AC DC auf X array

  • Zitat von "madmax"

    Ja und warum hängse da nix andres auf, wenn's keinem nich gefallen tut.?



    Die Band will retro ahben.


    Das sind alte Analogfreaks, die wollen keinen modernen Kram.


    Die stehen auf Systeme, die im Iddealfall aus den 80ern kommen und das sind die , die zahlen und damit auch entscheiden.
    ( Meines Wissens haben die im Studio auch nur Analog )


    ich hab mich mit dem FOH Tech unterhalten ( es ging darum, ich baute in Österreich die letzte Reihe Delays und es wurde ausgemacht, wie die Anlage zu klingen hat, damit es zum AC/DC Sound passt )
    Die wollen, das es mittig schreit und untenrum wenig Druck hat.


    Das war früher der Sound der Anlagen in den 70ern und 80ern, als die Band anfing.
    Und dafür wurden die Stücke arrangiert.
    Und deswegen kommen ihnen die Horntops so gelegen, weil die genau das tun.......
    Sauberer klarer und ausgewogener Sound mit Bassdruck ist denen zuwider :D


    Das muß rocken, rotzen, dreckig sein und weh tun.
    Dann ist es AC/DC :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

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  • Ihr meint also, der in die Jahre gekommene Fan würde sonst meinen, es stehe Rammstein auf der Bühne.?
    Im Alter sieht so mancher ja auch nichmehr so gut... :lol:

    Never stop a running System

  • Sollte auch ja eher lustig gemeint sein.
    Wobei es eigentlich pardox ist; die Band wird sich selbst noch nie aus Sicht bzw. Ohr des geneigten Fans spielen gehört haben...
    Habe übrigens grade die lokale Presse vor mir liegen. Man schreibt, das AC neben den Stones vermutlich die einzige Truppe noch ist, die alleine 80000 Leute auf die Beine kriegen.


    Habe am Sonntag leider selber zu tun, sonst wäre ich einer von ihnen...

    Never stop a running System

  • Zitat von "klauston"


    ich hab mich mit dem FOH Tech unterhalten ( es ging darum, ich baute in Österreich die letzte Reihe Delays und es wurde ausgemacht, wie die Anlage zu klingen hat, damit es zum AC/DC Sound passt )
    Die wollen, das es mittig schreit und untenrum wenig Druck hat.


    Hi Klaus,


    ich stand ziemlich zentral und ca 35m von der Bühne weg - hier war der Sound sehr ausgewogen und trotz doch recht satten Pegeln hatte ich nie das Gefühl das die Bässe hier mit dem Rest des Systems nicht mithalten konnte.
    Ich stehe absolut nicht auf zu mittige Sounds, genauso nicht auf Bässe die alles zudecken und nur einen Ton spielen können.
    Ich fand es tonal sehr gut und ich mag Bässe sehr gern :D


    PS: war das in Wels und was hast für ein System verwendet?

    Gruß
    willi2
    ... lass mal das mit der richtigen LS Auswahl, Physik brauch mer nimmer, regelt alles unsere Wunderelektronik

  • Ich war in Wels und in Hannover.


    Main PA waren 72 X-Array / Seite
    Und Outhang Clair i5


    In Wels waren
    3 Delaylines mit i5 und in 370 Meter Entfernung (!!!) die vierte Delayline ( 4 Türme ) mit 36 Vdosc


    In Hannover waren es was ich mich erinnere nur 2 Delaylines mit i5


    Was ich meinte, es waren nicht übermäßig Bässe zu spüren, und es war schon eher mittig.
    Aber allein der FOH war schon fast 100 Meter weg von der Bühne.


    Und wenn man bedenkt, das doch immerhin 72 Tops !!!! pro Seite von Horngeladenen Systemen hingen, dann möchte ich doch mal sagen, das mich der Druck trotzdem enttäuscht hat.
    Häng mal 72 Vdosc pro Seite ( abgesehen, das man die nicht in der Menge untereinanderhängen kann :D:D:D:D )
    Da würde dann doch deutlich mehr rauskommen.
    Davon bin ich absolut überzeugt.


    Ich hatte in Wels 2 Tage Zeit ( 1 Aufbau / 1 Showtag ) mir die Systeme genauestens anzusehen und zu hören.


    dzu muß ich schon sagen, das es lustig ist, wie die Jungs arbeiten.
    Einerseits sehr professionell.
    dann kommt kurz wer vorbei, schaut sich mit Dem Laser die Entfernung an, und meint, das er ca 100 ms weniger eingibt und man soll halt hören, das es passt und die restliche Zeit einstellen wie man denkt :shock:


    Die 3 verschiedenen Anlagen haben auch definitiv deutlich unterschiedlich geklungen ( und seit dem Moment, wo man solche Unterschiede bei PA Systemen hat, weigere ich mich, über den Klang von Mischpulten zu diskutieren :D:D :lol: )


    Und wie gesagt, 72 Horntops pro Seite, das sind 144 Horntops Main PA. ( man lasse sich mal die Menge auf der Zunge zergehen )
    und nach 100 M war definitiv eine Delay Line notwendig !!!!
    Zum Vergleich:
    bei einem LA macht man das mit 15-25 Tops pro Seite auf die Distanz !!!!!!! je nach Hersteller


    Und dafür ( mit dem Mengenvergleich ) war ich von dem Druck, der da rauskam doch sehr enttäuscht !!!!

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  • Klaus


    ...gibs zu: du hast noch einen Nebenjob, ich hab dich vor ACDC in Wels auf Ö3 gehört... ;)


    [url=http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/art67,83719]klick[/url]


    (bissi OT, aber ich hab halt damals schon so lachen müssen, und wo du jetzt wirklich dabei warst...)
    lgm.

  • So dann will ich auch mal. Ich hatte vor kurzem das Vergnügen auf einer Turbo Flash Anlage zu mischen. Es waren so etwa 30 Tops pro Seite. Und was soll ich sagen. Das war der groesste Mist den ich mir seit langem Anhören musste. Die Halle hatte etwa 12000 Bloodbags anwesend.
    Ich halte das alles fuer sentimentalen Quatsch.
    Wir muessen ja mal davon ausgehen das die gleichen physikalischen Regeln auf Horntops wie auf LA Elemente zutreffen.
    Demnach kann man die Aussage "Horntops haben mehr Low Mids" auch anders interpretieren.
    Wenn der Abstand zwischen zwei Treibern in Zusammenhang mit der Wellenlänge dafür sorgt das Lautsprecher koppeln ( Also sich wie Einer Verhalten) dann komme ich zu dem Schluss das bei grossen Clustersytemen es sich nicht um mehr Low Mids handelt sondern vielmehr um früher sterbende HFs. Wahrend es fuer Frequenzen um die 300 Hz relativ einfach ist selbst beim S4 Cluster zu koppeln ist es fuer 8000 Hz beim Clustersystem unmöglich. Die Balance fällt früher auseinander. Das deckt sich auch mit Aussagen wie " Ich stand mittig so 30 Meter von der Bühne weg."
    Was bei grossen Shows mit Hornsystemen sofort auffällt ist das inkohärente Klangbild auf groessere Entfernung. Das klingt als ob die Band weiter weg ist als sie wirklich ist. Während beim funktionierendem LA man mehr den ( In your Face ) Effekt hat.
    Ferner glaube ich je besser ein LA funktioniert ( Also flachere Wavefront und bessere Phasenabbildung) desto leichter ist es den Druck und die Lautheit einer Show aufrecht zu erhalten.
    Oder anders gesagt. Seit wir ein amerikanischen System gegen ein schwäbisches getauscht haben ist unsere Show im Schnitt 3 db leiser als vorher. Hat aber noch den gleichen Impact. Bei einem braunen System ist mir eine ähnliche Veränderung bei den neuen Amps aufgefallen.
    Ich will nicht sagen man braucht keine Horntops mehr. Nur stört mich das hier oft so getan wird als ob die Physik fuer Horntops eine andere wäre als fuer LAs.

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat

    3 Delaylines mit i5 und in 370 Meter Entfernung (!!!) die vierte Delayline ( 4 Türme ) mit 36 Vdosc


    Und wie ist es dann vom sound her mit ein paar schritten aus den achzigern in die neuzeit zu wechseln. Da konnte man ja mal schön vergleichen.. Lg

  • Zitat von "gert"

    So dann will ich auch mal. Ich hatte vor kurzem das Vergnügen auf einer Turbo Flash Anlage zu mischen. Es waren so etwa 30 Tops pro Seite. Und was soll ich sagen. Das war der groesste Mist den ich mir seit langem Anhören musste...


    kleiner einspruch: ich habe mitte der 90er mal Pink Floyd auf diesem system gehört, das war einer der besten livesounds die ich je hören durfte. und damals waren meine ohren noch richtig gut (man wird ja älter...)
    ich denke dein negatives erlebnis lag eher am systemdesign als an der lautsprechertechnik.
    oder andersherum:
    ich habe auch schon auf einem J-system gearbeitet, das fürchterlich dröhnte... die anderen male damit waren aber gut. also lag es nicht am system.
    es ist das alte thema, wenn die systeme nicht perfekt bedient werden, bekommt man eben kein perfektes ergebnis.


    was das thema lo-mids und hörner angeht:
    wenn ein linearray lang genug ist, dann kann es auch lomids über weite strecken transportieren.
    bei kurzen linien liegen die hörner aber sicherlich vorne.
    es kommt also auch darauf an, welche systemgrössen man betrachtet. in der grössenordnung der AC/DC beschallungen sind die linearrays erwachsen genug, um auch ordentlich drücken zu können. dennoch erinnere ich mich an einen job auf einem Prisma-system vor wenigen jahren, da blieb mir die spucke weg vom lomid-druck... der rest war aber nicht wirklich schön!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    kleiner einspruch: ich habe mitte der 90er mal Pink Floyd auf diesem system gehört, das war einer der besten livesounds die ich je hören durfte. und damals waren meine ohren noch richtig gut (man wird ja älter...)
    ich denke dein negatives erlebnis lag eher am systemdesign als an der lautsprechertechnik.
    oder andersherum:


    Das ist natuerlich auch ein Punkt den ich wichtig finde. Dann hast Du gerade einen guten Platz gehabt. Und PF haben sich auch sicher mehr Mühe gegeben als mein PA Tech in Russland. Allerdings habe ich auch schon PF gehört und was mich bei so einem System stört ist das es überall anders ist. Und im Hamburger Stadtpark gabs damals sehr gute und sehr schlechte Plätze. Da ist die Rate durchaus schlimmer als bei modernen Systemen.


    Zitat von "wora"


    ich habe auch schon auf einem J-system gearbeitet, das fürchterlich dröhnte... die anderen male damit waren aber gut. also lag es nicht am system.
    es ist das alte thema, wenn die systeme nicht perfekt bedient werden, bekommt man eben kein perfektes ergebnis.


    Das ist ne Argumentation die hier sehr verbreitet ist. Die physikalischen Limitierungen eines Flash Systems kann man aber nicht weg diskutieren. Egal wie lange Du diskutierst Du bekommst die Hörner nicht dicht genug zusammen um Kammfiltereffekte zu vermeiden. Demnach ist von vorn herein ein saubereres Ergebnis im High End gegenüber einem funktionierendem LA ausgeschlossen. Garantiert hätte Pink Floyd damals auf J noch viel besser geklungen als auf Flash. Nur hat einem damals der Vergleich gefehlt.


    Zitat von "wora"


    was das thema lo-mids und hörner angeht:
    wenn ein linearray lang genug ist, dann kann es auch lomids über weite strecken transportieren.
    bei kurzen linien liegen die hörner aber sicherlich vorne.
    es kommt also auch darauf an, welche systemgrössen man betrachtet. in der grössenordnung der AC/DC beschallungen sind die linearrays erwachsen genug, um auch ordentlich drücken zu können. dennoch erinnere ich mich an einen job auf einem Prisma-system vor wenigen jahren, da blieb mir die spucke weg vom lomid-druck... der rest war aber nicht wirklich schön!



    Nun denn. Ein 12" Treiber in einem Horntop koppelt zu dem 12" Treiber im Horntop daneben genauso wie der 12" Treiber in einem La zu dem 12" Treiber daneben, wenn wir davon ausgehen das der Abstand entsprechend der Wellenlaenge eingehalten wird.
    Man kann hier nicht von Vorteil sprechen.
    Das ist genau mein Argument. In dem Frequenzbereich verhalten sich LAs und Horntops gleich. Das Problem sind die HF Treiber. Die bekommt man aufgrund der Wellenlaenge nicht dicht genug zusammen. Das heisst die koppeln nicht wie ein LA.
    Daher glaube ich das oft der frühere Abfall an HF und die groessere destruktive Energie aufgrund des Phasings als groessere Energie im Low Mid interpretiert wird.
    In der Praxis wird das meist durch groessere Mengen an Lautsprechern ausgeglichen. So wie von Klaus oben beschrieben 72 Boxen pro Seite.
    Also ich behaupte mal frech das wenn Du 72 V Dosc pro Seite aufhängst hast Du sicher mehr Lo Mid Energie als mit 72 Flash oder X Array.
    Wie gesagt Physik ist demokratisch. Es gibt keine unterschiedlichen Regeln fuer verschiedenartige Systeme.

    Practice, Practice, Practice

  • Danke Gert


    Du hast besser ausdrücken können, was ich eigentlich damit sagen wollte.


    Man bedenke:
    72 Boxen pro Site ( nur Tops )
    Was da rauskommen müßte.


    Das Auge hört mit ( und bei der Wand sagt jeder mal " Ahhh, geil " )

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  • Zitat

    Und wie ist es dann vom sound her mit ein paar schritten aus den achzigern in die neuzeit zu wechseln. Da konnte man ja mal schön vergleichen.. Lg


    Hi, das mit dem vergleich zum la und ob das ding wirklich besser bei wind ist würde mich interessieren. Komme leider nicht dahin, SCHADE! LG

  • Zitat von "Jueof"


    Hi, das mit dem vergleich zum la und ob das ding wirklich besser bei wind ist würde mich interessieren. Komme leider nicht dahin, SCHADE! LG


    Nein, ist es nicht!!!
    Ich hab es definitiv bei WInd gehört und das verweht es mindestens genauso!!!


    simonstpauli
    Das ist gemein, bei sowas, wo man nur verlieren kann braucht man keine Zuhörer :D:D:D

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  • das mit der windanfälligkeit ist bei LAs aber definitiv das grössere thema.
    sicher ist es in den randbereichen eines hornstacks auch nicht besser, aber in der mitte des abstrahlbereichs hat man hier doch ein paar vorteile.
    das hatten wir hier vor jahren schonmal diskutiert und wir waren uns diesbezüglich einig.
    der trick dabei: wenn der wind den hochton ein bisschen wegweht, dann bleibt er beim linienstrahler weg... beim horncluster hört man aber noch den benachbarten treiber. auch das ist physik.
    das bei starkem wind alle grossen beschallungen probleme bekommen, lässt sich grundsätzlich nicht vermeiden. und mittlerweile haben sich auch alle dran gewöhnt, denn grosse cluster gibt es heute ja kaum noch (hierzulande)...


    ansonsten verstehe ich die argumentation von gert. duch die grössere entfernung der HT treiber untereinander ergeben sich auch grössere laufzeitprobleme.
    im falle von pink floyd war es bei mir damals so, das ich noch hinter dem FOH war - also weit weg. wir haben hauptsächlich die delayline gehört (ebenfalls flashlight). der sound war dort absolut phasingfrei und auch überahupt nicht höhenarm oder sonstwas... es war einfach perfekt. du kannst dazu auch guma fragen, ich war damals mit ihm dort.


    mein anderes erlebnis mit flashlight waren die dire straits im karlsruher wildparkstadion anfang der 90er.
    dort hatte ich gelegenheit beim soundcheck im leeren stadion herumzulaufen. und da war das phasing tatsächlich deutlich hörbar, wenngleich auch deutlich weniger als mit anderen systemen von damals.
    wir sollten aber nicht so tun, als gäbe es das mit den linearrays heute nicht mehr. da habe ich schon einige unschöne erfahrungen gemacht, auch mit "amtlichen" systemen!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi, also auch in diesem punkt keine echte übereinstimmung. Wora, es leuchtet mir schon ein das der nachteil mehrere treiber gleichzeitig zu hören bei wind von vorteil sein könnte. Klauston, der ja direkt dort war, hat es allerdings anders erlebt.
    Selber hab ich bei beiden technologien schon verwehungen vernommen i. b. waren das clair s4 und vdosc. X-array kenne ich nur mit delayline ab 60m und da liegt für mich der hase im pfeffer. Viele versuchen mit einer pa alles zu beschallen z. t. 200m :shock:
    Im besonderen gilt das für la da diesen der ruf der besten großbeschallungssysteme ever vorauseilt. Lg