Lust wir haben, auf dem Job herauszufinden, woher das Zerren kommt? Ich kann jedenfalls nur raten, sich solche Nachlässigkeiten in Zukunft zu verkneifen, denn ich habe keine Lust, mir zu merken, an welchen Sendern das 87 nun funktioniert und an welchen nur bei Flüstersängern. Tatsache ist, dass sich unsere Branche eher grundsätzliche "nogo"s merkt, als spezielle Konfigurationen, die nur meistens funktionieren.


    Deswegen schlage ich vor, wenn denn die Beta87 Kapsel für Drahtlossysteme weiter produziert werden soll, vielleicht eine im Pegel angepasste Variante unter deutlich anderem Namen herauszubringen.


    Bis dahin heißt es bei mir:
    Leadvocal, wireless, no Beta please!


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Lieber Ton-Opa,


    wieso kommtst Du auf die "Regel" keine Beta-Mikrofone mit der ULX Serie zu betreiben? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?


    Nach unseren Erfahrungen (Rückmeldungen) funktionieren alle Kapseln mit der ULX Serie. Da reagieren die Beta-Kapseln nicht anders als die SM-Kapseln.


    Der Begriff Limiter ist in der Eile auch zu schnell dahin geschrieben gewesen. Das Audio-Refenrence Companding arbeitet mit einem pegelabhängigen Kompressions-Verhältnis.
    Ein "richtiges" clipping findet erst bei mehr als 140 dB SPL (abhängig von der verwendet Kapsel) statt.
    Auch wenn die rote LED angeht ist noch genügend headroom bis ein clipping/hörbares Verzerren einsetzt.


    Was ich aus meinen Kundengesprächen gelernt habe - und da kann ich Dir gerne recht geben - das Audio-Level-Metering ist zu senisitiv eingestellt. Sprich die rote LED geht zu früh an ... das kann verwirren.


    Und: natürlich wenn Du ein Problem mit diesem (Design)-Fehler oder auch wirklich eine Anwendung hast bei dem ULX hörbar verzerrt, kannst Du das System gerne einschicken und wir beheben dies.



    PS: wenn Du die "Freiheit " des Toningenieurs mit externen (teuren) Limiter ansprichst - da kann ich Dir gerne zustimmen. Allerdings muss nach rechtlichen Bestimmungen jedes Funksystem mit einem Limiter ausgestattet sein (damit die HF-Bandbreite innerhalb 200 kHz bei -60 dB(C) bleibt)


    Besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • hallo.
    ich kann Ton-Opas kommentar durchaus verstehen.


    auch mir sind ein paar verleiher bekannt, die auch schon ihre U-serie mit den beta-köpfen zu shure senden mussten, weil die kapseln zu empfindlich waren.
    und so etwas spricht sich natürlich rum.


    unter technikern werden solche negativen nachrichten immer recht schnell verbreitet.
    das kommt vor allem daher, weil die meisten hersteller probleme grundsätzlich schönreden, anstatt konstruktive kritik zu akzeptieren.


    das sind also erfahrungswerte, die man so schnell nicht wieder kitten kann.
    nur mal so als gedankenanstoss...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    auch mir sind ein paar verleiher bekannt, die auch schon ihre U-serie mit den beta-köpfen zu shure senden mussten, weil die kapseln zu empfindlich waren.
    und so etwas spricht sich natürlich rum.


    Hi wora,


    es dreht sich hier erst mal um ULX.


    Bei der U-Serie gab es durchaus den kostenlosen Service ein 6 dB Pad ein zu bauen. Das war unter Umständen auch nötig - da die U-Serie noch nicht mit dem Audio Refenrence Companding ausgestattet war und deshalb schneller hörbar verzerrte.


    Genau hier haben wir mit der Weiter-Entwicklung angesetzt und das Audio Reference Companding eingeführt.


    Zitat


    das kommt vor allem daher, weil die meisten hersteller probleme grundsätzlich schönreden, anstatt konstruktive kritik zu akzeptieren.


    Da fühle ich mich als Shure'ler nicht angesprochen :)


    Besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Zitat von "shure"

    ...


    Da fühle ich mich als Shure'ler nicht angesprochen :)


    du scheinst da in der tat eine sehr löbliche ausnahme zu sein!


    ich möchte nochmal zum thema zurück kommen. ob die dämpfungen jetzt bei der U- oder der ULX-serie nötig sind (oder waren), spielt für die negative wahrnehmung eine untergeordnete rolle. es scheint ja irgendwie so zu sein, das shure in der entwicklungsphase wohl von zu leisen sängern ausging.


    ich möchte die mikrofone jetzt nicht schlecht machen, ich arbeite ja immer noch sehr gerne damit.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Meine Erfahrung liegt schon etwas zurück, sodass es sich tatsächlich um die U-Serie gehandelt haben kann.


    Und die Erfahrung war eben folgende: Die Funke zerrt bei zu lautem Gesang. Na gut, die Bühnenschergen beiseite geschubst und ungläubig festgestellt, dass sich der Gain am Sender schon in minimaler Stellung befindet.
    Also Schrott - auch wenn man vier Stück davon auf der Bühne hat.


    Jetzt erklär mal den zugereisten Bands, wieso du vier Funken für Moderation aber keine für Gesang hast, obwohl sie bestellt sind.


    Du beschwerst Dich beim Verleih, der probierts im Lager aus und sagt:"Test, Hallo, hallo..." und denkt:" geht doch, blöder Spinner" und verleiht die Dinger weiter so. Es ist ja schließlich auch nicht vorstellbar, dass Shure für soviel Geld solchen Mist verkauft. So sind bestimmt auch heute noch manche BETA auf ungepaddeten U-Sendern unterwegs.... und beim nächsten Dry Hire Attentat....


    Nach dem dritten Erlebnis dieser Art auf verschiedenen Bühnen (inklusiver solcher Anekdoten, dass die verzweifelte Bühnecrew wegen des Zerrens schließlich den Gain des Empfängers immer weiter reduziert, sodass das Signal nicht nur zerrt sondern auch über Gebühr rauscht) hieß es eben schließlich: "no beta!"


    Weil ich mir eben folgendes nicht merken will oder kann:" Bitte keine Beta87 Kapseln an U- oder ULX- Sendern". Mit solchen Forderungen mache ich mich einigermaßen lächerlich - eine Lächerlichkeit, die ja eigentlich dem Hersteller zuzuordnen ist.


    Und das schlimmste ist, dass dieser Fehler dann in späteren Serien (ULX) weiter kultiviert wird, bravo.


    Schade eigentlich, denn am Draht gefällt mir die Kapsel ganz gut.


    Naja. Demnächst werde ich wieder Zwei Beta 87 am Funk auf der Bühne haben, weil der Künstler darauf besteht. Ich werde berichten, wie es gegangen ist. Selbstverständlich habe ich einfach nur BETA87, drahtlos bestellt - den Rest macht ja der Verleih und der Hersteller, nicht wahr?


    Ich hoffe die Problematik ist jetzt klar geworden.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Wow, das geht ja ab hier.


    shure: danke fürs Dabeibleiben, ich schätze das sehr.


    Tatsächlich hatte ich auch mehrfach Probleme bei der U-Serie mit Beta87-Kapseln. Konnte in diesen Fällen (ab dem 2. Mal) auf mitbestellte Beta58 oder besser SM58-Köpfe umstellen.


    Auch an der ULX hatte ich ähnliche Probleme, zwar kein Clipping aber deutliche Kompression, die nicht erwünscht war.


    Beta87 wird ja nun des Klangs wegen bestellt und ich mag die Kapsel für vieles und daher besteht natürlich Frustpotential ob der fehlenden Dynamik an U/ULX
    (aus welchen Gründen auch immer kann der Hub nicht korrekt eingestellt werden, ob jetzt Limiter, Compressor oder *marketingdingensname* eingreift ist mir egal, ich höre es und mag es nicht).


    Was kann der Techniker vor Ort in diesem Fall tun?
    Reichen die 6dB Pad? Hat jemand Erfahrungen damit?

  • Servus,


    @Ton-Opa: ich kann Dich durchaus verstehen ... und ich kann gerne zugeben, dass wir mit der U-Serie viel Fälle hatten in denen die Kapsel wirklich zu viel Pegel lieferte ... deshalb gab/gibt es den (kostenloses) Service ein Pad einzubauen. Da dies allerdings nur in relativen geringen Fällen auftrat haben wir uns entschieden keine generelle Änderung der Serie vorzunehmen ... da bei "normalen " und "leisen" Signalen dadurch der Signal-Rausch-Abstand verringert wurde.


    Da inzwischen die U-Serie nicht mehr auf dem Markt ist sehe ich dieses Problem als "gelöst".
    Die ULX ist bis mindestens 140 dB SPL ausgelegt und bei der UHF-R Serie habe ich noch keinen Kunden gehört, der sich über ein zu hohen Pegel der Kapsel beschwert.


    Ich bin gespannt wie Deine Erfahrungen bei nächsten Einsatz mit der Beta 87 Kapsel sind ... (vor allem mit welcher Serie gearbeitet wurde)


    simonstpauli: Du hast hörbare Kompressionseffekte mit der ULX-Serie? Generell - oder nur bei extrem lauten Sängern?
    ist das Problem bei einem festen Sänger - oder dreht es sich auch hier um den Verleih-Betrieb?



    Beste Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Zitat von "shure"

    simonstpauli: Du hast hörbare Kompressionseffekte mit der ULX-Serie? Generell - oder nur bei extrem lauten Sängern?
    ist das Problem bei einem festen Sänger - oder dreht es sich auch hier um den Verleih-Betrieb?


    Das betraf Club mit MC am Mikrofon, der in der Tat sehr laut in die Kapsel sprach. Im Grunde ist es Verleih.

  • ich betreue eine oldieband, bei der 2 der sänger UHF sendestrecken mit SM58 kopf benutzen. ich weiss jetzt die serie nicht, das sind so die typischen günstigen sendestrecken, die handsender haben kunststoffgehäuse.
    bei diesen sendestrecken brauche ich keinen kompressor, weil die signale schon mit geringer dynamik am pult ankommen. dies wird besonders deutlich, weil der 3. hauptsänger über ein kabalgebundenes SM58 singt und die stimme damit wesentlich dynamischer und detailreicher rüber kommt.


    das passt hier zwar nicht ganz zum thema, wollte ich aber schon immer mal loswerden.
    und eins sage ich gleich dazu: es gibt definitiv noch viel schlimmere funkstrecken, auch von namhaften herstellern!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • eigentlich ist ja jetzt meinerseits genug drüber gesagt - und ich will auch nicht drauf herumhacken... aber ich möchte auf die Möglichkeit eines Denkfehlers hinweisen:


    Zitat

    Da dies allerdings nur in relativen geringen Fällen auftrat


    Das ist falsch! Es wurde nur in einer relativ geringen Anzahl der Fälle reklamiert! Das genau ist ja das Drama! Das bedeutet, alle anderen fehlangepassten Kapsel/Sender Kombinationen sind noch im Umlauf. Denn ich gehe nicht davon aus, dass bei euren Mikrofonen Exemplarstreuungen von 6 dB und mehr auftreten. Oder doch? Jede dieser Kombis kann heute noch zur Rufschädigung eures Hauses beitragen- ziemlich beängstigend.


    Zitat

    Da inzwischen die U-Serie nicht mehr auf dem Markt ist sehe ich dieses Problem als "gelöst".


    Achso. Dann fordert Ihr eure Geräte zurück, wenn Ihr den Verkauf einstellt, und der Betrieb wird überall eingestellt?
    Für mich war das Problem mit "no beta!" auch gelöst - bis der ahnungslose Künstler kam und meinte, das sei unverzichtbar. Und wenns zerrt, ist der Techniker ein Idiot und wird entlassen. Soll ich mich von Firma Shure entlassen lassen, damit sie sich 6 dB mehr Rauschabstand in die technischen Daten schreiben kann? Soll ich den Sender an unbekannte Bands rausgeben und wenns zerrt, sage ich: "tja...., ich habs ja gleich gesagt, ich weiß schon..... ich bin entlassen..."?


    Ich wollte schon vorschlagen, dass ich euch mal 20.000 SMD-Widerstände spende, dann ist das Problem vielleicht lösbar...(denn mehr ist es ja nicht, was da fehlt).
    nur eben leider keine Lösung für vor Ort, wenn mans braucht.


    Mir ist sehr bewußt, dass Hub-Limiting vorgeschrieben ist und dass sich der Störabstand durch Kompression oder Limiting verbessern lässt. Es gibt ja sogar Hersteller, die bauen tatsächlich auch noch gates in die Empfänger (und ich meine nicht den Squelch), um ihr fehlendes Kompanding zu vertuschen. Aber mal unter uns Pastorentöchtern: Limiting in Funkstrecken, um den Störabstand zu verbessern, dass darf höchstens bei Arobic-Funken für 149 Euro vorkommen. Und ich kenne nur eine Serie, bei der das tolerabel funktioniert und die wird seit 15 Jahren nicht mehr gebaut und der Hersteller fängt auch nicht mit "S" an.


    Ich gebe zu Bedenken, dass sich zum Beispiel für Mackie nach dem SR-Fiasko vor 12 (?) Jahren das Problem, ein eigenes professionelles Mischpult auf den Markt zu bringen, ebenfalls "gelöst" hat. . . und zwar vermutlich für weitere 10 Jahre - zwar wird das Pult nicht mehr verkauft, aber die Techniker, die damals Ihre Kanäle weder an- noch ausschalten konnten und sagen:" Ich möchte den Namen Mackie hier nicht mehr sehen" - die sind noch nicht aus dem Markt verschwunden, sondern spätestens jetzt meist alle in "Entscheidungsträger-Position".


    Also kurz: Wer es im Beschallungsbereich wagt, eine unausgereifte Konstruktion auf den Markt zu bringen, geht ein hohes Risiko ein, auch für zukünftige Produkte Marktanteile zu verlieren. Und ein Gainregler, mit dem sich der Gain nicht weit genug absenken lässt, ist sehr unausgereift, würde ich sagen...


    Na, wir wissen ja alle, die beste Übertragungstrecke ist ein Stück Draht, aber sie müssen ja immer alle herumzappeln...


    nu is aber genug gewettert... nix für ungut. Immerhin profitiert euer SM 58 seit Jahrzehnten von der von mir beschriebenen Konservativität der Techniker - da müsst Ihr euch eben auch den negativen Effekt dieser Denke vor Augen halten.



    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Hui, hier geht es ja doch recht bollerig zur Sache. Zur selbigen möchte ich mich gar nicht äußern - aber ich stelle fest, dass trotz der doch massiven und sehr deutlich geäußerten Vorwürfe hier der Jürgen Schwörer bemerkenswert ruhig und sachlich argumentiert. Meinen Respekt für diese Professionalität!

  • Zitat von "starstage"

    Hui, hier geht es ja doch recht bollerig zur Sache. Zur selbigen möchte ich mich gar nicht äußern - aber ich stelle fest, dass trotz der doch massiven und sehr deutlich geäußerten Vorwürfe hier der Jürgen Schwörer bemerkenswert ruhig und sachlich argumentiert. Meinen Respekt für diese Professionalität!


    Dito. Nur so kommt man letztlich zu Ergebnissen auf beiden Seiten.
    Das Problem der U-Serie-"Altlasten" ist in meinen Augen ein ernsthaftes, welches angegangen werden sollte, denn es sind ja noch große Stückzahlen davon im Verleih-Markt.
    Bei der ULX sehe ich das mal als "damit kann ich leben" an. (meine Einzelmeinung)

  • Zitat von "wora"

    ich betreue eine oldieband, bei der 2 der sänger UHF sendestrecken mit SM58 kopf benutzen. ich weiss jetzt die serie nicht, das sind so die typischen günstigen sendestrecken, die handsender haben kunststoffgehäuse.
    bei diesen sendestrecken brauche ich keinen kompressor, weil die signale schon mit geringer dynamik am pult ankommen. dies wird besonders deutlich, weil der 3. hauptsänger über ein kabalgebundenes SM58 singt und die stimme damit wesentlich dynamischer und detailreicher rüber kommt.


    SLX oder PGX. Pad per Schalter unter der Kapsel bis maximal...10dB :shock:


    Auch diese (an sich sehr schönen, zumindest die SLX...) Strecken erhielten nach geharnischten Protesten eine kostenlose Umrüstung bei Shure. Jetzt sind die 2 Pad-Stellungen: 0 (für Gesang unbrauchbar) und -30 (für Sprache maximal mit Beta87 zu verwenden, 58er rauschen viel zu sehr :?
    Freunde, was soll denn das bitte? Ich hab allmählich den Eindruck, daß hier jemand seit Jahren am Problem vorbei entwickelt. Ja, bei FM-Kompandersystemen muß man sich oft zwischen Teufel und Beelzebub entscheiden - entweder es rauscht im Leerlauf oder in den Spitzen wird komprimiert. Die Anpassung der Kapsel an diesen begrenzten Dynamikbereich bitte ich aber inständig, dem Nutzer zu überlassen. Andere Hersteller kriegen das auch hin!

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

    Einmal editiert, zuletzt von niggles ()

  • viele der genannten Probleme sind in der neuen R-Serie erledigt. Komisch ist da nur die Gainstruktur, weil der max. Gain nicht bei 0 ist sondern (ich glaube) bei +20. Und selbst bei +20 kann man schon ordentlich in die Kapsel schreien (war eine SM), vor die Peak-LED leuchtet. Zum Zerren habe ich es nicht gebracht.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe sehr interessiert diese Beiträge gelesen und frage mich nun, ob bei meinen Beta58 Kapseln der SLX-Serie das gleiche Problem vorherrscht?!?


    Immer wieder stelle ich bei lauten Sängern eine leichte bis mittelstarke Übersteuerung fest - trotz eingestellten -10dB am Handsender. Am Empfänger oder Mischpult ist von Clipping nichts zu sehen.


    Muss ich davon ausgehen, dass es genau das hier im Thread beschriebene Shure-Problem ist? Falls das so ist: Darf ich davon ausgehen, dass Shure diesen Fehler kostenlos an meinen Funkstrecken beseitigt?