• Zitat von "unknown"

    Gehört dieser Thread mit den genannten Personalpreisen nicht in "Party-PA" ?


    Wenn sich das Porto, Papier-, Druck- und Erstellungskosten für die Rechnung anteilsmäßig schon im einstelligen Prozentbereich der Personalrechnung befindet kann doch nicht mehr ernsthaft von Erwerb sprechen. Vielleicht noch von Nebenerwerb. Ich würde sowas allerdings schon als Liebhaberei oder Hobby titulieren....


    Lieber "unknown",


    nur weil ein oder zwei Antworten vom Preisniveau total daneben waren, ist dieser Thread noch lange nicht Müll. Schließlich wurden hier ja auch vernünftige Preise genannt. Zum Beispiel von der VPLT Studie. Da Du Dir scheinbar zu vornehm bist die Vergütungsstudie selber rauszusuchen, zitiere ich Dir mal ein paar Preise:


    VAmeister: 500 bis 800 EUR/Tag netto
    Ton-Operator: 400 bis 600 EUR/Tag netto
    Licht-Operator: 400 bis 600 EUR/Tag netto
    Rigger: 450 bis 500 EUR/Tag netto
    Systemtechniker: 350 bis 420 EUR/Tag netto
    Ton-/Lichtassistent: 300 bis 340 EUR/Tag netto


    Das ist doch in Ordnung. Was ist daran Party-PA? Sag' mir bitte, auf welchen Partys Du für den Ton 400 bis 600 Euro am Abend bekommst, dann werde ich Dir die Jobs für 399 Euro wegschnappen. :lol:


    Also bitte nicht so voreilig posten. Denn sonnst "vermüllt" dieser Thread tatsächlich und gehört ins Party-PA-Forum oder sonstwo hin.

    Einmal editiert, zuletzt von dirk meier ()

  • Zitat von "Seven"

    Bin nur grade auf das Neumann & Müller Ding bei ner Google Suche gestoßen. Wundere mich aktuell ein wenig über Preisstrukturen bei manchen Kollegen.


    Dem Kunden 190 € brutto für einen Fachhelfer in Rechnung stellen. Dem Kunden 250 € brutto für einen "Techniker" in Rechnung stellen. Und auf der anderen Seite für einen Techniker einen Stundensatz von 45 € netto für einen Fachhelfer berechnen.


    Naja, das würde ich eher so sehen: 45 Euro für die erste Stunde. Denn wenn irgend ein Kunde auf die Idee kommt, für nur 2 Stunden einen Techniker zu buchen, muss die Firma ja wenigstens etwas verdienen. Schließlich fällt dieser Techniker dann ja mit Anfahrt & Co. für einen halben Tag aus. Und das muss ja bezahlt werden. Wohingegen bei einem kompletten Tag schon mal etwas runter gegangen werden kann.


    Allerdings gebe ich Dir Recht, dass das Verhältnis zwischen Stunden- und Tagessatz ziemlich heftig aussieht. Vielleicht staffeln die den Stundenpreis ab der vierten Stunde (oder so ähnlich). Anders kann ich mir das nicht vorstellen.

  • Zitat von "Dirk Meier"


    Das ist doch in Ordnung. Was ist daran Party-PA? Sag' mir bitte, auf welchen Partys Du für den Ton 400 bis 600 Euro am Abend bekommst, dann werde ich Dir die Jobs für 399 Euro wegschnappen. :lol:


    So :lol: finde ich das gar nicht, denn genau so wie du es beschreibst funktioniert es. Der Nächste kommt für 398 Euro, der Nächste schnappt bei 397 Euro .... bis wir dann dort sind, wo wir zur Zeit stehen.


    Im übrigen sind die Preise beim VPLT die Preise, welche ein Unternehmen seinem Kunden in Rechnung stellen sollte, nicht die, die es seinem Techniker (welcher Art auch immer) zahlt. Denn der Unternehmer trägt ja schließlich mit seinem Techniker ein gewisses Risiko, welches er auch einkalkulieren muss.

  • Die vom VPLT genannten Preise sind genauso unrealistisch wie so manmche genannten Billigpreise ( mag ja sein, das sich die leute für sowas verkaufen, aber da kann man nur Mitleid haben. )


    Am ehesten treffen es die Preise von simonstpauli.


    Mit guter Qualifikation gibts mitunter auch mal etwas mehr.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • ja, aber bitte unterscheiden:

    Zitat von "simonstpauli"

    Preise, die Personal dem technischen Dienstleister in meinem Umfeld normalerweise berechnet (Preise für den Kunden entziehen sich meiner Kenntnis...


    das ist was anderes, als

    Zitat von "Dirk Meier"

    Wir reden hier doch unter Unternehmern. Und da gilt für mich immer der Netto-Preis, der auf der Rechnung an den Kunden steht....



    Der VPLT setzt in seiner Auflistung die Preise an, die der Dienstleister dem Kunden berechnen sollte.


    Daß diese trotzdem noch sehr hoch sind, liegt auch daran, daß man sich bewußt war, daß man mit so einer Liste eher die Obergrenze beschreitet, als das Mittelmaß. Schliesslich will man ja den Wert der Arbeit stärken, also Ziele für eine faire Berechnung setzen und nicht die von vielen als zu niedrig empfundenen Durchschnittspreise noch offiziell in einer Liste festsetzen...


    Hier mal der Link zur Vergütungsstudie, von der wir hier immer wieder reden (und bitte hier auch die Präambel lesen):
    http://www.vplt.org/Recht_und_Regeln/Verguetungsstudie.php


    So weit weg sind die VPLT-Vorschläge von der Realität übrigens gar nicht.
    Je nach Kundenklientel und Region kann man durchaus noch rund 400,- EUR für einen Techniker veranschlagen.
    Das heißt natürlich nicht, daß hier jetzt der Freelancer-Techniker dort dann die 400,- EUR bekommt.
    Genau so, wie der Unternehmer mit der Materialvermietung verdient, muss er auch mit dem Personal verdienen. Das ist nicht verwerflich, sondern betriebswirtschaftlich absolut notwendig.
    Nebenbei kann es ja auch so sein, daß er zwar dem Kunden einen Techniker berechnet, er aber dann mit zwei preiswerteren Kollegen auf die Baustelle kommt, von dem der Eine vielleicht 200 und der andere 180,- bekommt. Oder ein Techniker für 250/300,- nimmt noch den Azubi mit etc....
    Die Umsetzung ist also wieder ganz anders, als man dem Kunden berechnet hat.
    Und oft ist das auch nicht nur eine Mischkalkulation zwischen Material und Personal, sondern oft auch zwischen den einzelnen Kunden.
    Es gibt Kunden, die preissensibler sind als andere oder Stammkunden, die schon von Haus aus weniger bezahlen etc. Diese fehlenden Ertrag gleicht man dann wieder mit zahlungskräftigeren Kunden aus.
    Der Techniker vor Ort bekommt da natürlich nichts mit, er wird für beide Veranstaltungen gleich entlohnt.


    Es ist also ganz wichtig zu unterscheiden, von welchen Vergütungen wir hier reden.

  • Die Preise der Vegütungsstudie sollen, wie schon richtig beschrieben, die Preise darstellen, die die Technikfirma ihrem Kunden in Rechnung stellen sollte. Die realistischen Preise Firma -> Techniker sind die, die simonstpauli aufführt.


    Der Grund für die Arbeit an der Studie war eine ähnliche Diskussion wie die, die hier geführt wird. Welche Aufgaben werden von welcher Tätigkeitsbezeichnung abgedeckt und was ist diese Arbeit wert? Mit dieser Studie soll das erreicht werden, was Herr Müller so schön formuliert hat. Dass diese Verrechnungspreise teilweise noch nicht erreicht werden (können) ist meiner Meinung nach das Traurige.


    Genauso traurig wie die von hpaudio und campfire genannten Sätze. Lieber campfire, wenn das tatsächlich die Preise sind, die Du regelmäßig erlöst, solltest Du mein Angebot einer Telefonnummer annehmen. Als Hand verdienst Du dann mehr, regelmäßiger und mit weniger Streß.


    Apropo Hand. In HH werden von den großen Agenturen an die Hands Sätze von 8,50€ gezahlt. Das kann auch nicht richtig sein.


    Grüße

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • @ Falco CGN: ich bekomme in der Regel schon für mehr als 7 Euro pro Stunde, allerdings gibts genug Jobs in denen man weniger verdient aber der Funfaktor geringer ist....
    außerdem wäre ein Aufbaujob als Hand für mich vom Funfaktor in keinster Weise vergleichbar mit nem Mixjob für ne Band die mir gefällt......
    ich hatte schon ab und an so Handanfragen, die vom Stundenlohn durchaus zuächst recht gut aussahen, wenn man dann allerdings die Ramenbedingungen angeschaut hat (aufbau mittags, dann erstmal wieder frei, dann mitten in der Nacht oder am nächsten morgen Abbau) wars für mich meistens uninteressant, da dann ja 2x Anfahrt dazukommt und unter umständen 2 tage "kaputt" sind....
    Momentan studiere ich noch, ist also tatsächlich ein Nebenjob, andere studenten Kellnern, ich Mische eben....
    später denke ich auch eher daran das als Nebenjob laufen zu lassen, da ich so einfach mehr Freiheiten habe Jobs bei den Bands/VAs anzunehmen die mir gefallen und nicht aufs Geld schauen muss.


    allerdings sind die Tagessätze von Technikern die ich mitbekomme wenn ich Ersatz für mich suche oder auch wenn ich als Ersatz von anderen Technikern angefragt werde eben Tagessätze von 100-250 Euro die die Techniker tatsächlich bekommen, 150 bis 200 Euro sind so die "normale" Spanne.

  • Wobei wir dann gleich bei der Frage sind, was denn ein "normaler" Job ist?
    Wir haben hier ja - um mal beim Bandmischer zu bleiben - folgende Bandbreiten:
    1) Auftritt einer jungen Band in einer sozialen Einrichtung (Jugendzentrum etc.) ohne Gage, ohne Eintritt etc.
    2) kleine Feier eines örtlichen Sportvereins / Schulparty etc.
    3) Strassenfest des Gewerbeverbands
    4) kleine Firmenfeier
    5) ein öffentliches Konzert, von einer Agentur/Profiveranstalter organisiert, normaler Eintritt
    6) große Firmengala eines Unternehmens mit großen Budget
    7) großes Livekonzert / Festival mit über 10.000 Besuchern, international bekannte Künstler...


    So groß wie diese Bandbreite der Jobs ist, so unterschiedlich sind auch die Gagen der dortigen Mischer...


    Kein Tontechniker, der davon leben muss, wird sich im Bereich Nr. 1 oder 2 aufhalten, wenn er nicht eine private Veranlassung dazu hat.
    Und kein Veranstalter der Kategorie 1 + 2 wird sich jemals einen Techniker leisten können, der sonst auf Nr. 6 + 7 unterwegs ist.
    Die meisten hier Vollzeit-Gewerbetreibenden dürften sich im Bereich von 3-6 rumtreiben, aber jeder wird vermutlich mal in der Klasse 1+2 angefangen haben.


    Ich kategorisiere mal die Gagen:
    1) keine oder wenige Euros, bzw. gegen Pizza und ein paar Bierchen
    2) nur wenige Euros, vielleicht bis 100,- je nach Art der Veranstaltung vielleicht mal 150,- (Die Gage entspricht hier meist auch das Geld, was der Veranstalter, also Kunde zahlt)
    3) 100-200 für den Freelancer, ca. 150-250 gegenüber Kunden
    4+5) 150-300 für den Freelancer, ca. 200-400 gegenüber Kunden
    6) 250-400 für den Freelancer, ca. 300-500 gegenüber Kunden
    7) vermutlich mehr als 6)


  • Für die Tagessätze würd ich mit dem A. daheim bleiben und Handytaschen aus China bei Ebay verkaufen!
    Wer sich für das Geld in dieser Branche für einen Tag verkauft, sollte sich über die Reichweite seiner Denkweise gedanken machen.


    Da man bei 20 Euro Tagessatz vermutlich eh keine Steuern zahlt, lassen wir das mal weg aber die Krankenkasse, Versicherung, Vermieter, Auto (muss ja auch zu dem Job kommen), Porto für die Rechnung (Bei 20 Euro schon ein beachtlicher Anteil),.... kosten doch auch noch Geld.


    Mir ist aber auch niemand bekannt, der solche Sätze zahlt. Von mir aus sollte man solche Firmen auch öffentlich anprangern. Die haben in unserer Branche nichts verloren... 20 Euro Tagessatz... Da verdient der polnische Spagelstecher ja mehr...


  • Meine Güte, wie oft denn noch: Natürlich könnt Ihr gerne beide Preise schreiben, aber mich interessiert der Netto-Preis, den der Dienstleister oder die Agentur (der letzte Anbieter vor dem Kunden eben) seinem Kunden berechnet. Dass davon nicht alles an den Freelancer geht, ist doch klar.


    Damit sollte diese Fragen endgültig geklärt sein! Die VPLT Studie geht von daher genau auf meine Frage ein: Den Betrag, den der Kunde zahlen muss.


  • Danke mringhoff! Diese Antwort ist wirklich aussagekräftig.
    Also kann man sagen, dass sich die VPLT Studie eher auf die ganz großen (vom Budget oder Zuschauerausmaß) Veranstaltungen bezieht.

  • Zitat von "Dirk Meier"


    Meine Güte, wie oft denn noch: Natürlich könnt Ihr gerne beide Preise schreiben...


    mein (erneuter) Hinweis galt übrigens nicht Dir... :)


    Zitat von "Dirk Meier"

    Dass davon nicht alles an den Freelancer geht, ist doch klar..


    das sieht übrigens nicht jeder Freelancer so, wenn er mitbekommt, daß der Verdienst der Firma an ihm die 20 EUR übersteigt, dann sind da manche ziemlich angefressen und fordern im Nachhinein mehr Geld...



    Zitat von "Dirk Meier"

    Also kann man sagen, dass sich die VPLT Studie eher auf die ganz großen (vom Budget oder Zuschauerausmaß) Veranstaltungen bezieht


    darauf natürlich erstmal sicherlich, aber theoretisch auch in den mittleren Kategorien (um mal meine Skala zu nehmen: also von 4 aufwärts...)


    Außerdem wird in der Studie auch die Gage vorgeschlagen, die "üblich und für sinnvoll erachtet wird"... Ich lese daraus schon eine leichte Wunschvorstellung heraus... :)

  • Zitat von "Blue2111"


    Für die Tagessätze würd ich mit dem A. daheim bleiben und Handytaschen aus China bei Ebay verkaufen!
    Wer sich für das Geld in dieser Branche für einen Tag verkauft, sollte sich über die Reichweite seiner Denkweise gedanken machen.


    Da man bei 20 Euro Tagessatz vermutlich eh keine Steuern zahlt, lassen wir das mal weg aber die Krankenkasse, Versicherung, Vermieter, Auto (muss ja auch zu dem Job kommen), Porto für die Rechnung (Bei 20 Euro schon ein beachtlicher Anteil),.... kosten doch auch noch Geld.


    Mir ist aber auch niemand bekannt, der solche Sätze zahlt. Von mir aus sollte man solche Firmen auch öffentlich anprangern. Die haben in unserer Branche nichts verloren... 20 Euro Tagessatz... Da verdient der polnische Spagelstecher ja mehr...


    Für das Geld würde ich auch nicht losgehen. Da bleibe ich in der Tat lieber at home. Aber beliebte Worte solcher Firmen grade zur Einwicklung jüngerer Leute sind:


    - PROBEARBEITEN die ersten 5-10 Auftritte...danach gerne Folgeaufträge für "richtig" Geld.
    - Wir wollen doch erstmal deine Qualifikation kennenlernen.
    - Möchst wohl nix verdienen...dann bleib lieber zuhause.
    ...To be continued.

  • Zitat von "mringhoff"


    das sieht übrigens nicht jeder Freelancer so, wenn er mitbekommt, daß der Verdienst der Firma an ihm die 20 EUR übersteigt, dann sind da manche ziemlich angefressen und fordern im Nachhinein mehr Geld...


    Naja, wenn so ein Freelancer für mich arbeiten würde, dann kann der in Zukunft wirklich zu Hause bleiben. So eine hohle Nuss möchte ich nicht unter meinem Namen beim Kunden arbeiten lassen. Das sind dann auch diejenigen, die Ihre Visitenkarte beim Kunden lassen, mit dem Kommentar: "Rufen Sie mich gerne an, dann sparen Sie noch ein paar Euro."


    Nein Danke, auf diese Spackos kann ich verzichten.


    Aber die Welt ist ja bekanntlich voller Verrückter. :x

  • Zitat von "Dirk Meier"

    Danke Simon/Christian, das ist doch schonmal was! Licht- und Ton-Männer sind also immer gleich bezahlt, oder wie?


    Nö, warum den auch? Warum sollte der Toni für nen simplen 5 Mikros auf 01v Job das gleiche Geld bekommen wie der Lichtkollege der mit Grandma Video die 150m2 LED Wand bespielt? Ersten gibts wie Sand am Meer, die fitten Lichtler fürs GMA Video sind da eher rahr gesäht, daher verkaufen die sich eher teurer. Genauso wie andersrum der Lichtler mit 4 Stufen 2 Profilern auf nem LC12 weniger kriegen dürfte als der FOH Knilch der an irgendwelchen dicken Tonpulten rumschraubt. Liegt eher an den Anforderungen der jeweiligen Produktion was man für Leute buchen muss.


    Ansonsten finde ich es erschreckend was hier so für Sätze genannt werden, anscheinend arbeiten die meisten hier für die falschen Companys, für die genannten Beträge unter 200 Euro müsste ich mich jetzt wirklich lange erinnern ehe mir da ein Job einfällt den ich zu sonem Kurs für irgendne Company gemacht habe, sowas wurde noch nicht mal vorab am Telefon geboten, was nebenbei auch eine Frechheit wäre wie ich finde. "Rabatte" für "Spaßjobs" gibts nicht, arbeit ist arbeit, Spaß haben die Besucher, ich nehme meinen Job ernst.


    Arbeitstage hören nach spätestens 10 Stunden auf, alles was danach kommt ist Überstunde und findet sich auf der Rechnung wieder, je nachdem was das für ne Company ist mit oder ohne Zuschläge für 12/14 bzw 2. Tagessatz nach 16 Stunden. Was anderes ist wenn es vorne rein die Ansage gibt das es länger dauert, dann gibts aber auch nen höheren Tagesatz der vorher ausgehandelt wird und dann quasi Überstunden bereits enthält.


    Ein Kölner Kollege bat mich kürzlich um einen Kontakt weil er kurzfristig einen Tontechniker brauchte weil für Ihn keiner mehr arbeiten wollte. Als ich dann fragte was für den Kollegen drin sei gabs als Antwort "maximal 160€"...so kann man auch sein Personal verheizen. Auf der anderen Seite wer für nen Followfahrer 30 € am Tag zahlt braucht sich darüber nicht wundern das dann nur noch Volldeppen für einen arbeiten.

  • Zitat von "DSLmedia"

    Nö, warum den auch? Warum sollte der Toni für nen simplen 5 Mikros auf 01v das gleiche Geld bekommen wie der Lichtkollege der mit Grandma Video die 150m2 LED Wand bespielt? Ersten gibts wie Sand am Meer, die fitten Lichtler fürs GMA Video sind da eher rahr gesäht, daher verkaufen die sich eher teurer. Genauso wie andersrum der Lichtler mit 4 Stufen 2 Profilern auf nem LC12 weniger kriegen dürfte als der FOH Knilch der an irgendwelchen dicken Tonpulten rumschraubt. Liegt eher an den Anforderungen der jeweiligen Produktion was man für Leute buchen muss.


    Nun ja, die Unterscheidung würde ich im Ton-Bereich eher in der Qualität machen, die gefordert ist. Ich hab mein Geld bei Freejazz auch schon mit PA ausmachen verdient (hat sich im Laufe des ersten "Stücks" so ergeben, daß alles so gut war von der Bühne aus) und nur Lob von Veranstalter, Publikum und mitschneidenden ÖR-Rundfunkkollegen bekommen. Der Klang wäre so natürlich gewesen. Natürlich war er das. Nur muß man sich in diesen Momenten das Lachen verkneifen und das Lob demütig entgegennehmen. Man macht ja nur seinen Job ;)
    Psychologie ist für mich mehr als 90% des Jobs und der Rechtfertigung des vom Endkunden zu zahlenden Satzes.


    Natürlich kostet im Lichtbereich ein Oma oder Schweinchen-Operator mehr als der Kommandeur-Reglerschubser. Auch für den Endkunden.
    Auf der anderen Seite wollen 4 Stufen und 2 Profiler anständigst eingeleuchtet sein, da ist auch Qualität gefragt.

  • Zitat von "simonstpauli"


    Nun ja, die Unterscheidung würde ich im Ton-Bereich eher in der Qualität machen, die gefordert ist. Ich hab mein Geld bei Freejazz auch schon mit PA ausmachen verdient (hat sich im Laufe des ersten "Stücks" so ergeben, daß alles so gut war von der Bühne aus) und nur Lob von Veranstalter, Publikum und mitschneidenden ÖR-Rundfunkkollegen bekommen. Der Klang wäre so natürlich gewesen. Natürlich war er das. Nur muß man sich in diesen Momenten das Lachen verkneifen und das Lob demütig entgegennehmen. Man macht ja nur seinen Job ;)
    Psychologie ist für mich mehr als 90% des Jobs und der Rechtfertigung des vom Endkunden zu zahlenden Satzes.


    Natürlich kostet im Lichtbereich ein Oma oder Schweinchen-Operator mehr als der Kommandeur-Reglerschubser. Auch für den Endkunden.
    Auf der anderen Seite wollen 4 Stufen und 2 Profiler anständigst eingeleuchtet sein, da ist auch Qualität gefragt.


    gut, mein Beispiel war vielleicht etwas doof. Trotzdem ist glaube ich verständlich was ich damit ausdrücken wollte. (und jeder ders nicht gerafft hat liest deinen Beitrag:-))

  • Zitat von "DSLmedia"

    gut, mein Beispiel war vielleicht etwas doof. Trotzdem ist glaube ich verständlich was ich damit ausdrücken wollte. (und jeder ders nicht gerafft hat liest deinen Beitrag:-))


    Nein doch, das Beispiel war gut.
    Es besteht nur ein gewaltiger Unterschied zwischen "was möchte und wofür zahlt der Endkunde wie viel" und "wen stellt der Verleiher für welches Geld an welches Pult". Das als Verleiher zu beherrschen ist eine Kunstform, da ja nicht immer alle "Leib-und-Magen"-Techniker verfügbar sind.
    Materialdispo ist dagegen ein Kinderspiel ;) Meistens jedenfalls.