AT AE2500 für Fender Amps?

  • Hi!


    Ich habe in letzterzeigt gesehen, dass immer mehr Leute im Metal Bereich das AE2500 an Gitarren Amps einsetzten. Ich bin momentan mit einer Band unterwegs, bei der wir zwei Fender Amps auf der Bühne haben.... Wir haben recht gute Erfahrungen mit der PDI09 in combi mit einem 57 machen können (+delay Ausgleich). Aber da wir auch sehr oft Analog arbeiten und dann die 17 samples Delay nicht ausgleichen können habe ich ein wenig mit anderen Mics probiert. Generell würde ich sagen, dass Mic und Positionierung bei Fender Amps echt nicht ohne sind, ganz was anderes als "normale" Abnahme bei Gitarrenboxen. Das 421 hat (wie eigentlich immer am Fender) gut abgeschnitten.


    Nun frage ich mich ob jemand von euch schonmal einen Fender mit einem AE 2500 Angenommen hat. Ich weis, dass ganze war wohl eher als Bass Drum Mic gedacht, scheint sich aber grade auch für Gitarrenamps zu etablieren.

    Danke!



    Hier nochmal nen Bild damit alle bescheid wissen:

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Klar kann man machen, Gitarrenamps werden im Studio ja auch oft mehrfach mikrofoniert, oft auch mit dynamisch/Kondenser. Das AE2500 habe ich allerdings noch nie live vor einem Gitarrenamp gesehen, aber wenn es gut klingt, warum nicht.


    Zitat

    Generell würde ich sagen, dass Mic und Positionierung bei Fender Amps echt nicht ohne sind, ganz was anderes als "normale" Abnahme bei Gitarrenboxen


    Was meinst du damit, kannst du das näher ausführen? Den agressiven "Twäng" eines Twin Reverbs ?

  • Zitat von "oton"

    Klar kann man machen, Gitarrenamps werden im Studio ja auch oft mehrfach mikrofoniert, oft auch mit dynamisch/Kondenser. Das AE2500 habe ich allerdings noch nie live vor einem Gitarrenamp gesehen, aber wenn es gut klingt, warum nicht.



    Was meinst du damit, kannst du das näher ausführen? Den agressiven "Twäng" eines Twin Reverbs ?



    Generell ist es nach meinem empfinden so, dass es eher schwer ist, bei Fendern die ein Zerr-Pedal ala Tube Screamer davor haben genug "Body" mit einem 57 heraus zu kriegen ohne vor allem die Endstufe des Fenders auf 12 zu drehen. Sämtliche Standart Positionen die man von 4x12 Boxen kennt haben eher mittelmässigen erfolg. Was evtl daran liegt, dass die Dinger nach hinten offen sind und somit "der Bums" nach hinten rausgeht und nicht nach vorn reflektiert wird. Deswegen nutze ich die pdi09, einmal für "low end" - Kontrolle und für Presence im Monitor (falls ich das vom FOH machen muss). Bis jetzt hat das 421 alleine den besten Eindruck hinterlassen, aber mit dem AE2500 kann man ja genau das phasenkorrekt erzwingen, was ich mit dem 57 und der pdi09 (phasen unkorrekt, und nur mit sample genauem oder 0.001ms delay Genauigkeit auszugleichen ist) bewirke.

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Die Methode, ein dynamisches Mikro und ein Kondensatormikro für den Gitarrenamp zu benutzen, wird von manchen Technikern ( auch von mir :wink: ) gerne genutzt.


    Das AE2500 hat gegenüber der Anwendung von 2 getrennten Mikros einen Vorteil und einen Nachteil:


    Vorteil ist die weitgehend phasenkohärente Anordnung der beiden Systeme in diesem Mikrofon. Dadurch lassen sich Mischungen aus beiden Quellen herstellen, die so gut wie keine Interferenzen aufweisen.


    Nachteil ist der für Bassdrum vorgeformte Frequenzgang des dynamischen Mikros. Der ist meiner Ansicht nach nicht so ideal für Gitarre. Aber bitte: Man kann natürlich auch das zurechtbiegen und schließlich ist es auch Geschmacksache. :wink:

  • Ja den Einwand kann ich schon nachvollziehen. Aber laut Diagramm ist das ganze ja nicht so dolle wie zB beim D6


    Ich habe letztes Jahr einen ganzen Haufen an Bands gesehen, die das AE2500 für Git Amps im Einsatz hatten und muss sagen, dass ich bei jeder Band aus Interesse an dem Mic an der Gitarre gecheckt habe und es doch einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich auf einem Festival auf dem 4 Bands mit AE2500 an den Gitarren, Stagemananger war und nicht wirklich die Zeit hatte um am FOH vorbei zu schauen.

    "i need stereo compressed talk back...."

  • Kollege Andy Ebert hat das zum Beispiel bei der letzten Tour von Mr. Timberlake so gemacht! Fender bzw. Marshall-Amps und AE-2500 davor. Übrigens auch beim Hammond Leslie als Bottom-Mic sehr brauchbar!


    Am Ende geht Probieren immer über Studieren!


    Grüße

    _____________________________________
    Selbstmord ist auch kein Aux-Weg!

  • Oder falls man sich nich direkt an eine so große summe traut kann man auch mit dem kleinen bruder ATM250DE experimentieren, welches ich an der Bassdrum nach einen vergleich letztens sogar besser finde.


    welches es letztenendes wird sollte man also echt mal testen. aber der praktische nutzen der doppelelemt mikros ist in zeiten zumeist ausreichend vorhandener kanäle am pult echt nicht zu unterschätzen. und selbst wenn ein kanal fehlt sind die elemente auch einzeln sehr gut nutzbar (habe das dynamische elemet des ATM250DE schon ein paar mal als ersatz für ein SM57 nutzen können.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • hi,
    direkt kombiniert habe ich die kapseln noch nicht, aber bei einer tour mit einer rockband habe ich damit einen marshall mikrofoniert, die kondensator kapsel für verzerrte sounds, funktioniert sehr gut, macht den sound "gross", setzt sich aber bei sehr dichten songs nicht so gut durch wie ein sm57, die dynamische kapsel für cleane sounds, da ist mir nix besonderes aufgefallen (ausser dass man in dem fall auf jedenfall die bassdrumcharakteristik raus eq´en muss).

  • ich nutze das 250DE sehr gerne an der Gitarre vor allem wenn es richtig abdrücken soll