Warnung vor S.R. & Marcel Schuldig

  • Hallo Kollegen,


    2 bedauerliche Fälle in kurzer Zeit:


    Fall Osnabrück: Bei Sunlight Veranstaltungstechnik, Dirk Meyer:
    Am 13.09.2010 wurden 2x CDJ 1000 MKIII und 1x DJM 800 jew. im Single-Case von der Fa. Gäng von den o.g. Herren in Osnabrück unterschlagen.


    Genauso von den Kollegen "nebenan" die gleiche Masche, gleiche Leute aber anders Material:
    Fall Ibbenbüren: Bei RST Veranstaltungstechnik, Kai Ottenhues:
    Letzte Woche wurden bei uns 4x CDJ 800 MK 1+ 2 und 1x DJM 700 von Herrn S.R. und Marcel Schuldig unterschlagen.
    Die Geräte waren in einem DJ Case (2x CDJ + 1x DJM) und 2x CDJ in Single Case.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Die beiden waren in einem dunklen braunen Opel mit dem amtlichen Kennzeichen E-XX-XXXX unterwegs.
    Eine Kopie des Personalausweises haben wir vorliegen, die beiden Anzeigen sind raus !!!


    Wenn euch verdächtige Ware angeboten wird oder Ihr etwas bei Ebay findet bitte ich um Rückmeldung.


    Vielen Dank - Gruß Kai + Dirk


    Sunlight Veranstaltungstechnik
    Dirk Meyer
    Haunhorstberg 37
    49078 Osnabrück


    RST Veranstaltungstechnik GbR
    Münsterstraße 594
    49479 Ibbenbüren



    EDIT ADMIN: Nach Haftentlassung des Betreffenden zur Unterstützung der Resozialisierung den Namen auf die Initialen gekürzt.

    The Show must go on ...

    Einmal editiert, zuletzt von Magic ()

  • Es sind wohl im Moment wieder Betrüger in größerem Stil unterwegs.


    Diese treten sehr vertrauenserweckend auf und mieten durchaus Hochpreisige Geräte, wie zB Digitalpulte ( PM5D oder M7 CL )


    Die sind sogar so vertrauenserweckend, das sogar die Chefs dieser Verleihfirmen darauf reinfallen.
    Und das sind keine Idioten.


    Dann wird noch mal angerufen, und sogar verlängert, damit kein Verdacht aufkommt.
    Und sogar der LKW , mit dem die Waren abgeholt werden, ist gestohlen ( soll heißen, es hilft genau gar nichts, sich Kennzeichen aufzuschreiben )


    Die bande hat hier in Österreich einige Firmen abgegrast, und es besteht auch der Verdacht, das die in Deutschland ebenso unterwegs waren und sind.


    Also, aufpassen !!!!
    Es hilft hier nichts, sich Passkopien zu machen ( die sind gefälscht ) oder Kennzeichen zu merken ( die sind gestohlen )

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  • Das passiert, wenn man Dry Hire an Personen macht, die man einfach nicht kennt.



    Man könnte ja auch was verdienen....... :roll:

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  • Zitat


    Also, aufpassen !!!!
    Es hilft hier nichts, sich Passkopien zu machen ( die sind gefälscht ) oder Kennzeichen zu merken ( die sind gestohlen )


    Das ist in unserem Fall nicht richtig. Personalausweiss passt + Auto mit Kennzeichen auch (lt. Angaben von der Polizei) !
    Anzahlung wurde auch geleistet. Was soll man da machen ? Eine Sicherheitszahlung von 1000 Euro ? Da verleiht man keine Sachen mehr :(
    Oder nur an Kunden verleihen, die man kennnt ? Tja....


    Gruß Dirk

    The Show must go on ...

  • Zitat von "Magic"

    Was soll man da machen ? Eine Sicherheitszahlung von 1000 Euro ?


    Kaution in Höhe der Selbstbeteiligung der Versicherung.


    Und Dry vermietet man nur noch an Leute, die man kennt, oder wenn man ausreichend versichert ist.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat von "gert"

    Marcel Schuldig! Da ist ja dann wenigstens der Name Programm!!!


    Sorry konnte nicht anders und darf gerne gelöscht werden :D:D


    Fällt dir auch was zu r. ein :lol:

  • Zitat von "Magic"


    Altes Thema... :)
    Wer ein Vermietgeschäft betreibt, muss früher oder später mit so etwas rechnen. Der eine betreibts im kleinem Stil, professionelle Banden im größerem.
    "Kleinkriminelle" sind gestrandete Existenzen, Drogensüchtige auf Geldsuche etc. Da passt der Personalausweis, weil es ja sowieso schon egal ist. Diese Leute haben eher so das schnell verkaufbare Zeug im Sinn, beispielsweise DJ-Equipment (Technics 1210, Pioneermixer etc.).
    Größere Kriminelle nehmen da schon ganze Laster Material mit.


    Bei dem handlichen Klein-Dryhire hat man zwar nicht so viel Ertrag, aber das Risiko ist überschaubar und vor allem nicht existenzbedrohend. Zudem darf man auch gerne mal nachfragen, was sie so planen, wohin das Zeug geht, gerne mal etwas Smalltalk, was der Kunde so treibt etc. Da hat man dann auch vielleicht ein Gespür entwickelt, wenn man ein unseriöser Kunde dabei ist. Mit Vorauskasse, eventuell Kaution o.ä. mindert man dann das Risiko etwas.


    Bei den größeren Unterschlagungen muss ich mich manchmal schon fragen, wie manche Firmen unbekannten Leuten ganze Lastwagen voll Material mitgeben können. Veranstaltungen in gewisser Größenordnung benötigen professionelle Betreuung. Selbst bei absoluter Sicherheit, daß es sich um einen redlichen Kunden handelt, würde ich das schon aus technischer Seite gar nicht mehr anbieten, es sei denn, es handelt sich um einen Kollegen. Aber diesen kennt man doch meistens....
    Alles andere bringt doch meist nur Ärger (Bedienungsfehler, laufende Hilfeanrufe wenn was nicht klappt etc.)
    Dryhire in dieser Größenordnung find ich an sich schon fraglich.


    Ansonsten kann man Unterschlager meist auch wie folgt erahnen:


    - relativ kurzfristiger Anruf
    - meist mit Handynummer ohne Festnetzanschluss
    - so gut wie keine Preisverhandlung
    - eventuell anderer "Mieter" als der Anrufer (Strohmann)


    Natürlich gibts auch ehrliche Mieter mit den genannten Verhaltensweisen. Aber noch deutlicher wird es, wenn man ein offizielles Angebot abgeben möchte und ein unterschriebenen Auftrag zurückgefaxt werden sollte...
    Auch wenn der Ausweis hinterlegt werden muss, machen vielleicht manche einen Rückzieher, denn den brauchen sie ja noch für andere "Aktivitäten". Einen neuen bekommen sie ja nicht so schnell und wenn eine Anzeige vorliegt vermutlich erst recht nicht.


    Ansonsten kann man sich ja mal überlegen, eine Art "Kundenformular" zu entwerfen, wo sich Kunden für das Dryhire regelrecht erstmal anmelden müssen. Sicher nichts für das schnelle Straßengeschäft, aber auf Dauer ausgelegt natürlich sicherer. Händler verlangen ja von ihren Kunden auch schon oft eine Selbstauskunft etc., bevor man dort einkaufen kann. Warum können wir das nicht? Nicht nur die Unterschlagungen dürften vermieden werden, sondern vermutlich auch die Zahlungsprobleme geringer ausfallen...

  • Zitat

    Bei dem handlichen Klein-Dryhire hat man zwar nicht so viel Ertrag, aber das Risiko ist überschaubar und vor allem nicht existenzbedrohend. Zudem darf man auch gerne mal nachfragen, was sie so planen, wohin das Zeug geht, gerne mal etwas Smalltalk, was der Kunde so treibt etc. Da hat man dann auch vielleicht ein Gespür entwickelt, wenn man ein unseriöser Kunde dabei ist. Mit Vorauskasse, eventuell Kaution o.ä. mindert man dann das Risiko etwas.


    Das habe ich gemacht. Mein Bauchfühl hat mir gesagt: Die siehtst Du nie wieder !
    Und es stimmte :(
    Tja und nun bin ich selber schuld :? :shock: :shock: :shock:

    The Show must go on ...

  • Im ersten Moment freut man sich ja, sein Material zu vermieten und einen neuen Kunden gewonnen zu haben. Wenn dann so langsam ein ungutes Gefühl aufkommt, ist es auch schwer, hier wieder rauszukommen, es könnte ja doch ein ehrlicher Kunde sein und den will man doch auch nicht gleich mit der Behauptung konfrontieren, daß wir ihn für einen Betrüger halten.


    Ein Lösungsweg hieraus wäre dann einfach zu sagen, daß das Material leider nicht mehr verfügbar ist zu diesem Zeitpunkt: "Oh, ich sehe gerade im Computer, daß das XY-Mischpult leider nicht mehr frei ist. Es ist sogar so, daß sämtliche Discomischpulte an diesem Wochenende draußen sind. Schade, dann können wir Ihnen doch nicht weiterhelfen..."


    Bei uns mal passiert: Der wollte das Material dann an einem anderen Tag mieten... Auf einmal wäre der dringende Materialbedarf am morgigen Samstag nicht mehr so wichtig gewesen, man hätte ja noch eine weitere Veranstaltung am darauffolgenden Dienstag.... :)
    Ich kann natürlich auch nicht sicher sagen, ob das ein redlicher Kunde war, aber auf so etwas suspektes haben wir natürlich verzichtet...

  • Neuer Fall, neue Kollegen - "alte Bekannte"


    Ein Kollege (Firma aus Neuss/NRW) hat mich kontaktiert um uns mitzuteilen, das die gleichen Typen unter anderen Namen auch bei deren Firma versucht haben, was zu mieten. Zum Glück hatten die genaue Rückfragen, sodaß denen wohl der Boden zu heiss wurde und "abgehauen" sind ;)


    Es ging mal wieder um CDJ 1000 MKIII und DJM 600/800 + Beschallungsanlage.
    Wieder "S.R." - eindeutig erkannt lt. unser Perso-Kopie - diesmal unter falschen Namen ....


    Also wieder VORSICHT !!! an alle Kollegen rundherum.
    Gruß Dirk

    The Show must go on ...

  • Diese Warnung kann ich nur unterstützen. Dem Unternehmen für das ich arbeite ist S.R. auch noch 1 DJM 800 und 2 CDJ 1000 MK III schuldig. Jeweils im enzianblauen Amptowncase. Wie bei Neukunden üblich Vorkasse und Persokopie. Hat aber leider nichts geholfen.


    Material wurde abgeholt. Der Abholtermin 2 mal verlängert und dann kam nichts mehr außer dem abgeschalteten Handy.


    Mahnbescheid und Anzeige ist raus. Bei uns war ein weiterer Name im Spiel, den ich aber nachreichen muss, da ich gerade nicht im Büro bin.


    Gruß

    Daniel Heide
    Lange Reihe 4
    99755 Hohenstein


    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
    Bildung ist meistens kostenlos, manchmal auch umsonst!