Günstige Overheads

  • [quote="Tobias Kammerer"]
    Ich sitze gerade nicht nonstop vor dem Rechner sondern poste immer in zwei freien Minuten. /quote]


    Du hast heute allein in diesem Thread von 10:16pm bis 11:09pm geposted, also fast ne Stunde.


    tzzz... woher nimmst du nur die Zeit...

    so long Jim

  • ACHTUNG: VIEL OT, bitte trotzdem in diesem Thread lassen liebe Moderatoren.


    Hallo liebe Forumsmitglieder,


    hier kommt nun endlich meine große Antwort, auf die dann doch einige gewartet haben. Es ist vieles OT (war ja auch vorher in diesem Thread so), also bitte nur weiterlesen, wenn das einem aus dem Verlauf der Diskussion noch interessiert. Deswegen hier vorab ein kleine Gliederung:


    1.: Vorwort (OT)
    2.: Stellungnahme zum Forumsumgang (OT)
    3.: Zu meiner Homepage (OT)
    4.: Zu meiner Person (OT)
    5.: Mikrofontest MBHO MBC-201 im Vergleich zu Rode NT-5 in Bezug auf bestimmte Eigenschaften


    1. Vorwort:
    Ich habe mir aus mehreren Gründen ein paar Tage Zeit gelassen bevor ich diese Antwort schrieb. Dies hatte zum einen einfach Termingründe (wie mehrmals erwähnt), als auch den Hintergrund, daß ich mir halbwegs genau überlegen wollte, was ich hier schreibe. Grundsätzlich bringen manche Mitglieder mich in die Verlegenheit, zum Einen einfach mal auf den Putz zu hauen und zu sagen, was mir stinkt, was ich kann und vieles andere... zum Anderen bin ich überhaupt nicht der Typ, der sich gerne hier profilieren oder andere niedermachen will. Deswegen möchte ich ausdrücklich betonen, daß vieles der folgenden Texte aus meiner Sicht überhaupt nicht in so ein Forum gehört, ich mich aber regelrecht gezwungen fühle, mal die entsprechenden Statements zu treffen. Auch die Aussagen zu meiner Person werden für den ein oder anderen schlichtweg angeberisch klingen, jedoch entsprechen diese letztendlich einfach genau der Wahrheit und ich bezwecke nicht damit mich über andere zu heben, sondern einfach einmal klar zu stellen, daß man mich (vielleicht) ernst nehmen kann. Sympathien muß mir deswegen ja keiner entgegenbringen.


    2. Stellungnahme zum Forumston:
    Ich kann nicht nachvollziehen, warum einige Mitglieder immer wieder versuchen, Beitragsschreiber zu diskreditieren (nicht nur mich). Natürlich kann man anderer Meinung sein und das zum Ausdruck bringen, sonst wäre so ein Forum ja auch irgenwie sinnlos, aber in der Regel gibt es niemals einen Grund ein Mitglied als vollkommenen Deppen dastehen zu lassen. Ich lese sehr oft in Beiträgen von sogenannten "alten Hasen" völligen physikalischen Schwachsinn und verkneife mir trotzdem, diese anzugreifen. JEDER Beitrag ist wertvoll, da man dadurch die unterschiedliche Sichtweise der Personen lernen kann und somit in seinem Berufsalltag besser auf die Wünsche seiner Kunden eingehen kann. Oft gibt es auch einem den Anstoß, die eigene Sichtweise zu überdenken. Natürlich sollte man "Fehler" auch mal bemängeln, indem man einfach schreibt, wie man es für richtig hält, gerade dann, wenn unerfahrenere User sonst eventuell falsche Dinge erlernen, aber: Der Angriff auf die Person gehört hier nicht rein!
    Ich muß mich auch entschuldigen, und zwar dafür, daß ich sehr oft ein wenig "schwarzweiß" schreibe ohne mir vorher genau Gedanken zu machen, was das alles für Reaktionen auslöst. Eigentlich will ich das meißtens nur als Stilmittel nutzen, um den Kern der Sache drastischer herauszustellen, oft greife ich da aber im Ton daneben.
    Weiterhin verstehe ich nicht, warum man immer alles begründen soll, was man behauptet. Wenn mich jemand fragt: "Was hältst Du von diesem Mikro?" und ich sage: "Ich finde es grausam, weil ich die Richtcharakteristik schlecht finde", dann muß ich das doch nicht begründen. Sonst braucht man doch nicht nach einer Meinung fragen, wenn man anschließend eigentlich eine wissenschaftliche Ausführung will. Natürlich kann man dann nachhaken: "Kannst Du mir das erklären?" Ich unterstelle erstmal niemandem, daß er seine Antworten auswürfelt. Das heißt: Ich gehe davon aus, daß derjenige sich irgendwie seine Meinung gebildet hat. Ob dieser Bildungsweg sinnvoll war oder nicht, sei dahingestellt, aber er wird die Antwort wohl mit Bedacht geben - ich auch! Ein schönes Beispiel dazu ist auch (ACHTUNG: Schwarzweiß!): "Ich meine die Erde ist eine Kugel, keine Scheibe". Warum sollte ich das jetzt begründen? Natürlich gehe ich davon aus, daß nun fast jeder mit mir übereinstimmt, trotzdem GIBT es auch andere Meinungen.
    Ein letzter Hinweis zu MEINEM Forumston: Ich versuche hier die Antworten so zu geben, daß Sie der Threadstarter versteht, da ich eigentlich einzig und allein erstmal ihm helfen will. Das kann manchmal sehr unexakt und sehr banal klingen, ist aus meiner Sicht aber sinnvoll. Danach dann gleich wieder auf Details rumzuhacken finde ich nicht sinnvoll. Natürlich kann ich mich auch in der Person des Threadstarters verschätzen, weshalb dann der Genauigkeitsgrad der Antwort vielleich nicht ideal war.
    Wünschen würde ich mir den Forumston wie z.B. von Christopher Hafer: Der macht eigentlich immer sinnvolle Beiträge, trotzdem manchmal bissig (Spaß muß sein!), aber nie unter der Gürtellinie. Und man merkt genau, wie er mitdenkt und andere Beiträge in seine Meinungsbildung einbezieht. Ich weiß das echt zu schätzen, obwohl es z.B. Threads gibt, in denen unsere Meinung bis heute meilenweit außeinander geht. Ich kenne Ihn auch nicht perönlich.


    3.: Zu meiner Homepage:
    Vorweg: ich finde es geradezu lächerlich, Auzüge von der Homepage eines Mitglieds in Forumsdiskussionen einzubinden.
    Diese Homepage zielt auf ein ganz bestimmtes Publikum, nämlich auf Veranstalter, die NICHT aus der Profiszene kommen. Jede Art von Fachausdrücken wären hier aus meiner Sicht völlig fehl am Platze. Alle Leistungsangaben sind exakte Sinusleistungen meiner Amps an den jeweiligen Lasten. Es ist nicht ein Watt übertrieben, außer ich hätte irgendwo einen Flüchtigkeitsfehler begangen. Ich besitze absichtlich nur wenig typisches Dry Hire Material, was das Ansprechen von professionellen Touragenturen blödsinnig machen würde. Diese Homepage hat dafür extrem niedrige Ladezeiten (modemtauglich!), läuft praktisch auf allen irgendwie verbreiteten Browsern bei praktisch identischem Erscheinungsbild. Ich programmiere diese Homepage selbst in Wordpad (mal sehen, wer das noch kann). Der Wirtschaftliche Erfolg dieser Homepage ist sehr groß! Sie wird selten gepflegt, da ich weder die Zeit dazu habe, noch mir davon eine starke Verbesserung für meine Firma erhoffe.


    4.: Zu meiner Person:
    Nochmals möchte ich erwähnen, daß das jetzt gleich ein wenig angeberisch klingen wird, ich möchte damit aber wirklich nur klarmachen, daß ich nicht einfach ein dahergelaufener Hobbyschrauber bin. Ich kenne auch mehrere Leute in meinem Umfeld, die ähnliche Qualifikationen haben... letztendlich ist das einfach mit harter Arbeit verbunden und nicht etwa mit einem Genie-Gen oder sonst etwas, also bitte verzeiht mir das Folgende (ist mir wikrlich sehr unangenehm!). Ich erwähne nur Dinge, die in irgendeiner Form mit verwertbarem Know How in der Musikbranche zu tun haben.


    Ich bin 1973 geboren und begann als Kind klassisch Klavier zu lernen. Schnell schwenkte ich über zu moderner Musik und begann noch als Teenager zu komponieren. Aus der Freude am Komponieren und Musizieren ergaben sich dann erste Auftritte als Klaviersolist mit etwa 15 Jahren (gegen Bezahlung!). Ebenso mit 15 Jahren begann ich als Ferienarbeiter in einem Musikgeschäft zu arbeiten. Die Faszination war für mich so groß, daß ich ab diesem Moment ALLE MEINE GESAMTEN Ferien nur noch in diesem Geschäft verbrachte. Hier lernte ich dann schnell den Umgang mit Synthesizern und zwangsweise deswegen auch mit Mischpulten, Endstufen, Boxen... kennen. Noch im gleichen Jahr kaufte ich mir erstes eigenes Equipment, kurz darauf entstanden verschiedene Bandprojekte. Der Equpimentbestand wuchs schnell, weshalb ein Jahr später erste Freundschaftsverleihe für andere Bands und Parties getätigt wurden. Meine kompositorischen Fähigkeiten weitete ich in den Bandprojekten ständig aus. Noch immer als Teenager kamen dann bereits die ersten Auftragsarbeiten für Komposition und Arrangements für CD-Produktionen hinzu.
    Parallel zu diesem musikalischen Werdegang absolvierte ich das allgemeine Abitur. Ebenfalls parallel dazu eignete ich mir (eigentlich als Hobby) bereits als Kind relativ umfassende Computerkenntnisse und diverse Programmiersprachen an.
    Noch vor Schreiben der Abiturprüfung begann ich ganztags im genannten Musikgeschäft zu arbeiten. Nach dem Abitur kam ich vom ursprünglichen Gedanken Lehrer zu werden (ich unterrichte gerne) ab und wollte erst einmal Geld verdienen. Ich gründete nun auch meine Verleihfirma und baute diese weiterhin aus. Nach einer kurzen Arbeitszeit entschied ich mich den Dipl. Audio Engineer Kurs SAE zu belegen. Alternativ überlegte ich mir auch das Tonmeisterstudium, das ich aufgrung meines Abitures und meiner Musikausbildung durchaus belegen hätte können. Die Lernziele entsprachen jedoch nicht dem, was ich mir für mein Berufsleben vorstellte. Es sei hier aber gleich gesagt, daß das Tonmeisterstudium erheblich umfangreicher ist und deutlich mehr in die Tiefe geht als der SAE Kurs. Der SAE Kurs gilt in vielen Ländern als Studium (in Deutschland nicht!), kann hier aber durch eine Weiterbildung auch zu einem Bachelor of Arts Grad führen. Ich mußte diese private Schule selbst finanzieren (ohne Unterstützung von irgendjemand), weshalb ich weiterhin parallel arbeitete. Dies stellte sich im Kurs jedoch als Glücksfall heraus, da ich viele der vermittelten Grundlagen schon von meiner Arbeit kannte und ich mich so voll und ganz auf viele Details des Kurses konzentrieren konnte. Im Kurs werden Grundlagen der Elektrotechnik, der Physik - vor allem im Bezug auf Wellenlehre und Akustik, der Musik und natürlich intensiver tontechnische Kenntnisse vermittelt. Der Kurs befähigt einen nicht, danach sofort professionell mit besten Ergebnissen zu arbeiten, stellt aber eine sehr solide Grundlage für das spätere lerning by doing dar, da nahezu alle physikalischen Hintergründe klar sind. Ich schloß den Kurs als einer der Besten ab. Der Begriff "Diplom Audio Engineer SAE" ist EINDEUTIG und auf der ganzen westlichen Welt geschützt. Jegliche Nachfrage, was dieser Titel darstellen soll, ist genauso blödinnig wie zu fragen: "Was heißt denn das: Doktor der Medizin?".
    Nach dem Abschluß entwickelte sich nun der Verleih, wie sich sowas halt entwickelt, also ähnlich wie bei vielen andern Forumsmitgliedern. Heute ist unser Spezialgebiet sicher die Betreuung von Klassik- und Jazzkonzerten, in diesem Bereich arbeiten wir auch ständig mit internationalen Stars zusammen.


    ABER fast wichtiger:
    Parallel dazu arbeitete ich immer im besagten Musikhaus und zwar als stellvertretender Geschäftsführer. Ich war praktisch kurz nach der Geburtsstunde dabei und entwickelte dieses Geschäft nun über zwanzig Jahre vom kleinen "3-Mann Tante Emma Laden" mit zu einem der größten Musikgeschäfte, Vertrieb, und Hersteller von Musikinstrumenten und Anlagentechnik in ganz Europa. Hier konnte ich sehr viele wichtige Fähigkeiten durch endlos viele Seminare, sehr engen Herstellerkontakt, Ausprobieren nahezu allen bekannten Equipments (auch heute noch), Treffen mit Herstellern und Entwicklern.. immer weiter vertiefen. In dieser langen Zeit erwarb ich mir folgende Fähigkeiten, die durchaus in der Arbeit als Tontechniker hilfreich sind:
    - tiefere elektrotechnische Kenntnisse durch den Aufbau einer Servicewerkstatt mit immerhin einigen angestellten Technikern
    - umfassende Instrumentenkenntnisse zu nahezu jedem Instrument. Ich kann z.B. Klaviere komplett raparieren, stimmen, einrichten... Das Selbe kann ich mit Akkordeons, auch mit Holz- und Blechblasinstrumenten, ebenso mit Gitarren und Bässen, Schlagzeugen...
    - sehr umfangreiche EDV-Kenntnisse, da wir schon immer unsere EDV selbst betreuten und teilweise selbst programmieren. Ich kann: Alle Microsoft Betriebsysteme - von DOS bis Server - mehr oder weniger vollständig warten (ganz kann das sowieso niemand auf der Welt, behaupte ich). Ich kann sehr komplexe Netzwerke auch mit Webservern einrichten und verwalten. Ich kann Datenbanken schnell und sicher in jeder beliebigen Form vergewaltigen und darstellen. Ich kann Programmier- und Skriptsprachen zu Hilfe nehmen, wenn ich eine eigene Lösung brauche.


    Weiterhin bescherte mir die erwähnte Vertriebstätigkeit, daß ich immer mehr Hintergrundwissen zu verschiedenen Produkten erwarb. Dadurch wuchs auch die Zusammenarbeit mit immer mehr Herstellern. Viele Hersteller und Entwickler anerkannter Marken, die Ihr kauft, fragen mich immer wieder nach meiner Meinung oder stehen sonst irgendwie in Austausch mit mir. Vielen ist dazu der Weg aus ganz Europa, Japan oder China zu mir nicht zu weit. Viele Produkte tragen inzwischen meine Handschrift, manche Dinge habe ich konkret selbst entwickelt.


    Meine Musikkenntnisse stiegen auch durch den Kontakt mit vielen Musikern und Musikrichtungen. Ich kann: Musik umarrangieren, komponieren, Partituren lesen und schreiben, auch von großen Orchsestern. Ich nehme diese Musik bei Bedarf auch in Tonstudios auf. Mein eigenes technisches Können am Klavier hat leider über die vielen Jahre sehr gelitten.


    Wir bieten auch Akustikbau an, die Planungen und Berechnungen dazu tätige ich.
    Ich unterrichte inzwischen als Hobby auch an staatlichen Schulen und Akademien und bin vereidigter Lehrer.


    Zusammenfassend möchte ich also sagen: Ich bin ein Kind der Musik- und Audiobranche. Das Ganze konnte ich mir nicht aneignen, weil ich ein Superschlaubischlumpf bin, sondern weil für mich, seit ich denken kann, eine 80 Stunden Arbeitswoche völlig normal ist. Hier möchte ich mich auch ausdrücklich bei meiner Frau und meinen drei Kindern bedanken und entschuldigen, da sie dieses doch sehr familienfeindliche Verhalten nicht nur tolerieren, sondern mir dabei auch noch größte Liebe und Verständnis entgegenbringen. Ich bin kein Labersack, der ohne irgendein Hintergrundwissen irgendwelche unhaltbaren Behauptungen von sich gibt.


    Trotzdem: Auch ich mache Fehler! Auch ich will in diesem Forum dazulernen und nicht nur belehren.



    5.: Mikrofontest MBHO MBC-201 im Vergleich zu Rode NT-5 in Bezug auf bestimmte Eigenschaften


    Für mich persönlich hätte dieser Test eigentlich nicht stattfinden müssen, ich wollte jedoch zum Einen meine eigene Einschätzung überprüfen, zum Anderen wollte ich konkretere Aussagen zu meinem angesprochenen Richtcharakteristikverhalten machen. Dieser Test beinhaltet nur ein paar bestimmte Überprüfungskriterien, da alles weitere den zeitlichen Rahmen, den ich dafür ausnahmsweise ansetzen konnte, gesprengt hätte. Auch hier versuche ich wieder alles so zu beschreiben, daß es ein Laie versteht. Fachgelaber in Zahlen hat hier nichts zu suchen.


    Testaufbau:
    Die zwei Testkandidaten wurden auf kurze Distanz mit verschiedenen Testsignalen in einem mittelhalligen Raum über (sehr lineare) Lautsprecher bespielt. Der Raum wurde nach dem Kriterium gewählt, ein typisches Veranstaltungsumfeld - wie in der Praxis angetroffen - darzustellen. Die Bespielung der Mikrofone erfolgte in verschiedenen Winkeln z.B. gerade von Vorne (=auf Achse), in 45 Grad dazu, 90 Grad, 135 Grad, 180 Grad.... Dabei wurden die Wiedergabepegel gemessen, wobei nur Pegeldifferenzen zwischen den Testkanditaten und hier auch nur im Bezug auf den Anfangs geeichten Pegel bei Frontalbespielung protokolliert wurden. Ausgangszustand war: beide Mikros von Vorne: gleicher Pegel. Außerdem wurden in jedem Winkel Frequenzgangmessungen durchgeführt. Diese Frequenzgangmessungen dienten nur dazu, um eventuell grobes Fehlverhalten eines Mikrofons zu entdecken. Es sollte keine Referenzmessung darstellen, wie es z.B. die Herstellermessungen zum Erstellen der Frequenz- und Polardiagramme bezwecken. Dazu wäre ein schalltoter Raum oder ein Umgebungsunabhängiges Meßsystem (z.B. TEF oder MLSSA) notwendig, daß hier jedoch nicht vorlag und auch nicht notwendig war. Wegen einer Fehlerproblematik, die später erklärt wird, erfolgte die Bespielung an verschiedenen Orten im Raum, die Ergebnisse wurden gemittelt. Nun wurde der vom Mikrofon wiedergegebene Klang nicht nur gemessen sondern immer auch angehört (Kopfhörer und Abhöre in anderem Raum) und anschließend über eine PA-Anlage im gleichen Raum wie die Mikrofone auf große Distanz mit absichtlich weggerichteter PA wiedergegeben. Diese Wiedergabe erfolgte wieder zur Fehlermittelung über verschiedene PA-s und Positionen. Der wiedergegebene Klang wurde sowohl angehört, als auch dazu verwendet, absichtlich Feedbacks auf den Mikros zu erzeugen. Die Pegeldifferrenzen zwischen den Mikros wurden an der Feedbackgrenze protokolliert. Diese Feedbacktests erfolgten insbesondere auch mit Rosa Rauschen. Der Feedbacktest wurde sowohl bei linearen Einstellungen, als auch mit dem Versuch die Feedbacks mit parametrischen Equalizern individuell zu unterdrücken, durchgeführt.


    Was soll dieser Test bringen:
    1.: Durch die Bespielung der Mikrofone mit Rosa Rauschen und anschließender Wiedergabe über eine indirekte Beschallung in einem mittelhalligen Raum, entsteht um das Mikrofon ein Diffusschallfeld, in dem praktisch alle Frequenzen von allen Richtungen gleichmäßig auf das Mikrofon einwirken. Dadurch kann sehr schnell festgestellt werden, welches Mikrofon wie stark in die derzeitige Haupteinspielrichtung im Verhältnis zu allen anderen Richtungen bündelt. Ein Mikrofon, daß genauer bündelt (also zielt), wird später als ein Konkurrenzmikrofon Rückkoppeln. Im Gegenzug wird das genauer zielende Mikrofon evetuell früher rückkoppeln, wenn man es z.B. von Hinten bespielt, weil ja nun der Nutzschall ungünstiger aufgenommen wird, als der Diffussschall. Hauptvorteil des Testaufbaus ist die Einwirkung von Schall aus ALLEN RICHTUNGEN.
    2.: Durch die Bespielung mit Konservenmusik kann sehr schnell eine Beurteilung des gesamten Klangbildes ohne z.B. bestimmter Vorzüge für einzelne Instrumente stattfinden.
    3.: Der Test ist sehr praxisnah, da er genau das Verhalten von Mikrofonen in Livesituationen simuliert. Der Direktschall entspricht dem Instrument (oder Chor...). der Diffusschall entspricht dem, was von der Front PA auf die Bühne zurückgeworfen wird.


    Warum kann das Gleiche keine herkömmliche Mikrofonmessung aufzeigen:
    1.: Die Richtcharakterisitk eines Mikrofons wird durch endlos komplexe Übertragungseigenschaften bestimmt. Deswegen kann es sein, daß einzelne Frequenzen sogenannte Nebenmaxima ausbilden, das heißt, das Mikrofon ist in einem engen Winkel bei einzelnen Frequenzen besonders empfindlich in eine Richtung (außerhalb der Haupteinsprechrichtung). Um dieses Nebenmaximum zu erfassen, müßte eine Frequenzmessung zufällig genau in dem vorgegebenen Winkel stattfinden. Die Herstellermessungen werden jedoch nur in bestimmten Winkelabständen durchgeführt, wodurch solche Effekte in der Regel unauffindbar bleiben. Die Datenmengen bei engen Rastern wären viel zu groß (z.B. Messung des Frequenzganges in 1 Grad Schritten= 360 Frequenzgangdatensätze).
    2.: Würde man trotzdem so messen, wäre das Ergebnis nicht sinnvoll in irgendwelchen Diagrammen zu Papier zu bringen, da genauso interessant wie die genauen Winkel auch alle Frequenzen sind (Ergebnis wäre also ein Polardiagramm mit etwa 2500 Kennlinien, damit das halbwegs eine Referenz ist). Hier könnte man nur noch 3D Computermodelle mit filmähnlichen Blendungen einsetzen. (z.B. ein 3D Polardiagram und ein Frequenzschieberegler, der das Diagram kontinuierlich ändert).


    Was kann dieser Test nicht zeigen:
    Der Test kann viele der auch durchaus interessanten technischen Daten eines Mikrofons nicht darstellen. Er läßt nicht einmal eine genaue Frequenzgangmessung des Mikrofones zu. Das bekommen wir aber bereits vom Hersteller, weshalb mir das in diesem Test unrelevant erschien.


    Welche Fehler und Porbleme können in dem Test auftreten:
    1.: Die Wiedergabefunktion des Raumes (also welche Frequenz wird im Diffusschall wie beim Mikrofon noch ankommen) spielt eine emminent wichtige Rolle beim Feedbacktest. Sollten z.B. bestimmte Frequenzen nicht mehr beim Mikrofon ankommen, so wird das Mikrofon auch nie rückkoppeln, selbst wenn es kugelförmig diese Frequenz aufnehmen würde (also sehr ungerichtet). Hier gibt es an erster Stelle bedenkliche Auslöschungen bei tiefen Frequenzen abhängig von der Mikrofonposition im Raum. Deswegen wurde der Test an verschiedenen Raumpositionen durchgeführt und gemittelt. Weiterhin dürfte der Test nicht mit Mikrofonen durchgeführt werden, die absichtlich drastische Abweichungen vom linearen Frequenzgang haben, da hier natürlich ein vorzeitiges Feedback in bestimmten Bereichen ja nur auf den absichtlich verbogenen Klang zurückzuführen sein könnte (z.B. Basedrummikro). Da der Diffusschall bei Rosa Rauschen in Räumen mit mittlerem Nachhall in seiner Struktur SEHR änhlich ist (daß müßte ich jetzt wieder beweisen, aber das kann man anderswo nachlesen) und die problematischen stehenden Wellen durch das Verschieben der Versuchsanordnung kompensiert wurden, stellt die Übertragungsfunktion in unserem Beispiel aber genau die Referenz dar, die in der Praxis im Schnitt angetroffen wird.
    2.: Die Übertragungsfunktion und Position der Wiedergabelautsprecher ist auch entscheidend. Auch hier wurde durch wechseln der Systeme und Positionen gemittelt.


    Testergebnis:
    Bei Frontalbespielung auf Achse koppelte das Rode zuerst auffällig früh immer bei der gleichen Bassfrequenz. Hier muß man aber gleich zum Schutz sagen, daß das Mikrofon einfach mehr Bass überträgt, als das MBHO. Das wurde deswegen dann ziemlich bald mit einem Equalizer kompensiert, trotzdem sei nochmals angemerkt, daß sich aber genau eine Frequenz mit Händen und Füssen wehrte, was man durchaus schon einmal als unschön bezeichnen kann. Dieselbe Frequenz war beim MBHO unter normalen Umständen zu garnichts zu bewegen, also scheint es sich nicht um eine Raumeigenschaft zu handeln. Anschließend koppelte das Rode durchschnittlich 3,5 dB früher als das MBHO. Beim Versuch daß noch mit einem Equalizer zu verbessern, konnte das Rode bis auf 1,5 dB an das MBHO herangeführt werden. Man muß aber gleich dazu sagen, daß dabei im Gegenzug der anghörte Klang des equalisierten Rode Mikrofones bei Musikwiedergabe von allen Testpersonen schlichtweg als unbrauchbar beurteilt wurde, weshalb man sich nach ausgiebigem Hin und Her auf die 3,5 dB schlechterer Nutzbarkeit bei sinnvoller Übertragung einigte.
    Bei der Bespielung unter anderen Winkeln erlebten wir dann aber noch eine kleine Wendung: im Bereich von etwa +/- 45 Grad verhalten sich die Mikrofone recht ähnlich und beide liefern einen sinnvollen Klang in diesem Bereich ab, dann aber bedämpft das MBHO Mikrofon jedoch ziemlich schnell von den Höhen weg zunehmend alle Frequenzen. Der empfundene Klang von z.B. 90 Grad wurde beim MBHO schlichtweg wieder als unbrauchbar bezeichnet, während - und das hätte ich nicht gedacht - das Rode Mikrofon hier durchaus noch respektable Ergebnisse erzielte. Durchschnittlich war das Rode Mikrofon seiltich noch etwa 2 dB lauter als das MBHO. Also rührt ein Teil der höheren Feedbackempfindlichkeit eindeutig von der eigentlich gewissenhafter ausgebildeten Nierencharakterisitk her, die ja im Idealfall seitlich noch fast nicht bedämpfen sollte.
    Bei der Bespielung von hinten, boten beide Mikrofone wieder vergleichbare Ergebnisse.


    Fazit: Das MBHO Mikrofon wird bei livetypischen Anwendungen weniger Rückkopplungsprobleme machen, als das Rode. Dabei wird davon ausgegangen, daß nur etwa 90 Grad (+/-45 Grad) überhaupt aufgenommen werden sollen. In den Ausnahmefällen, in denen ein größerer Winkel notwendig ist, wird das Rode klanglich bessere Ergebnisse erzielen. ABER: wichtig ist folgendes zu verstehen: Da das Rode Mikrofon 3,5 dB früher koppelte als das MBHO, aber das MBHO wiederum nur 2 dB mehr Dämpfung an den ungünstigsten gemessenen Einsprechrichtungen hatte, müssen die restlichen 1,5 dB aus Nebenmaxima resultieren, die auch unsere Messung genau wie die Herstellermessung NICHT LOKALISIEREN KANN. Das wäre reiner Zufall, trotzdem sind sie nachgewiesen. Die Ausbildung von Nebenmaxima ist bei Nierenmikrofonen generell unerwünscht und immer nur von Nachteil. Hier muß man also dem MBHO eine höhere Qaulität in diesem Punkt zusprechen. Auch die einzelne Bassfrequenzproblematik beim Rode war alles andere als schön. Hier kann ein Benutzer ohne parametrischem Equalizer im Bassbereich schnell an eine frühe Grenze stoßen.
    Beim Test koppelten je nach Richtung des Mikrofons (Gott sei Dank) stets unterschiedliche Frequenzen, weit verteilt über den gesamten Frequnenzgang, wodurch eine speziell für ein Mikrofon ungünstige Raumakustik eigentlich ausgeschlossen werden kann.


    Lustige Nebenerkenntnisse während dem Test:
    1.: die unerschiedlichen PA-s und Positionen der PA-s spielten in Bezug auf das Ergebins eigentlich garkeine Rolle (was mir eigentlich klar war, jedoch wollte ich meinen Test für Zweifler stichfester machen). Das resultiert eben aus der sehr ähnlichen Diffusschallstruktur, unabhängig vom Originalsignal, solange nur alle Frequenzen da sind (Rosa Rauschen).
    2.: Die Klangunterschiede zwischen den zwei Mikros könnten drastischer kaum sein, obwohl uns Messtechniker immer gerne weißmachen wollen, das man solche Frequenzgangabweichungen nicht hören könnte. Das Ohr ist da wirklich ultrasensibel. Die Meinung der Hörer sagte zusammengefasst etwa folgendes (Vorsicht, sehr subjektiv!): Das Rode Mikrofon klingt weicher und voluminöser, weist aber irgenwie immer eine gewisse Lückenhaftigkeit und damit "Verwaschung" auf. Das MBHO Mikrofon klingt härter und etwas kalt, macht aber sofort immer den Eindruck, die Originalmusik wiederzugeben und klingt präziser.


    Fazit für mich:


    die Mikros machten eigentlich in der Livesituation genau das, was ich vorher schon wußte und sowieso auch schon überprüfte, ABER ein Teil der Ursache war auf jeden Fall die besser ausgebildete Niere des Rode. Dies ist z.B. gerade im Studio oft ein Klangvorteil. Das Rode Mikrofon ist soeben in meiner Beliebtheitsskala ein Treppchen höher gerutscht.


    Sollten in diesem Test Fehler zu diskutieren sein, so macht das gerne mit mir, aber bitte ab jetzt in einem sinnvollen Ton (gerne auch mit Humor und kleinen Hieben).


    Ich möchte abschließend noch sagen, daß ich so einen Beitrag sicher nicht ein zweites Mal in dieses Forum stellen möchte. Auf echte Angriffe von den üblichen Verdächtigen werde ich entweder garnicht oder nur noch abfällig reagieren.


    So nun allen (und ich meine wirklich alle) weiterhin viel Spaß im Forum und viel Erfolg in Eurem Beruf und Hobby.


    Tobias Kammerer
    (Dipl. Dingsda, wie hieß der doch gleich???)

  • Ich versuch mal zu antworten:


    Zum Einen, dieser Tread ist schon wieder so lang, das man ihn nur mehr überfliegt.


    Wegen den Angriffen:
    D Du damit auch mal sicher meine person meinst, versuch ich, dies mal zu erklären.


    Du stellst Behauptungen auf, die wenig Links und rechts davon zulassen und noch dazu weiß ich von vielen aus der Praxis, das die so nicht stimmen.


    Deswegen:


    Zitat

    Weiterhin verstehe ich nicht, warum man immer alles begründen soll, was man behauptet. Wenn mich jemand fragt: "Was hältst Du von diesem Mikro?" und ich sage: "Ich finde es grausam, weil ich die Richtcharakteristik schlecht finde", dann muß ich das doch nicht begründen. Sonst braucht man doch nicht nach einer Meinung fragen,


    DOCH.
    Denn genau darum gehts.


    Sagen kann man schnell mal was, und das nehmen dann viele hier Ernst.


    Ich verwende die Micros in der praxis und weiß sehr schnell, ob die klingen und für den Einsatz funktioniereen oder nicht,


    hatte wgerade wieder mal ein Condenser für die Hi Hat getestet, von dem jemand meinte " das ist so super " ICH fands fürchterlich.
    Das nur nebenbei.


    Du fragst Dich, warum ich auf dem Dipl. Audio Engineer rumhacke:
    Gut, Erklärung:
    Weil das nichts besonderes ist, eine Schule zu besuchen , die man bezahlen muß.


    Die SAE geniest allgemein nicht einen hohen Ruf.
    Dies aber nicht deswegen, weil die Schule schlecht ist ( ich finde es sogar gut, sich dort theoretisches Grundwissen zu holen, und dann nebenbei Praxis zu erlernen ), sondern weil man mit der Schule allein noch nichts anfangen kann.
    Es liegt nämlich an den Leuten, die dort rauskommen und glauben, jetzt Tontechniker zu sein und zu wissen wie es wirklich geht.
    ( aber klar, das einem das gesagt wird, wenn man dafür zahlt, sonst würde man ja seine eigene Existenzberechtigung untergraben )


    Und weil kaum jemand in der Branche jemanden Ernst nimmt, der sich die SAE groß umhängt.
    Und das nur deswegen, weil es so überschätzt wird.


    Deswegen belustigt es mich, wenn man es groß reinschreibt.
    Ich kenne genug Leute, die eben die SAE gemacht haben und heute gute Techniker sind.
    Aber in der Regel sagt sower immer erst auf mehrmaliges nachfragen, das er auch mal "Dort" war.


    Wenn Du sagst, du bist Musikhändler, dann kann ich verstehen, warum du die Dinge so siehst.


    Aber eben auch hier ergeben sich Unterschiede zu der Sichtweise von Technikern, die täglich draußen in der Echten Welt auf Jobs sind.
    Und eben diese Reaktionen kann ich auch bei Anderen erkennen

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Zitat von "Tobias Kammerer"


    Parallel dazu arbeitete ich immer im besagten Musikhaus und zwar als stellvertretender Geschäftsführer. Ich war praktisch kurz nach der Geburtsstunde dabei und entwickelte dieses Geschäft nun über zwanzig Jahre vom kleinen "3-Mann Tante Emma Laden" mit zu einem der größten Musikgeschäfte, Vertrieb, und Hersteller von Musikinstrumenten und Anlagentechnik in ganz Europa.


    Nur so aus Interesse ... darf man fragen um welches Musikhaus es sich hier handelt?

  • OK, viel Stoff, hab´s trotzdem gelesen.


    Zitat von "Tobias Kammerer"


    Weiterhin verstehe ich nicht, warum man immer alles begründen soll, was man behauptet. Wenn mich jemand fragt: "Was hältst Du von diesem Mikro?" und ich sage: "Ich finde es grausam, weil ich die Richtcharakteristik schlecht finde", dann muß ich das doch nicht begründen.


    Ich finde schon, da es hier auch um ein objektiv beurteilbares Kriterium geht, und nicht, wie so oft, um subjektiv besseren und schlechteren Klang (gerade z.B. im Rock/Pop-Bereich, der ja unter anderem auch von elektroakustischen Färbungen lebt). Wenn es so viele zufriedene Anwender gibt, kann es ja nur bedeuten, dass entweder du einer Fehleinschätzung unterliegst oder alle anderen irgend etwas noch nicht bemerkt haben. Diese würden dann natürlich gerne an deinem Informationsstand teilhaben - genau DAFÜR existiert ein solches Forum.


    Zitat von "Tobias Kammerer"

    Das Rode NT-5 halte ich für schlecht, da ich seine Richtwirkung als unter aller Sau empfinde (bei gutem Klang wohlgemerkt).


    Sorry, aber mit diesem Satz hast du einfach ne Marke gesetzt, die diesem Mikro (wie evtl. jetzt auch selber eingestehen magst ;) ) nicht gerecht wird.


    Im übrigen: Ein Mikrofon, welches anscheinend nicht mehr neu zu bekommen ist und zu dem ich jetzt auf die Schnelle auch kein Datenblatt finden konnte, jemandem zu empfehlen bzw. als Referenzobjekt in einem Vergleichstest zu nehmen, finde ich auch etwas unpassend. Zudem (ich konnte ja kein Datenblatt finden) deutet für mich bis jetzt alles darauf hin, dass es sich um eine Super- oder gar Hyperniere handelt. Bei diesen liegt der Abfall aus 90° bekanntermassen bei ca. 6dB, bei einer Niere sind es 3dB. Ausserdem dürfte dir der Begriff "Hallradius" und "Relativer Abstandsfaktor" zumind. aus der SAE-Ausbildung noch irgendwo im Kopf vorhanden sein. Letzterer liegt bei einer Niere bei 1,7 und bei einer Superniere bei 1,9 (1=Kugel, Quelle: http://www.sengpielaudio.com/RelativerAbstandsfaktor.pdf )


    Nichtsdestotrotz werde ich mal darauf achten, ob mir deine spezielle Bassfrequenz mal über´n Weg läuft (btw. wo lag die überhaupt? Vielleicht hab ich die ja bei entsprechenden Anwendungen bis jetzt sowieso immer schon mit dem LoCut weggezaubert...:-) )


    So long


    Edit: ein paar Artikel vergessen :oops:

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ich darf mich AudioBos Meinung anschliessen.


    Es geht für mich genau um diese zwei Zitate und ich hätte es besser nicht ausdrücken können.


    Darüberhinaus möchte ich nochmals an etwas erinnern, was ich bereits an anderer Stelle gesagt habe:


    Für ein Fachforum im Internet gelten sicher andere und mE möglicherweise sogar bessere Regeln für die Notwendigkeiten zur Begründung und Objektivierung von Aussagen.


    Die Glaubwürdigkeit durch den erreichten beruflichen oder sozialen Status entfällt.


    Das heißt 1.:


    dass die "Gemeinde" der Kunden und Mitarbeiter, die auf Thomasens Meinung schwört, erst mal entfällt. Bedeutet aber, dass man im positiven Sinne neue Wege gehen muß, um andere zu überzeugen.


    und 2.:


    dass in einem solchen Forum nicht wie im eigenen Umfeld zwangsweise über 95% der Menschen, mit denen man zu tun hat, weniger Ahnung haben als man selbst, sondern dass man doch auf eine ganze Anzahl von Leuten trifft, die genausoviel oder mehr wissen als man selbst. Da ist dann manchmal etwas Anpassung gefragt, wenn man mitdiskutieren möchte.

  • Zitat von "klauston"

    ...Weil das nichts besonderes ist, eine Schule zu besuchen , die man bezahlen muß


    1. damals mußte man eine Aufnahmeprüfung machen und bestehen. Wie es heute ist, weis ich nicht. Wenn dann auch noch nur 2/3 der Kursteilnehmer zur Abschlußprüfung gelangen und davon 50% es schaffen, ist es zumindest für mich etwas nicht Alltägliches.


    2. Dann ist also der Besuch einer Meisterschule oder sogar Uni (für die mitllerweilen auch Studiengebühren verlangt werden) nichts Besonderes? :shock:


    Viele Grüße vom "richtigen Leben" an alle Meister und Diplom Ingenieure da draußen :lol:


    David Kammerer

  • Ich kann mich guma nur anschließen. Und ich habe auch 2 Buchstaben im Namen, aber das heißt eben nicht, das ich dann auf Grund meiner Vergangenheit alles besser weiß. Und ob das was Besonderes ist, lasse ich mal offen.


    Glaubwürdigkeit in diesem Forum erreicht man eben nur, wenn das eigene Verständnis entweder durch Erfahrung oder durch Deduktion aus allgemein Bekanntem so offen gelegt wird, dass diese "Gemeinde" einen Nutzen daraus hat. Und dann merkt man auch mal, dass es jemand anderes besser weiß. Das ist nicht weiter schlimm, man muss es eben nur akzeptieren, auch wenn der andere "nichts Besonderes" ist.

  • Zitat von "microsound.de"

    Ich kann mich guma nur anschließen. Und ich habe auch 2 Buchstaben im Namen, aber das heißt eben nicht, das ich dann auf Grund meiner Vergangenheit alles besser weiß. Und ob das was Besonderes ist, lasse ich mal offen.


    Glaubwürdigkeit in diesem Forum erreicht man eben nur, wenn das eigene Verständnis entweder durch Erfahrung oder durch Deduktion aus allgemein Bekanntem so offen gelegt wird, dass diese "Gemeinde" einen Nutzen daraus hat. Und dann merkt man auch mal, dass es jemand anderes besser weiß. Das ist nicht weiter schlimm, man muss es eben nur akzeptieren, auch wenn der andere "nichts Besonderes" ist.


    Darum ging es auch nicht. Aber wenn du über etwas deines Fachgebietes (Dr.) schreibst, oder sprichst, hoffst du doch auch aufgrund deines Werdegangs ernst genommen und respektiert zu werden ohne jedesmal zu begründen woher du deine Erfahrungen und Meinungen nimmst. Oder?


    Viele Grüße


    David Kammmerer

  • Wir befinden uns ja in einem mehr oder weniger annonymen Fachforum, da weiß man selten, mit wem man es genau zu tun hat. Das Profil gibt hierzu nur rudimentäre Informationen, die ja noch dazu vom User selbst bereit gestellt werden.
    Hier tummeln sich viele von alt bis jung von Schüler bis Doktor, Praktiker, Theoretiker, Angeber, Zurückhaltende, Leute die viel wissen und sich schlecht ausdrücken, Leute, die wenig wissen und eloquent sind und anderstrum...
    Man kann daher die Leute - außer durch das Profil - meist nur aufgrund der publizierten Inhalte, dem Schreibstil und der in den Beiträgen offengelegten Sozialkompetenz beurteilen.
    Man mag es daher dem ein oder anderen verzeihen, wenn er Aussagen hinterfragt, die einfach so in den Raum geworfen werden.
    Wenn manche Dinge dann noch zusammenkommen (Website, Berufsbezeichnung etc.), die sich oft auch bei den Leuten wiederfinden, die man in den Forumsjahren eher als Möchtegern-VTler kennengelernt hat, dann kann es natürlich auch mal zu Fehleinschätzungen über dessen wahre Qualifizierung kommen und sollte erstmal nicht zu persönlich genommen werden.
    Das gilt natürlich für beide Seiten, also dem Forumseinsteiger sowie auch für den "alten Hasen". Auch letztgenannte Gruppe sollte ihre Qualifikation in jedem Beitrag neu beweisen. Nicht jeder Neuling oder Seltenschreiber weiß, mit wem er es zu tun hat, auch wenn derjenige bei den Forumskollegen hoch geschätzt wird.


    Wenn man sich nicht näher kennt, dann sind Stilmittel wie Ironie und kleine Sticheleien eher fehl am Platze, das kann leicht persönlich aufgefasst werden, obwohl es vielleicht ganz anders gemeint war.


    Also etwas Respekt für beide Seiten und eine kleine Portion Gelassenheit bei nicht glücklich gewählten Kommentaren, dann kehrt der Forumsfriede wieder ein...

  • Zitat von "mringhoff"

    ...
    Also etwas Respekt für beide Seiten und eine kleine Portion Gelassenheit bei nicht glücklich gewählten Kommentaren, dann kehrt der Forumsfriede wieder ein...


    ein sehr netter schlusssatz, vielen dank!


    und nun betätige ich die taste "Bei Antworten zu diesem Thema nicht mehr benachrichtigen"... :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Leute,


    (vielleicht wird ja noch jemand über Antworten zu diesem Thread benachrichtigt). Ich konnte nun nicht mehr schneller in diesen Thread schauen und freue mich über eure zahlreichen Antworten. Ich höre da nun Kritik, die ich gerne ernstnehmen möchte. Wenn der Schreibstil so bleibt, wie er jetzt ist, dann passt meiner Meinung alles so, wie es in einem Forum sein sollte. Ich versuche mich auch an meiner eigenen Nase zu packen und in Zukunft die von Euch mehrmals angesprochenen Punkte ernster zu nehmen (z.B. Aussagen - wenn möglich - gleich begründen...).
    Das Mikrofon MBC 201 gibt es übrigens noch ganz normal in Produktion, nur weil diese Frage ja aufgetaucht ist. Es wird halt nicht im internet publiziert (wie viele andere Dinge auch, die ich kenne und benutze).


    Viele Grüße und vielen Dank
    Tobias Kammerer

  • Um nochmal zu berichten was aus der Sache geworden ist, interessiert ja bestimmt den ein oder anderen, es wurde 2 NT5 zum testen angeschafft, daraus wurden dann sehr schnell 4 und momentan gehen die Überlegungen in Richtung 6-8 Stück.
    Die Mics liefern wirklich ein Überzeugendes Ergebniss und auch der A/B Blindvergleich zu den alten Mics war überwältigend, waren auf jeden Fall die richtige wahl, ich kann die NT5 nur weiterempfehlen, mitlerweile wurden sie auch zur unterstützung eine Orchesters und von Solisten und diversen Instrumenten eingesetzt