16fach Mic Pre Amp mit MIDI Gaining + MADI: 2300,- EUR

  • Ich habe genau die selben Bauchschmerzen wie WW.


    Betriebswirtschaftlich gesehen ist es der Tot sich solch ein System zu kaufen. Denn die Lösung ist zu speziell eben eine Randentwicklung. In manchen Situationen auch nicht sinnvoll. Zumal ist der Wiederverkaufswert bzw. das man dafür überhaupt einen Käufer findet sehr gering. Mit SAC und dieser Lösung kann man nicht Geld verdienen. Man muss Aufpassen das man in allem Eifer nicht Summen investiert wo man ein Hardwarepult bekommt. Die Kapital Rückfluss Quote ist bei diesem deutlich höher.


    Für mich macht die DSB-2408 erstmal keinen Sinn. Warum ?


    Ich habe meine Fireface400 gegen eine 800er mit Aufpreis getauscht. Ich kann die Box nicht voll betreiben. 8 Kanäle Fehlen.


    Version a ich kauf mir ein Multiface II bei der HDSP Karte geht das Theater schon los PCI oder Laptop? Bei PCI extra Rechner. Lohnt sich nicht da eine Raydat günstiger kommt. Raydat heißt für mich = neuen Rechner und die Fireface in die Ecke stellen oder als Wandler benutzen. Ich brauche aber ein Fireface zum Messen. Da liegt wieder ein Knackpunkt. Ich könnte die 800er verödeln dafür Raydat und Rechner. Was mach ich jetzt wenn ich Messen möchte? Ja einen Preamp mit Rechner wo die Raydat drin ist mit schleppen? Mich nervt es jetzt schon das ich die 800er immer am Sack habe. Die 400er war viel Handlicher.


    Version b DSB-2408 + ASV-4422 Raydat + Rechner . Kommt nicht in Frage Hallo ich stelle eine 1200€ Soundkarte in die Ecke und lege noch mal 4k€ drauf ? Für etwas was ich nicht mal vermieten kann? Da kann ich ja gleich ein LS9 16 kaufen. Das reißen Sie mir unter der Hand weg.


    Version c 2x OctaMicII oder ASP008 mit dem Fireface 800. Ich kann meine Laptops benutzen und ich habe etwas das etwas Wert ist der Wiederverkaufswert ist hoch. Die Hardware lässt sich für Recording gut gebrauchen damit steigt die Auslastung. Beim OctaMic gibt es noch XLR Outs damit kann ich das Signal wieder an einen Analogen Mixer etc. schicken. Unabhängig vom Direct Out. Die Kanäle reichen mir.


    als Option wären noch zwei ASV-4422 drin damit kann ich die Wandler auf die Bühne legen. Oder auch mal Signale wo hin schicken.


    Am Ende kann ich alles Verkaufen und mir immer noch so ein Kiste holen. Für die RME Hardware gibt es schnell Abnehmer und Sie zahlen gut!


    Pro und Kontra Wandler


    Behringer ADA8000 nur max 6dbu wenn man den Headroom abzieht geht so ziemlich gar nichts ohne Abschwächwer. Klingt nicht rauscht, nichts wert.


    RME OctamicII +14dbu bei Gain +6 anerkannt oberste Wahl, XLR Outs und Klinke Line inputs


    Audient ASP008 +21,5dbu Gain von 0db an hat also den selben wie RME da muss man die festen +6 drauf rechnen. keine Klinke Eingänge nur auf den ersten beiden. Schaltbare Impedanz, keine XLR Outs.


    OctoPre MkII Dynamic +16dbu Gain +10 ..55db sonst macht das Gerät einen guten Eindruck es kostet nur die Hälfte. Dazu gibt es noch 8 Ausgänge.


    Fazit die tolle Lösung mit mit RME oder die Zwischenlösung mit den OctoPre da bleibt dann noch Geld für zwei ASV-4422 übrig.

  • Hahaaa, ich rieche wiederum einen PreAmp Vergleich! :)


    Marco's Situation ist wohl eher die eines kommerziellen Verleihers. Bei mir ist das eher die Aufnahme/ab-und-zu-Livemischen/Studiobetreiber/mittelmässig-viel-Liverecording Sache. Daher wär die Kiste schon ideal. Sie ist für 24 Mic Pre's (wenn sie denn auf Micstasy Level liegen) unschlagbar billig und ich muss endlich kein Multicore mehr verlegen, sowohl im Studio (was den Klang mindert, wenns nicht wirklich teures Kabel ist) als auch Live.


    Da ein Kumpel noch nen G5 mit meiner Hammerfall drin hat und ich für 120 EUR noch an ne Hammerfall dran komme, wäre das dann ein feister 48Ch Liverecording Rechner. Den in ein Case gebastelt mit zwei Cat5->ADAT Convertern und die Bude läuft. Hier hab ich zwar keinen DSP Mixer, aber SO unbedingt brauch ich den bei reinem Multitrack Recording auch nicht.


    Hat jemand schon ne Langzeiterfahrung wie stabil das System läuft?



    //edit: Das Problem wie man möglichst viele ADAT Inputs in die Rechner bekommt bei externen Lösungen, hab ich
    aber auch. Man kriegt nur Interfaces mit max. 16 ADAT Inputs, ausser so Dinge wie die Lightbridge von Presonus oder ein Digiface. Aber die haben meist (wenn ich mich nicht irre) keinen DSP Mixer für latenzarme Mixe, bzw brauchen nen Express Slot am Laptop. Daher muss irgendwas mit

    lieben Gruß,
    Jan.
    ----
    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Zitat

    Hat jemand schon ne Langzeiterfahrung wie stabil das System läuft?


    Welches System jetzt?


    Die DSB ist gerade wieder auf dem Weg zu mir, der Frank Albert hat jetzt einen PAD integriert, das wollte ich mal auschecken.
    Kannst ja mal rum kommen und Dir das Teil mal ansehen. Mit den möglichst vielen ADAT Inputs hab ich jetzt nicht verstanden...Du kannst drei Hammerfall oder Raydat Karten syncen,
    oder Du setzt auf Motu, das ist nur eine PCI(e) Karte, wo Du bis zu vier Motu 2408 MKIII anschließen kannst...sind 96 Inputs via ADAT...reicht das? :)


    LG
    WW

  • Ich meinte, dass ich an nem Laptop, der nur FW hat, mit mehr als 32 Kanälen angeschissen bin, wenn ich keine Lightbridge von Presonus nehme oder ähnliches.


    Aber gebrauchte Rechner mit PCI(e) Steckplätzen kosten ja auch nicht mehr die Welt. Selbst im von mir geliebten Mac Lager nicht. :)


    Gutes Angebot, ich muss demnäx eh mal in Richtung MG. Dann könnt ich mal rumkommen. Oder Du gibst laut, wenn Du mal in Kölner Gefilden mit dem Ding bist.



    Interessant fänd ich an der DSB auch, wenn die optischen ADAT Outs und der Stromstecker auf der Rückseite wären. Alles, was in Musiker auf der Bühne im Suff abbrechen kann, gehört meiner Meinung nach weit weg von Mikrofon Steckfeldern, also am Besten auf die Rückseite. :)

    lieben Gruß,
    Jan.
    ----
    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Zitat

    Interessant fänd ich an der DSB auch, wenn die optischen ADAT Outs und der Stromstecker auf der Rückseite wären. Alles, was in Musiker auf der Bühne im Suff abbrechen kann, gehört meiner Meinung nach weit weg von Mikrofon Steckfeldern, also am Besten auf die Rückseite. :)


    Berechtigter Einwand, dass hab ich Herrn Albert auch schon angetragen, ist aber leider nicht möglich, weil diese Anschlüsse fest an den Platinen dran sind. Aber es wurde ein Volex Kaltgeräte verbaut - immer was:-)
    Bimmel einfach mal durch, wenn Du nach MG fährst. Vielleicht passt das ja gerade.

  • Der SUPERKNALLER wäre die Kiste, wenn sie statt dem proprietären Format auf CAT5 besser Ravenne ausgeben würde. Das ist n Format von LAWO, welches Audio-over-IP wohl mit echt niedrigsten Latenzen erlaubt. Scheint aber momentan noch in der Entwicklung zu stecken. Wenn das wirklich so nen ultraniedrigen Roundtrip hat, kann man auch auf'n DSP Mischer verzichten.


    Wär aber der Oberhammer: Einfach anderes CAT5 in den Laptop /PC stecken: Läuft.


    http://ravenna.alcnetworx.com/…gy/why-audio-over-ip.html


    :)


    Ach ja, Träume sind echt wat schönes.

    lieben Gruß,
    Jan.
    ----
    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Darf ich mal kurz etwas dazwischenfunken...? Eigentlich ging es hier um etwas anderes in dem Thread:



    Das heisst für mich, es gilt herauszufinden was ein fernsteuerbarer Preamp mit MADI tatsächlich braucht, ohne dabei überfrachtet und damit zu teuer zu werden.


    Nichts gegen die Albert-Box, aber für viele macht die Kiste so erst mal keinen Sinn, da man an viele professionelle Gerätschaften wie die genannten Pulte keinen Anschluss findet.
    Zum Beispiel habe ich letztes Jahr, als in der Gegend beim Verleiher die SD8 angeschafft wurde, mit dem Gedanken gespielt mir die MADIface zu holen - da es zu der Zeit keine bezahlbaren Preamps für eigene Unternehmungen (Aufnahmen) gab, wurde es dann doch nur die Digiface.
    Bedarf ist also schon da.


    Aber man könnte anhand der Albert-Box ja mal vergleichen was überhaupt nötig ist, um den Preis vielleicht etwas zu lenken, das MADI-Format alleine kann es ja nicht sein ;).
    Beispielweise sehe ich dort genauso wenig wie an einem Digico/Soundcraft/Digidesign/...-Stagerack irgendwelche grossflächigen TFTs. Die paar Sachen, die man evtl lokal einstellen MUSS (wenn die üblichen Bedienfunktionen ferngesteuert sind) wie WordClock, Master/Slave/etc. kann man auch über DIP-Schalter realisieren. Pegelanzeige hat man eh an der Konsole/DAW.



    P.S.: Ich kenne jetzt die Entwickler von diesen Adat-via-CAT5-Kisten nicht, aber bevor irgendwelche grossartigen Format-Wünsche aufkeimen (Rocknet oder Ethersound, sowie Dante wären auch toll :wink: ) - kann es sein, dass da die Adat-Streams lediglich elektrisch anders umgesetzt werden, weshalb das ganze durch die verbreitete und deshalb billige Adat-Technik so preiswert ist?

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Das Problem der meisten Ethernet Protokolle ist, das diese meist (noch) nicht schnell genug sind (z.B. Cobranet) und/oder vor allem Lizenzgebühr einfordern. Nichts desto trotz wird es darauf hinauslaufen, dass man den Zwischenschritt über eine Soundkarte irgendwann nicht mehr brauchen wird. Wir sind halt genau jetzt in dieser Umbruchsphase. Ich befürchte nur, dass die sich die ganze Sache (Digitale Formate, DigitaleMischpult, Natives Mischen usw.) immer weiter spezialisieren wird. Von einem gemeinsamen Standard ist man weit weg.


    Man mag über die Albert Kiste denken was man will. Fakt ist für ca. 3.500,- bekommt man 48 Remote Preamps und 16 Returns in professioneller Qualität. Und es gibt jetzt schon Software, mit der man die Box steuern kann. Das ist die gleiche Kanalzahl wie bei einem M7CL 48, nur ohne analoges Core und mit Remote Gain. Dazu einen SAC Rechner und für ca. 5k ist man aber bestens am Start.
    Ansonsten sehe ich nicht so den riesen Vorteil für bestehende Digitalpulte für externe Micpres mit Remote Amps. Für die alte Generation von Digitalpulten (PM5D, M7CL usw.) vielleicht noch, aber wenn selbst das neue Behringer Pult schon mit einem digital Core kommt, wozu dann noch eine externe Lösung?


    LG
    WW

  • Du hast Recht. Vom MADI Format war ich nach mehrfacher Benutzung einfach begeistert, weil:


    Lange Wege ohne Probleme machbar
    hoher Channelcount pro Faser (64Ch@44k1)
    dünne Leitungen, belastbar
    niedrige Latenzen des Protokolls (wenige Samples pro Box)
    Bei Verwendung bezahlbarer LWL Kabel mit 4 Fasern sind auch hohe Channelcounts bei
    96k ohne Probleme machbar




    Auch stimmt es, daß RME sich das Format "MADI" sehr gut bezahlen lässt. Teilweise sind MADI Karten selbst von SSL billiger als der RME Kram.


    Für die MADI PreAmp Box wie auch die Albert-AV Box gilt natürlich: Wenn es fremde MIDI Formate zum Steuern des Gains lesen könnte (Digico oder auch ProTools, um den Gain in der DAW regeln zu können), wäre das SEHR SEHR cool.


    Der Pre Amp selbst sollte natürlich sowohl Micro's mit guten 60dB Gain verarbeiten können als auch LINE Pegel für Keyboards, Sampler usw. Rauschen und nicht-linearer Frequenzgang sind bei den PGA Bausteinen kein Thema mehr.


    Vom Preis her war ich jetzt etwas geschockt, da 16 Mic Pre's mit MADI für über 2300 EUR netto bei meiner potenziellen Entwicklung der Albert Box mit 32 Inputs (allerdings ohne MADI und TFT Displays) für 2140 EUR gegenüberstehen.
    Da frag ich mich schon: Warum is unser Teil so teuer und die Albert Box zu günstig. Weil Alber Cyrrus Logic und wir AKM Wandler nehmen würden - dadran kannet nich liegen.


    Ich hatte auch gedacht, die Pre Amp Box sowohl für Studio als auch für Live auszulegen. Sprich ein optionales DSP Board, das die Färbung von Übertragern emulieren kann oder sowas. Aber alles optional, um die Leute, die sowas nicht brauchen, nicht mit solchen Kosten zu belasten.


    Ravenna würde (wenns denn kommt und auch den hohen Channelcount über einen Gigabit Ethernet Port drücken könnte) das Endgerät auf der Computerseite obsolet machen, angeblich ist es auch nicht mit Lizenzgebühren belegt. Aber das ist
    alles noch Zukunftsmusik. Leider.


    Der ADAT Standard selbst ist im 48k Betrieb okay, aber sobald es auf 96k geht, ist die halbierung auf 4 Kanäle
    pro Faser echt nicht wirklich sexy, weil für nen ausreichend hohen Channelcount viele ADAT Ports benötigt werden.
    Es ist halt ein altes Format mit den damals physikalischen Beschränkungen. MADI und Netzwerk haben da mehr Bandbreite.



    Metering an der Kiste ist im Fehlerfall Gold wert, auch kann ich dort Routingdinge einstellen, die ich später vielleicht nur am Gerät verändern lassen möchte und nicht mehr vom Benutzer, der die Kiste u.U. mietet. Da wäre die Frage, wie sehr das Interface das Gerät verteuern würde. Displays und Co. sind in Zeiten von Handys ja nun wirklich Massenware.

    lieben Gruß,
    Jan.
    ----
    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Versteht mich bitte nicht falsch - es ging mir keinerlei um eine Abwertung der Albert-Geräte - im Gegenteil: Da ich selber Nutzer einer Digiface bin und auch an einem anderen Rechner noch eine Hammerfall verbaut habe wird dieser Preamp eigentlich gerade interessant für mich, wogegen sich die MADI-Geschichte aus verschiedenen Gründen vorerst erledigt hat.


    Aber bis jetzt wird in 2-3 Threads über das Teil von einer Handvoll Leuten diskutiert, anstatt einen eigenen dafür zu öffnen. Und hier ging es nun mal um einen MADI-Preamp.


    btw. ich glaube schon dass uns MADI noch eine ganz Weile erhalten bleibt, einfach weil es ein langjähriger, aber erst seit kurzem der breiteren Masse zugänglicher Standard ist - weil es funktioniert und nicht proprietär ist. Genauso wie das gute alte Analogcore.


    Die SSL-Teile sind übrigens nur gelabelt, es gibt die gleichen Dinger für Soundscape und da steht bestimmt irgendwo "Made in China" oder so drauf...
    Und Service etc. ist bei RME ja auch nicht so schlecht, das fliesst halt alles mit rein

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • So sieht es aus:-)


    Die SSL sind die alten Sydec Soundscape Sachen, die sich irgendwie nie richtig durchgesetzt haben, obwohl die eigentlich sehr gut waren. Nachteil bei den SSL Alphalinks ist, dass die nur optisch Madi haben und sich Live doch eher die BNC Lösung durchgesetzt hat.


    LG
    WW

  • Ja, aber zum Wandeln von optisch auf coax gibts ja auch das kleine Kästchen von SSL für wenig Geld.


    Allerdings hatten die SSL Sachen alle ein Problem. ich glaub der Wandler fraß die eingebetteten MIDI Daten. Oder die PCIe Karte konnte sie nicht rausgeben - irgendwas halbwegs gravierendes war da, was das MADIface besser konnte...

    lieben Gruß,
    Jan.
    ----
    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Hmm also verstehen kann ich das. Die Lösung lohnt auch nur wenn viele Kanäle über ein Kabel gehen. Das mit den Albert lohnt sich nicht wirklich so lange ich noch mein altes Core im Lager habe. Ob ich nun eine CAT6 Leitung oder das Core lege spielt für mich erstmal keine Rolle. Erst ab 50m und länger wird die Sache für mich dann Interessant. Auch eine CAT6 Leitung auf Trommel kommt nicht zur Tür herein geflogen. Diese kostet auch etwas. Glasfaser oder Coax ist auch nicht gerade günstig, wenn man nicht bei jeder VA ein neues kaufen möchte.


    Bei wenigen Kanälen lohnt sich die Sache nicht wirklich, denn die Kosten sind eben gleich was ein Core kostet oder was im Lager steht.


    Als Schnittstelle zu anderen Pulten ist Madi interessant. Adat ist nicht wirklich toll und dieses hin und her mit Toslink nervt schon bei wenigen Kanälen. Auch das bei 32 Kanälen Schluss ist macht es Betriebswirtschaftlich uninteressant auch das die Richtung festgelegt ist. Da ist wie gesagt das Kabel besser dran.


    Die RME HDSP MADI PC Karte schreckt mich gar nicht mal so ab vom Preis. Das Problem ist eben der Rest. Der Ferrofish A16 MK-II ist die Einzig Bezahlbare Lösung. Aber man benötigt dazu Preamps.


    Also die Albert Box ist doch nicht so toll Fernbedienbar wie man sich das Vorstellt. Das mit dem MIDI geht ja nur ein eine Richtig. Das heißt man weiß nicht was in der Box gesetzt ist. Man muss also erstmal ein Preset senden um sicherzustellen das die Bediensoftware den selben Stand hat wie die Box. Kommt es zu Fehler steht man erstmal Ratlos vor der Box und hat keine Ahnung was man gerade per MIDI getan hat. Die Box benötigt ein Feedback. Also muss die Parameter per MIDI zurücksenden. Das ist sicher kein Thema aber das Problem geht los wie kommen die Mididaten wieder zurück ? Bevor man diese Box nicht auslesen kann z.B über RS232 oder MIDI und es eine vernünftige Lösung zum Bedienen dieser gibt ist mir das zu Unsicher.


    Das Thema mit dem PAD habe ich auch mit Herrn Albert diskutiert. Der PGA selber verträgt nicht sehr viel Eingangspannung. Zumal geht der Gain erst bei +10 los. 0db lässt sich zwar setzen aber der nächste schritt sind +10db. So einfach ist das nicht Line Pegel dort anzulegen. Bei + 10db und ca 3,5Veff was der PGA verträgt ist nicht mehr viel. Da muss eine PAD Lösung her.

  • Sehe ich das richtig. Wenn man sicher gehen möchte muss man erstmal auf Send all drücken? Sieht übersichtlich aus das Plugin. In der Hoffnung das die Box auch das macht was man möchte.


    Ich habe mich jetzt quasi fast entschieden. Ich gehe den Weg der RME Lösung. Der OctoPre MkII Dynamic klingt zwar nicht schlecht. Aber die Potis und der Compressor der offenbar immer im Weg gefallen mir nicht. Außerdem Schafft die RME Lösung schon mal Vertrauen beim Kunden. Ich habe mal OctaMic II aufgeschraubt. Naja viel ist da nicht drin. Aber der Frequenzgang bleibt selbst bei +60db Gain erhalten auch das Rauschen ist sehr gering. Was bei den anderen Preamps bei maximalen Gain sich störend bei Recording auswirkt. Wenn es interessiert als Wandler sind AKM 5385 und als Preamp That 1510 verbaut.


    Als Erweiterung kommt das System von Appsys an Frage. Weil man die Boxen hintereinander stecken kann. Auch mein altes ADA8000 Rack bekommt dann So eine Box und schon lassen sich die Inputs dort wieder ausgeben oder auch die Ausgänge benutzen. Alles was man tun muss ist nur die DIP Schalter richtig setzen. Später kann ich ohne Weiteres über eine Raydat nachdenken und das Fireface mit auf die Bühne stellen. Oder es bei kleinen Gigs so benutzen. Oder alles Verkaufen. Das Risiko Verluste zu erzeugen ist dann gering. Ich kann mich dann auch nicht mehr über den Klang beschweren. Die Ursache liegt dann ausschließlich bei mir :lol:


    Auch Madi wäre ja kein Thema. Gute Preamps benötigt man ja immer noch.

  • Marcoboy's Lösung ist die beste für Leute, die halt schon die ADAT Infrastruktur auf der Computer-Seite haben. Da ist natürlich MADI nicht wirklich sinnvoll.


    Aber cool wäre natürlich, wenn die der Appsys Mod von Rolf die Gains fernsteuerbar machen würde (ja, ich sag es noch, UND die Höhen etwas entschärft).


    RME Stuff ist im Wiederverkauf echt preisstabil, natürlich im Gegensatz zu nem gemoddeten ADA8000 oder der Albert Kiste, die (noch) niemand kennt.


    Aber wenn ich auf die Software schaue: Die Einstellungen mach ich einmal und drücke dann auf "send", damit die Daten rübergeschickt werden? Muss ich das beim Gain-einstellen auch machen? Das fänd ich nich so erotisch.

    lieben Gruß,
    Jan.
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    Jan Gerhard, Ton-Heini.

  • Der ADA 8000 ist mit +6dBu für 0dBFS angegeben. Tatsächlich verträgt das Gerät Eingangspegel bis +10dBu bevor über Adat ein Klirr von 1% gemessen wird. Dabei sind die k3 Anteile mit 0,6% (bei +10dBu!) noch "im Rahmen".
    Die minimale Eingangsspannung für 0dBFS ist -52dBu - bei voll aufgedrehtem Gainsteller. Das macht aber schon aus Gründen des S/N Ratios keinen Sinn.


    Mit einer Remote (Midi) Modifikation verliert man 7dBu, und kommt damit wie von Geisterhand in einen Bereich mit dem man prima arbeiten kann. Aktuell habe ich das Thema Behringer Remote wieder ausgegraben. Obwohl die Tage mit 24 Stunden immer noch knapp bemessen sind :)


    Bei der Gelegenheit habe ich mir Gedanken zum "Klang" des ADA 8000 gemacht. Der Vorverstärker stand ja bereits des öfteren in der Diskussion. Dabei hatte ich als Referenz das kleine RME 400 in der Werkstatt am Platz stehen. Mit dem Teil messe ich fast täglich. Nachfolgend ist "blau" das RME und "rot" der ADA800 dargestellt.


    Schauen wir mal auf den Frequenzgang:

    Die typische Welligkeit zu höheren Frequenzen des ADA 8000 ist hinreichend bekannt. Ob man das hören kann?


    Die Ursache dafür ist aber nicht die eigentlich bewährte Transistorvorstufe wie nachfolgende Messung zeigt:

    Man verzeihe den üblen Brumm bei 50Hz. Hier ist ursächlich mein etwas provisorischer Messabgriff mittels Tastkopf und separater Impedanzanpassung schuld. Man sieht aber den Ausgang des eigentlichen Vorverstärkers - und im Vergleich zum RME eine sehr gute Vorstellung.


    So kommen wir nicht weiter. Ich habe nun in beide Geräte das gleiche Musiksignal gegeben, und das ganze parallel aufgenommen. Nachfolgend eine tierische Vergrößerung einer Millisekunde:

    Nichts besonderes zu sehen. Oben ist das RME 400, unten der ADA 8000.
    Diese Form der Analyse mache ich die Tage mit verschiedenen Sinus Frequenzen zwischen 1k und 16k. Vielleicht erkennt man bei stabilen Signalen mehr. Die reine Klirranalyse der beiden Geräte zeigt eher Abweichungen im Promillebereich - da kommt der Unterschied aber nicht her. Fragt sich, ob mir die optische Zoom Analyse der Signalbeurteilung überhaupt was bringt?
    Für meine Bedürfnisse stellt sich die Frage nach dem Klang der Wandler nur theoretischer Natur. Meine Mikros links und rechts am Führerhauptquartier zeigen diesbezüglich nicht mehr die optimale Auflösung.
    Jedenfalls komme ich messtechnisch nicht weiter. Und so richtig was "raushören" kann ich auch nicht.
    Habe alles gemessen - Gleichtaktunterdrückung, Eingangsimpedanz, Rechteckverhalten, Anstiegszeit bei etlichen Frequenzen...aber es ist keine Überführung des Tatverdächtigen möglich. Natürlich sieht man Unterschiede zwischen dem RME und dem Behringer ADA, die minimalen Abweichungen lassen den ADA 8000 aber im optimalen Licht erscheinen.
    Meine früheren Überlegungen zu hochwertigen Vorstufen wie PGA 2500 lege ich bezüglich der ADA 8000 Modifikationen erst mal auf Eis. Das wird nichts bringen. Im übrigen ist der Vorverstärker ja ein "alter Bekannter" - was kann da schon groß schief gehen?

    Und wo ich grade dabei bin über ADA 8000 zu berichten: der tools4music Remote Mod geht weiter. Inzwischen sieht das Projekt aber eine schlimme Kastration der ADA 8000 vor: die Netzteile, oder vielmehr der Trafo, fliegen raus! Strom kommt aus einer separaten Versorgung im 1HE Gehäuse. Der Mod wird 4 x ADA 8000 versorgen können, einschließlich Strom für die Albert ASV-4422 ADAT>Cat5 Wandler. Die Materialkosten für die 32er Stagebox liegen um die 200.- Euro (ohne ASV-4422 und ohne ADA 8000).
    Das ganze Rack (1 x PSU und 4 x ADA) ist folglich 5HE hoch, Platz zwischen den Geräten braucht man nicht. Behringer ADA 8000 mit durchgebrannten Netztrafos kommen damit erst Recht zu neuen Ehren. Durch den ausgebauten Trafo ergibt sich genügend Platz für die Mikrocontrollerplatine, und auch die benötigten Anschlussbuchsen und Teachtaster finden Platz in den ehemaligen Kaltgeräte- und Netzschalterplätzen. Die PSU (Schaltnetzteil) kommt "von der Stange" und kostet komplett nur 75.- Euro - mehr oder weniger fertig :D
    Soweit erst mal!

  • Hmm, also ich bin damals mit Hilfe von Christians Testdateien darauf gekommen, dass sich der ADA scheinbar durch die Gruppenlaufzeiten von den anderen Preamps/Wandlern abgehoben hat. (siehe http://paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=25&t=79794&start=105 (Dateilink: http://dl.dropbox.com/u/9708942/MicPreTest.zip )) Wenn man die Welligkeit im Frequenzverlauf sieht, könnte dies mit "schlechter" konstruierten Aliasing-Filtern zu tun haben. Und langsam beschleicht mich das Gefühl, dass manche Menschen einfach sensibler auf Phasenschweinereien reagieren als andere... Hörerfahrungen sind doch sehr individuell.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Moment in den OctamicII ist ja kein PGA drin. Der Wandler ist ein AKM5385 und als Preamp ist ein THAT 1510 Verbaut. Gemessen wird ja immer mit der Fireface400.


    Mach den Test nochmal mit dem Fireface400 und der ADA und einen anderen Wandler.