Soundtechnik verleih und selbstständig machen!!!!!!

  • kann man das PA forum vielleicht so einstellen, das bei jedem neuen login, eine täglich neue kolumne mit einer "weisheit des tages" von billbo erscheint? das würde 90% der threads überflüssig machen, zumindest wenn es um paxis und erfahrung geht.


    mal wieder danke :D


    angebot und nachfrage, und das reagieren darauf, solange man geld verdient, jeder so viel wie er braucht, das ist der markt....


    und ob jemand nur "was dazu" verdienen möchte, oder es zum lebensunterhalt braucht, wird zu anderen angeboten und einer veränderten nachfrage/klientel sorgen.


    jedem seine niche

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "BillBo"

    Irgendwo habe ich mal einen schönen Satz gelesen: „Es gibt derzeit wohl kaum eine effektivere Methode, seine Kohle zu versenken, als sich dafür irgendwelche schwarze Kisten mit Lautsprechern drin zu kaufen.“ (warst Du das nicht, Mechwerkandi? :D). Den sollte man als Überschrift fürs gesamte Forum in rot oben anpinnen.


    Man sagt mir zwar einen gewissen Hang zum Zynismus nach, aber der Satz ist ausnahmsweise nicht von mir. :wink:
    IMHO war das der Mod.

  • Zitat von "BillBo"


    Aber die geschäftliche Naivität, die in unserer Branche und speziell auch in diesem Forum aller Orten immer wieder durch scheint, finde ich mitunter ganz schön erschreckend.


    Wie immer, messerscharf analysiert.


    Und weil diese beschriebene Naivität mit einer genauso erschreckenden Bereitschaft zur Kooperation mit fragwürdigen Geschäftspartnern einhergeht, gibt es das "Warnungen" Brett.


    Dazu kommt ein Hang zu vorfabrizierten Lösungen mit möglichst breitbandiger Funktionalität (aka Mufu), die in letzter Konsequenz doch nur breitbandig durchschnittliches liefern können.
    Diese Ideologie schlägt leider mittlerweile bis in alle Bereiche durch, wenn ich im Fernsehen eine Übertragung von einem absolut hochklassigen, teuren Gala-Event sehe, kann ich sicher sein, das ich spätestens auf den zweiten Blick irgendwo im Hintergrund hässliche, schwarze, verkackte Kisten auf hässlichen, schwarzen, verkackten Stativen zu sehen kriege.


    Hallo?


    Die Company hätt' ich vom Hof geprügelt...
    Wenn die ihre Kisten schon in der Grösse nicht hinter der Deko tarnen können, dann werden die zumindest farblich passend zum Hintergrund lackiert. Camouflage, wenn man so will. :wink:

  • Wie auch immer, je nach geschäftlicher Lager spielt man in einer gewissen Range mit. Wer mit günstigem Material das Klientel bedienen will, das wenig Geld hat, kann das genauso "aufgehen", wie einer, der mit hochwertigem Material hochwertige Veranstaltungen mit den entsprechenden Mietpreisen arbeitet. Es kann aber auch in beiden Bereichen in die Hose gehen. Und es hängt auch davon ab, mit wieviel geschäftlichen Ertrag man zufrieden ist.


    Aber als "Kapitalanlage" in VT zu investieren und das Gewerbe nur nebenbei zu betreiben, ist höchst riskant.


    Machen wir doch mal eine kleine Rechnung auf:


    Ein Anbieter kauft sich für 1.000,- EUR eine kleine, preiswerte Lautsprecheranlage komplett incl. Endstufe und möchte die dann für 40,- EUR vermieten. Mehr geht nicht, erstens weils nix besonderes ist und zweitens, weil die Nachbarverleihkollegen Vergleichbares zu selben Konditionen haben.
    Weil er seine Boxen und die Endstufe nicht immer im Pappkarton transportieren will, kauft er sich noch für 400,- EUR ein paar Cases
    Dann braucht er noch ein paar Boxenkabel für 100,- und Stative für 100,-


    Nun sind wir auf 1.600,- EUR Einkaufspreis.


    Da er ein Gewerbe betreibt, hat er weitere Ausgaben für die Haftpflichtversicherung, ein kleines Lager im Keller des Nachbarn, etwas für die Bekannte, die ihm die Buchhaltung und Steuererklärung macht, ein paar EUR für die Mehraufwendungen beim privaten Kfz, evtl. mal ne Anhängermiete usw.
    Vielleicht kommt das zusammen im Monat auf rund 100,- EUR


    Nach einem Jahr hat er einen Lautsprecherschaden, weil das preiswerte System kaum Schutzmechanismen hat. Er kauft sich einen neuen Treiber für 200,- EUR
    Nach einem weiteren Jahr stimmt was mit der Endstufe nicht und er schickt das in den Service. Nach drei Monaten kommt diese wieder zurück, Kosten 150,- EUR für Reparatur. Während dieser Zeit muss er sich beim Kollegen für 15,- EUR je Einsatz eine Endstufe ausleihen.


    Nach vier Jahren verkauft er das Ganze wieder. Die alten Stative und Kabel will keiner haben, für die abgerockten Partyboxen bekommt er noch mit Case 50,- EUR und für die Endstufe 40,- EUR



    Frage: wie oft im Jahr muss er die Anlage zum Listenpreis vermieten, damit er nach den 4 Jahren seinen Kapitaleinsatz plus 4% Verzinsung wieder reingeholt hat?


    Sein Kaptialeinsatz:
    Kaufpreis: 1.600,- + 350,- Reparatur abzl. Ertrag Gebrauchtverkauf 90,- EUR = 1.860,-
    Verzinsung (mit Zinseszinseffekt) nach 4 Jahren: 320,- EUR
    macht also insgesamt knapp 2.200,- EUR
    Laufende mtl. Ausgaben 100,- nach 4 Jahren: 4.800,- plus 150,- Zumietaufwand für die Endstufe.


    macht hier dann 7.150,- EUR


    Um das zu erwirtschaften muss die Anlage mind. 179 mal vermietet werden, also rund 45 mal im Jahr = ca. 3,8 mal im Monat.


    Das bedeutet im Prinzip fast jedes Wochenende einmal (!) Im Winter wie im Sommer. In Ferienzeiten genauso wie in den Saisonzeiten. Und das alles zum "Normalpreis". Ein Nachlass bedeutet, daß man die Anlage entsprechend öfters vermieten muss...
    Und zwar vom ersten Jahr an!


    Wenn man im ersten Jahr aber nur halb soviele Jobs hat, muss man das in den nächsten Jahren wieder reinholen. Sprich mehr als ein Job pro Woche.


    Nun fragt hier immer noch keiner, wie es mit dem personellen Aufwand aussieht. Im Dryhire Bereich muss man Angebote machen, Anlage vorbereiten und auf den Kunden warten, danach muss man wieder die Anlage entgegen nehmen, kassieren (und buchen), Anlage durchchecken sowie bei Gelegenheit mal säubern und warten.
    Das muss damit nämlich auch noch verdient werden.
    Wenn man hier pro Job einen Aufwand von sagen wir mal 1 Stunde rechnet und diese mal mit 10,-EUR veranschlagt, die man vielleicht woanders beim Jobben verdient hätte, kommen wir hier nochmal auf 1.790,- EUR nach 4 Jahren...

  • Zitat von "mediennutte"

    kann man das PA forum vielleicht so einstellen, das bei jedem neuen login, eine täglich neue kolumne mit einer "weisheit des tages" von billbo erscheint? das würde 90% der threads überflüssig machen, zumindest wenn es um paxis und erfahrung geht...


    au ja !

  • Ist schon eine ernüchternde Rechnung, was heir der Kollege Mringhoff präsentiert...


    Ich glaube, es macht nur Sinn, auf diese Art in die Branche einzusteigen, wenn man gleich solides und vernunftiges Holz kauft, das nicht so schnell an Wert verliert und die Kunden gleich an der Hand hat, z.B. einen bekannten Partymanager aus der Region, der auf dich regelmässig zurückgreifen würde, oder einen Kollegen, bei dem du mit dem Kapital einsteigst und der mit dir kooperieren will. Dann wird dein Betrieb durch Mundpropaganda wachsen und gedeihen.


    Oder man ist selber DJ und Partymanager und will eigenes Zeug haben. Oder du hast Verwandschaft und bekannte, die desöfteren Partys feiern und bereit sind, für das Holz Geld zu blechen.


    Mit Dri-Hyre an sich lässt sich nur Geld verdienen, wenn man amtliches, vermietbares, nicht besonders exotisches Equipment hat und zwar viel.

  • um gleich noch was zur "Ernüchterung" beizutragen:


    Zitat von "Igor Linowski"


    Ich glaube, es macht nur Sinn, auf diese Art in die Branche einzusteigen, wenn man gleich solides und vernunftiges Holz kauft, das nicht so schnell an Wert verliert


    ...kostet meist das 4fache und bringt meist nicht mehr als das 2fache...
    z.B. die tolle Anlage mit Controller und Endstufe für 4.000,- EUR wird nicht mehr als 60-80,- EUR Mieterlös bringen.
    Sie ist sicher "relativ" wertbeständig, aber selbst wenn sie nur 1/4 an Wert verliert, sind das genausoviel absolut gesehen wie die 1000,- EUR Anlage...


    Zitat von "Igor Linowski"

    und die Kunden gleich an der Hand hat, z.B. einen bekannten Partymanager aus der Region, der auf dich regelmässig zurückgreifen würde.


    Erfahrungsgemäß eine sehr unsichere Sache im Partybereich. Freunde kommen und gehen, vor allem wenns ums Geld geht. Der nächste Anbieter wartet mit Freuden auf den Job...
    Und ein Kunde, der regelmässig mietet, erwartet auch entsprechend Prozente - wobei wir wieder bei der Rentabilität wären....


    Zitat von "Igor Linowski"

    oder einen Kollegen, bei dem du mit dem Kapital einsteigst und der mit dir kooperieren will. .


    dann muss man den "Ertrag" aber auch wieder teilen. Rein kalkulatorisch eher ein Nullsummenspiel.
    Hinzu kommt, daß es sehr viele GbRs (was man als Nebenerwerbler ja hauptsächlich macht) nach einer gewissen Zeit mit mehr oder weniger Streit wieder beendet werden. Hab das schon viele Jahre mitbeobachten dürfen. Meist finden sich die Jungunternehmer in Schulzeiten zusammen, dann trennen sich die weiteren Wege, der eine macht ein Studium und hat kaum noch Zeit, der andere macht eine Lehre, verdient Geld und steckt jeden Euro ins Gewerbe und erwartet dann auch, daß er dann auch mehr Mitbestimmungsrecht hat als der Kollege (von Gewinnbeteiligung sprechen wir lieber nicht)....


    Zitat von "Igor Linowski"

    Dann wird dein Betrieb durch Mundpropaganda wachsen und gedeihen..


    oder auch wieder schrumpfen, wenn man sich den unpassenden Kollegen ausgesucht hat...


    Zitat von "Igor Linowski"


    Mit Dri-Hyre an sich lässt sich nur Geld verdienen, wenn man amtliches, vermietbares, nicht besonders exotisches Equipment hat und zwar viel.


    mit Dryhire lässt sich nur dann etwas verdienen, wenn:
    - es häufig gemietet wird oder länger weg ist
    - es möglichst lange wertbeständig ist
    - es keine technischen Probleme während der Mietzeit gibt
    - man einen guten Service + Fachwissen + Erfahrung mit anbieten kann
    - keine/kaum Reparaturen anfallen
    - man ein gutes Kundenklientel hat und keine Zahlungsausfälle
    - wenn kein Betrüger vorbeikommt und das Material unterschlägt...

  • Man sollte nicht das tun, was alle tun (Herdentier).
    In Nischen läßt es sich evtl. besser leben, wenn man nicht der x-te Durchschnittsboxenverleiher in der Stadt ist.
    Ich habe z.B. einiges mit räumlich sehr ausgedehnten (100V-)Anlagen gemacht. Beschallen von Weihnachtsmärkten, Reitturnieren u.ä. kann auch ganz nett sein.


    MfG


    DirkB

  • nebenbei möchte ich noch bemerken, dass das material die eine seite der medaille ist, das dazu passende personal die andere. fachspezifisch oder/und sozial unfähiges personal, kann auch ganz schnell die bilanz nach unten korrigieren. ein wichtiger verkackter job & 10 weitere sind flöten...

  • man kann in unsere brnache wie in allen anderen auch, schnell viel verdienen und noch viel schneller was verlieren. so ist das eben überall.


    ich komme mit meiner kleinen fa ganz gut über die runden und denke das sich das auch nicht mehr ändern wird :oops:


    nebenbei kann man hier auch was verdienen, das machen die ganzen kleinen ja vor. die nuckeln ihre anlagen halt 10 jahre aus und dann haben die sich auch armotisiert

  • Zitat von "test"

    nebenbei kann man hier auch was verdienen, das machen die ganzen kleinen ja vor. die nuckeln ihre anlagen halt 10 jahre aus und dann haben die sich auch armotisiert


    Kann man machen. Es gibt auch Beschallungsaufgaben, bei denen es niemanden interessiert, ob die Anlage von 2008 oder von 1970 ist.


    MfG


    DirkB

  • Was die Möglichkeiten der persönlichen Wertschöpfung mit dem Verleih von schwarzen Kisten angeht, scheinen wirklich die meisten nach dem Prinzip "Wettervorhersage" zu verfahren.


    Wenn man lange genug gutes Wetter vorhersagt, tritt es ein.

  • Na, der Kollege mringhoff ist schon ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, obwohl er im Kern Recht hat...
    Wer für 2 Boxen und Endstufe eine Haftpflicht, einen Lagerraum und eine Buchhaltungsgehilfin braucht, macht schon grundsätzlich was falsch... :wink:
    Also flugs den Großteil von den 4800,-€ abgerechnet und schon reichen einskommairgendwas Vermietungen im Monat.


    Aber das macht die Sache nicht unbedingt viel wirtschaftlicher, weil selbst, wenn die Anlage 4 Mal pro Monat raus geht, gerade mal 100€ hängenbleiben...


    Also muss sich der betreffende schon was anderes Einfallen lassen, um ansatzweise auf einen "lukrativen" Nebenverdienst zu kommen. Das Zauberwort heisst: "sich selbst verkaufen"!
    Das wird unser Jungunternehmer auch bald feststellen und sich mit weiterem Material eindecken. Entweder er spezialisiert sich als DeeJott, oder er nimmt nochmals richtig Geld in die Hand um Bands, Moderationen etc. abwickeln zu können.
    Auf einen goldenen Zweig wird man so auch die ersten Jahre nicht kommen, aber vielleicht findet sich ein DryHire Partner, dem man noch einiges an %ten Rabatt aus den Rippen leiern kann, um am Material wenigstens ein wenig mitzuverdienen.


    Trotzdem muss man mringhoff Recht geben:
    eine gute Rendite für schmales Geld sieht anders aus...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"

    Wer für 2 Boxen und Endstufe eine Haftpflicht, einen Lagerraum und eine Buchhaltungsgehilfin braucht, macht schon grundsätzlich was falsch...


    Sicher, auch ein "Nebenbeiverleih" hat noch ein paar andere Gerätschaften zum Vermieten, wofür er dann natürlich mehr Platz/Aufwand/Telefon/Kfzkosten etc. braucht und dann aber auch über die gerundeten 100,- EUR Fixkosten p.m. hinauskommt. Das ist ja nur fürs Beispiel "runtergebrochen".
    Je mehr Equipment desto geringer natürlich die monatliche Fixkostenbelastung pro Euro Warenwert.
    Gut, wer natürlichs Muttis Auto und Papas Keller nutzt, kommt günstiger weg, aber das kann ja nicht ernsthaft als Kalkulationsgrundlage herhalten, obwohl einige "Firmen" so handeln.


    Und im Grunde genommen ist das ja alles eine Daumen Mal Pi - Rechnung. Wenn nichts kaputt geht oder ein höherer Mietpreis erzielt werden kann, siehts natürlich auch schon anders auch. Aber es soll hier eher mal zur Verdeutlichung aufgezeigt werden, daß reines Dryhire nicht grad lukrativ ist...

  • Das Rechenexempel von mringhoff ist schon ganz treffend und taugt durchaus dazu, vielleicht bei dem Einen oder Anderen, der sich fragt, warum trotz seines pausenlosen Bemühens die Kasse ständig leer ist, für einen kleinen Aha – Effekt zu sorgen. Ganz blöd auch für den, der Größeres vor hat: der Kreditsachbearbeiter der Hausbank wird sehr ähnlich rechnen und bedauernd mit den Schultern zucken. Auch wenn er Dich schon seit Jahren kennt und stets mit freundlichem Kopfnicken begrüßt.
    Eine Zahl passt mir dabei nicht: knapp 3 Prozent vom Anschaffungspreis pro Tagesvermietung ist ein Traumtagessatz, der in der Praxis so nicht zu erzielen ist. Tatsächlich sind’s eher zwischen 1 und 1,5 Prozent. Bei größeren Kontingenten („mach’ mal Komplettpreis“) gerne auch weniger. Klar gibt’s Ausnahmen bei Kleinkram und Discogerumpel – dort steht dann aber auch nach jedem zweiten Einsatz eine Totalsanierung ins Haus.
    Und eine Kleinigkeit bleibt in der Rechnung außen vor: nach rund 40 Jahren PA in Form von schwarzen Kisten links und rechts ist Deutschland flächendeckend - in jeder Stadt, in jedem Landkreis, in jedem Dorf – überzogen mit Hallen/ Scheunen/ Doppelgaragen, die bis unters Dach gefüllt sind mit PA – Geraffel in allen Formen und Farben (gern mal schwarz). Das heißt, in Sichtweite lauert nicht das Material für eine, sondern für fünf oder zwanzig oder fünfzig 40 – Euro – Anlagen auf Kundschaft. Mehr oder weniger funktionsfähig, seit Jahren abgeschrieben und somit beinahe kostenfrei für den Besitzer. Wenn Du den mit Deinem 40 Euro Angebot bei seinen kleinen Nebengeschäften zu sehr ärgerst, ärgert der Dich auch und macht’s eben für 20 oder auch mal für Umme. Kann er sich leisten, denn es kostet ihn nichts.
    Du aber bist mit Deiner Kalkulation draußen. Denn Du kannst Dir das leider nicht leisten.


    Trotzdem – mit solchen Rechnungen lässt sich mit etwas Geschick natürlich Alles beweisen; auch, dass Wirtschaft an und für sich überhaupt nicht funktionieren kann. Aber irgendwie funktioniert sie doch; und wer gar nichts versucht, kann auch nichts gewinnen. Wer also Spaß dran hat und ein paar tausend Euro erübrigen kann, mag sich gerne in das Abenteuer stürzen. Vielleicht erweist er sich als geschäftliches Naturtalent, und es wird was Großes draus. Wahrscheinlicher aber wird er es als Lehrgeld verbuchen müssen – und auch das geht vollkommen in Ordnung. So lange jedenfalls, wie es nicht in einem Wust aus Schulden und Verbindlichkeiten endet. DAS gilt es in jedem Fall zu vermeiden.


    Auf den „bekannten Partymanager aus der Region“ würde ich dabei allerdings in keinem Fall bauen. Der ist todsicher nach seinem nächsten größeren Flop pleite. Vorzugsweise dann, wenn er gerade einen nicht unerheblichen Deckel bei Dir hat. Und ein Platz ganz weit hinten auf einer langen Gläubigerliste kann der einsamste Ort der Welt sein.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Wer hier mal seinen Mietpreis kalkulieren möchte, dem sei der "Mietpreiskalkulator" vom Admin empfohlen:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=47837


    Das ist im Prinzip auch eine Daumen-Mal-Pi-Rechnung, nur auf professionellerem Niveau. Denn wer weiß denn schon im Vorhinein, wie oft die Anlage draußen sein wird?
    Zumindest kann man sich mal rumspielen und sehen, wie oft etwas vermietet werden muss, um Gewinn einzufahren.


    In unseren obigen Rechnungen sind wir ja "nur" davon ausgegangen, daß sich ein Anschaffungspreis mit einem Vergleichszinssatz amortisiert.
    Ein normaler Geschäftsmann möchte ja auch davon einen Gewinn erzielen, um dann davon leben zu können, vielleicht noch als Familie mit Kindern...
    Und er braucht zusätzlich noch etwas für die Rente, die Kranken/Unfall/Lebensversicherung (das haben wir ja bei der Kalkulation des Nebenerwerblers ja mal außen vor gelassen...)...

  • An Alle, die mit großen Investitionen in das Business einsteigen wollen:


    http://www.n-tv.de/Experte_sic…mmen/300820080110/1016522


    Ich vermute, das sich im kommenden Jahr entscheiden wird, wie stark die BRD von der Immobilen- und Kreditkrise betroffen sein wird. Für diese Jahr sind die Aufragsbücher vieler Firmen (und damit Kundschaft) noch gefüllt- aber nächstes Jahr sieht es sicherlich anders aus. :(
    Zudem haben wir bereits ca. 9 Millionen Arbeitslose und ca 10 % Inflation (wenn wir die Schönrechnerei mal ausblenden).
    Wieviel kostet der Diesel / Benzin nächsten Jahr ?!
    Wenngleich es bei mir dieses Jahr geschäftlich recht gut aussieht, bin ich mit Investieren derzeit sehr vorsichtig.