Preiswertes Gesangsmikro für den Proberaum

    Hallo,
    Meine Band bräuchte für den Proberaum mal 2-3 neue Mikros. Da wir alle noch Schüler sind und so wie so gerade ne Menge Geld in unsere CD gesteckt haben suchen wir nach etwas günstigem, was aber vor allem sehr rückkopplungsfest ist. Mit unsern relativ lautem Drummer und ziemlich kleinem Proberaum gibt es bis jetzt so wie so immer Probleme den Gesang auf eine brauchbare Lautstärke zu bringen ohne die ganze Zeit in einer einzigen Rückkopplung zu versinken.


    Gibt es da irgendeinen Geheimtipp? Wir wollen auf jeden Fall keinen Schrott kaufen, aber auch nicht direkt in der Profi-Liga einsteigen.


    Grüße
    Janos

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

    in diesem zusammenhang ist das gute alte SM58 was preis/leistung angeht wohl kaum zu schlagen.


    was für mikros verwendet ihr denn bisher?
    könnte vielleicht auch eine andere aufstellung der lautsprecher eine lösung sein?
    oder dämmungsmaßnahmen im raum?
    oder vielleicht sogar leiser spielen?? 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Ok... ich hab auch gehört dass das Beyerdynamic TGX 58 davon sogar eine sehr brauchbare bzw. sogar bessere "Kopie" sein soll, stimmt das?


    Bisher verwenden wir mikros die schon bald Museumsreif sind... sehen etwas aus wie SM 57 nur nicht schwarz sondern mit "natur" Metall-Gehäuse und festem Kabel. Hier ist eins im alten Proberaum zu sehen:


    Der eine noch funktionstüchtige Lautsprecher stehen zur Zeit mit Hochtönern auf Orhöhe ein bisschen seitlich vom Sänger... nach Experimentieren bisher die beste Lösung. Aber wir wollen auch neue Boxen kaufen, irgend was aktives im Monitorformat.


    Wie könnten denn sinnvolle Dämmungsmaßnahmen aussehen?


    Leiser spielen... das scheint bei dem Drummer irgendwie nicht zu gehen :?

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

    Denkt beim Dämmen vor allem an den Brandschutz.
    schaut erstmal nach den "undichten stellen". Bei Fenstern und Türen kann ohne größere bauliche Maßnahmen viel gewonnen werden.

    zuerst mal zu dem alten mikro: ist das von shure? könnte gar nicht mal so verkehrt sein, je nachdem welches model es wirklich ist. da würde ich an eurer stelle noch einen zweiten thread aufmachen um das mal herauszufinden, aber mit besserem foto. man glaubt gar nicht wie viele museumsstücke doch noch was taugen.


    was den neukauf von mikros angeht zählt sicher auch: wer billig kauft, kauft zweimal.


    also lieber noch ein zwei wochen länger sparen, mal ne kippe weniger, und sich von der familie was dazu geben lassen.


    das Shure SM58 ist eigentlich ok, zumindest hat man es für länger, und man kann damit auch auf einer bühne auftauchen ohne ausgelacht zu werden. die günstigeren PG hingegen taugen zu nicht sehr viel mehr als zu dem ähnlich sehen der großen brüder!


    was mein favorit für euch wäre, ist das Audio Technica ATM610 oder dessen vorläufer ATM 61 HE die es auch mal gebraucht bei ebay gibt.


    ich würde eh in die gebrauchte richtung schielen, manches SM58 oder auch andere mikro braucht nur mal nen neuen korb, aber wichtig: vorher testen!

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

    das mikro ist ein altes shure-mikro, wenn mich meine erinnerung nicht täuscht steht da "Unidyne" drauf...
    gearbeitet hab ich damit aber noch nicht, in sofern kann ich auch nicht sagen ob das SM58 da auch wesentlich besser wäre.


    mit dem dämmen dachte ich nicht an fenster und türen wegen den nachbarn, sondern eher an den raum selbst. und da bieten sich der boden, die decke und die wände besonders an, weil sie die grössten raumflächen ausmachen.
    hier kann man mit teppichen und schweren vorhängen einiges erreichen, um möglichst viel energie zu absorbieren.
    wenn euer drummer nicht in angenehmer lautstärke spielen kann ist das nämlich ein dickes problem, vor allem für den sänger. da kann ich mitreden, denn die situation kenne ich aus eigener erfahrung...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    sry, hatte dein posting überlesen.
    hab nur versucht, darauf:

    Zitat

    Wie könnten denn sinnvolle Dämmungsmaßnahmen aussehen?


    Leiser spielen... das scheint bei dem Drummer irgendwie nicht zu gehen


    zu antworten.


    Man kann mit noch so viel Aufwand Fehler, die bei Personen liegen, nicht ausgleichen.
    Selbst wenn ihr euren gesamten Raum mit meterdicken Schichten absorbierendem Material auskleidet, aber euer Drummer einfach *laut* sein will, wird er einfach noch härter Dreschen.
    Ein guter Proberaum-Sound hängt, wie auch ein Guter Live-sound, maßgeblich von den Musikern ab.
    Wenn ihr mit 30 schon Hörgeräte tragen wollt ist dass eure Entscheidung.


    genug der Predigt;
    Durch Dämmung des Raumes (in woras sinne) könnt ihr euren Sound klarer und die Stimme verständlicher machen. Besonders die Becken und auch die Snare können die Menschliche Stimme stark überlagern. Anfangen kann man mit dicken Teppichen auf dem Boden und schweren Vorhängen an den Wänden. Dadurch verhindert man Reflexionen. Stell es dir so vor, dass das Schlagzeug den Schall in einer großen Kugel abstrahlt. Wenn aber Wände im Weg sind, wird der schall wieder zurückgeworfen, und was sich normalerweise auf einen weiten Bereich aufteilen würde konzentriert sich nun auf euren engen Proberaum, wird also zu laut. Wenn der Schall aber nicht reflektiert, sondern absorbiert wird, bleibt das Schlagzeug an sich natürlich gleich laut, der "überschüssige" Schall wird aber nicht mehr zurückgeworfen. (dadurch klingt es auch meist besser).

    Ok, danke für die Antworten, das mit dem Dämmen kann ich mal vorschlagen...
    Außerdem geht unserm Drummer glaube ich nicht darum besonders laut zu sein... er hat halt ne gewisse "Grundlautstärke". Wir spielen auch alle mit Gehörschutz...


    Zum Mikro: Ja ich glaube auch dass da was von Unidyne draufsteht... hab jetzt in nächster zeit aber auch erstmal kein Zugang zu den Mikros. Bei einem ist auch der Korb schon abgegangen... also nicht mehr so das beste.
    Ich bin außerdem auch nicht dafür billig zu kaufen!


    Naja, mal schauen was die Restband dazu sagt.

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

    2 Ideen:


    - Drumer knebeln (Becken Dämpfen mit Schaumgummischeiben, klingen trotzdm noch einigermaßen, Snare mit nem Stoffstreifen auf der Schlagseite am Rand irgendwo und unten nen Stück molton oder sowas rumhängen)
    - mit Kopfhörern Proben


    Dass das Set auch besser klingt wenn man nicht immer am Maximum spielt lernt man meist auch erst später...

    Hi.


    Falls der Kauf von Mikros noch im Raum steht und hier bereits nach TGX 48 gefragt wurde, kann ich mich hier ohne schlechtes Gewissen als großer Fan dieses Mikros outen.


    Preis/Leistung top!


    Das Mikro klingt sehr offen und der Gesang klingt für den Sänger gleich sehr angenehm. Habe vor kurzem noch eines verkauft an eine hiesige Gesangspädagogin, sowohl sie als auch durch die Bank weg alle Schüler (zum Teil auch Erfahrene Berufsinstrumentalisten) sind begeistert.
    Ich habe das Mikrofon auch noch nie als unpassend für eine Stimme empfunden.


    Aber es ist definitiv kein SM58 Nachbau, das ist eigentlich eine Beleidigung für das TGX ;)


    Gruß Markus (..der kein Geld für diese Werbung bekommt... ;) )

    Nachts ist es kälter als draussen, und 22,6274157 hoch zwei ist auch fast 512.

    na, dann werf ich mal das OPUS39 von Beyer in die Runde ;) - Hat deutlich mehr Pfeffer als das SM58 und klingt ...hmm... irgendwie anders (aber nicht schlechter), aber das ist halt Geschacksache. Preis: unter 40,--EURO!!!


    stb

    So, nachdem ich nen paar tage weg war melde ich mich hier mal wieder.


    Markus & stb: Danke für eure tips, könnt ihr denn auch was zur Feedbackfestigkeit sagen, also besser/gleich/schlechter als z.B. das Sm 58?


    erik: Mal schauen wie man das dem drummer beibringen kann :D Ansonsten habe ich die Kopfhörer-Variante auch schon vor längerer zeit ins rennen geworfen, Sänger und Bassist sind aber dagegen. Unser drummer hats aber schon manchmal probiert, mit eigentlich auch ganz gutem erfolg, vielleicht sind die anderen ja doch zu überzeugen.


    Ansonsten bin ich immer noch für tips offen, noch wurde nichts gekauft.

    Könnt ihr bitte leiser Spielen? Die Leute wollen sich doch während des Konzerts noch unterhalten können!
    (Zitat eines Musikschullehrers...)

    Das Mikro ist ein Shure 515. Über dessen Design lässt sich streiten; sofern das allerdings noch in Ordnung ist wirst Du lange suchen müssen, um ein weniger rückkopplungsanfälliges R&R – Gesangsmikro zu finden.


    Wenn’s auf einer engen Bühne (oder eben im Proberaum) mit einem SM58 oder ähnlichen Mikro nicht klappt, kann das Teil nichts dafür; da stimmt etwas Anderes grundsätzlich nicht: Sänger kann nicht singen oder nicht richtig mit einem Mikrofon umgehen/ ‚Gesangsanlage‘ taugt nichts oder ist falsch positioniert/ Musik ist schlecht arrangiert/ Band spielt VIEL zu laut/ Schlagzeuger kann Crash - und Ridebecken nicht voneinander unterscheiden (um nur mal die häufigsten Ursachen zu nennen).
    Da hilft nur diese Ursache(n) zu suchen und abzustellen. Ein anderes Mikro, und sei es noch so teuer, ändert - nichts.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

    Zum Thema TGX und Feedback:


    Ich habe keine AB-Vergleiche mit anderen Mics bei exakt gleichen Bedinungen. Kann dir nur sagen, dass mir das TGX in dieser Hinsicht noch nie negativ aufgefallen ist. Es ist für mich Kauftip Nr. 1 in der Preisklasse bis gute 100€, mit deutlichem Abstand zur Konkurenz.


    Bestell es dir einfach mal und probier es aus, gibt ja Money-Back falls es doch wieder erwarten nicht gefällt.


    Gruß Markus

    Nachts ist es kälter als draussen, und 22,6274157 hoch zwei ist auch fast 512.


    kannst du versprechen, das die probleme damit behoben werden können?
    ich glaube nicht, das das problem wirklich beim mikro zu suchen ist (wie oben bereits geschrieben)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Übrigens auch zur Dämmung,


    der gute alte Noppenschaum wirkt immer noch am (Preis/ Leistungs- Aufwand-) Besten. Und Ihr tut euch damit einen riesen Gefallen. Der Sound wird dadurch zwar unlinear, da Bässe praktisch nicht bedämpft werden, das empfindet man bei lauter Musik grundsätzlich aber eher als angenehm. Gerade der Sprachverständlichkeitsbereich wird dadurch "aufgeräumt" wodurch man hier auch wieder "Platz" für Gesang schafft. ABER: Wenn die Box powermäßig nicht in der Lage ist, gegen den Drummer anzuspielen, kann es auch nach der Dämmung noch unbefriedigend sein. Leider braucht man tatsächlich garnicht wenig Dampf, um sich hier messen zu können. Die Verbindung Dämmung und Gehörschutz mit ordentlichen Boxen funktioniert hervorragend und ist auch nicht gesundheitsbedenklich.


    Trotzdem sei ruhig auch nochmal die andere Variante gelobt:
    - Diszipliniert leises Spielen mit dünnen Stöcken... fördert das musikalische Gehör und das "Gespür" für die Band und den Gesamtsound. Das war im Zeitalter vor Beschallungsanlagen eine Selbstverständlichkeit und fehlt heute leider vielen Musikern. Wir haben in unserer Band gern mal OHNE Anlage mit Geasang geprobt, obwohl wir auch keine Jazzband waren (Rock und Funk). Das geht!... wenn man nur will.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer