"SoftwareAudioConsole" - na(t)iv mischen am PC:-)

  • Zitat von "Wurst Werner"


    2.9 soll endlich DAS große Update werden, zudem mit neuen Plugins.


    Hmm... mal sehen.... DAS große Update sollte eigentlich dann 3.0 heissen und was kosten...


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Hi Leude. Ich hab mal versucht ein Audiomessprogramm und SAC mit möglichst geringem Aufwand zu verheiraten. Der Schlüssel lag in der Loopback Funktion der RME Hard-/Software. Einige nutzen diese sicher schon um einen Mediaplayer an SAC virtuell anzuschließen. Umgekehrt gehts natürlich auch: Audio aus SAC über Loopback ins Messprogramm. Ich benutze JANA von TomyN. Vielen Dank an Tomy für diese tolle Freeware, die zum lernen gut ausreicht.


    http://www.file-upload.net/dow…8/SAC---Dual-FFT.rar.html


    SAC-Settings:
    Input1 ist der PinkNoise Generator (bei mir ToneGen von Brainspawn), Paning hart links, Routing auf Output1 und 2
    Input2 ist der Messeingang (Mikro oder DUT), Paning hart rechts, Routing auf Output2
    Output1 geht an die PA oder DUT, MONO-Schalter 'L only' gedrückt, EQ im Pre-FX
    Output2 geht über SPDIF und Loopback an das Messprogramm


    Es muss nicht unbedingt der SPDIF Ausgang benutzt werden. Es geht jeder freie Ausgang, allerdings gilt es zu beachten, durch die Loop liegt das Signal (in meinem Fall) natürlich wieder am SPDIF an.


    In den Audioeinstellungen des Messprogramms wird nun der SPDIF als Eingang gewählt. Der Ausgang kann ungenutzt bleiben (Ich hab bei mir die interne Soundkarte vom Mainboard gewählt).


    So jetzt noch im RME TotalMix mit gedrückter Strg-Taste auf das graue Namensfeld des SDPIF in der dritten Reihe klicken. Die Farbe des Namensfeldes wechselt zu rot.


    Jetzt wird auf dem SPDIF links des Referenzsignal und rechts des Messsignal von SAC ans Messprogramm geleitet. Zum testen ob alles funktioniert, kann man ein Kabel vom Output1 an den Messeingang anschließen, dann Output1 Fader und Eingangs gain justieren damit die Ref und Messpegel gleich sind. Die Delay-Zeit im Messprogramm ist dann logischerweise die SAC Latenz, bei mir fast genau die Zeit die ich mal mit dem Oszi gemessen habe. EQ Settings im Output1 sollten nun im Messprogramm sofort angezeigt werden.


    Wer sein Speaker Management in SAC macht, kann gleich noch Timealignment machen. Hierfür wird ja nur noch ein zweiter HW-Ausgang in SAC, Dual Linkwitz Riley Plugin und Delay Plugin benötigt. Um den Überblick auf dem TFT zu bewahren, hab ich in SAC eine Ansicht abgespeichert, bei der nur die SAC Titelleiste sichbar ist. Bei meinem 19" TFT haben Messprogramm und Delay/EQ Plugin so gut übereinander platz.


    Wem das zu kompliziert war, hier die SAC Session Datei. Es sind auch zwei Messungen dabei, einmal EQ flat und 1k -8dB gezogen. Beim Phasengang bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, ob alles i.O. ist. Ich hoffe das liegt an den Behringer Wandlern. Ich werde das ohne SAC mit meinem Multiface noch nachprüfen.


    Ach ja, nebenbei ist mir noch etwas aufgefallen wovon im SAC-Forum vor einiger Zeit in ähnlicher Weise berichtet wurde. Es scheint so als ob die Ausgänge deaktiviert werden, je nachdem welche HW-Ausgänge im SAC Audio Device Setup ausgewählt sind. In meinem Fall kam am SPDIF nix raus, wenn nicht alle ADAT Outputs meiner RayDAT zugewiesen waren, obwohl vom Routing alles gepasst hat. :shock: Kann aber auch an RME liegen... Ich wollte es noch vor SAC 2.8 genauer untersuchen, aber das ist jetzt zu spät. :)

  • Na mit dem Centrance Latency checker wie soll das mit SAC gehen? Das Programm gibt einen spitze auf allen Ausgängen aus und schaut auf allen Eingängen wo etwas zurück kommt und misst die Samples. Du müsstest das Signal in SAC rein gekommen es in SAC zu einen Ausgang routen diesen dann so einen Eingang. Diese musst du tot schalten. Das geht aber nicht.


    Also die Latenz ist mit der ADA als Input bei 4,96ms und bei dem Fireface 800 5,6ms. Das würde bedeuten das das FF über Adat schneller ist. Aber die Ergebnisse sind so ziemlich wurst wenn man auf 48 stellt Mit ADA kommt man auf 4,29ms und mit dem FF 4,94ms.


    Wichtig ist das die Echtzeit-Datenströme DPC ohne Störungen verarbeitet werden können. Dann ist die CPU Last so ziemlich Wurst Hauptsache das mit dem DPC läuft. Mein System im Durchschnitt mit 166µS maximal kurz 288µS alles was unter 500µS ist ok.


    Das merkst du wenn du den Test machst kommt immer das gleiche raus. Wenn nicht ist am System etwas faul. Im übrigen ich arbeite mit Win7 64 das ohne Probleme :D


    Auch wenn man mit 5,6ms zu langsam ist gegenüber aller Hardware fällt das niemanden auf. Bis jetzt hat niemand gesagt alles sehr verzögert. Ich glaube mit der Raydat geht das noch schneller.

  • Das habe ich mit 2 PCs gemessen....
    Eine PC mit loopback hatte 3.58 msec (ADAT optical in to out) und dann habe ich statt Loopback einfach das SAC maschiene da in diese loop eingeschaltet....
    Das ADA8000 latenz auch so gemessen so dass zwei ADA8000 analog (input to output) verbunden waren und ADAT to ADAT latenz habe ich gemessen, und das loopback 3.58 msec davon immer abgezogen....


    mfG,


    Tamas

  • Nach meiner Meinung ist das auch Wurst. Denn die Latenz ist immer gleich mit oder ohne SAC. SAC an sich erzeugt keine Latenz weil die aufgaben in einen festen Fenster erledigt werden. Deshalb werden plugins die Latenz erzeugen abgeschaltet. Bei einer DAW werden die Ausgänge mach dem langsamsten Plugin verzögert.


    Das würde bedeuten das die Latenz nur von der Hardware abhängt. So etwas hatte Bob ja auch angedeutet der deine Messwerte ja auch bezweifelt ;)


    Das beste ist man nimmt sich eine Analoges Ozzi den Eingang als Referenz und misst gegen den Ausgang. Durch die Phasenverschiebung müsste die Latenz eindeutig sichtbar sein.

  • so in etwa meinte ich es im groben hängt das an der Hardware. Die SAC Latenz ist nicht sehr groß. Aber wenn ich ein EQ bediene ändert es auch die Phase da ja die Filter Analog nachgerechnet werden. Oder Bob mach das anderes das müsst man mit der Ozzi Methode mal prüfen :)

  • Zitat von "marcoboy"

    Nach meiner Meinung ist das auch Wurst. Denn die Latenz ist immer gleich mit oder ohne SAC. SAC an sich erzeugt keine Latenz weil die aufgaben in einen festen Fenster erledigt werden. Deshalb werden plugins die Latenz erzeugen abgeschaltet. Bei einer DAW werden die Ausgänge mach dem langsamsten Plugin verzögert.


    Das würde bedeuten das die Latenz nur von der Hardware abhängt. So etwas hatte Bob ja auch angedeutet der deine Messwerte ja auch bezweifelt ;)


    Das beste ist man nimmt sich eine Analoges Ozzi den Eingang als Referenz und misst gegen den Ausgang. Durch die Phasenverschiebung müsste die Latenz eindeutig sichtbar sein.



    Hi,


    was ich gemessen habe (mit 2 verschiedene methode) stimmt 100%-ig


    unnötige zeitverschwendungen mach ich ja nicht, da habe ich auch was besseres zu tun.


    mfG,


    Tamas

  • Bevor ich auf SAC umgestiegen bin, habe ich die Latenz mit dem Oszi gemessen. Mich hat das hauptsächlich wegen InEar Monitor interessiert.


    So hab ich's gemacht: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=82&t=79690&p=674357#p674357


    analoger Roundtrip bei mir:
    48kHz, Preload Buffer = 2, 32 Samples: 4,76ms
    48kHz, Preload Buffer = 1, 64 Samples: 6,08ms (JANA zeigt 6,125ms an)
    48kHz, Preload Buffer = 2, 64 Samples: 7,44ms


    1/48000 * 64 = 1,333ms -> 7,44ms - 6,08ms = 1,36ms
    Für mich war das die Bestätigung dass die Messung passt.


    Die RayDAT lief damals mit Treiberversion 3.085. Wichtig, weil in Version 3.24 32 Samples im Ausgangspuffer eingefügt wurden.


    Wie schon erwähnt, die Latez ist fix. Da rüttelt nichts dran, auch kein Plugin.


    So jetzt aber genug der Haarspalterei :D



  • Hallo,


    Mit welche AD / DA hast du das gemessen? Wenn ich die ergaebnisse anschaue, ahst du ca 0.7msec mehr Latenz als ich es hatte mit den neuen ADA 8000...


    Grusse,


    Tamas

  • Zitat

    Mit welche AD / DA hast du das gemessen? Wenn ich die ergaebnisse anschaue, ahst du ca 0.7msec mehr Latenz als ich es hatte mit den neuen ADA 8000...


    ADA8000 mit Wavefront AD/DA Wandlern (also die "alten")


    1/48000kHz * 32 = 0,666ms


    Hmm, ist der neuste RME Treiber möglichweise schneller? Ich hab ihn noch nicht getestet.


    Es spielt bei mir aber auch keine Rolle. Auf den InEars ist wenig Reverb drauf. Da hat sich noch niemand über Latenz beschwert.



  • Hallo,


    Ja, dass passt dann gut mit meine messungen zusammen...


    Latenzprobleme mit IEM fur saengern sind ab 7msec total latenz kritisch...
    Aber je weniger, desto besser :)
    Übrigens werden wir auch voraussehentlich mit 1x 64 (5.3msec) oder 2x 32 (4msec) arbeiten...


    Grüsse,


    Tamas

  • Ich habe bei mir in einem motu-System (424), bei einmal 64 Bytes und 48kSamples/Sec


    Motu 2408-Analog IN -> Host -> Motu2408 Analog Aus: 5,854


    Motu 2408-Analog In -> Host -> Motu2408 -> ADAT -> ADA 8000: 5,854


    ADA 8000 -> ADAT -> Motu 2408 -> Host -> Motu2408 -> Analog Aus: 6,271


    ADA 8000 -> ADAT -> Motu 2408 -> Host -> Motu2408 -> Adat -> ADA 8000Analog: 6,271


    Es ist der alte ADA8000, mein einer neuer ist in einem anderen Rack, wird aber bald vermessen.


    Fazit: Nicht der neue ADA8000 ist schnell, sondern der alte war langsam... Nichtsdestoweniger für das Geld eine tolle Kiste.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Die ersten Schritte in SAC ...


    so liebe Leute. Von mir hört man recht wenig, dafür lese ich regelmäßig das Forum und im Speziellen diesen Thread.


    Ich hab mir gestern die Demo runtergeladen und heute mit ca. 8000 Slipped Output Buffers
    das Mikro von meinem Laptop-allesmacher zum Kopfhörerausgang des Laptops steuern können.
    Ich bin fasziniert !!! Auch wenn es schrecklich geklungen und geknackt hat.


    Die Bedienoberfläche ist auf meinem 40" Samsung LED mal richtig mächtig mit FullHD Auflösung.
    Auf dem Netbook 10" kann man meiner Meinung nach allerdings auch herumspielen.



    Das herumschieben von kanälen hab ich schon herausgefunden. Im Manual gelesen / Youtube
    durchstöbert. Wie lösche ich aber Kanäle? Wenn ich Beispielsweise nur 8 Eingangskanäle habe.



    Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Wenn mein gebastel losgeht bekommt ihr bescheid :wink:

  • Gestern war Aufbau und Soundcheck für meine erste Veranstaltung mit SAC. Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen Abi-Ball der örtlichen Gesamtschule.
    Die Session habe daheim schon vorbereitet, sodass ich von dort aus sofort loslegen, lediglich die Ein- und Ausgänge musste ich setzen.


    Eingepegelt habe ich direkt am Host, weil dort auch die Wandler sind.
    Über SAC laufen die Reden, Hintergrundmusik und die 12-köpfige Band. Es gibt auf der Bühne 3 Monitore und für den Schlagzeuger ein kabelgebundenes InEar-Bodypack von Fischer Amps, d.h. 4 separate Monitormixes mit 31-Band Eq (Danke WW für die Empfehlung des Eq von Anwida). Dieser ist auch im Master out. Hochgerechnet bin ich den Abend bei 20 Mikrofonen bei ner Band mit Keyboarder, 3 Bläsern, 2 Gitarristen, 1 Schlagzeuger, 1 Bassisten und 4 Sänger, dazu kommen die 2 Handheld Funkstrecken.


    SAC läuft auf 30% bei 0 Slipped Buffers.


    Für die Musik benutze ich foobar2000 mit httpcontrol, das ganze steuere ich über meinen SAC Remote in Firefox, Songs auswählen etc.


    Der Soundcheck lief locker von der Hand, einfach irgendwo hinsetzen und gemütlich mischen.
    Zuerst waren die Leute zum Teil verwirrt, warum ich nur mit 2 4HE-Racks, nem Koffer mit dem Mics und Bildschirm, Tastatur, Maus und Router.
    Am Ende des Soundchecks, gab es positive Resonanz zum Sound sowohl im Raum als auch auf der Bühne. Der Bühnensound war schon durch das InEar des Schlagzeugers soweit reduziert worden, dass wenn man den Master runtergezogen hat einen deutlichen Unterschied merkte. Auch mit Rückkopplungen gab es keine Probleme.


    Bis jetzt bin ich voll zufrieden mit SAC, weil es schon einem einige Vorteile gegenüber einem Analogpult bietet.





    PS: Bilder folgen

  • So gestern war der große Tag.
    Von 17Uhr bis 2Uhr lief SAC bei 30% mit 0 Slipped Buffers durch, ohne irgendwelche Probleme.


    Hier mal ein paar Bilder vom Setup:



    Ich werd beim nächsten Konzert, wenn ich dort mischen soll, auf jeden Fall es mit SAC zu tun.