8ch Interface Firewire

  • Hallo,


    Ich suche ein Interface im Format M-Audio ProFire 2626, also
    - 8 Preamps mit 48V
    - Kopfhörerverstärker
    - Firewire/(USB)/PCI
    - ~500€


    Ich denke USB macht Latenzmäßig nur Probleme, daher eingeklammert. PCI wäre wohl am besten, da hab ich aber nix gefunden im Preisbereich.
    M-Audio nehmen, oder gibts bessere Alternativen?


    Gruß, Erik

  • Hallo Erik,


    Ein passendes Interface mit Firewireschnittstelle wäre das Motu 8pre
    Im allgemeinen sind Motugeräte sehr zuverlässig und haben einen guten Support.


    Erfahrungsgemäß würde ich auch eher zu Firewire, denn zu USB greifen. In einem guten Setup mit ordentlicher Firewirekarte (TI Chipsatz!) sind das für gewöhnlich die stabileren Systeme. Natürlich gibt es hier und da Außnahmen.


    In diesem Preisbereich fällt mir spontan kein System auf PCI Basis ein, sollte ich über eins stolpern, werde ich dir Bescheid geben.


    Viele Grüße aus Leipzig.



    Martin

  • Hallo,
    ich hab seit geraumer Zeit ein ProFire 2626 von M-audio im Einsatz. Als Einzelgerät hängt es per FireWire am Schlepptop und macht mir einen kleinen 8in-8out Mixer aus dem Rechner. Funtioniert tadellos.
    Das schöne an dem ProFire ist, das man es ohne FireWire-Anschluss als 8in-8out ADAT-Wandler nehmen kann (automatisch). Es funktioniert dann im Prinzip wie ein ADA8000 von Behringer. Schön ist dass die XLRs alle hinten sind, und 48V in 2 Gruppen geschaltet werden kann.


    Ist mit schöner Regelmässigkeit für ca. 350,- Euro in der Bucht zu haben.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Mein ProFire 2626 mit angehängtem ADA8000 (inkl. SPDIF 18in/18out) läuft auch ohne TI-Chip einwandfrei. Sowohl mit Ricoh- als auch mit VIA-FireWireChip keinerlei Probleme unter Win XP.

  • Das Saffire Pro 40 ist eine gute Wahl, wenn das Interface des Lappis mitspielt. Tolle Preamps, gute Haptik. Allgemein macht das Interface nen sehr guten Eindruck. Mit meinem Laptop lief es nicht. Latenzen 1x64 mit SAC waren perfekt, aber der Treiber verabschiedete sich alle 2 Minuten. Unter Cubase übrigens das gleiche.
    Wenn Dein FW-Chip kompatibel ist, ist dieses Interface ne gute Wahl.
    Der große Internetshop mit dem großen "T" hat mir nach Rücksendung auch anstandslos den Preis zurückerstattet. Es käme also auf einen Versuch an.


    Gruß,
    Angel

  • Hallo zusammen,


    Liebäugle in letzter Zeit auch mit dem M-Audio Profire 2626 (Firewire).
    Aus euren Kommentaren entnehme ich, dass es als kleiner SAC tauglich ist.


    Ich wollte es in Verbindung mit einem oder max. zwei ADA8000 hauptsächlich zum recorden und vll. auch ab und zu als SAC verwenden um kleinere Bands zu mischen.


    Was meint ihr? Taugt das Teil?
    Es wird ja immer über RME geschwärmt. Könnte ich jedoch auch mit diesem Setup glücklich werden?


    Über Latenz-Zeiten habe ich zum Profire 2626 leider noch nichts gelesen. Welche Erfahrung habt ihr diesbezüglich gemacht?


    danke und gruß
    delta



  • Da gibt es sehr unterschiedliche Aussagen zu. Im SAC Forum ist einer, der behauptet das läuft stabil mit 24in24out bei 1x64 Samples. Ich mag das fast nicht glauben. Andere wiederrum haben Probleme mit dem Teil. Ich vermute, dass ist alles sehr PC Hardware abhängig...über den Firewire Chipsatz hinaus. Wenn Du die Möglichkeit hast, dass auszuprobieren, würde ich mich über eine Rückmeldeung sehr freuen.


    LG
    WW

  • Hier mal meine Erfahrungen zur ProFire 2626.
    Auf dem Laptop mit Ricoh-FW-Chipsatz läuft nix unter 1x128. Mit Win XP dann aber äußerst solide und ohne slipped Buffers. Mit Win 7 64bit arge Probleme. Unterschiede zwischen 10in10out und 18in18out mit ADA sind in beiden Fällen nicht festzustellen.
    Auf dem Mini-ITX mit TI-FW-Chipsatz gibt es zwischen Win XP und Win 7 keine Unterschiede. Wenn man mit ein oder zwei slipped Buffers in der Stunde leben kann, geht sogar 1x64. Möglicherweise ist das mit ein wenig Optimierung in den Griff zu bekommen. 2x64 verhält sich praktisch gleich. Mit 1x128 auch hier keinerlei Probleme unabhängig von der Kanalanzahl.

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Kommentare.


    Zitat von "ovinas"


    Auf dem Laptop mit Ricoh-FW-Chipsatz läuft nix unter 1x128. Mit Win XP dann aber äußerst solide und ohne slipped Buffers. Mit Win 7 64bit arge Probleme. Unterschiede zwischen 10in10out und 18in18out mit ADA sind in beiden Fällen nicht festzustellen.
    Auf dem Mini-ITX mit TI-FW-Chipsatz gibt es zwischen Win XP und Win 7 keine Unterschiede. Wenn man mit ein oder zwei slipped Buffers in der Stunde leben kann, geht sogar 1x64. Möglicherweise ist das mit ein wenig Optimierung in den Griff zu bekommen. 2x64 verhält sich praktisch gleich. Mit 1x128 auch hier keinerlei Probleme unabhängig von der Kanalanzahl.


    Leider bin ich noch zu unerfahren um mit den ganzen Zahlen etwas anfangen zu können.
    Kann man mit den genannten Werten noch solide SAC mischen bzw. Recording durchführen? (ist bei Recording die Samples nicht sowieso irrelevant?)


    vielen Dank und schöne Grüße
    delta

  • Isch sach ma so, wenn die Band mit herkömmlichen Monitoren spielen, dann sollten 128Samples noch ok sein.
    Mit InEar besser 1x64, da gab es zumindest bei mir noch nie Beschwerden. In Punkto Recording kommt es darauf an,
    ob die Kopfhörermixe direkt aus dem Sequenzer (Cubase, Reaper usw.) gemacht werden (dann sind niedrige LatenzenPflicht!), oder ob man
    die oftmals vorhandene Mixsoftware der Soundkarte (Totalmix von RME, Cuemix von Motu, Saffiremix von Focusrite oder die Software der Profire) verwendet.
    Diese splittet das Signal direkt hinten den Preamps und ist somit nahezu latenzfrei...


    LG
    WW

  • Zitat von "Wurst Werner"

    Isch sach ma so, wenn die Band mit herkömmlichen Monitoren spielen, dann sollten 128Samples noch ok sein.
    Mit InEar besser 1x64, da gab es zumindest bei mir noch nie Beschwerden. In Punkto Recording kommt es darauf an,
    ob die Kopfhörermixe direkt aus dem Sequenzer (Cubase, Reaper usw.) gemacht werden (dann sind niedrige LatenzenPflicht!), oder ob man
    die oftmals vorhandene Mixsoftware der Soundkarte (Totalmix von RME, Cuemix von Motu, Saffiremix von Focusrite oder die Software der Profire) verwendet.
    Diese splittet das Signal direkt hinten den Preamps und ist somit nahezu latenzfrei...


    aha .. ich verstehe. Von wieviel ms sprechen wir denn bei "1x64" oder "1x128"? Kann man da grundsätzliche Richtwerte angeben?


    Recording würde sich bei mir auf folgende Situation beschränken:
    Live-Mix wird mit Harware-Konsole (analog oder digital) gemacht. Lediglich direct-outs des Pultes werden genutzt um einen Live-mitschnitt zu machen. Also keinerlei Monitor-Mix, welcher über die Schnittstelle gefahren wird. In dieser Situation sollte ja dann die Anzahl der Samples nicht mehr wichtig sein, oder?


    schöne Grüße
    delta

  • In dieser Situation sollte ja dann die Anzahl der Samples nicht mehr wichtig sein, oder?


    rischtisch, ich würde der Stabilität wegen bei Recording die Latenz extra hoch setzten, damit der Rechner nicht so hart schuften muss...so auf 512 oder 1024Samples.
    Was 1x64 Sampels bedeuten hängt von einigen Faktioren ab: Hardware, Software, Modell der Wandler usw...grob fahrlässig kann man so mit 5-7ms Sekunden rechnen.



    LG
    WW

  • Hi,
    an meinem Lenovo T61 mit Firewire-Expresscard mit TI-Chipsatz läuft das Profire 2626 mit 1x64 Samples problemlos. Sobald das Netzteil des Laptops ab ist geht die Slipped Buffers Anzahl langsam aber stetig nach oben.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Zitat von "MatzeRockt"

    Hallo,
    ich hab diesbezüglich schon Alles durchsucht - weißt du wo das eingestellt wird?


    Grüße


    Im IBM/Lenovo "Energie Manager". Bei meinem X41 Tablet kann man den mit einem Rechtsklick auf das Neztsteckersymbol in der Taskleiste aufrufen.
    Vielleicht ist das bei Deinem Lappie ähnlich.


    LG
    WW

  • Bezüglich der Latenzen und Puffergrößen habe ich grade mal die Folgende kleine Messreihe mit einer Motu Ultralite MK3 angestellt. Zeiten jeweils für die Strecke AD - Input-Kanal in einer DAW - Direktes Monitoring auf einen Ausgang der DAW - DA. Die Puffergröße wurde so gewählt, dass innerhalb von zwei Minuten keine hörbaren Klicks zu vernehmen waren. Auf beiden Systemen läuft die gleiche DAW-Software.


    Thinkpad X60 mit Core2 Duo 1,5 GHz, beide Kerne ca. 90% ausgelastet, Windows 7 32-bit, Ricoh Firewire-Chipsatz, Motu-Treiber 4.0.4.6150:

    • Firewire: 128 Samples Puffergröße, gemessene Latenz: 10,2 ms.
    • USB2: Selbst bei 1024 Samples nicht ohne Klicks möglich, reduziert man die CPU-Last auf unter 50% läuft es auch mit 128 Samples.


    MacBook Pro Quad-Core i7 2,3 GHz, alle Kerne auch ca. 90% ausgelastet, OS X 10.6.8, Motu-Treiber 1.6 45936:

    • Firewire: 128 Samples Puffergröße, gemessene Latenz: 7,8 ms.
    • USB2: 64 Samples Puffergröße, gemessene Latenz: 5,8 ms.


    Im Leerlauf bzw. wenig Last arbeiten beide Systeme problemlos mit 64 Samples, weniger kann man im Motu-Windows-Treiber leider nicht einstellen.


    Zugegeben, der Vergleich ist alleine wegen der doch sehr unterschiedlichen Rechenleistungen nicht fair. Was mich wundert ist (1) die größere Latenz unter Windows trotz gleicher Puffergröße im Treiber und (2) dass USB auf dem Mac scheinbar "besser" läuft als Firewire, das hätte ich bis eben (unabhängig von der Plattform) noch anders vermutet. Unter Windows kommen die Pufferleerläufe auch eher sporadisch, auf dem Mac ist der Unterschied zwischen "reicht" und "reicht nicht" sofort recht drastisch zu hören.


    Zitat


    Was 1x64 Sampels bedeuten hängt von einigen Faktioren ab: Hardware, Software, Modell der Wandler usw...grob fahrlässig kann man so mit 5-7ms Sekunden rechnen.


    Bestätigt :)

    Faderfreaks Veranstaltungstechnik GbR

  • Hallo zusammen,


    habe mir jetzt das M-Audio ProFire 2626 zugelegt.
    Gerne würde ich euch damit auch ein Feedback zu den Latenz-Zeiten geben. Doch ... wie misst man die? :?:


    In den Einstellungen von Cubase sehe ich folgendes:


    Aber ... Ist das schon die korrekte Latenz? Wenn ich nun einen kleinen Mix mit dem Interface machen möchte: muss ich dann einfach beide Werte addieren und ich habe die Zeit, die das Eingangssignal braucht bis es am Monitor zu hören ist?


    danke und gruß
    delta

  • Delta:
    Die in Cubase angezeigte Latenz ist die errechnete Gesamtlatenz (In+Out), die in der Regel schon sehr genau ist. Allerdings kommt auch hier noch die Latenz der Wandler (z.B. ADA8000 dazu), wenn Du grob fahrlässig 1 oder 1,5 ms noch dazu addierst, dann sollte das schon recht nah an der tatsächlich Latenz (Analog in/Analog out) liegen.


    LG
    WW