[Selbstbau] Knallquelle für Raumimpulsantworten

  • Wer kennt es nicht - mal eben ein paar raumakustische Impulsantworten aufzeichnen, aber keine Munition für die Schreckschusspistole in der Hosentasche... da hilft eine zugleich demilitarisierende Ansätze aufgreifende Selbstbaulösung. Von einem Kollegen lieh ich mir zuerst eines seiner Geräte aus dem Vorbereitungsraum aus. Das war schon ganz okay, aber ich sah durchaus noch Potential. Die hier gezeigte Variante "knallt" sehr ordentlich und kostet so gut wie gar nichts - über Fläche und Volumen der Zylinderbohrungen lässt sich zudem noch (in Grenzen) die gewünschte Mittenfrequenz abstimmen.



    Stückliste:
    - zwei Streifen 15...25mm Multiplex (min. 50cm Länge)
    - zwei Metallgriffe und 4 Senkschrauben
    - Forstnerbohrer (hier: 50mm)
    - ein flaches Türscharnier und Senkkopfspax
    - für die Langzeitstabilität: Hartwachsöl, ganz nach Gusto



    Viel Spaß beim Basteln und Klappen :)

  • Cool, sowas hatten wir früher im Sportuntericht. :wink:
    Aber auf den gedachten Anwendungszweck muß erst mal einer kommen.
    Bei der Gelegenheit könntest Du mir vielleicht helfen. Ich habe Probleme mit der Impedanzmessung bei ARTA. Ich habe schon tausendmal meine Messbox überprüft, und meine Soundkarte kalibriert. Trotzdem bekomme ich immer einen zu hohen Wert angezeigt.
    Beispiel P2 mit geschlossenen Gehäuse.

    oder ein P120/130LF ohne Gehäuse

    Oder ein Kappalite 15"

    Sollten eigentlich so um die 8ohm sein.
    GrußMatthias.

  • Hallo Fabian,


    sehr schön! Auf die Plätze - fertig - los! :D


    Verstehe ich das richtig, Du möchtest anhand der "Knallantwort" die Nachhallzeit eines Raumes bestimmen?


    @ Matthias
    Poste doch mal ein Bildchen vom "Measurement Setup".
    - der Referenz-R ist richtig eingegeben?
    - linker und rechter Kanal sind nicht vertauscht?
    - hast Du schon mal einen ganz normalen Widerstand mit bekanntem Wert gemessen?



    Grüße
    Matthias

  • @ matthias (falke, nicht "andere" :-)! :(
    genau diesen fehler habe ich, wenn ich die referenzkanäle in LIMP vertausche.
    man misst man dann R1(DUT) + R2(Referenzwiderstand).
    also beispielsweise ein R1 von 6ohm (gleichstromwiderstand eines 8ohm-LS) + R2 (in meinem fall ein 27ohm-typ) = 32ohm.
    demnach hättest du einen referenzwiderstand von ca. 8ohm in deiner messbox - richtig?!


    @ matthias (ja, diesmal der "andere"...):
    .....natürlich ist der frequenzumfang recht eingeschränkt, aber der störabstand ist richtig gut. wie ein bekannter fachmann mit augenzwinkern hierzu sagt: wenn der kunde zuguckt, nimmt man den dodekaeder. wenn nicht, die pistole. letzteres versuche ich als anerkannter kriegsdienstverweigerer aber zu umschiffen, wer weiß wie man mir das auslegen könnte :lol: .
    nach meiner erfahrung gehen auch brötchentüten (die aus etwas stärkerem papier) ganz gut - krümelt eventuell, kommt aber dem punktschallquellenideal etwas näher als meine "linienquelle".


    nachtrag:
    http://www.bruelkjaer.de/default.asp?ID=3873

  • Mit einer Klatsche kann man durchaus sinnvoll messen.
    Die Richtcharakteristik ist nicht schlecht,
    allerdings ist unter 200Hz nicht viel Schallenergie vorhanden,
    da wird es dann mit dem Signal/Rauschabstand etwas schlecht.
    das geht dann doch deutlich besser mit Log-Chirps.
    Zum Vergleich ist es aber immer mal gut auch mit alternativen Verfahren zu messen.


    Eine Pistole erzeugt zwar reichlich Schallpegel, das Schallfeld ist aber ziemlich gerichtet, daher mit Vorsicht zu geniessen.


    docJordan

  • So, ich habe es gefunden. :oops: Manchmal ist es hilfreich das Kleingedruckte zu lesen (Bitte verwenden Sie keinen Brückenverstärker mit virtueller Masse)
    So jetzt folgendes leider weckschmeiß :shock: , und und Verstärker bauen.

    Jetzt noch mal P2

    und 15S430 von BMS

    Müßte eigentlich stimmen.
    Gruß und Danke nochmal Matthias