Leistungsmerkmale für Beamer im VA-Bereich

  • Ab wieviel Betriebsstunden fangen den Panels an sichtbar zu verschleißen?
    Bis wieviel Betriebsstunden ist ein Beamer noch brauchbar und ab wann sind diese einfach zu viel bzw. zu alt um diese als gebraucht noch zu kaufen? (es geht mit nur um groben Zahlen und allgemeine Erfahrungswerte)


    Kenne mich nur bei Movinglights aus und da können die Stunden ja bei Martin extrem hoch liegen. Wie sieht es z.B. bei Sanyo und den anderen üblichen verdächtigen aus?


    mfg
    andré

  • Zitat von "simonstpauli"

    Lens Shift, vertikal und horizontal, ist extrem hilfreich.


    Das würde ich nicht nur als hilfreich, sondern als absolutes Muss für den professionellen Einsatz ansehen, zumindest vertikal.
    Horizontalen Lens Shift erwarte ich ab einer gewissen Liga aber ebenfalls.

  • Hi


    Ich würde das nicht gerade pauschalisieren und in Stunden ausdrücken. Der Einsatzzweck, die Umgebung etc spielen eine ganz große Rolle...


    Gibt einige die haben die ersten erscheinungen evtl nach 400Stunden und es fällt erst bei der 2. Lampe auf oder manche schaffen 1000h ohne Schwächen....


    Die Alten Barcos.... Hmm so welche stehen hier auch noch...


    Und dann muss man sehen: Sollen sie noch Konferenztauglich sein oder reicht denen für Videos kein Homogenes Weiß mehr...


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • nach schon teilweise 400h bis 1000h Stunden??? :shock:


    ...also wir machen weniger Konferenzgeschichten etc., sondern unser Haupteinsatzgebiet liegt bei Veranstaltungen (Theaterprogramme, Karnevalsprogramme, VJ-Geschichten), Messen(-stände) und Filmübertragungen (private, Kleinkino, Sportevents z.B. Fußball etc.)


    Aber das Panels so zeitig nachlassen, hätte ich nicht gedacht, allerdings habe ich als Lichtler auch nicht (noch nicht) den Einblick und kann immer nur Beziehungen z.B. zu Moving Heads etc. herstellen.


    Nehmen wir mal die bei uns weit verbreiteten Sanyogeräte, welche auch zum Zumieten oft im Netz zu finden sind. Wenn man da ein Gerät zwischen 4000 und 5000 Ansilumen hat, wieviel Betriebsstunden sollte es maximal haben, dass es sich als gebraucht noch lohnt, also wann müßte man dann auch die Panels wechseln, weil dann auch der Laie erkennt, dass das Bild nur noch schei..... ist?


    Wie sind in diesen Fall eigentlich dann ca. die Folgekosten?


    mfg
    andré


    PS: Wir gehen mal von dem normalen Verleihfall aus, also keine reine Laborsituation, aber auch keine täglicher Rock ´n´Roll Bühne.

  • Zitat von "jaan2204"

    nach schon teilweise 400h bis 1000h Stunden??? .


    das kommt ja auch immer auf den Anspruch drauf an.
    Die 400h sind schon sehr niedrig angesetzt, da merkt man so etwas nur im Parallel-Vergleich oder vielleicht im Labor...


    Ab wieviele Stunden man das als Einzelbild wirklich als störend empfindet, weiß ich nicht, sicherlich nicht unter 1000h


    Ich denke auch, daß es auf den Jobs auch nie wirklich zu Idealprojektionsbedingungen kommt und man dann auch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat, als mit dem schleichenden Qualitätsnachlasses des Panels (Umgebungshelligkeit, Scheinwerfer/Lichteffekte...)
    Außerdem gibt es ja auch noch die RGB-Farbregelung / Kontrast / Helligkeit etc. Da kann man einiges nachregeln bzw. auch vermurksen. Da interessiert es dann auch keinen, ob das Panel jetzt 400h oder 800h hat...


    Aber auf hochwertigen Präsentationsjobs, bei denen zwei Bilder nebeneinander gezeigt werden, sollten die Projektoren zumindest eine relativ ähnliche Lampenlaufzeit haben...


    Zitat von "jaan2204"

    also wann müßte man dann auch die Panels wechseln, weil dann auch der Laie erkennt, dass das Bild nur noch schei..... ist?


    für einen Laien ist das Bild vielleicht einfach nur dunkler. Bis jetzt kenne ich keinen Fall, wo sich einer beschwert hätte...
    Wenn das Bild nichts mehr taugt, dann wird der Projektor halt als Partybeamer in einer Disco betrieben. Da gibts auch noch genügend Abnehmer. Ich denke, daß man sich also eher um eine neue Lampe Gedanken machen muss, als um das Panel...

  • Wo kann man eigentlich Grundlagen zu Objektiven finden? Auf der einen Seite wird der Abstand zur Leinwand zur Bildgröße angegeben, aber was bedeuten dann die oft weiter angegebene werte z.B. 2,6 - 1:3? Bedeutet das wirklich 1/3?


    Wo liegen die zu beachteten Leistungsmerkmale bei Objektiven?


    Was noch interessant ist, wie kommen die Beamermietpreise zustande?
    Diese liegen durchschnittlich für 6000Ansi bei 350 Euro, für 4000 Ansi bei 250 Euro, für 2000Ansi bei 50 Euro etc. Wenn ich jetzt mal den Anschaffungspreis von einen 1200er Moving Head sehe und die Lampenkosten, würde ich diesen nie für 250-350 Euro vermietet bekommen. Wie kommt man rechnerisch auf diese Mietpreise? Will diese nicht in Frage stellen, sondern verstehen?


    mfg
    andré

  • Die Angaben zur Entfernung zur Leinwand hab ich ehrlichgesagt auch nicht verstanden, warum so etwas dabeisteht, wichtig ist eigentlich hierfür nur das sog. Projektionsverhältnis.
    Ein Projektionsverhältnis von z.B. 1,7:1 besagt, daß die Entfernung das 1,7fache zur Bildbreite beträgt.
    Da die meisten Objektive einen Zoom haben, wird hier eine Spanne angegeben, z.B. 1,7 - 2,1 : 1 also die Entfernung variiert vom 1,7fachen bis zum 2,1fachem der Bildbreite.


    Wechselobjektive gibts aber eigentlich nur für größere, professionellere Beamer. Hier ist es wichtig, daß man die einfach wechseln kann. Ein Schnellverschluss ist besser wie einer mit vielen Schrauben, wenn man häufig auf verschiedenen Jobs unterwegs ist.
    Dann gibt es Objektive mit eingebauten Motor für Zoom / Focus etc.
    Das ist praktisch, wenn der Beamer oben im Truss hängt und man dann noch Einstellungen machen möchte, was mit der Fernbedienung dann kein Problem ist.
    Allerdings sind solche Objektive weitaus teurer, als diejenigen ohne Motor, also wo man Focus und Zoom manuell am Objektiv selber einstellen muss.


    Zu den Beamerpreisen:
    Erstens variieren diese Preise national, wie alle Vermietpreise.
    Zweitens kann man das nicht immer an den AnsiLumen festmachen. Ein Businessbeamer mit 4000 Ansi wird preisgünstiger sein, als ein Profibeamer. Einfache Tischgeräte sind halt auch preiswerter in der Anschaffung.
    Außerdem ist der Preiswettbewerb im unteren Bereich größer, weil hier erstens viele preissensible Kleinanwender Projektoren suchen und zweitens, weil man die schon an jeder Ecke bekommen kann.


    Größere Projektoren gehen auch fast nur auf größeren Produktionen raus, wo es dann nicht mehr auf 50,- EUR hin oder her angkommt, sondern auf ein gutes Gesamt-Preis-Leistungsverhältnis mit 100%iger Zuverlässigkeit.
    Hier werden auch höhere Ansprüche an die Projektoren gestellt, man kann also nicht mit alten Dingern kommen. Und die Profiprojektoren sind ja auch weitaus teurer als die Tischbeamer.
    Der Lampenpreis ist bei Beamer auch höher als bei Movingheads, was also die Betriebsstunde wesentlich teurer macht. Das schlägt sich auf den Preis nieder.


    Bei Movingheads ist halt der Wettbewerb wesentlich größer und die Preise extrem im Keller.
    Das kommt u.U. auch dadurch, daß Movingheads auch im Rock´n´Roll und Partybereich verwendet werden und da ist man ja immer knapp bei Kasse.
    Hier werden ja dann auch gleich 8, 12 oder noch mehr Heads gemietet, da wird der Ertrag dann mehr über die Masse gemacht. Das passiert Dir dann bei Beamern weniger...

  • Wir hatten am Wochenende einen NEC GT5000 im Einsatz. Dieser erreicht mit 1,4"Panel und 2 x 275Watt Lampen eine Lichtleistung von 6000Ansi bei einem Kontrast von 700:1.


    Wenn man einen vergleichbaren Sanyo XP56 nimmt, der hat 1,3" Panels und erreicht bei 1 x 300 Watt eine Lichtleistung von 6000Ansi bei einem Kontrast von 1000:1.


    Wie geht das denn, dass man mit kleineren Panels bei gleicher XGA-Auflösung mit nur 1 Lampe den gleichen Lichtoutput wie NEC mit 2 Lampen und dazu noch einen besseren Kontrast als NEc erreicht? Bildqualität müßte ja bei beiden native XGA also gleich sein?


    mfg
    andré

  • Wir sprechen hier in der Firma nur noch von Marketing-Lumen...


    Entweder ist ein Beamer hell und man kann ihn gebrauchen, oder eben nicht. Und dafür wird so ein Teil vor der Anschaffung auf einer Livebaustelle getestet. Basta. Mindestens bei Sanyo funktioniert dieses Vorgehen perfekt.


    Das haben wir im Uebrigen mit einem XP100 von Sanyo gemacht - das Gerät hat ein ganz aussergewöhnliches Bild/Helligkeit für den Preis. Zu preislich ähnlichen DLP-Beamern - ich finde das Bild des Sanyos schöner. Auch das schwarz wird schwarz wiedergegeben.


    Wir werden nun noch den XP200 testen - im Uebrigen mit einem 4-LCD-Array. Das Ding soll angeblich wirklich hammer sein in Bezug auf Bildqualität.


    Leider hat das Gerät IMHO nicht mehr die Gehäusequalität der XP41 - 57-Geräte. Dafür gehen die Objektive viel einfacher zu wechseln.


    Fazit: Ich finde dieses in der 8'000 Euro-Klasse ein ganz hervorragendes Gerät. Darunter geht bei uns in der Gala-Klasse nichts mehr raus. Dann wird halt gedryhired - dafür brennt aber nichts an!

  • Hi


    Und diese Leistungen sind auch immer ein Maximum und es nimmt ja auch ab!


    Zumal: Die Optiken und "Lightengine" (ich nenn das innere von Lampe bis Optik mal so) schlucken auch was...


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Zitat von "4Art"

    Entweder ist ein Beamer hell und man kann ihn gebrauchen, oder eben nicht. Und dafür wird so ein Teil vor der Anschaffung auf einer Livebaustelle getestet. Basta. Mindestens bei Sanyo funktioniert dieses Vorgehen perfekt.


    Deshalb gilt es ganz genau zu beachten, dass man tatsächlich ein original Sanyo bekommt, denn nicht immer ist ein Sanyo drin wo es draufsteht, gilt speziell für die günstigeren Projektoren. Gerade die wxga (1400 -1800Euro Klasse) sind der absolute Griff ins Klo. Anscheinend hat in diesem Bereich auch die Qualitätskontrolle in China komplett versagt. Was nützt es mir wenn ich ein helles Bild habe, dafür grottenschlecht.
    Ich bin selber Besitzer von etlichen Sanyo Projektoren, doch in letzter Zeit haut´s mit denen nicht mehr ganz so hin, wie gewohnt...

  • Wir haben jetzt für kleine Geschichten noch einen 3000ANSI-Lumen Beamer mit 1300h Betriebsstunden angeboten bekommen. Lohnt es sich, so ein Gerät noch zu kaufen, wenn es günstig ist oder sind dann die Panels einfach mal nicht mehr zu gebrauchen? An Einsatzszweck für diese Geräte würde ich dann mal an Verleih für Privatpartys, private Filmabende, House- und Rockmukken denken.


    mfg
    andré

  • wenns ein lcd ist, würde ich die finger von lassen. bei einem dlp ist mind. ne neue lampe fällig und warscheinlich auch eine reinigung der optischen einheit ....


    grüße
    alex

  • Ich würde genau umgekehrt :D


    Wenn's ein LCD ist, genauer prüfen. Ein DLP gehört in die Tonne, da vermutlich das Farbrad hinüber ist. Wir verkaufen übrigens keine DLP-Beamer in dieser Liga mehr - nur Probleme damit gehabt!

  • dito. DLP mit mechanischer Farbmischung ist überhaupt nicht langzeitstabil; die Kisten überleben teilweise nicht mal das erste Leuchtmittel, vor allem im mobilen Einsatz. Zum Glück gibts 3-Chip-Geräte inzwischen auch in der interessanten Preisklasse unter 1€ pro Lumen :)

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."