Warnungsbrett

  • Ich habe IMMER die Beispiele dieser Unterschlagungsbetrüger als genau die gebracht, wo ich den Vorteil hier sehe.


    Zitat von "schallereignissortierer"

    Zitat:
    Wer dann allerdings wieder mit Schuldenmachen anfängt, muß sich auch in der Regel Betrugsvorwürfe gefallen lassen.


    Die Frage bleibt aber, was passiert mit denen, die das zum 1. Mal gezielt machen? Die haben nach außen eine saubere Weste.


    Die stehen dann aber vermutlich auch nicht in unserer inoffiziellen Liste der vermuteten und beschuldigten Gauner :D


    Denn wenn die keiner kennt, weil die das zum Ersten Mal tun, dann steht der da nicht drin.


    Sowas macht schon sinn:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=74030


    Aber:


    DAS ist genau die richtige Antwort darauf ( so leid mir der Geschädigte tut )


    Wir hatten da schon mal einen Tread darüber, wo ich die Frage stellte, warum man an irgendjemand, den man nicht kennt, Anlagen um zigtausende Euronen einfach so rausgibt.


    man will mal das schnelle Geld machen und fällt auf die Schnauze.#


    Das gilt für materialunterschlagungen genauso wie für Arbeiten für leute, von denen man kaum was weiß.


    Ich mach das auch schon sehr lange, aber ich habe solche Probleme in all den Jahren so gut wie gar nicht gehabt, weil ich bei unsicheren Sachen diese lieber gleich gar nicht angenommen hab.


    Ev sollte man über sowas auch mal nachdenken BEVOR man überhaupt ein Warnungsbrett bemühen muß.



    Zitat von "schallereignissortierer"

    Nicht warnen, weil es noch keine gerichtsverwertbaren Belege gibt, denn Deine Anzeige wird bestimmt noch ein paar Wochen dauern, bis sie "gerichtsverwertbar" wäre?


    ja, weil ein Rechtsstaat sich die Sachen GENAU ansieht, BEVOR er jemand anprangert oder verurteilt.
    Welches Recht nehmen wir uns eigentlich heraus, zu meinen, das wir auf solche Sachen verzichten können??????


    ICH finde, das ein Rechtsstaat gar nicht mal so schlecht ist.
    Natürlich gibt es immer wieder mal was zum aussetzen, aber die Alternative halte ich auch nicht für Erstrebenswert.


    Deswegen sollten wir uns sogar in einem Warnungsbrett doch etwas an die Spielregeln halten, die sich auch Gesetze nenen.
    SOOO schlecht ist das gar nicht.

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  • Zitat

    Die Frage bleibt aber, was passiert mit denen, die das zum 1. Mal gezielt machen? Die haben nach außen eine saubere Weste.
    ...
    Die stehen dann aber vermutlich auch nicht in unserer inoffiziellen Liste der vermuteten und beschuldigten Gauner


    Es lebe das Jahr der Erbse...


    Es geht um die Warnung eines Geschädigtem nach dem 1. Mal -zeitnah und um ein vielfaches kürzer, als anonymisierte Verfahrensakten irgendeines Gerichtes- der vor dem "weißen Westen" Träger warnen will, damit nicht noch andere auf "w.W.T." reinfallen.


    Zitat

    DAS ist genau die richtige Antwort darauf ( so leid mir der Geschädigte tut )


    Schön für Dich, das Du es so dicke hast und auf Einnahmen nicht weiter angewiesen bist.


    Immerhin haben die Geschädigten doch (fast) alles vernünftige unternommen, um sich zu versichern, das da kein Geschichtenerzähler vor ihnen steht.


    Sich versichert, das in der Reithalle tatsächlich eine Show stattfindet am Abend und den Ausweis kopiert. Hast Du zwei Kreditkarten Terminals bei Dir stehen, um von zwei vorzulegenden Karten einige tausend Euro zu blocken als Sicherheit? Bestimmt nicht...


    Oder sagst Du -so Du überhaupt Material in nennenswertem Umfang zu verleihen hast- in einem solchen Fall, "Nee Kroaten Hackfresse verpiss Dich!! Hier gibts nix außer Heißen Ohren!!!"


    Wohl dem, der sichs leisten kann.... Es soll Firmen geben, die sich als Dienstleister verstehen und nicht nach dem Aussehen eines Paßbildes gehen, speziell wenn das lebende Pendant vor Ihnen steht und sich ein Anlage leihe will für einen Event, der nachweislich an diesem Abend stattfindet.


    Aber egal...Die Damen und Herren Richter haben die Ehre, es zu regeln.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • da stimme ich schallereignissortierer völlig zu,
    wenn man nur noch an Leute Material rausgiebt deren Nase mir zufällig in den Kram passen, kann man den Laden auch schnell wieder zu machen.


    Prinzipiell halte ich persönlich das Warnungen - Brett für sehr sinnvoll!


    Zum Thema nur nach Gerichtsverfahren warnen:


    Wenn bei mir jmd. Material "abzieht" oder mich um die Kohle prellt,
    dauert es bis zum Gericht schon ganz schön lange.


    In dieser Zeit können die lieben Herren (oder auch Damen) schön weiter bei allen Firmen in der Umgebung (oder auch weiter weg)
    in aller Seelenruhe weiter Material ausleihen und nicht wieder bringen.
    --> und das vielleicht nur weil ich gewartet habe bis zum Gerichtsverfahren um zu Warnen.


    Im Falle des Kameraden dem jmd. "nicht mal 50ct." leihen würde
    scheiden sich die Geister (ich möchte nicht bestreiten, dass man (ich) mir sehr genau überlegen würde ob ich hier mein Material herleihe. Allerdings würde ich behaupten dass die Kollegen genau so gedacht haben und auch deswegen z.B. in der Location angefragt ob dort überhaupt eine VA stattfindet.


    Ich finde wenn man warnt, dann mit Verstand. Heißt man soll sich gut überlegen ob man warnt und warum --> macht es Sinn wegen 50€ zu warnen?!
    Dass sollte jeder für sich selbst entscheiden. Und wenn sich jemand von dieser (wahrscheinlich "blödsinnigen") Warnung gestört fühlt, dann soll er sich halt um Himmels Willen nicht darum kümmern und sich da nicht dran aufhängen!


    Gruß
    David

    was nicht passt - wird passend gemacht!!! ;)

  • Die von bertZ angeführten Punkte halte ich für wichtig und richtig.


    Ich bin der Meinung, dass alles so bleiben kann! Motive wie Rache, Rufmord, Unbeholfenheit Sachverhalte richtig darzustellen etc. wird hoffentlich dem Initiator ordentlich auf die Füße fallen.


    Druck ausüben finde ich O.K. und sehe in dem Zusammenhang das Warnungsbrett als "nice to have and nice to read". Aber jetzt mal ehrlich und mit ein bisschen Erfahrung, wenn man Druck ausüben will ist das Kinderkram! Druck kann man am besten und effektivsten über Fristsetzungen ausüben. Hat man keine Zeit dafür, dann geht man zum RA. Hat man einen Guten, dann wird vor dem ganzen Aufwand eine Kosten/Nutzen- Relation erörtert. Das Gespräch kostet dann vielleicht 100 € und man ist einen gewaltigen Schritt weiter. Das Warnungsbrett hiermit gleichzusetzen ist beinahe lächerlich.


    Ciao
    Sebastian


  • #


    SO, jetz mal schön halblang mit persönlichen Angriffen.
    (ich meine genau das in rot markierte )


    NEIN, ich muß für mein Geld fest arbeiten, und deswegen pass ich genau auf, für wen ich arbeite.


    UND NOCHMAL ZUM MITLESEN:
    Ich hab von Anfang an geschrieben, das genau DIESE Art von Unterschlagern Betrügern etc im Warnungsbrett sehr gut aufgehoben sind.



    Zitat

    Wenn bei mir jmd. Material "abzieht" oder mich um die Kohle prellt,
    dauert es bis zum Gericht schon ganz schön lange.


    In dieser Zeit können die lieben Herren (oder auch Damen) schön weiter bei allen Firmen in der Umgebung (oder auch weiter weg)
    in aller Seelenruhe weiter Material ausleihen und nicht wieder bringen.
    --> und das vielleicht nur weil ich gewartet habe bis zum Gerichtsverfahren um zu Warnen.


    UND auch hier nochmal:


    Bitte lest doch von Anfang an, was ich geschrieben habe, ich wiederhols auch noch mal hier:
    Super Idee für Mietbetrüger, Unterschlager oder ähnliches.


    ABER:
    An der Grenze zum Rufmord für so manch Andere Einträge, die da so stattfinden.


    Ich wollte auch nur den Aspekt SORGFALT beim Vermieten oder Arbeit annehmen anführen.
    Denn der ist nicht unwesentlich.


    Kurze Story:


    ich war in meiner Anfangszeit GF in einer Verleihfirma und verantwortlich für Materialvermietungen.
    Ich habe Material OHNE Betreuung ausschließlich NUR an Bekannte oder von Bekannten empfohlenen Personen ausgegeben.


    Und bin damit gut gefahren.


    Schon Anfang der 90er war eine Bande aus dem Ex Jugoslavischen Bereich unterwegs.
    Die waren auch bei mir und haben versucht, Material zu leihen.


    Auch damals haben wir Verleiher uns intern davor gewarnt, mit Faxen!!!!


    und ich hab nix hergegeben, aber bei einer Firma 2 Straßen weiter haben die Material bekommen, weil sich der Verleiher das Geschäft nicht entgehen lasse wollte.


    Und ich kenn seit damals so viele Geschädigte, die hauptsächlich auf diese Ex Jugoslavischen Banden reinfallen ( ist ja vielleicht immer noch die Eine Bande, die rumwandert, nur als Idee )


    Da hilft kein Warnungsbrett, wenn man Material an jeden Unbekannten rausgibt.


    Welche Bank drückt einem Kunden, der mit Ausweis bei der Tür reinkommt, einfach so 30.000 Euro in die Hand??? :shock: :shock:


    Und nochmal zurück zum Ursprung:


    Mir ging es darum, das einfach jeder vor jedem warnen kann, wie es ihm gefällt.


    DAS halte ich nicht für OK.

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  • Zitat von "klauston"


    Und nochmal zurück zum Ursprung:
    Mir ging es darum, das einfach jeder vor jedem warnen kann, wie es ihm gefällt.
    DAS halte ich nicht für OK.


    Auch wenn es evt. ein wenig abgehoben klingt: Wir leben immer noch in einem freien Land mit Redefreiheit (innerhalb gewisser Grenzen). Wie im "echten" Leben kann auch hier jeder kommen und "was vom Pferd erzählen". That's life.
    Klaus hat schon recht. Wir müssen schauen, dass wir diese Grenzen der Redefreiheit hier im Forum sinnvoll ziehen. Schon die Adresspflicht siebt 80% des Dummfugs raus, die Idee mit den verifizierten Benutzern solle schleunigst eingeführt werden. Das sollte weitere 15% der "Rache-Poster" u.ä. abhalten. Die restlichen 5% sind dann zwar ärgerlich, aber wie überall im Leben gibt es keine 100%ige Sicherheit.
    Grenzen ziehen ist in meinen Augen sinnvoll und notwendig, das heißt aber nicht das ganze Warnungenbrett zu schließen oder die Hürden zu hoch zu setzen. Das hieße das Kinde mit dem Badewasser auszuschütten.
    Ich persönlich rege mich auch nicht über irgendwelche "Paul schuldet mir seit 2 Wochen 24,99€ und geht nicht ans Telefon"-Threads. Entweder denke ich mir meinen Teil bezüglich der geistigen Reife des Posters oder die Sache wird (auch) durch den Thread aus der Welt geschafft, und ich sehe, dass der Schuldner doch (wieder) alles im Griff hat. Wie schon mehrmals gesagt wurde: Eine erledigte Warnung kann im Nachhinein mein Vertrauen in den Beschuldigten stärken. Beispiel Crewdispo: Man kann mit den Leuten anscheinend reden, auch wenn mal das Wasser überkocht und die Kacke am dampfen ist.


    Mein Vorschlag: Die existierenden Regeln für das Brett erweitern, sodass nur noch verifizierte Benutzer schreiben dürfen und die Augen offen halten.

    Bis dann... Arno!

  • So spannend die Diskussion um Betrüger und Unterschlager ist, sie ist hier am Thema vorbei. Darum geht es ja hier gar nicht. Es steht doch außer Frage, daß man solche Delikte sofort in das Warnungsbrett setzen sollte.


    Zitat von "Arno"


    Ich persönlich rege mich auch nicht über irgendwelche "Paul schuldet mir seit 2 Wochen 24,99€ und geht nicht ans Telefon"-Threads.


    ich rege mich da schon etwas auf, denn solche Beiträge spammen das Warnbrett voll, mit der Konsequenz, daß es an Ernsthaftigkeit verliert und zweitens ziehen solche Einträge weitere gleichartige an.
    Das dumme daran ist halt, daß es hin und wieder auch noch funktioniert. Der Paul zahlt dann auf einmal...
    Aber das kann es ja nicht sein, daß hier lokale Kleinfehden ausgefochten werden...
    Der Paul hätte sicher auch gezahlt, wenn ein paar Mahnungen oder der Mahnbescheid gekommen wäre.
    Und das ist der Job, den jeder Gewerbetreibender einfach erledigen muss, bevor er groß ins Warnbrett schreibt.


    Zitat von "david anhäuser"

    Das ist schon richtig das dein titel denn du hast ,30 Jahre gültig ist aber was ist wenn die Person in privatinsolvenz geht??? Dann kannst du dir denn titel an die wand tapezieren kann ich dir ein lied von singen. Konnte die letzten 2 titel wegwerfen


    So einfach geht das mit der Restschuldbefreiung auch wieder nicht. Wer "Dreck am Stecken" hat, dem wird die Restschuldbefreiung verwehrt.
    siehe auch: http://bundesrecht.juris.de/inso/__290.html
    Und es kommt öfters vor, daß einer, der schon über beide Ohren verschuldet ist, auch noch diverse andere unschöne Dinge macht. Zusammen mit der entsprechenden Anzeige (und Verurteilung) ist es dann vorbei mit der Restschuldbefreiung.


    Und wenn es ein Schuldner ist, der einfach nur unglücklich in die Schuldenfalle gerutscht ist, und später die Restschuldbefreiung erhält, dann ist das halt aus unserer Sicht gesehen das unternehmerische Risiko, das wir alle tragen.


    Aber allein aus der theoretischen Möglichkeit heraus, daß ein Mahnbescheid nichts einbringen könnte, dann diesen grundsätzlich abzulehnen, finde ich nicht richtig.


    Wer viele ungewisse offene und vielleicht schon verlorene Forderungen hat, der möge sich mal Gedanken machen, was man hier verbessern kann. Fast jeder Onlineshop versendet nur gegen Vorauskasse (oder Kreditkartenszahlung/Nachnahme)
    Warum vermieten wir dann an Kunden fast nur gegen Rechnungsstellung? Oder Zahlung bei Rückgabe?
    Weil die meisten Angst haben, daß der Kunde das doof findet, wenn wir auf Vorauskasse drängen und zur Konkurrenz gehen könnte?
    Manchmal werden wir auch gefragt: "Kann ich nach der Veranstaltung zahlen, wenn das Geld hereingekommen ist?"
    Wer sich dann auf so etwas einlässt, ist selber schuld. Schon allein diese Frage disqualifiziert den Kunden als kreditunwürdig...


    Ebenso ein unternehmerischer Fehler ist es, die offenen Forderung viel zu spät anzumahnen. Man kann gerne den Schuldner anrufen und sich mit diversen Ausreden zuschütten lassen, aber die Mahnungen müssen parallel dazu weiterlaufen. So wird Druck aufgebaut.
    Wenn ein Schuldner etwas knapp bei Kasse ist, wem dürfte er wohl zuerst sein Geld geben?
    Richtig, dem, der am meisten Druck macht. Das ist das Finanzamt, die Krankenkasse wegen den Sozialabgaben und die Lieferanten/Dienstleister, die am meisten Stress machen...
    Einer, der sich brav alle drei Wochen mit einer Ausrede einlullen lässt, dem zahlt man erst, wenns Geld wieder dicke auf dem Konto ist. Das kann allerdings in manchen Fällen erst am St. Nimmerleinstag sein....
    Ein konsequentes Mahnwesen gehört also zu den unternehmerischen Grundaufgaben.


    Und warum soll das Warnbrett solchen Leuten eine Plattform bieten, die diese Grundaufgaben nicht erledigt haben?

  • Danke Mringhoff, sehr schön beschrieben und Du sprichst mir aus der Seele.


    Im Warnungsbrett ist gerade auch wiede so ein Tread.


    letzter Beitrag im Moment:


    Der Schreiber gibt ja zu, das er damit Druck macht, um Geld zu bekommen.


    Ich will nicht, das ein Techniker sein Geld verliert und ich würde es auch bei mir nicht durchgehen lassen, das mich jemand nicht zahlt.


    Aber ich schick das komentarlos meinem Anwalt, der freut sich immer über Aufträge ( Und antwortet steht auf die Farge, wie es geht:" danke, man kann gar nicht genug klagen" :D )
    Natürlich nach der 3. Mahnung


    Kostet nicht viel und macht Wirkung.
    Und dann kommt die Firma von meiner Kundenliste. Punkt.


    Wer nicht fähig ist, seine unternehmerischen Hausaufgaben zu machen, sollte sich auch überlegen, ob er in der Selbstständigkeit gut aufgehoben ist.


    Klingt hart, ich weiß.
    Aber wie hättet Ihr das früher gemacht, als ess noch kein Internet und keine Foren gab, wo man über jemand schreiben kann, was man will???

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  • 1.) Ich habe das mal so eingestellt (sager wir mal besser: ich habe versucht, das so einzustellen), dass nur noch Verifizierte in den Warnungen-Brettern schreiben können.


    Das löst zumindest mal das Problem, dass da Leute Fantasieadressen angeben.





    2.) Wie das Warnungen-Brett in manchen Fällen verwendet wird, gefällt mir auch nicht, aber ich habe noch nicht die passende Idee, wo man die Grenze ziehen sollte.


    Gedacht war das Warnungen-Brett mal für so Zeitgenossen wie V.G (der Herr lebt inzwischen nicht mehr, sein Bruder auch nicht mehr, da tun die Namen jetzt wirklich nichts zur Sache), der sich auf den Standpunkt stellte "Buchhaltung? Brauche ich nicht. Was ich zu zahlen habe, sagt mir das Betreibungsamt" (in Deutschland wäre das der Gerichtsvollzieher).


    Wobei der Gerichtsvollzieher den auch erst mal finden musste. Dann aber war es auch kein Problem, mal eben 80 000 DM auf den Tisch zu legen, um nicht zur Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung mitgenommen zu werden.




    3.) Ich lese hier immer mal wieder, dass die Warner erst mal ihre unternehmerischen Hausaufgaben machen sollen. Das ist durchaus ein Argument.


    Ich habe hier aber bislang noch nicht gelesen, dass die Leute, vor denen gewarnt wird, ebenfalls unternehmerische Hausaufgaben haben, nämlich das pünktliche bezahlen ihrer Rechnungen. Und wenn das mal nicht gehen sollte, dann halte ich es für die Aufgabe des Schuldners, von sich aus auf den Gläubiger zuzugehen und eine Lösung zu suchen. Meine Erfahrung zeigt: In solchen Fällen wird sich auch eine Lösung finden, und der Gläubiger wird das Warnungen-Brett nicht bemühen.


    In der Praxis läuft es doch oft genau anders herum: Rechnungen und Zahlungserinnerungen werden ignoriert, bei Anrufen wird man ganz schnell abgewimmelt, und wie viele Schecks angeblich von der Post verschlampt worden sind, will ich auch nicht mehr nachzählen.




    4.) Die Idee, alles per Vorkasse zu machen, mag das Problem verspätet bezahlter Rechnungen lösen. Nur: Will ich denn grundsätzlich Vorkasse leisten? Wer garantiert mir, dass ich dann auch meine Ware, meine Dienstleistung bekomme? In der Qualität, die ich erwarte?

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Um Himmels Willen, sollte nicht so rüberkommen, das die Schuldner alle Rechte haben.
    Auf keinen Fall.


    Und es ist überhaupt nicht in Ordnung, Ohne Grund einfach nicht zu zahlen.
    #
    Aber ich lese immer wieder Beiträge, aus denen nicht hervorgeht, das Die Schuldner die Beträge tatsächlich so schulden.
    Solange sowas strittig ist, ist es halt auch eine Gratwanderung.


    Und für mich ist es schwierig, festzustellen, ob die Beträge zu Recht gefordert werden.

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  • Eins ist mal klar, es kann nicht Aufgabe des Warnungsbrettes und der Leser sein zu bewerten, ob eine Forderung gerechtfertigt ist! Das wäre ein völlig falsches "Selbstverständnis".


    Ausgehend davon, dass eine Forderung gerechtfertigt ist, bzw. dass der Forderer davon überzeugt ist, dass sie gerechtfertigt ist, unterstelle ich, dass ein kluger Unternehmer vorher versucht hat mit dem Schuldner Kontakt aufzunehmen, um das Missverständnis aus der Welt zu räumen. Ist man da nicht weitergekommen, dann sollte man Mahnungen schreiben/ Zahlungsfristen setzen (schriftlich belegbar!!! formal korrekt!!!). Als "Beiwerk" könnte man !JETZT ERST! auch mal einen Eintrag im Warnungsbrett absetzten.
    Forschere Vorgehensweisen nur über das Warnungsbrett enden nach meiner Beobachtung "hier":

    Zitat

    ---> Unsachgemäße Darstellung der Tatsachen.


    Ciao
    Sebastian

  • Zitat von "ADMIN"


    2.) Wie das Warnungen-Brett in manchen Fällen verwendet wird, gefällt mir auch nicht, aber ich habe noch nicht die passende Idee, wo man die Grenze ziehen sollte.


    Finde ich auch schwierig.
    Würde eine konservative Grenze gezogen werden, also zum Beispiel erst nach einem Titel, dann steht man zwar auf der sicheren Seite, daß hier vor keinem Unschuldigen gewarnt wird, aber vielleicht kann es bis dahin ja schon zu spät sein und der Schuldner diverse andere "Jobs" machen.


    Wird die Grenze zu lasch angesetzt, wird halt manchen Leuten eine Plattform geboten, für das das Warnbrett so eigentlich auch nicht gedacht war.


    Wo die Grenze auch immer sein mag, es wird ein Kompromiss bleiben.




    Zitat von "ADMIN"


    Ich habe hier aber bislang noch nicht gelesen, dass die Leute, vor denen gewarnt wird, ebenfalls unternehmerische Hausaufgaben haben, nämlich das pünktliche bezahlen ihrer Rechnungen. Und wenn das mal nicht gehen sollte, dann halte ich es für die Aufgabe des Schuldners, von sich aus auf den Gläubiger zuzugehen und eine Lösung zu suchen.


    Wenn das so wäre, bräuchte man das ganze Warnbrett sowieso nicht :)
    Hin und wieder stellte sich auch nach einer Diskussion im Warnbrett zwischen den beiden Kontrahenten heraus, daß sich die Forderung auch nicht immer als korrekt erwiesen hat. Entweder war die Rechnung nicht ordungsgemäß gestellt (der Schuldner wartete trotz eines Hinweis auf eine neue Rechnung, zahlte also erstmal nicht und fand sich dann plötzlich im Warnbrett wieder) oder man streitete sich über die Höhe bzw. über die Leistung usw.
    Bei alle diesen offenen Streitigkeiten und Unstimmigkeiten weiß ja keiner, wer Recht hat. Das sollen die Parteien doch erstmal unter sich selber klären. Und das läuft halt einfach nur mit Mahnungen/Mahnbescheid bzw. Gerichtsurteilen.
    Leider hat sich aber bei manchen Leuten die Unsitte eingebürgert, möglichst schnell hier zu warnen. Dann steht schon mal der Gegner oben im Threadtitel. Genauso gut hätte es aber auch die andere Partei sein können.
    Wir als Leser/Schreiber und Du als Forenbetreiber können das ja nicht immer erkennen, wer da zu Recht oder zu Unrecht im Threadtitel steht. Und wenn sich im Laufe der Zeit herausstellt, daß die Warnung unbegründet war, wurde schon viel Flurschaden angerichtet. Die betroffene Firma stand tagelang zwischen diversen anderen Betrügern/Schuldnern im Warnbrett. Das bleibt im Gedächtnis (und Google Cache) hängen, egal was sich hinterher herausstellt. So eine Warnung ist eigentlich eine ganz harte Waffe im Zeitalter des omnipräsenten Internet.

  • Zitat

    Aber ich schick das komentarlos meinem Anwalt, der freut sich immer über Aufträge ( Und antwortet steht auf die Farge, wie es geht:" danke, man kann gar nicht genug klagen" :D )
    Natürlich nach der 3. Mahnung


    Man muss keine 3. Mahnung verschicken, der Schuldner ist -zumindest in Deutschland- automatisch nach 30 Tagen "im Verzug".


    Eigentlich müsste man gar keine Mahnung verschicken, da der Verzug automatisch nach spätestens 30 Tagen eintritt, wenn nicht ohnehin ein kürzeres Zahlungsziel auf der
    Rechnung steht.


    http://www.linhardt-und-martin…ht/neues_schuldrecht.html

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "schallereignissortierer"


    Man muss keine 3. Mahnung verschicken, der Schuldner ist -zumindest in Deutschland- automatisch nach 30 Tagen "im Verzug".


    Das Thema hatten wir ja schon auf Seite 2 in diesem Thread - und auch die entsprechenden Argumente, warum man es (in den meisten Fällen) doch ein paar mal mahnen sollte...

  • Zitat von "schallereignissortierer"


    Man muss keine 3. Mahnung verschicken, der Schuldner ist -zumindest in Deutschland- automatisch nach 30 Tagen "im Verzug".


    Eigentlich müsste man gar keine Mahnung verschicken, da der Verzug automatisch nach spätestens 30 Tagen eintritt, wenn nicht ohnehin ein kürzeres Zahlungsziel auf der
    Rechnung steht.


    http://www.linhardt-und-martin…ht/neues_schuldrecht.html



    ich muß das nicht.
    Mache es aber doch.
    Ich muß auch nicht telefonieren.
    Und mache auch das.


    Das Zuckerbrot und Peitsche Prinzip.
    Einerseits Druck machen mittels Mahnwesen, andererseits auch offen für Lösungen sein.


    Das klappt und der Kunde ist nicht gleich sauer.

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