230V 16A Verteilerkasten

  • Hallo Zusammen


    Ich habe schon etliche Forenbeiträge gelesen jedoch noch keine befriedigende Antwort erhalten!


    Ich bin im Besitz einer Musikanlage von ca. 2kW, sprich ich rechne mit ca. 1.5kW "Stromleistung" (Crest). Bei den verschiedenen Anlässen finde ich meistens eine Steckdose vor (in der Hoffnung dass diese 16A abgesichert ist). Bis jetzt habe ich meine Anlage mittels einer Kabelrolle ans Netzt gehänt. Nun fänd ich es schön wenn ich einen kleinen Verteiler bauen würde.


    Dazu meine Überlegung:
    Mittels einem 25m 3x2.5mm2 Kabel in meine Verteilerbox, dort wird das Ganze über einer 15A Sicherung abgesichert (reine Vorsichtsmassnahme, weil ich diese Sicherung einfacher wechseln kann als die Haussicherung). Die Leitung möchte ich nun auf 4 Steckdosen aufteilen. Die Frage ist nun kann ich einen FI Schutzschalter vor der Aufteilung anschliessen oder muss ich jede einzelne Dose mittels FI absichern? Dazu möchte ich jede einzlne Dose mit einer Sicherung schützen. Aber was für eine Sicherung benötige ich da???? Mein Verstärker hat eine 10A Sicherung, das scheint mir aber massiv zu hoch weil die Musikleistung knapp 1kW @ 8 Ohm beträgt, das würde ein Strom von knapp 5 A bedeuten. Ist das normal, dass der Verstärker mehr als das doppelte Abgesicher ist? Mit was für einer Sicherung würdet ihr die Dose absicher? Mit was für einer Leistung ist in ETWA zu rechnen bei einer Musikleistung von knapp 1kW.


    Ich bin mir bewusst, dass hinter der Haussteckdose eine Sicherung vorhanden sein muss, jedoch ziehe ich es vor mich doppelt abzusichern und vorallem so weiss ich, wie und was ich abgesicher habe!


    Gruess und danke für die Antworten


    Jonas

  • Hi,


    der FI kann für alle global sein, allerdings ist dann halt auch immer alles aus. Wenn du mehrerer FIs nimmst, dann fällt halt 'nur' der FI im betroffenen Zweig (und wenn du Pech hast, auch der 'Haus' FI, dann ist wieder alles aus).
    Ich würde auch auf jeden Fall Sicherungsautomaten nehmen. Und 10 A für 1 kW ist schon okay.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
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  • ein 15A Automat wird wohl nichts bringen.
    Natürlich kannst du jede der 4 Steckdosen einzeln mit 10A + RCD (einzeln oder global) absichern, wenn die 10A für Einschaltströme reichen!

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  • Yep, das wird teuer in jedem Zweig ein FI, deshalb auch die Idee in in den Hauptzweig zu schalten. Klar geht dann alles aus, aber lieber die Anlage geht aus als ich ;)


    Wie würded ihr denn dann die Sicherungen in den Zweigen wählen? Ich meine auf Grund des Verstärker, welcher ja mit 10A abgesichert ist, würde ich die Sicherungen wohl am besten mit 10A Träge absichern?
    Die Hauptleitung wäre wohl überflüssig auch noch mal abzusichern, da ja jeder einzelne Ast abesichert ist!


    somit wäre also der FI im Hauptzweig und in den vier Ästen jeweils eine 10A (träge) Sicherung.


    Ich denke mal das gibt e schon fixfertig oder?! Da ich aus der Schweiz komme wäre es schön einen schweizer Link zu erhalten ;)

  • Zitat von "Jonas Rihs"

    ...
    Die Hauptleitung wäre wohl überflüssig auch noch mal abzusichern, da ja jeder einzelne Ast abesichert ist!
    ...


    Das passt aber nicht zu deiner Grundüberlegung, dass du am nach möglichkeit bei zu viel Strom aus der Hauptleitung nehmen willst um nicht notfalls die Sicherung in der Hausverteilung zu suchen. Denn angenommen an jeder deiner 4 Steckdosen würde 6 A verbraucht, käme man auf 24 A auf der Hauptleitung ohne dass einer deiner 10 A Automaten auslösen würde. So müsstest du wieder die Haussicherung suchen die bei den 24 A natürlich auslöst. Insofern wäre der ganze Aufwand um sonst gewesen. Ich würde lieber einfach eine 10 A Sicherung und einen FI in die Hauptleitung packen und dann das ganze auf 4 Steckdosen aufteilen.
    Wobei sich natürlich die Frage stellt ob es sinn macht sich den Strom so selbst zu begrenzen.


    Grüße
    Janos

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

  • Zitat von "Jonas Rihs"

    Bei den verschiedenen Anlässen finde ich meistens eine Steckdose vor (in der Hoffnung dass diese 16A abgesichert ist).

    Das wird aber selten der Fall sein, da T13 nur für 10A gedacht ist. Für 16A wäre das T23 und den sieht man selten.
    Ich würde mir einfach mehrere FI Zwischenstecker zulegen und den Strom für Licht und Ton getrennt von verschiedenen und separat abgesicherten Steckdosen holen. So mache ich das auch bei klein Veranstaltungen ohne ordendliche Stromzufuhr.


    Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_J

  • Zitat von "databass.ch"

    Das wird aber selten der Fall sein, da T13 nur für 10A gedacht ist. Für 16A wäre das T23 und den sieht man selten.
    Ich würde mir einfach mehrere FI Zwischenstecker zulegen und den Strom für Licht und Ton getrennt von verschiedenen und separat abgesicherten Steckdosen holen. So mache ich das auch bei klein Veranstaltungen ohne ordendliche Stromzufuhr.


    Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_J


    Da Jonas sein Profil nicht ausgefüllt hat, könntest Du recht haben!


    Jedoch gehe ich aufgrund der Aussagen davon aus, dass Jonas aus Deutschland kommt, und da ist eben 16A standart.

  • Zitat von "Jonas Rihs"

    Da ich aus der Schweiz komme wäre es schön einen schweizer Link zu erhalten ;)


    databass.ch hat also Recht :lol:

  • Yep bin aus der Schweiz :)


    Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, dass überall mit 16A abgesicher ist, so ist es jedenfalls bei meiner Mietwohnung und die ist schon ein bischen älter (ca 30 Jahre alt!).


    Also nochmals:


    Hauptleitung mit 15A absichern und FI, danach aufteilung auf 4 Dosen mit jeweils einer Sicherung (2x10A und 2x5A). Die 10A Sicherungen sind für die Verstärker, vermutlich Einschaltstrom, sonst sollten 5A bei max. 1kW Musikleistung mehr als genügen. Die zwei anderen Zweige versorgen Laptop, CD-Player, Mischer,... Denke auch da sollten 5A reichen
    Somit muss nur beim Einschalten eins nach dem anderen erledigt werden. im Betrieb zeihen die Amps max. 4.5A somit bleiben noch 6A für die zwei Zweige, sprich 3A pro Zweig.


    Generelle Frage:
    Wie sichert ihr eure Amps ab? Ich meine es gibt ja die Musikleistung welche nicht der "Stromleistung" entspricht (Crest). Gibt es da einen Richtwert oder Erfahrungswerte diesbezüglich?




    Wenn das ganze wirlich nur mit 10A abgesicher wäre, müsste ich wohl auf Steckdosen suche gehen ;)

  • Morgen


    Ich habe mir das ganze nochmals im Bett überlegt, da hat man ja meistens die besten Ideen ;)


    Zuleitung 20m mit 3x1.5mm2, danach im Verteiler LS/FI kombiniert (13A LS und 30mA Fi), Aufteilung auf 4 Steckdosen. Zwei Dosen jeweils mit 10A abgesichert (2 Verstärker) und 2 Dosen mit 3A abgesichert (Mischpult, CD-Player,.Laptop,....)


    Beim Verstärker wähle ich die 10A Sicherung weil auch eine 10A Gerätesicherung verbaut ist, die Musikleistung beträgt jedoch knapp 1KW somit kann ich mit einer Stromleistung von 500W rechnen (Crestfaktor 50%), dies würde ein "Dauerstrom" von 2.5A bedeuten.


    Somit wäre die gesamt Belastung 5A durch Verstärker und 3A durch Diverses, also 8 A.


    Die 10A Sicherungen wähle ich flink und die 3A Träge


    Was meint dir könnte das hinhauen, wenn man alles nacheinander einschaltet?

  • Mal aus meiner Sicht:


    Die Minibeschallung mit 2 Amps, 2 Bässen und 2 Tops wird im Rack mit einer mehr oder weniger einfachen Mehrfachsteckdose versorgt.
    (Gerne genommen die 19" Version)


    Unterverteilungen mit Sicherungen sind meiner Meinung nach ab einer 32A CEE Zuleitung sinnvoll.


    Ein selbstgebastelter Verteiler mit 10 verschiedenen Sicherungstypen ist eher eine zusätzliche Fehlerquelle als eine Vereinfachung.


    Wenn du um deine eigene Sicherheit und die deiner Mitmenschen besorgt bist und der Hausinstallation nicht traust, empfehle ich einen fertigen Mehrfachstecker mit eingebautem Personenschutzschalter:
    http://www.brennenstuhl.de/content.php?Produkte%2FStromverteilung%2FStromverteiler%2FStromverteiler%2FStromstation+FI+IP+44&seite=shop/produkte.php&hauptrubrik=223&details=564

    Besitzer einer 10-kanaligen DMX-Kaffeemaschine mit stufenloser RGB-Farbmischung und Remote-Brühvorgangsauslösung.

  • Hi


    Die Hauptaufgaben so einer Verteilerbox sind aus meiner Sicht: Vereinfachung UND Sicherheit


    Vereinfachung:
    Es muss nicht immer noch eine zusätzliche Kabelrolle mit transportiert werden und gegebenfalls wird auch mittels neuen Steckertypen eine falsche Verkabelung verunmöglicht (AMP an 3A Dose)


    Sicherheit:
    Sicherlich ist ein FI zuviel (falls überhaupt einer n der Hausinstallation ist) nie verkehrt und die Sicherungen sollten ja auch nicht "kaputt" gehen solange es keinen Überstrom gibt.
    Mit diesen zwei Elementen kann ich sicherstellen das für die Sicherheit gesorgt ist auch wenn ich die Anlage fremdvermiete.

  • Zitat von "djobi"

    ein 15A Automat wird wohl nichts bringen.


    Yepp, man Selektivität.


    Zitat von "djobi"

    Natürlich kannst du jede der 4 Steckdosen einzeln mit 10A + RCD (einzeln oder global) absichern, wenn die 10A für Einschaltströme reichen!


    Aber kein LSS s.o.


    Lutz

  • Zitat von "Jonas Rihs"


    Zuleitung 20m mit 3x1.5mm2, danach im Verteiler LS/FI kombiniert (13A LS und 30mA Fi), Aufteilung auf 4 Steckdosen.


    Die LSS bringen nur was wenn die Einspeisedose mit einer Schmelzsicherung gesichert wird. Das dürfte aber die Ausnahme sein.


    Lutz

  • Ich frage mich gerade, weshalb du einen 13A LS einbauen willst? Die Zuleitung kommt ja auch von einer T13-Dose, die üblicherweise ihrerseits mit 10A abgesichert ist bzw. sein sollte!?
    Gruss

  • Vielleicht baust du in die Zuleitung (H07BQ-F sehr geil) noch ein "Schnurzwischengerät" PRCD-S ein. Quasi eine Differenzstromschutzeinrichtung/Unterspannungsauslösung/Schutzleitererkennung/Schutzleiterüberwachung/Fremdspannungserkennung.


    Oder auch nicht....

    Lieber arm und reich als krank und gesund